Vermisstenfall Lars Mittank

@ancientalien
@x-aequitas
Naja, da er ja erstmal in die total falsche Richtung gelatscht ist, als er zum Flughafen wollte, scheint es sich mit den Ortskennnissen eher rudimentär zu verhalten.

Im übrigen haben alle, die Drogen nahmen oder nehmen eben auch vorher niemals Drogen angerührt. Es gibt immer ein erstes Mal.

Ich bin übrigens überzeugt, dass es ihm gesundheitlich nicht besonders gut gegangen ist, dass es ihm teilweise so schlecht ging, dass er Angst hatte, sterben zu müssen. Deshalb vll auch gegenüber der Mutter: Ich will nicht sterben und auch in der Arztpraxix: Ich will nicht sterben.
Evtl. diese Äusserung jedes Mal, wenn irgenwelche Stimmen oder Panikattacken von ihm Besitz nahmen. Wodurch dies hervorgerufen wurde, ist eigentlich egal. Tatsache ist, dass ich zwischenzeitlich wirklich an keine Verfolger mehr glaube.

bärlapp schrieb:Ich bin übrigens überzeugt, dass es ihm gesundheitlich nicht besonders gut gegangen ist, dass es ihm teilweise so schlecht ging, dass er Angst hatte, sterben zu müssen.

Woher nimmst du Annahme zu seinem Gesundheitszustand? Die Videobilder sprechen mMn eine andere Sprache.

@ stebo

weltweit erleiden rund 1% aller menschen eine psychose

Wikipedia: Psychose

Wie gesagt: falscher Berechnungsansatz (wenn man mit Wahrscheinlichkeiten operiert, dann muss man das schon richtig machen).

Ich bin wie @mabolini der Meinung, man sollte sich von dem P-Word lösen. Das kann nicht belegt werden und ein Arzt kann in der Hinsicht auch nur eine Vermutung aussprechen, da sich sowas nicht

@Mittelscheitel
Die Nacht im Hotel Color war ja auch nicht geplant und das Hotel liegt mitten im Ort, deswegen finde ich es nicht ungewöhnlich, dass Lars darüber eben keine Ortskenntnisse hatte.

@bärlapp

es kann keine "normale" panikattacke gewesen sein - die hatte ich selbst jahrelang - da will man zu einem arzt und bekommt dann im zweifelsfall valium - niemals wäre ich in seiner situation auf die idee gekommen vom arzt wegzulaufen und dann auch noch einen 2.50 meter zaun zu überqueren und zu verschwinden - man hat todesangst mit einem puls um 180 und will einfach nur noch runterkommen

@brieftreager
Angenommen du hast Panik vor einem Arzt, einem eventuellen Drogentest, einer Haftstrafe... Dann bleibst du ganz sicher NICHT beim Arzt am FH wo auch noch zig Securities rumlatschen und Polizei anwesend ist...

@ancientalien

Aber der Flughafen liegt im Westen, der Strand im Osten, dass weiß ja sogar ich noch, nachdemich bgrad mal flüchtig ein Luftbild gesehen habe. Um Osten und Westen morgens unterscheiden zu können brauchts nun wirklich keinen Kompass...wenn er also gewußt hat, wo die Autobagn langläuft, dann doch auch die Himmelsrichtung, in der der Flughafen liegt

@ancienitalien

wenn ich angst wegen drogentest oder wegen dreck am stecken habe - dann gehe ich erst gar nicht zum arzt sondern direkt ins flugzeug

@Mittelscheitel
Kommt drauf an wann die Sonne aufging ;)
Aber ich glaube auch dieses Thema braucht man nicht ausführlich auseinander nehmen, ob Ortskenntnis oder nicht spielt glaube ich nicht sooo eine große Rolle, oder?

@brieftreager
Ich kenne mich mit Panikattacken auch ein wenig aus.

Bei mir waren sie situativ, d. h. ich musste aus der jeweiligen Situation, die mir Angst machte, entfliehen. Dies hatte ich oft in geschlossenen Räumen.

Ob du nun jahrelang Erfahrung damit hast oder nicht... jeder empfindet solch Panikattacken anders und verhält sich dementsprechend auch anders.

Einen Arzt aufzusuchen, daran habe ich in den jeweiligen Situationen übrigens nie gedacht. Ich wollte lediglich "fliehen".

