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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

6.253 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sterben, Jenseits, Leben Nach Dem Tod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

29.10.2014 um 09:12
@emanon

Dennoch bleibt das Problem der Messung, die in der Praxis wohl nie durchgeführt wird. Mir wurde im Anschluss zwar Blut abgenommen und diverse EKG Messungen durchgeführt, das war aber alles.

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29.10.2014 um 09:12
@Forseti70
@Phantomeloi
Natürlich sind die Level der aufgezählten Hormone in der Reanimationssituation nicht zu bestimmen.
Dass sie einen Einfluss auf NTEs haben halte ich aber für sehr wahrscheinlich.
Nochmal Prof. Spanagel:
Genau genommen handelt es sich bei den körpereigenen Drogen um Botenstoffe im Gehirn, also Endorphine und Cannabinoide. Der Körper kann also Cannabis selber herstellen? „Im Gehirn gibt es ein Cannobinoidsystem. In bestimmten Situationen schüttet der Körper Stoffe aus, die tatsächlich den Wirkstoffen der Hanfpflanze entsprechen“, bestätigt der Experte.
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/krankheitenstoerungen/koerpereigene-drogen-suechtig-nach-sonne-sex-und-sport_aid_750787.html
Unter was für Halluzinationen man unter dem Einfluss von Cannabinoiden im stande ist, hat wohl schon jeder mal gehört.


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29.10.2014 um 09:14
@emanon

Das möchte ich auch nicht ausschließen. Dennoch: Da eine Messung in der Regel wohl nicht möglich ist, kann dies nicht Gegenstand einer (wie auch immer gearteten) Studie sein. Höchstens als theoretischer Ansatz, nicht jedoch als empirische Messung dieser Hormone.

P.S. Ich denke dennoch nicht (und das beziehe ich nur auf meine Erfahrung), dass ich einer Halluzination unterlag. Auch war nach Reanimation mein Bewusstsein ziemlich klar und abgeklärt. Dass ich enormen Stress hatte, sollte klar sein. Ich war dennoch die ganze Zeit bei klarem Verstand.


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

29.10.2014 um 09:18
P.P.S ich kann gerne mal nachsehen, ob ich den Laborbericht finde. Weiß aber aus dem Kopf auch nicht, welche (für Euch) relevanten Daten dort erhoben wurden. Zudem sind diese Blutwerte ja erst nach dem Ereignis erhoben worden, nicht währenddessen


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29.10.2014 um 09:18
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Was wie ein Widerspruch in sich wirkt – körpereigene Drogen, die süchtig machen können – ist jedoch im Sinne der Neurobiologie durchaus sinnvoll und kann sogar überlebenswichtig sein. Verliert beispielsweise ein Mensch bei einem schweren Unfall einen Arm, wird sein Gehirn sofort große Mengen dieser Substanzen freisetzen. „Dadurch fühlt er keinen Schmerz mehr und kann sich sogar für eine gewisse Zeit euphorisch fühlt. Das kann in solch einer Situation lebensrettend sein“, erklärt Rainer Spanagel.
"
Zitat von emanonemanon schrieb:... körpereigene Drogen, die süchtig machen können ...
Das würde die Selbstverstümmelung(skrankheit) erklären. Ja, wichtig, das mit einzubeziehen.
Zitat von emanonemanon schrieb:Spanagel ist Professor für Psychopharmakologie, kennt sich auf dem Gebiert der kD also aus.

Du wirst dein Studiendesign erweitern bzw. überarbeiten müssen.
Ja, könnte man. Ist wohl einstimmig mit einbezogen.
Könnte man manche Beiträge irgendwie kennzeichnen, dass sie durch die Suchfunktion besser wieder gefunden werden könnten? Na, wird nicht einfach sein.
Zitat von emanonemanon schrieb:Neuronen sind keine körpereigenen Drogen, Neuronen sind Nervenzellen.
Die kD werden aber nicht immer im gleichen Mass ausgeschüttet, ihr Spiegel kann durchaus relevant sein.
Danke. Ja, alles muss man schön "sezieren". Sind die Neuronen mit Informationen ausgerüstet? Meines Erachtens müssten sie das sein. Jede Gruppe von Neuronen und/oder Synapsen müssten demnach doch mit einem eigenen Muster ausgestattet sein.


