Vermisstenfall Lars Mittank

Mysteryhexe22 schrieb:Aber dann hätte ihn doch irgendjemand mal gesehen.

Nein. Er hat nicht nur sein Gedächtnis verloren, er ist auch unsichtbar geworden. Und eben: Sprechen kann er auch nicht mehr, nachdem er alles vergessen hat. Aber: Er lebt!

Mysteryhexe22 schrieb:Gibt es sowas, das man nur bestimmte Teile (wie z. B. die Identität) vergisst, aber z. B. Nicht was man essen kann, wie man spricht ect.? Ich kenne mich da nicht aus. Ich könnte mir aber vorstellen, das nur ein Teil "ausfällt".

Ja...gibt es...in vielen Fällen wird nur ein Teil des Daseins vergessen...also zB die eigene Identität.
Aber komplettes Vergessen alles gelerntem ist bestimmt eher selten

Wikipedia: Amnesie

MYTHOS27 schrieb:Ja...gibt es...in vielen Fällen wird nur ein Teil des Daseins vergessen...also zB die eigene Identität.
Aber komplettes Vergessen alles gelerntem ist bestimmt eher selten

Danke :)

Ich wünsche der Mutter, das ihre Hoffnungen sich bewahrheiten. Die Wahrscheinlichkeit ist aber eben mehr als gering.

Ich arbeite unter anderem mit psychisch kranken Menschen und kann aus Erfahrung sagen, dass sich besonders im Obdachlosenmilieu einige Menschen finden, die aufgrund ihrer Erkrankung so verwirrt sind, dass sie kaum Angaben zu ihrer Person machen können. Die werden dann von den Anlaufstellen (Übernachtungseinrichtungen, Psychiatrien) irgendwie mitgetragen, oft ohne jegliche finanzielle Kompensation.
(Das krasseste, was mir da mal untergekommen ist: Ein Mann, der bruchstückhaft eine Sprache gesprochen hat, die möglicherweise mal seine Muttersprache war. Durch eine (vermutliche) psychische Erkrankung war die Sprache aber total abgewandelt, sodass ihn ein Dolmetscher nur rudimentär verstehen konnte. Er hatte keine Papiere und konnte keine Angaben zu seiner Person machen. Er ist irgendwann einfach in der Stadt aufgetaucht, ohne Anhaltspunkt, woher er kam. Soweit ich weiß, hat sich seine Identität bisher (Jahre später) nicht geklärt. Anfragen bei Interpol und beim Konsulat des Lands der Sprache, die er gesprochen hat, verliefen im Sande.)

Aber auch wenn Lars noch Deutsch sprechen würde und keine Angaben zu seiner Person machen könnte, wäre das leider meiner Erfahrung nach nicht so selten, dass man sofort auf den Fall Lars Mittank kommen würde. Und zu den Personen, die keine Angaben über sich machen können, kommen auch noch die, die nichts über sich erzählen wollen. Also mal angenommen, dass Lars sich immer nur in Notunterkünften und Übernachtungsstellen aufgehalten hat, aufgrund seiner sympathischen Art von anderen Obdachlosen “durchgefüttert” wurde und nie eigen- oder fremdgefährdend war, wäre es durchaus möglich, dass er bisher durch das System gerutscht ist.

Grundsätzlich halte ich die Theorie der Mutter für möglich. Aber da hätten schon viele unwahrscheinliche Faktoren aufeinander treffen müssen.

Jaine schrieb:Ich arbeite unter anderem mit psychisch kranken Menschen und kann aus Erfahrung sagen, dass sich besonders im Obdachlosenmilieu einige Menschen finden, die aufgrund ihrer Erkrankung so verwirrt sind, dass sie kaum Angaben zu ihrer Person machen können.

Wie wahrscheinlich ist es denn dass einer urplötzlich zum Kaspar Hauser regrediert, ansonsten aber voll funktionsfähig bleibt und fortan wie ein Straßenköter in einem fremden Land weiterlebt?

Ich sehe das Ganze als ein überkonstruiertes Hoffnungsszenario, das einzig und alleine dazu dient Frau Mittank's Wünsche nach einem lebenden und nicht freiwillig verschwundenen Lars zu erfüllen. Auch wenn ich verstehen kann dass sich Frau Mittank an so etwas klammert, ist es doch von allen möglichen Szenarien das mit großem Abstand unwahrscheinlichste.

