Doppelmord Babenhausen

jaska schrieb:Weil der Bewegungsmelder ihm keine Bewegung draußen meldete wahrscheinlich. Ansonsten hätte ein Lichtsignal ihn vorwarnen können.
Die Tat wäre nicht so passiert hätte Herr Toll irgendetwas Warnendes wahrgenommen.

Mit Verlaub, das ist Quatsch.

Jeder von uns geht gucken, wenn das Licht angeht obwohl eigentlich niemand da sein sollte.

Hätte Herr Toll sich derart bedroht gefühlt wie du es hier zu suggerieren versuchst wäre dort eine Kamera gewesen.

Das eingeschaltete Licht ist keine Warnung und vor allem kein Grund nicht nachzusehen warum das Licht eingeschaltet ist.

Zumal Herr Toll täglich so früh wach war, um Müll rauszubringen oder zu joggen.

@Ma_Ve
Seh ich komplett anders.

Ma_Ve schrieb:Hätte Herr Toll sich derart bedroht gefühlt wie du es hier zu suggerieren versuchst wäre dort eine Kamera gewesen.

Ich sage nicht, dass Herr Toll sich bedroht gefühlt hat.

Aber wenn nachts der Bewegungsmelder anschlägt, dann schaut man nach. So hab ich Dich auch verstanden, oder?
Dann seh ich durch die Tür oder durch das Fenster eine Gestalt, die in Richtung des Souterrain-Eingangs steht oder sich drauf zubewegt. Mach ich dann noch die Tür auf, weil ich mich grad nicht bedroht fühle? Oder schrecke ich zurück und bleibe im Haus?

@Ma_Ve
@Butzeller

Butzeller schrieb:Tiho schrieb:
Ich erlaube mir nochmals nach der hundespur zu fragen. Wie ist zu erklären dass sie einer spur zur firma folgen. Bei AD nicht anschlagen?
Die Hunde folgten den Hundeführerinnen zur Firma, nicht umgekehrt. Die Hunde schlugen hier wie dort nicht an.

Zitat hier:
https://www.doppelmord-babenhausen.de/Indizien.htm
"4 Monate nach der Tat wurden Mantrailer-Hunde eingesetzt. Als Geruchprobe wurden die Patronenhülsen verwendet.
Am ersten Tag liefen die Hunde des Trails in Richtung Rodgau Autobahn. Die Hunde liefen vom Tatort in die Innenstadt nach Babenhausen, am Arzt und am Bäcker vorbei, weiter zum Fitnessstudio, Feuerwehr und dann weiter Richtung Rodgau. Am zweiten Tag liefen die Hunde Richtung Darmstadt. Ein Hund lief Richtung Darmstadt an der Firma von Andreas D. vorbei ins Feld. Die anderen Hunde liefen Richtung Firma. Leider wurden die Trails jeweils vor der Firma abgebrochen. Wir wissen nicht, wo sie hingelaufen wären."

Zitat von
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/1612264
"Auch ein Einsatz von so genannten Man-Trailer-Hunden ließ erkennen, dass der Täter sich sehr gut am Tatort und dessen unmittelbarer Umgebung ausgekannt haben musste. Verblüffend war auch die Tatsache, dass die Hunde unabhängig voneinander zu der Firma des Tatverdächtigen liefen. Sie hatten lediglich den Geruch einer Tatortspur aufgenommen."

wie sind dann diese Texte zu erklären?

Tiho schrieb:Leider wurden die Trails jeweils vor der Firma abgebrochen. Wir wissen nicht, wo sie hingelaufen wären."

ein geniales Ermittlungsergebnis, um mal zu untertreiben. Warum wurden die Hunde gestoppt? War das kurz vor der Mittagspause, oder wie soll man das verstehen?

monstra schrieb:Erste Ermittlungen ergeben, dass die Opferfamilie, äh, etwas schwierig war und es ihren Nachbarn nicht besonders leicht gemacht hat. Also richtet sich der Fokus ganz automatisch gegen die Nachbarn.

Kann ich mir so nicht vorstellen, denn es wird normalerweise von innen nach außen ermittelt.

Tiho schrieb:der Firma von Andreas D. vorbei

Betonungoegt auf "vorbei". Ich verlasse mich als Quelle lieber auf das Urteil, als auf die Informationen der Bürgerinitiative.