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29.10.2014 um 09:24
@Forseti70
Zitat von Forseti70Forseti70 schrieb:Dennoch: Da eine Messung in der Regel wohl nicht möglich ist, kann dies nicht Gegenstand einer (wie auch immer gearteten) Studie sein.
Wieviel kann denn eine Studie wert sein, die NTEs untersucht und sämtliche körpereigenen Drogen unberücksichtigt lässt?
Wieviel ist eine Studie wert, die sich auf Anekdoten beruft und noch nicht einmal das Reanimationsprotokoll einbindet, dass einen wenigstens ansatzweisen Abgleich von Daten und Erzählung zulässt?

@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Danke. Ja, alles muss man schön "sezieren".
Warum soll man offensichtliche Fehler weiter mit durch die Diskussion schleppen?
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Sind die Neuronen mit Informationen ausgerüstet?
2000px-Complete neuron cell diagram de.sOriginal anzeigen (1,0 MB)
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Meines Erachtens müssten sie das sein. Jede Gruppe von Neuronen und/oder Synapsen müssten demnach doch mit einem eigenen Muster ausgestattet sein.
Warum?


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29.10.2014 um 09:27
@Forseti70
Zitat von Forseti70Forseti70 schrieb:P.S. Ich denke dennoch nicht (und das beziehe ich nur auf meine Erfahrung), dass ich einer Halluzination unterlag. Auch war nach Reanimation mein Bewusstsein ziemlich klar und abgeklärt. Dass ich enormen Stress hatte, sollte klar sein. Ich war dennoch die ganze Zeit bei klarem Verstand.
Ich war dennoch die ganze Zeit bei klarem Verstand.
DAS ist für mich unbedingt fest-zu-halten. Ein klarer Verstand, bzw. dein klarer Verstand!
Wenn du nun damit/in dieser Situation/Zeit/Moment dein Bewusstsein wirklich "begreifen" konntest - was dann? Wenn genau dieser Zustand das Bewusstsein ist. Wie ist das dann? Unterscheidet sich dieser Zustand vom alltäglichen "Denken"?


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29.10.2014 um 09:28
@emanon

Du verstehst mich nicht.

Natürlich wäre es der Idealfall, wenn man sämtliche Körperaktivitäten bei solch einem medizinischen Notfall messen würde. Da hätte ich ja überhaupt nichts gegen!!! Im Gegenteil.

Allein, mir fehlt hier die praktische Umsetzung. In der Praxis wird es solch eine Messung nicht geben.


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29.10.2014 um 09:30
@Forseti70
Natürlich verstehe ich das.
Aber welchen Wert haben denn Aussagen über NTE, die keinerlei Bezug zum grassierenden Hormoncocktail im jeweiligen Moment haben?


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29.10.2014 um 09:33
@emanon vergisst bei seiner Drogen Theorie den Umstand das es keinerlei hirnaktivitaet gegeben haben soll. Wo kein Hirn aktiv da auch keine hallus möglich. Somit brauchen wir eine bestätigte eeg null Linie wie zb im reynolds fall. Kritik damals war das zeitlich nicht erfasst war wann die nte stattfand.


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29.10.2014 um 09:35
@emanon

@Forseti70
Zitat von Forseti70Forseti70 schrieb:Allein, mir fehlt hier die praktische Umsetzung. In der Praxis wird es solch eine Messung nicht geben.
Nein, davon habe ich auch noch nicht gehört, doch vielleicht gibt es den Hirn-Chip schon, der so aufgebaut ist, wie emanons Modell oben es ausdrückt. Ein gehirn-gleiches Speichermedium, das alle Vorgänge im Gehirn chronologisch und potentiell aufzeichnet.


@emanon
Phantomeloi schrieb:
Meines Erachtens müssten sie das sein. Jede Gruppe von Neuronen und/oder Synapsen müssten demnach doch mit einem eigenen Muster ausgestattet sein.

Emanon schrieb:
Warum?
Ich weiß nicht genau, wie du das "Warum" meinst.
Das Gehirn verändert sich mit jeder Information. So verändern sich die Synapsen und die Gedächtnisspur stetig. Merke: Ein Gehirn kann nicht Nicht-Lernen. Ein Gehirn ist "flexibel".


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29.10.2014 um 09:38
@Phantomeloi
Das erklärt genau garnichts.
Dass sich ein Hirn beim Denken auf molekularer Ebene verändert hat schon Eric Kandel gezeigt, er bekam dafür den Medizinnobelpreis.
Können wir also als bekannt voraussetzen.

Warum und was für ein Muster Neuronen haben müssen ist damit allerdings noch nicht erklärt.