Es ist schon äußerst unwahrscheinlich, dass einer ohne jegliche Vorgeschichte und mit keiner schwereren Diagnose als einer Trommelfellverletzung plötzlich vergisst, wer er ist. Selbst wenn man das noch für möglich hält, ist es fast noch unwahrscheinlicher dass einer mit einer derartig massiven psychischen Beeinträchtigung noch in der Lage ist, in einem fremden Land auf der Straße zu überleben.

Leider ist der Fall ein besonders eindrückliches Beispiel dafür, wie die Ungewissheit über das Schicksal von Angehörigen Menschen regelrecht zerfressen kann. Ich verstehe mittlerweile gut, wenn sich Angehörige Vermisster irgendwann nur noch nach einer Todesnachricht sehnen, um die Ungewissheit nicht mehr ertragen zu müssen.

Könnte es vielleicht sein das die Bulgaren eine Leiche gefunden haben das aber geheimhalten aus Angst das könnte die Touristen vergraulen?

Basti91 schrieb:Könnte es vielleicht sein das die Bulgaren eine Leiche gefunden haben das aber geheimhalten aus Angst das könnte die Touristen vergraulen?

Ob ein unter mysteriösen Umständen verloren gegangener Urlauber besser ist für den Fremdenverkehr, wage ich zu bezweifeln...

falstaff schrieb:Ich sehe das Ganze als ein überkonstruiertes Hoffnungsszenario, das einzig und alleine dazu dient Frau Mittank's Wünsche nach einem lebenden und nicht freiwillig verschwundenen Lars zu erfüllen. Auch wenn ich verstehen kann dass sich Frau Mittank an so etwas klammert, ist es doch von allen möglichen Szenarien das mit großem Abstand unwahrscheinlichste.

falstaff schrieb:Es ist schon äußerst unwahrscheinlich, dass einer ohne jegliche Vorgeschichte und mit keiner schwereren Diagnose als einer Trommelfellverletzung plötzlich vergisst, wer er ist. Selbst wenn man das noch für möglich hält, ist es fast noch unwahrscheinlicher dass einer mit einer derartig massiven psychischen Beeinträchtigung noch in der Lage ist, in einem fremden Land auf der Straße zu überleben.

Sehe ich ganz genauso.

Basti91 schrieb:Könnte es vielleicht sein das die Bulgaren eine Leiche gefunden haben das aber geheimhalten aus Angst das könnte die Touristen vergraulen?

Könnte sein. Aber ist es für ein Urlaubsland wie Bulgarien dann nicht am Ende sogar besser, wenn man sagen würde, wir haben eine Leiche gefunden, als das man Touris im Glauben lässt, das er bis heute nicht gefunden wurde? Ich meine es gibt so viele Verschwörungstherorien, die könnte Bulgarien ja aus dem Weg räumen, wenn sie ihn gefunden hätten. Alles andere fänd ich kontraproduktiv. Ausserdem sind sie doch dazu verpflichtet, die DNA abzugleichen.

Basti91 schrieb:Vermisstenfall Lars Mittankheute um 11:31Könnte es vielleicht sein das die Bulgaren eine Leiche gefunden haben das aber geheimhalten aus Angst das könnte die Touristen vergraulen?

Halte ich für Unsinn. In allen Ländern, auch in denen, die vom Tourismus leben, werden tagaus, tagein Leichen gefunden, auch solche, die man nicht identifizieren kann. Ohne dass das TouristInnen irgendwie vergrault.
Oder den Einheimischen Kopfzerbrechen bereiten würde.
Oder weißt Du schon, wie viele nicht oder letztendlich doch identifizierte Tote es allein im Jahr 2019 allein in D gab?
Wenn ja, würde Dich das vergraulen?

In einem bestimmten Hotel oder einer Pension, die Du buchen wolltest, eventuell, aber doch nicht in der Stadt oder gar im Land. Unter solchen Umständen könnte man ja nirgends mehr hinreisen.

Es kann ja durchaus sein, dass die leiche schon vor Jahren gefunden wurde und nur niemals mit Lars in Verbindung gebracht werden konnte. Das wäre für mich aber nur denkbar, wenn er weit entfernt vom Flughafen und generell Varna gefunden worden wäre.

Aber es war ja sozusagen ein internationaler Fall. Man hat ihn ja auch in den darum liegenden Ländern gesucht bzw. sucht man ihn ja bis heute. Ich glaube das da immer die Datenbank der Vermissten Menschen durchsucht wird und das aufgefallen wäre. Selbst wenn es in einem anderen Land gewesen wäre. Aber man soll ja niemals nie sagen...