Cassandra71 schrieb:normalerweise von innen nach außen ermittelt.

Die nächsten Nachbarn, zumal in einer solchen Wohnsituation, gehören ermittlungstechnisch zum inneren Bereich.

Tiho schrieb:Zitat hier:
https://www.doppelmord-babenhausen.de/Indizien.htm
"4 Monate nach der Tat wurden Mantrailer-Hunde eingesetzt. Als Geruchprobe wurden die Patronenhülsen verwendet.
Am ersten Tag liefen die Hunde des Trails in Richtung Rodgau Autobahn. Die Hunde liefen vom Tatort in die Innenstadt nach Babenhausen, am Arzt und am Bäcker vorbei, weiter zum Fitnessstudio, Feuerwehr und dann weiter Richtung Rodgau. Am zweiten Tag liefen die Hunde Richtung Darmstadt. Ein Hund lief Richtung Darmstadt an der Firma von Andreas D. vorbei ins Feld

Butzeller schrieb:Betonungoegt auf "vorbei". Ich verlasse mich als Quelle lieber auf das Urteil, als auf die Informationen der Bürgerinitiative

Den IT Teil im Urteil kann ich bewerten, leider nicht nicht Qulität der Aussage "Hunde verfolgen Spur".

Nun wie ist dann die Spur zu erklären? Ich kann nicht abschätzen wie verlässlich Hunde reagieren bzw die Witterung so lange verfolgen können.

Tiho schrieb:Nun wie ist dann die Spur zu erklären? Ich kann nicht abschätzen wie verlässlich Hunde reagieren bzw die Witterung so lange verfolgen können.

Dann tu es doch dem Herrn Andreas D. gleich und google das mal. Das ist ein hochinteressantes Thema.

Pauschal sagen, was verlässlich ist und was nicht, kann man auch hier nicht sagen.
Genau wie bei DNA-Spuren ist die Spur gar nichts wert, wenn sie sich plausibel erklären lässt.
Aber Mal angenommen, der Hund zeigt nach dem Aufnehmen der Geruchsspur an der Patronenhülse nirgends Reaktion, setzt sich dann aber dem Herrn AD auf die Füße (passives Anzeigen), dann hat das schon einen gewissen Beweiswert.

Butzeller schrieb:Ich verlasse mich als Quelle lieber auf das Urteil, als auf die Informationen der Bürgerinitiative.

Naja, glaubst Du wirklich, dass Hunde noch nach 4 Monaten das noch wirklich erschnüffeln können?

In Wirklichkeit war diese Ermittlungsmethoden wie im Mittelalter. Ein Blick in die Glaskugel hätte da fast schon ein sichereres Ergebnis gebracht. Es ist bekannt, dass Hunde extrem abhängig von der Beeinflussung ihres Führers sind.

https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/herrchens-falsche-faehrte/

Hier ein Link zu einem Urteil, was sich mit dem Problem umfangreich beschäftigt und aus Gutachten und Zeugenbefragungen Richtlinien aufstellt, die erfüllt sein müssten, wenn man eine solche Spur erst als gerichtsverwertbar ansehen kann.

https://www.burhoff.de/asp_weitere_beschluesse/inhalte/2224.htm

Es gibt hier auch schon einen andern Thread zu dem Thema Man-Trailer-Hunde. Dort hielt eine Man-Trailerin die Geruchsspuren schon für nicht überzeugend, nur weil vor einer Suche nach 4 Tagen ein starker Regenschauer niedergegangen war. Und was passiert mit Spuren, welche über 4 Monaten bzw. 120 Tagen Wind und Wetter ausgesetzt waren?

So ein Unsinn hätte erst gar nicht im Urteil erscheinen dürfen.

Butzeller schrieb:Genau wie bei DNA-Spuren ist die Spur gar nichts wert, wenn sie sich plausibel erklären lässt.

Butzeller schrieb:Aber Mal angenommen, der Hund zeigt nach dem Aufnehmen der Geruchsspur an der Patronenhülse nirgends Reaktion, setzt sich dann aber dem Herrn AD auf die Füße (passives Anzeigen), dann hat das schon einen gewissen Beweiswert.

"setzt sich dann aber dem Herrn AD auf die Füße" hat sich das so ereignet?