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29.10.2014 um 09:40
@geeky

So, ich gehe die Kritikpunkte mal durch und schreib meinen Senf dazu:
1. Problem: People who worked on this study are also believers.
Eine schlechte Kritik, denn die Frage muss lauten, ob die Studie wissenschaftlichen Kriterien genügt oder nicht.
Wenn es darauf ankommt, wer die Studien durchführt, ist die wissenschaftliche Methode zur unabhängigen Untersuchung nicht geeignet, dies wird aber behauptet.
2. Problem: The interviews were also done after the patient went home.
Das ist nicht unnormal, dass man auch follow up Studien macht, im Gegenteil.
Wann wäre ein geeigneterer Zeitpunkt gewesen und warum sollten die Patienten ein Interesse daran haben, etwas auszuschmücken?
3. Problem: A lot of the interviews took part later on for those interviewed in hospital it was from 3 days to 4 weeks and for the telephone contact it was from 3 months to even 1 year.
Wie gesagt, das ist nicht ungewöhnlich. Wenn jemand frisch dem Tod von der Schippe gesprunge ist könnte man sagen er sei noch eingetrübt, unter Drogen, geschockt, traumatisiert, es sei unethisch gleich mit dem Fragebogen anzukommen...
Wann wäre der ideale Zeitptunkt und warum genau dann?
4. Problem: Patients who had visual and auditory awareness were contacted by telephone or in the hospital and later on were asked in a in-depth interview again. This means new information can be added during the interview.
Die Gefahr besteht bei Tiefeninterviews immer, so sind sie aber nun mal angelegt.
5. Problem: The numbers are interesting because not everyone had a NDE. Also they were able only to verify one person who had a OBE but NO ONE SAW THE PICTURES:
Among the 101 patients who completed stage 2 interviews, no differences existed by age or gender. Responses to the NDE scale are summarized in Table 1 and 46 (46%) confirmed having had no recall, awareness or memories. The remaining 55 of 101 patients with perceived awareness or memories (category 2) were subdivided further. Forty-six described memories incompatible with a NDE and without recall of CA events (median NDE score = 2) (IQR = 3) (category 3). The remaining 9 of 101 patients (9%) had experiences compatible with NDE's. Seven (7%) had no auditory or visual recall of CA events (median NDE scale score = 10 (IQR = 4), highest NDE score 22) (category 4). The detailed NDE account from one patient in this group is summarized in Table 2. The other two patients (2%) experienced specific auditory/visual awareness (category 5). Both patients had suffered ventricular fibrillation (VF) in non-acute areas where shelves had not been placed. Their descriptions are summarized in Table 2. Both were contacted for further in-depth interviews to verify their experiences against documented CA events. One was unable to follow up due to ill health.
Bei diesem Punkt habe ich nicht verstanden, was da genau kritisiert wird, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?
6. Problem: The person with the OBE was “conscious” only 3 minutes. Nothing shocking or paranormal. We already know that death is a process and 3 minutes is a small time and he was only clinical dead:
The other, a 57 year old man described the perception of observing events from the top corner of the room and continued to experience a sensation of looking down from above. He accurately described people, sounds, and activities from his resuscitation (Table 2 provides quotes from this interview). His medical records corroborated his accounts and specifically supported his descriptions and the use of an automated external defibrillator (AED). Based on current AED algorithms, this likely corresponded with up to 3 min of conscious awareness during CA and CPR.2
Hier dasselbe: Was ist die Kritik?
7. Problem: Again here it is written that no one saw the pictures:
Ja, das wäre wirklich überzeugend gewesen, aber es ist nicht passiert.
8. Problem: The questions are typical yes and no questions.
Das ist richtig,. Ja/Nein Fragen sind grob, wenn es um eine Vorselektion für spätere Tiefeninterviews ging, ist das m.E. vertretbar.
9. Problem: Here is the Category 4 recollection. It is quite nice because the person had a NDE but met with people he did not know. No dead relatives only a crystal city, waters and god:
Hier gibt es bestimmte Häufigkeiten, die man schon bei van Lommel aufgeführt findet, aber eine NTE muss nicht zwingend das Element enthalten, dass man Verwandte trifft.
10. Problem: Category 5 recollection with the man who had a OBE that one in question:
A. In the first parts he was conscious:
B. He only overheard the whole conversation first:
C. The man who he identified came the next day to him. After such a operation he had to have his memories quite mangled up. So his brain could have connected this into one experience. The brain is lying to us all the time why not now?:
Ja, es könnte immer alles eine Fehlwahrnehmung sein, aber warum sollte das der Fall sein?
Ein pauschaler Verdacht gilt nicht, sondern der Zweifel muss begründet werden.
11. Problem: Here is the second OBE is even less convincing:
A. The problem is here that the patient only overheard 444 dial cardiac arrest:
Which is a common code and procedure.
B. The rest which he describes without the nurse can be seen in every movie about operations:
Das ist eine Interpretation, die man so und so sehen kann. Ich weiß nicht, ob man überall in den Staaten dieselbe Nummer hat, bei uns ist es nicht so.
Dass es in einem Krankenhaus gewöhnlich so abläuft, wie es gewöhnlich abläuft, nun ja ...
12. Problem: Others had some memories but that could have been dreams and they were even contradicting the pleasant NDEs:
Das kann durchaus sein, warum nicht?
13. Problem: Here are the experiences of those people. They are quite interesting and shows that the brain can be quite active during the procedure. I think its more nail for the paranormal NDE explanation:
Wie das zu erklären ist, dafür werden solche Studien ja durchgeführt.
14. Problem: Even in the paper it is written that people can learn during anesthesia but in the end Parnia jumps to paranormal conclusions like in the media:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man während einer Narlkose lernen kann, das Ziel der Narkose ist jedoch recht eindeutig, dass man nichts mitbekommt, soweit mir das bekannt ist. Es war ja eher überraschend zu hören, dass mancher Patienten eben doch etwas mitbekommen, manche erleben ihre OP ohne sich rühren oder sprechen zu können, ich kenne jemanden, dem es so gegangen ist, andere haben eine NTE. Die Idee der Narkose ist aber eine andere.
15. Problem: Even there is a study which confirmed that the brain is active after cardiac arrest but Parnia jumps to his paranormal conclusions:
Kann durchaus sein, dass das Ergebnis solcher Studien ist, dass das Hirn viel länger ohne oder mit minimaler Sauerstoffversorgung auskommt, als man bisher dachte. Ist sicher eine der Möglichkeiten, die man prüfen muss.
16.        Problem: This is not complete true anymore:
in contrast to anesthesia typically there is no measurable brain function within seconds after cardiac standstill.17, 18, 19, 20, 21