Nichts neues, aber einiges alte nicht zu Ende erzählt bzw unzureichend und falsch - was auch nichts neues ist:

https://www.hinzundkunzt.de/ist-der-vermisste-lars-obdachlos/

Lars Mittank aus Marne war 28 Jahre alt, er hatte einen guten Job in Wilhelmshaven und verstand sich gut mit seinen Eltern. Seine Welt war in Ordnung, davon ist seine Mutter überzeugt. Mit vier Freunden gönnte er sich einen All-inklusive-Urlaub im bulgarischen Warna – und kehrte nie zurück. Seitdem sind sechs Jahre vergangen. Sandra Mittank hat die Hoffnung bis heute nicht aufgegeben, dass er noch lebt. Und auch die Polizei in Itzehoe ist nach wie vor dran an dem Fall. Zumal alles so wirkt, als sei Lars nicht freiwillig verschwunden.

Neue Hoffnung schöpfte Sandra Mittank, weil ein LKW-Fahrer im vergangenen Jahr einen Mann von Dresden bis nach Schildow, nördlich von Berlin, mitgenommen hat. Der Mann könnte Lars sein. Natürlich sah er nicht mehr so jung, gepflegt und sorglos aus wie der Lars von damals. Er war langhaarig, trug einen Bart, seine Augen waren eingefallen, die Backenknochen traten stark hervor und er war offensichtlich obdachlos. Sandra Mittank glaubt, dass ihr Sohn, wenn er denn noch leben sollte, sein Gedächtnis verloren haben könnte. „Wenn er lebt, dann braucht er Hilfe“, sagt sie. Vielleicht ist er tatsächlich zurück in Deutschland – und möglicherweise ist er inzwischen obdachlos. Das ist der Grund, warum sie sich auch an Hinz&Kunzt gewendet hat.

Dieser Obdachloser wurde in Schildow angetroffen und war nicht Lars.

Letztes Lebenszeichen in Warna

Klar ist nur eins: Am 8. Juli 2014 zeigen Überwachungskameras das letzte Lebenszeichen von Lars. Er betritt das Flughafengebäude von Warna, dabei hat er seine Reisetasche. Wenig später betritt er das Zimmer des Flughafenarztes, um zu klären, ob er trotz eines Trommelfellrisses fliegen kann – und wieder eine Weile später zeigen die Kameras, wie Lars durch die Halle rennt, ohne sein Gepäck. Er rennt raus auf das Gelände, überquert es und verschwindet aus dem Bild. Alles deutet darauf hin, dass er den 2,50 Meter hohen Zaun geklettert ist. Offensichtlich hat er Panik. Aber die Kameras zeigen auch, dass ihn niemand verfolgt.

Was zuvor passiert ist, erinnern seine Bekannten: Es war Hochsaison in Warna, Fussball-WM Halbfinale 2014 und es war brütend heiß. Als sich die Freunde etwas in einer Imbissbude holten, ging Lars schon ins Hotel vor. Später erzählte er ihnen, dass ihn Leute verprügelt hätten. Er klagte über Ohrenschmerzen. Tatsächlich diagnostizierte ein Arzt später einen Trommelfellriss. Lars konnte also nicht mit den Freunden zurückfliegen.

Stattdessen ging er ins Krankenhaus. Er wurde nicht stationär aufgenommen, bekam aber vom Arzt ein Antibiotikum verschrieben. Er stieg in einem billigen Hotel in einer armen Gegend ab, weil alle Hotels ausgebucht waren – und rief von dort mitten in der Nacht seine Mutter an. Sie solle seine Kreditkarte sperren, weil sie kopiert worden sei beim Einchecken und er müsse dringend weg aus dem Hotel. „Offensichtlich fühlte er sich belauscht und beobachtet“, sagt seine Mutter. Mehrmals in der Nacht telefoniert sie mit ihrem Sohn. Lars erzählte, er werde von vier Männern verfolgt. Er fragte aber auch nach dem Wirkstoff des Medikaments. Unklar ist bis heute, ob Lars tatsächlich bedroht wurde, ob er wegen des Wirkstoffs unter Halluzinationen litt oder in eine Psychose rutschte. Offensichtlich wollte er am nächsten Morgen nach Hause zurück.

..verprügelt (joa, oder nur ne fehlgeleitete Ohrfeige kassiert)
..Kreditkarte beim Einchecken kopiert worden (ganz neuer Satz)
..unklar bis heute, ob Wirkstoff.. (er hat die Tabl. gar nicht genommen! Vollständige Packungen im Gepäck sichergestellt!)

