Vermisstenfall Madeleine McCann

Maifalter schrieb:Gibt es in Kleingartenanlagen keine WC-Häuser? In meiner Kindheit hatte eine Freundin von mir einen Kleingarten und dort gab es ein Häuschen, ähnlich wie auf Campingplätzen, mit richtigen Toiletten, Waschbecken etc.

Ja, gibt es sicher, auch zum Entleeren der Porta Pottis. Nur ist dir Frage, wie weit man dahin gehen muss und ob die Beamten das überhaupt benutzen würden oder ihre eigenen Zelte in diesem Fall mitbringen.

Rotmilan schrieb:fischersfritzi schrieb:
C.B. hat seinen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung zurück gezogen.
Angeblich hst er kein Vertauen mehr in das zuständige Gericht.
Ob das der wahre Grund ist?
Bin etwas überrasc

Überrascht bin ich auch. Aber C.B. hat ja nun unseren Hamburger Top- Verteidiger Johann Schwenn mit dem Kieler Kollegen als Strafverteidiger.
Der Schwenn wird sich schon eine passende Verteidigungsstrategie überlegt haben, davon bin ich überzeugt. Leider muss man sagen, dass C.B. damit einen herausragenden Strafverteidiger hat, der immer sehr erfolgreich ist.

Ich gehe stark davon aus, dass sie Aufwand und Erfolgsaussichten abgewogen haben. Der BGH hat Braunschweig für zuständig erklärt. Somit liegt die Entscheidung beim LG Braunschweig, dessen StA aktuell gegen den TV ermittelt, da kann sich wohl jeder Laie die Erfolgsaussichten ausrechnen. Quasi 0.

Zudem läuft ja nun mal die EuGH Geschichte, die komplett losgelöst von etwaigen Ermittlungen und rechtskräftigen Verurteilungen behandelt wird - da können sich die Anwälte des C.B. fokussieren mit definitiv besseren Erfolgsaussichten (wenn auch meiner persönlichen Meinung nach immer noch geringen, aber beim EuGH weiß man nie).

Pony2.4 schrieb:Aber warum stehen die so weit Abseits auf dem Feldweg? Bei Toiletten macht das doch überhaupt keinen Sinn, die so arg weit weg zu stellen. Da wäre näher dran sicher möglich gewesen. Vielleicht täuscht das Bild aber auch.

Tja: dafür spricht 2 Stück - eines für Männer und eines für Damen

dagegen spricht: wenn sie eine Drohne steigen lassen, müssen sie Monitore beobachten - das geht am besten in gewisser Dunkelheit.

Pony2.4 schrieb:Aber warum stehen die so weit Abseits auf dem Feldweg? Bei Toiletten macht das doch überhaupt keinen Sinn, die so arg weit weg zu stellen. Da wäre näher dran sicher möglich gewesen. Vielleicht täuscht das Bild aber auch.

Wohin sonst? Auf Zufahrtswege? In den Garten des Nachbarn? Sie scheinen die Bepflanzung des Garten abgeholzt zu haben, irgendwohin müssen sie auch das Grünzeug und die Äste sowie Wurzeln aufgetürmt haben.

Maifalter schrieb:Gibt es in Kleingartenanlagen keine WC-Häuser? In meiner Kindheit hatte eine Freundin von mir einen Kleingarten und dort gab es ein Häuschen, ähnlich wie auf Campingplätzen, mit richtigen Toiletten, Waschbecken etc.

Das muss nicht so sein. In unserer Sparte hat jedes Häuschen ein eigenes WC - so kenne ich es auch allgemein oder es gibt eine Art Gaststätte; Toilettenhäuschen dann eher von Campingplätzen.

Will mich auch gar nicht an den zwei Zelten festbeißen - interessanter finde ich auf den Bildern sowieso, was man da alles abtransportiert hat - aber:

@Momomo

Momomo schrieb:Ja, gibt es sicher, auch zum Entleeren der Porta Pottis

Die sollte man aber tunlichst nicht in der Toilette entleeren. Wo wird das denn so praktiziert? Bei Euch im Schrebergarten?

Gebe zu, es war der Sun-Artikel, der mich auf diese Idee gebracht hat: vielleicht gab es auf den Videos und Fotos auf dem vorher gefundenen USB-Stick nun endlich ein Bild, das aussagekräftig genug war und geographisch eindeutig diesem Gelände zugeordnet werden konnte?

Heißt: bisher hatten sie nur den "eindeutigen" (concrete) Beweis für Madeleines Tod (auf Video?) - dass sie getötet wurde, aber noch ohne Beweiskraft, um ihren Mörder zu überführen. Das erklärt auch die merkwürdig unkonkreten Aussagen des StA und den Umgang mit den Eltern. Wenn er ihnen das mitgeteilt hätte, hätten sie Täterwissen weitergegeben, das wäre zu riskant, aber, ich bin überzeugt davon, dass die Ermittler in den Dateien etwas von Maddie gefunden haben müssen.. denn:

Wenn die Ermittler jetzt anhand einer geographischen Übereinstimmung an der richtigen Stelle graben und mehr (sprich: body evidence) finden, können sie CB diese Tat eindeutig zuordnen, selbst wenn an den Leichenteilen keine DNA oder sonstige Spuren mehr sein sollten. Denn die Sticks waren ja schon bei ihm und ihm zuordbar.

Hm. Versteht ihr, wie ich das meine?

sooma schrieb:Die sollte man aber tunlichst nicht in der Toilette entleeren. Wo wird das denn so praktiziert? Bei Euch im Schrebergarten?