Taken from: http://www.resuscitationjournal.com/art ... 00-9572(14)00739-4/fulltext

Here is the example:
Researchers have found brain activity beyond a flat line EEG, which they have  called Nu-complexes…


Taken from: http://www.sciencedaily.com/releases/20 (Archiv-Version vom 31.08.2014) ... 180246.htm
Ist durchaus möglich und würde manches an NTE erklären, aber längst nicht alles.
17. Problem: The financial backing is also quite biased because two organizations are meddling with spirituality and parapsychology:
Jo, ich würde auch schon drauf achten, wer bei Studien der Geldgeber ist, aber es ist schon so, dass Leute „aus der Szene“ es den Kritikern nie recht machen können:
Prüfen sie selbst, ist das falsch, prüfen sie nicht, verweigern sie wissenschaftliche Unterschungen. Wenn Kritiker, die ja mitunter Hardcore -Ideologen sind und seit Jahren in diversen „Skeptiker“-Vereinigungen aktiv sind, diese Sutifen durchführen, stört sich niemand (von den Skeptikern) an der ideologischen Voreingenommenheit der Untersucher. Diesen Widerspruch würde ich in den eigenen Reihen mal versuchen aufzulösen.


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

29.10.2014 um 09:41
@Phantomeloi

Diese Frage ist leichter gestellt als beantwortet.

"Gedacht" habe ich ja nichts. Ich hatte keine Erinnerungen daran, was vor dem Ereignis stattfand, dass ich ja eigentlich im Herzkatheterlabor war usw., null! Ich habe nichts (nicht in dem Sinne, wie wir im normalen Leben empfinden) empfunden, ebenfalls null! Keinen Schmerzen, kein Körperempfinden, gar nichts. Und das war ja das "schöne" an diesem Zustand. Und das obwohl es dunkel war. Es war still, friedlich, kein Schmerz, kein nichts. Und dennoch habe ich eine Empfindung gehabt, die ich irgendwie nicht so recht einordnen kann: Absolutes Glück und Frieden. Ich WAR einfach DA!Ich persönlich kann nichts mit den Berichten von außerkörperlichen Erfahrungen, Spielfilmen in denen das Leben an einem vorbeizieht, Zwiegespräche mit den Verwandeten im Jenseits usw. anfangen - möchte es aber auch nicht ausschließen, dass es sowas gibt. Vielleicht hätte ich ja sowas noch erlebt, wenn ich länger "weg" gewesen wäre - aber das glaube ich nicht (ist jetzt nur mein Glaube, nicht mein Wissen).