@brieftreager
Ich hatte schon einige Male ein mögliches Szenario beschrieben, in dem es erst während dem Arztbesuch zu dem Thema möglicher Drogenkonsum kam. Nochmal in Kurzform: Lars geht zum Arzt wegen dem Ohr, Arzt bemerkt dass Lars nervös ist, fragt (vielleicht sogar routinemäßig) nach Drogenkonsum, Lars wird noch nervöser, weil er vielleicht etwas falsch versteht (Unterstellung vom Arzt), Kollege kommt rein, Lars wird panisch, Lars haut ab.

ancientalien schrieb: fragt (vielleicht sogar routinemäßig) nach Drogenkonsum,

Soogar wahrscheinlich, vor allem, wen er Medis verschreiben will. Die Frage nach Drogen gehört zu jeder Ananmnese

Sector7 schrieb:@KonradTönz

Ich sehe bei Lars kein Verhalten, das auch nur auf irgendwas hindeutet...

Alles nur Spekulation...

Ängste deren Ursachen von außen nicht verifiziert werden können (Bedrohung durch "Die" bzw. durch "Bayernfans"), Verhalten, das von außen nicht nachvollzogen werden kann (Flucht aus dem Arztzimmer, Sperrung der Kreditkarte, Nichteinnahme von Medikamenten).

Jetzt kann man natürlich in einer Theorie alles miteinander verweben, wobei man dann zahlreiche Zusatzakteure und deren Motivation "erfinden" muss (Kriminelle, Arzt, usw). Man kann aber auch wirres, erratisches Verhalten einfach als das nehmen, als was es erscheint. Insbesondere eben dann, wenn man zusätzliche Informationen aus ERmittlerkreisen hat.

Mittelscheitel schrieb:Aber der Flughafen liegt im Westen, der Strand im Osten, dass weiß ja sogar ich noch, nachdemich bgrad mal flüchtig ein Luftbild gesehen habe. Um Osten und Westen morgens unterscheiden zu können brauchts nun wirklich keinen Kompass...

Setzt voraus, dass er zum FH wollte, aber am Strand gelandet ist. Er hatte soviel Zeit, vielleicht war ein Abstecher an den ihm bekannten Strand gewollt.

@Mittelscheitel
Jup, mein Hausarzt hat mich auch danach gefragt, als ich das erste mal bei ihm war... Aber genau diese Frage kann eben in so einer außergewöhnlichen Situation ziemlich fatal sein, vorallem wenn man es ggf. auch noch falsch auffasst und meint es wird einem etwas unterstellt und man wird jetzt verhaftet.

@Kältezeit

dann hattest du aber keine panikattacken mit subjektiver todesangst - dann ist man nämlich davon absolut überzeugt zu sterben und dann hilft eigentlich nur noch valium

aus einer situation raus ist klar bei einer angstattacke - aber der beruhigt man sich wieder von alleine und verschwindet nicht ins nichts wie lars - irgendwann wäre er dann wieder "runtergekommen" und wäre zum arzt zurückgekehrt - daher denke ich eher an eine psychose

@brieftreager
Meistens geht man auch eher in Häuser als raus.
Draußen wirkte es dann auch nicht wie eine PA.
Ich persönlich schließe eine PA aus......

Ich kannte mal eine mit PA´s das wirkte ganz anders.
Aber vermutlich gibts auch hier diverse Abstufungen....

@brieftreager

brieftreager schrieb:dann hattest du aber keine panikattacken mit subjektiver todesangst - dann ist man nämlich davon absolut überzeugt zu sterben und dann hilft eigentlich nur noch valium

Todesangst empfand ich tatsächlich nie. Ich hatte - wie gesagt - lediglich Fluchtgedanken, da Herzrasen, feuchte Hände und teils sogar Fusssohlen, aufkommende Übelkeit, jedoch stets ohne Erbrechen.

brieftreager schrieb:aus einer situation raus ist klar bei einer angstattacke - aber der beruhigt man sich wieder von alleine und verschwindet nicht ins nichts wie lars - irgendwann wäre er dann wieder "runtergekommen" und wäre zum arzt zurückgekehrt - daher denke ich eher an eine psychose

Da magst du recht haben. Man kommt eigentlich relativ schnell wieder runter.

Ich bin der Ansicht, man kann das nicht verallgemeinern. Wenn ich Panik habe die Wände kommen auf mich zu, renne ich natürlich nach draußen. Habe ich aber Panik mit fällt ein Meteorit auf den Kopf, bleibe ich eben drinnen. Man kann da nicht von sich auf andere schließen...