Polizei bittet um Hinweise

Was beim Arzt genau passiert ist, warum er rausrannte und wohin, ist unklar. Unklar ist auch, ob er nach wie vor in Bulgarien ist oder tatsächlich wieder in Deutschland. Ob er tot ist oder noch lebt. Seine Mutter hatte ihm damals einen Flug und eine Busfahrkarte gebucht, für den Fall, dass er nicht fliegen könnte. Sie hatte ihm auch Geld überwiesen. Nichts davon hat Lars je in Anspruch genommen.

Bislang hat auch ein Aufruf bei Aktenzeichen XY nichts Neues ergeben. Marco Klein von der Kommissariat 1 der Kriminalpolizei in Itzehoe ist sogar selbst nach Warna gereist, um sich ein Bild über den Fall zu machen. Er bleibt auch sechs Jahre nach Verschwinden von Lars Mittank dran am Fall. Sachdienliche Hinweise bitte an ihn unter 04821 60 20 oder per Mail an soko.itzehoe.bki@polizei.landsh.de.

ist das YT Video schon draußen? Ich vermute auch da nichts neues, erhellendes

Das mit der Kreditkarte ist mir auch komplett neu. Das würde die Sperrung aber erklären.

Ich hatte schon mal den Gedanken, ob er Person X vielleicht viel schlimmer verletzt hatte. Das wissen wir doch garnicht. Die Personen wurden doch offiziel garnicht gefunden. Hatte er vielleicht Angst, das er angezeigt wurde und hatte deswegen ein Problem mit Menschen in Uniform? Das würde ja auch erklären, warum er im Video bei der Polizei langsam ging. Vielleicht hat er aus Reflex zugeschlagen und z. B. die Nase getroffen? Könnte auch eine Erklärung sein, warum er seine Freunde nicht mehr sah. Vielleicht hielt er sich die Nacht über versteckt? Das Sicherheitspersonal am Flughafen arbeitet doch sicherlich streng mit der Polizei zusammen. Er könnte deswegen los gerannt sein, als der Typ in Uniform rein kam.

Zu den Medis... War nicht unklar, ob er diese im Krankenhaus schon bekommen hatte?

Ich habe gerade mal geschaut, es ist noch kein neues Video da.

Mysteryhexe22 schrieb:Zu den Medis... War nicht unklar, ob er diese im Krankenhaus schon bekommen hatte?

Wenn er SMS schickt mit der Frage „was ist Cefcil“ dann frage ich doch in irgendeinem Telefonat, spätestens am Flughafen, ob er welche genommen hat. Das ist auch so ein Punkt der mir nicht passt in der ganzen Story....

Biff_tannen schrieb:Wenn er SMS schickt mit der Frage „was ist Cefcil“ dann frage ich doch in irgendeinem Telefonat, spätestens am Flughafen, ob er welche genommen hat. Das ist auch so ein Punkt der mir nicht passt in der ganzen Story....

Hmm, ich weiß nicht, ob ich nicht automatisch davon ausgegangen wäre, das er welche genommen hat. Aber es wurde ja auch nie etwas öffentlich gesagt, ob er im KH schon welche bekommen hat. Nur, das seine restlichen Packungen unberührt waren. Das ist eigentlich so leicht. Jeder Arzt schreibt in jede Akte was und wieviel man dem Patienten gegeben hat. Ich gehe jetzt mal davon aus, das dies dort auch so gemacht wird. Alleine schon für eine Folgebehandlung, sollte es schlimmer werden.

Man hat schon über die kompliziertesten Theorien geschrieben.
Aus meiner Erfahrung ist oft die Einfachste die der Wahrheit am nächsten kommt.

Was fällt auf:
Lars hatte es vor dem Urlaub nicht so einfach.
Es ist aufgefallen dass er ungewöhnlich wenig gegessen hat. Warum?
Lars hatte Angst. Panikzustände.

Oft hat eine Angst und Panikerkrankung einen finalen Auslöser, wo es dann wirklich ausbricht.

Kleinigkeiten reichen da manchmal auch schon ein unbekanntes Land oder Streit.

Angenommen es war so.
Und keiner bei dem eine Angst oder Panikerkrankung beginnt weiß am Beginn was mit einem los ist, man hatte es nie man kennt es nicht.