Bei mir war einfach nur dieses "DASEIN" im ureigensten Sinne. Ohne Fragen, ohne Gedanken. Vielleicht ist es dieser Zustand, den viele als die "Seele" empfinden. Man ist da: Schwerelos, glücklich, friedlich, zufrieden.

Das Wiedererwachen war dann erst der wahre Schock (obwohl ich natürlich froh bin, dass ich zurückkehren durfte! Nicht falsch verstehen!). Grelles Licht, Angst, laute Geräusche, körperempfinden (das war im Rückblick das seltsamste, dass ich vorher meinen Körper nicht mehr gefühlt habe), Schmerzen... Ende des "Friedens"

Hört sich alles blöde an, aber genau so war es.


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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht

29.10.2014 um 09:43
Letzlich muss sich jeder der sich mit sowas beschäftigt, auch mit sogenannten paranormalen wie nachtod Kontakte oder anderer sachen wie tbs etc. beschäftigen.
Dann erhält man ein bild welches aufzeigt das nte durchaus real sind und möglicherweise auf eine stärkere Verbindung des ichs mit der Umwelt schließen lassen.

Ich meine das was im volksglauben Schlummert der glaube an geister kann doch auch bedeuten das wir mit dem Universum mehr verbunden sind als wir gemeinhin bereit sind zu glauben.


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29.10.2014 um 09:51
@Forseti70
Zitat von Forseti70Forseti70 schrieb:"Gedacht" habe ich ja nichts. Ich hatte keine Erinnerungen daran, was vor dem Ereignis stattfand, dass ich ja eigentlich im Herzkatheterlabor war usw., null! Ich habe nichts (nicht in dem Sinne, wie wir im normalen Leben empfinden) empfunden, ebenfalls null! Keinen Schmerzen, kein Körperempfinden, gar nichts. Und das war ja das "schöne" an diesem Zustand. Und das obwohl es dunkel war. Es war still, friedlich, kein Schmerz, kein nichts. Und dennoch habe ich eine Empfindung gehabt, die ich irgendwie nicht so recht einordnen kann: Absolutes Glück und Frieden. Ich WAR einfach DA!Ich persönlich kann nichts mit den Berichten von außerkörperlichen Erfahrungen, Spielfilmen in denen das Leben an einem vorbeizieht, Zwiegespräche mit den Verwandeten im Jenseits usw. anfangen - möchte es aber auch nicht ausschließen, dass es sowas gibt. Vielleicht hätte ich ja sowas noch erlebt, wenn ich länger "weg" gewesen wäre - aber das glaube ich nicht (ist jetzt nur mein Glaube, nicht mein Wissen).

Bei mir war einfach nur dieses "DASEIN" im ureigensten Sinne. Ohne Fragen, ohne Gedanken. Vielleicht ist es dieser Zustand, den viele als die "Seele" empfinden. Man ist da: Schwerelos, glücklich, friedlich, zufrieden.

Das Wiedererwachen war dann erst der wahre Schock (obwohl ich natürlich froh bin, dass ich zurückkehren durfte! Nicht falsch verstehen!). Grelles Licht, Angst, laute Geräusche, körperempfinden (das war im Rückblick das seltsamste, dass ich vorher meinen Körper nicht mehr gefühlt habe), Schmerzen... Ende des "Friedens"

Hört sich alles blöde an, aber genau so war es.
Nein! Hört sich absolut echt an. Hört sich gut an. Hört sich sachlich an. Einfach ECHT!
Was nun interessant ist, wie du deine "Wiedergeburt" erlebt hast. Dass es deinen Frieden störte, und dass du sowohl Geräusche als auch die Schmerzen und die Angst als störend empfindest/empfunden hast.

du, was ich unglaublich finde?! Dass du dich ganz genau an dieses Gefühl erinnerst:
Zitat von Forseti70Forseti70 schrieb:Absolutes Glück und Frieden. Ich WAR einfach DA!
Das ist für mich ein, oder gerade der Erfolg: dass du dich an ein Gefühl erinnerst, das im alltäglichen "Leben" nur ganz selten, wenn überhaupt, erfahren werden kann.


