meermin schrieb:Mir fällt es schwer, anzunehmen, dass CB Madeleine im Rahmen eines Beutezuges bei dem es ihm um den Diebstahl von Geld oder Wertgegenständen ging sozusagen aus einer Laune heraus mitgenommen haben soll. Ihm müsste doch bewusst gewesen sein, was passiert, wenn ein Kind entführt wird
Ich halte das nach wie vor für denkbar. Auf der einen Seite war er bedacht bei den Vergewaltigungen sich zu maskieren. Wechselte oft die Kondome, versuchte keinerlei Spuren am Tatort zu hinterlassen. Aber er ging anscheinend auch unvorsichtig vor. Dieselklau, Drogendeals, unsittliches Verhalten gegenüber Kindern, usw.
Ich glaube, dass der Ablauf des Abends garnicht einmal so kompliziert gewesen ist. Das wird sehr schnell gegangen sein und nur wenige Minuten gedauert haben. In der Anlage schien es sich ja bestens ausgekannt zu haben, wie jüngst ans Tageslicht kam.
Und was tatsächlich bei dem eigentlichen Vorhaben eines Diebstahl nicht an seinem ordnungsgemäßen Platz im Apartment stand wissen wir ja nicht, wenn man die erste Tatorbesichtigung der portugiesischen Behörden sich dazu anschaut, die alles Andere als prof. ablief, wie allseits bekannt ist...
Wir stellen uns hier alle die Entführung viel zu kompliziert vor. Da muss eine Vorplanung stattgefunden haben, Observierung usw.
Nein, muss es nicht wirklich zwingend. Wenn Kinder verschwinden ist der Ablauf meist weniger spektakulär und ziemlich banal. Er ist ja auch gesehen worden von Zeugen, zumindest was die Personenbeschreibung betrifft ist es naheliegend das es Brückner gewesen ist.
Diese These von Kindesentführung, Verschleppung ins weitere Ausland oder Verkauf kommt bei fast jedem Fall auf, indem ein Kind irgendwo verschwindet. Im Fall Maddie gibt es dafür kein einziges Indiz. Aber es gibt Indizien die für Brückner als Einzeltäter sprechen.
Es wurden mehrere Millionen Euro für die Suche und Hinweisen damals ausgelobt. Gebracht hat es nichts. Hier ist ein Einzeltäter am Werk gewesen. Möglicherweise gibt es noch einen Mitwisser(in). Davon bin ich persönlich überzeugt.