Wollen wir uns jetzt über Schrebergärten unterhalten oder hat das irgendeinen Bezug zum Fall, wo und wie Parzellenbesitzer ihre Toiletten entleeren? Ja, bei uns gab es einen extra kleinen Raum dafür, hat so ähnlich ausgeschaut wie die Hocktoiletten mit dem Loch in der Mitte in südlichen Ländern.

Zumal es sich in solch einem Zelt bei diesen warmen Temperaturen nicht lange aushalten lässt

Ich habe das vorhin zufällig in den Nachrichten gehört. Wohne nicht weit entfernt vom Stichkanal bzw. diesen Gärten Hannover-Ahlem-Seelze-Letter, vielleicht 10 Minuten mit dem Auto.

Schreckliche Vorstellung, sollte man nach all den Jahren dort tatsächlich etwas finden. Ist immer ein komisches Gefühl, wenn quasi vor der eigenen Haustür.

Zu den Zelten - ich bin da gedanklich eher bei Nutzung für Bildbegutachtung / Auswertung.
Erinnert mich an Zelte, die man bei der Jagd und für Naturfotografie nutzt, etwa diese hier:


https://www.lucx-angelsport.de/angelzelt-anglerzelt-jaegerzelt-ruck-zuck-popup-zelt_738670_12851

Aber wie schon von anderen User*innen erwähnt, kein Thema zum festbeißen.

Eine „Passantin“ hat zur BILD gesagt, dass CB auf der Kleingartenanlage gewohnt habe. Das klingt jetzt nicht nach einer wahnsinnig zuverlässigen Information, aber vielleicht stimmt es überraschenderweise doch.

Nach Aussage einer Passantin soll Christian B. auf dieser Anlage gewohnt haben.

Quelle: https://www.bild.de/news/2020/news/fall-maddie-mccann-christian-b-zieht-antrag-auf-vorzeitige-haftentlassung-zuruec-72108702.bild.html@Arwen1976

Insgesamt macht diese Suche den Eindruck, als wären die sich sehr sehr sicher, dort etwas zu finden. Wie läuft so etwas denn sonst bei Gelände-Absuchungen ab? Wird da auch alles gerodet mit voller Ausrüstung und Kameras etc.? Dass CB in dem einen Wagen sitzt und etwas gestanden haben könnte, kann ich irgendwie nicht glauben...

Momomo schrieb (Beitrag gelöscht):Falls es sich um ein Originalfoto der heutigen Suche handelt, scheinen auch Hunde im Einsatz gewesen zu sein.

Auch im Guardian wird unter Berufung auf einen Anwohner vom Einsatz von Spürhunden gesprochen.

One resident of Hanover said up to 100 officers had been present at the allotment. Forensics officers in white suits and accompanied by sniffer dogs were also reportedly on the scene.

Quelle: https://www.theguardian.com/world/2020/jul/28/madeleine-mccann-german-police-search-garden-in-hanover

Kreuzbergerin schrieb:Momomo schrieb:
Falls es sich um ein Originalfoto der heutigen Suche handelt, scheinen auch Hunde im Einsatz gewesen zu sein.

Auch im Guardian wird unter Berufung auf einen Anwohner vom Einsatz von Spürhunden gesprochen.

Stichwort Fall Lüdge:

Datenspeicher-Spürhunde:
Wie riecht ein Smartphone?

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/nrw-spuerhunde-polizei-daten-luegde-1.4641416

Kann ich mir gerade am Ehesten vorstellen. Bei Verdacht auf etwaigen Knochenfund o.ä. erscheint mit der Einsatz von Baggern etwas grob.

Hier deutet einiges darauf hin, dass etwas gefunden wurde, siehe Inhalt in diesem Sack und anhand der Kamera:

Original anzeigen (0,9 MB)

Original anzeigen (1,1 MB)

fischersfritzi schrieb:C.B. hat seinen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung zurück gezogen.
Angeblich hst er kein Vertauen mehr in das zuständige Gericht.
Ob das der wahre Grund ist?
Bin etwas überrascht.

Man könnte eher daran denken, dass CB nach etwas Überlegungszeit
bewusst wurde, dass es nicht so günstig wäre, sehr bald entlassen zu werden.

Er wird schlicht und ergreifend Angst haben, denn jetzt ist er in der ganzen Welt
bekannt und hätte in Freiheit wahrscheinlich keine ruhige Minute mehr, mMn.

DvN schrieb:Hier deutet einiges darauf hin, dass etwas gefunden wurde, siehe Inhalt in diesem Sack und anhand der Kamera:

Die werden wohl erstmal alles fotografieren, vom Stoffstück bis zur Plastiktüte, könnte sich schließlich alles als Beweismaterial herausstellen.

@User9247

sehe ich auch so, aber der Aufwand welcher hier betrieben wird, ist nicht ohne!

Tarantella schrieb:Allerdings sieht man nicht gleich was das auffällige im Auge ist. Auf den ersten Blick fällt nur eine Unruhe im Auge auf. Sorry, besser kann ich es grad nicht erkläre
Bitte verwechselt dich ein Kolobom nicht mit einer zum Teil zweifarbigen Iris, das ist ein gewaltiger Unterschied!!!
Beim Kolobom ist die Pupille nicht rund, das tritt wesentlich seltener auf und sieht auch anders aus

Ich habe selbst zwei Farben in der Iris. Kommt absolut häufig vor uns ist relativ normal. Doch bei mir geht es nicht von der Pupille in die Iris über. Ich kenne den Unterschied.
Wollte mit meinen Beispielen nur erklären, dass dieser Fehler bei Maddie sehr markant ist und ziemlich ins Auge sticht.

Bei meiner Kollegin sah es dadurch aus, als würde sie schielen.

So sorry, back to topic.