Man versucht in Angst schnell herauszufinden was los ist der Ursprung etwas das über Jahre vielleicht Normalität war findet man in der ersten Zeit sicher nicht, man denkt die Ursache muss demnach etwas mit der Situation im Moment zu tun haben.

Das schlimme ist wenn man da gerade in einem anderen Land ist und Symptome und Panikattacken hat die Ursache unbekannt wundert es mich auch nicht das man extrem misstrauisch und ängstlich wird und Lars so reagiert hat.

Viele kennen Ausbruch einer Angsterkrankung nicht bleibt Alle hoffentlich verschont davon das schlimmste ist wenn man dann nicht in einer vertrauten Umgebung ist für mich sieht es so aus wie Lars reagiert hat.
Kurz geht's dann wieder Misstrauen und Panik.

Schlussendlich kann ich mir vorstellen das Lars nach dem er am Flughafen neuerlich Panikzustände bekommen hat sich entschlossen hat einfach Richtung nach Hause zu laufen bzw. sich schon Alternativen überlegt hat und das Geld dafür gedacht war.

Wenn er sich Schlussendlich zu Fuß auf den Weg gemacht hat und vielleicht immer mal irgendwo im Freien geschlafen hat. Vielleicht aus Angst Rückzug Misstrauen sehr versteckt durch wenig Essen, Erkrankung, etwas geschwächt.

So ähnlich könnte ich es mir vorstellen, der Weg war weit könnte mir darum vorstellen das er vielleicht gar nicht mehr lange im Urlaubsland war.
Die Suche verlief negativ.

Ich frage mich was Kreditkarte kopieren bedeuten mag. Vielleicht - wie früher üblich - über so ein "Ritschgerät" gezogen, was Lars falsch eingeschätzt hat? So ein Gerät würde ich heute zwar nicht mehr erwarten, aber in C-Hotels mag das noch anzutreffen sein.
Aber mit der Information wird zumindest ein Teil seines Verhaltens klarer. Ich denke es fehlen noch weitere Puzzleteile, die zumindest etwas mehr Verständnis für den Ablauf liefern könnten. Aber den Grund für den Abgang aus dem Flughafen wird wohl nur Lars selbst kennen.

Sie solle seine Kreditkarte sperren, weil sie kopiert worden sei beim Einchecken und er müsse dringend weg aus dem Hotel.

Ich finde diesen Vorgang nicht wirklich spektakulär. Eine Kopie der Kreditkarte wird als Kaution verlangt: Entnahmen aus der Minibar, eventuelle Schäden usw.

x-aequitas schrieb:Ich finde diesen Vorgang nicht wirklich spektakulär. Eine Kopie der Kreditkarte wird als Kaution verlangt: Entnahmen aus der Minibar, eventuelle Schäden usw.

Wenn man bei booking ein Hotel bucht, muss man seine Kreditkartendaten auch oft hinterlegen, obwohl man erst bei der Ankunft im Hotel zahlt.
Auch die Reisepässe wurden bei meinen Urlauben am Goldstrand erstmal ein bis zwei Tage von der Rezeption einbehalten. Finde es also auch nicht wirklich ungewöhnlich, dass eine Kopie gemacht wurde. Wenn es denn so stimmt. Habe die Aussage vorher auch in keinem Bericht gehört/gelesen.

Mal ne andere Frage, wieso ist Lars nach dem er das KH verlassen hatte nicht doch noch mit seinen Freunden zurückgeflogen? Zeit war ja noch genug bis zum Abflug. Er wollte doch angeblich unbedingt nach Hause....

Jairo schrieb:Viele kennen Ausbruch einer Angsterkrankung nicht bleibt Alle hoffentlich verschont davon das schlimmste ist wenn man dann nicht in einer vertrauten Umgebung ist für mich sieht es so aus wie Lars reagiert hat.
Kurz geht's dann wieder Misstrauen und Panik.

Zustimmung. Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine Panikattacke, aus dem Nichts. Ich war in meiner eigenen Wohnung, konnte aber nicht dort bleiben, musste raus. Wenn mein Freund nicht sofort da gewesen wäre, wäre ich ohne Schlüssel raus in die Stadt. Nach 20 Minuten war der Spuk vorbei, aber in der Zeit kann ich gar nicht genau sagen, was ich gemacht habe. Dass ich meinen Freund angerufen habe weiß ich nicht mehr.
Ich könnte mir vorstellen, dass es bei LM vielleicht ähnlich war, nur er war nicht in seiner gewohnten Umgebung. Währenddessen könnte ihm etwas zugestoßen sein.