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29.10.2014 um 09:53
@Aperitif

Wo Du es gerade ansprichst: Ich hatte es mittlerweile schon fast verdrängt, weil eben dieses Erlebnis so intensiv war. Aber meine Frau sprach mich unmittelbar nach dem "Eingriff" darauf an und genau genommen erinnere ich mich auch gut daran:

Ich hatte unmittelbar vor dem Eingriff eine seltsame Todesangst. So ein Gefühl, dass gleich etwas schreckliches passieren könnte. Ich bin kein Schisser, aber es war wirklich so. Ich hatte schon das "Hemdchen" an (darunter ist man vollkommen nackt) und lag schon auf dem Bett und wartete darauf, in das Herzkatheterlabor gefahren zu werden. Da packte mich diese unglaubliche Angst. Auch wenn es nicht hierhergehört, so war dies doch auch eine - wenngleich von den folgenden Erlebnissen emotional überschattete - Erfahrung. Das was wir als siebenten Sinn bezeichnen. Ich war kurz davor einfach aufzustehen und das Labor zu verlassen. Meine Frau hatte einigen Kraftaufwand und Argumentation nötig mich daran zu hindern.

Ich habe mir geschworen, dass wenn ich sowas noch mal empfinden sollte, ich diese Warnung nicht in den Wind schlagen werde!
Ebenfalls unerklärlich, aber im Endeffekt real, war diese Angst.

Gehört nicht hierhin, ich weiß. Aber ich wollte es mal anmerken ; )


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29.10.2014 um 10:06
@Phantomeloi

Danke für Deine Worte.

Dieser Frieden war absolut. Ich habe das allergrößte Glück bei der Geburt meiner Kinder erfahren. Dennoch ist es nicht vergleichbar, da dieser Zustand, über den ich versuche zu berichten, ja ohne störende Umwelteinflüsse stattfand. Dass ich einerseits nichts gedacht habe, nichts gefühlt habe und dennoch dieses überwältigende Gefühl von Glück, Zufriedenheit und Ruhe empfunden habe, tröstet mich, wenn ich daran denke, dass es irgendwann für jeden von uns so weit ist, dass wir eben doch für immer gehen müssen. Das Sterben an sich, kann ein sehr qualvoller und langer Prozess sein. Der Zustand aber, nachdem das Herz aufgehört hat zu schlagen ist wunderschön.

Wie gesagt: Nicht falschverstehen. Jetzt wo ich hier bin und lebe, möchte ich um nichts in der Welt sterben! Klar habe auch ich Angst vorm Tod - einerseits - und dennoch tröstet mich die Gewissheit, dass das Leben in Frieden endet. Die Frage bleibt natürlich: Was passiert nach diesem Zustand des absoluten Glücks. Bleibt er für immer bestehen (OK wird bestimmt von den meisten angezweifelt), schlafen wir danach einfach ein oder was kommt dann?

So weit war ich ja (zum Glück) nicht.


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29.10.2014 um 10:11
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Letzlich muss sich jeder der sich mit sowas beschäftigt, auch mit sogenannten paranormalen wie nachtod Kontakte oder anderer sachen wie tbs etc. beschäftigen.
Ich denke, dass sich das mit der Aware Studie damit erstmal erledigt hat !
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Dann erhält man ein bild welches aufzeigt das nte durchaus real sind und möglicherweise auf eine stärkere Verbindung des ichs mit der Umwelt schließen lassen.
Aha, das "ich", in Verbindung mit der Umwelt" :D
Wirklich klasse....
Geschängelt ?
Ich denke, gerade nach der Aware Studie, kann man den ganzen Nahtod-Jenseitsquatsch
zu den Akten legen !
2060 Patienten, und nicht einer hat eins der Piktogramme gesehen....
Das sind die Fakten !
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Ich meine das was im volksglauben Schlummert der glaube an geister kann doch auch bedeuten das wir mit dem Universum mehr verbunden sind als wir gemeinhin bereit sind zu glauben.
Und ich meine, dass das Mumpitz ist !
Ich meine, dass das alles nur Halluz sind, bedingt durch ein durcheinandergeraten des
Chemiebaukasten, "Hirn" !
So wie es die Mehrheit der Hirnforscher auch beschreibt !


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29.10.2014 um 10:13
@Forseti70
Das ist ne gute Beschreibung. Sie kennzeichnet gut das Dilemma das wir haben.
Zitat von Forseti70Forseti70 schrieb: Der Zustand aber, nachdem das Herz aufgehört hat zu schlagen ist wunderschön.
Es wäre interessant zu wissen ob dieser Zustand anhält, nur leider kommt keiner zurück der darüber berichten kann.


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