Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

commonsense:

Ich habe oft beruflich viel Stress - und bin öfter depressiv. Aber mich auf eine Brücke zu stellen und zu springen wäre für mich in keinem Fall eine Lösung.

@Heimli1978
...und deswegen würden die Ermittler nicht gut daran tun, sich ausschließlich auf die Suizid-These zu stürzen.

@milworm
Du kannst auch weiter an das Gute im Menschen glauben, das ist meist produktiver, als in jedem nur das Schlechte zu sehen - wo kämen wir da hin... Die Psychiologin gestern auf Phoenix hat ja sinngemäß geäußert, dass jeder Mensch zu fast allem fähig ist und es auf die Zivilisierung / Sozialisierung ankommt...

y-ray schrieb:Bewusstlosigkeit durch CO aus?

Wie kommst du denn überhaupt auf die Idee mit der Bewusstlosigkeit?

@milworm
Kommt doch auch darauf an, wo die Depression ihre Hauptursache hat - vielleicht geht der eine oder andere mit "schlechter Laune" auch besonders gerne Arbeiten (Ablenkung, Workaholic)???

@milworm
Bitte schließ nicht von dir auf andere. Wir hatten neulich in der Familie einen Suizid-Fall, keiner hat was gemerkt bis es zu spät war.

@y-ray
Sie können nur das Auswerten was sie haben. Ein CO-Unfall erklärt keine manuelle Änderung des AP auf Kollisionskurs.

obskur schrieb:Für mich schließt sich der Kreis auch an dieser Stelle, sollten die Berichte sich bestätigen und er krank sein, womöglich so krank, dass er nicht weiter fliegen darf also keine weitere Flugtauglichkeit erhalten wird, kann ich mir eher noch vorstellen, dass einem so Flugverrückten, die Sicherungen durchgehen, von wegen wenn ich nicht mehr fliegen darf, dann will ich nicht mehr leben und mit dem wofür ich gelebt habe in den Tod gehen.

Ein guter Beitrag! Stimme 100% zu!

Pk. Die Auswertung der Krankenakten dauern Tage. War grad flüchtig die Pk. Das war der Staatsanwalt aus Düsseldorf. Knapp, schnell, unpersönlich.

@Interested

Interested schrieb:Die Art der Erkrankung soll doch nur erklären und seine evtl. Motivation nachvollziehbar machen.

Wir wissen aber gar nicht, weshalb er krankgeschrieben
war. Alle vermuten hier nur, daß es was mit psych. Leiden
zu tun hat.

Schwerwiegende körperliche Erkrankungen können genau
so gut ein Grund sein. Oder Neurologische wie z.B. ALS,
Parkinson, Alzheimer (gibt es auch bei jungen Menschen), MS.

Genau so gut könnte eine seinerzeit noch gar nicht
bekannte körperliche/neurologische Erkrankung der
Auslöser für den Burn Out in der Ausbildungszeit
gewesen sein.

@ISF
http://www.phoenix.de/content/929750 (Archiv-Version vom 31.03.2015)
ab 00:33:00, ist eine von mehreren Hypothesen.

@Maverick119

Neues Personal einzustellen und die Psyche der Piloten zu überprüfen sind Peanuts! Wenn aber ein Flugzeug wegen eines technischen Gebrechens zerschellt - geht es hier um die Börse und das Vertrauen der Anleger (Lufthansa und Airbus). Das sind dann Milliarden.

@Baruchan

Baruchan schrieb:Die Auswertung der Krankenakten dauern Tage

Länger als die des VR? Er war doch scheinbar nur 13 Tage krankgeschrieben?

@milworm

milworm schrieb:und bin öfter depressiv

Hast Du eine Diagnose "Depression" von einem Arzt erhalten?
Das was wir so landläufig depressiv nennen, hat nichts mit einer echten Depression zu tun, die eine sehr schwere Krankheit darstellt.
Damit sollte man nicht so einfach hinwegsehen.
Ob der Co-Pilot das hatte, ist noch mal eine ganz andere Frage.

@inci2

Gibt es darüber eine Bestätigung? Ein Burn-Out während der Ausbildung ohne Konsequenzen wäre nur vorstellbar, wenn er den Ausbildern nicht bekannt war, denke ich. (Aber auch ein Burn-Out kann geheilt werden)

@milworm

Du kannst Dich nicht als Maßstab rechnen, zumal Du wahrscheinlich noch nicht wirklich an die Grenzen Deiner psychischen Belastbarkeit gestoßen bist.
Es bedarf keines jahrelangen "Werdegangs" - ein einzelner Auslöser kann genügen, oder eine Anhäufung mehrerer Tragödien (oder Ereignisse, die als solche empfunden werden) in einem sehr kurzen Zeitraum.

@leiqra
Ich denke der Flugdatenschreiber, sofern er denn gefunden wird, gibt mehr Aufschluss darüber, wer wann was gemacht, gedrückt, ein- oder ausgeschaltet hat etc.

milworm schrieb:Neues Personal einzustellen und die Psyche der Piloten zu überprüfen sind Peanuts! Wenn aber ein Flugzeug wegen eines technischen Gebrechens zerschellt - geht es hier um die Börse und das Vertrauen der Anleger (Lufthansa und Airbus). Das sind dann Milliarden.

Ein Piloten-Mitnahmesuizid ist für eine Fluggesellschaft das Schlimmste, was passieren kann, noch viel schlimmer als ein technischer Defekt. Das Vertrauen der Bevölkerung wird wesentlich tiefer und dauerhafter erschüttert, denn hinter jedem Piloten könnte ein Selbstmörder stecken. Das "kaputte" Teil wird ausgetauscht und ist dann wieder ganz. Bei Menschen kann man das nie mit Sicherheit sagen.

inci2 schrieb:Wir wissen aber gar nicht, weshalb er krankgeschrieben
war. Alle vermuten hier nur, daß es was mit psych. Leiden
zu tun hat.

Das stimmt. Ich will damit nur sagen, dass es als Erklärung herangezogen wird, warum er das getan haben könnte. Der Grund und die Motivation können aber auch ganz woanders liegen. Es sind Versuche, dass Unfassbare - nachvollziehbar zu machen - dabei geht das gar nicht.

@leiqra

Was glaubst Du denn?