Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

Interested schrieb:Dieses Stückchen Freiheit, nur weil man abermals den Ausweis vorzeigen soll, wird hier aber gerade recht hoch stilisiert.

Dieses Ausweiszeigen ist sicher kein Problem und schneidet auch nicht in die Freiheit an,
da man sich vorher schon ausgewiesen hat.....

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Da man mittlerweile sogar auf einstündigen Fernbusfahrten Aufkleber ans Gepäck machen und sich ausweisen muss, sehe ich da irgendwie auch keinen Eingriff in irgendwelche Rechte...

wenn sich der pilot und das team sicherer fühlen, weil ich meinen ausweis zeige und das gepäck einen zettel draufpicken hat, tue ich ihnen gerne den gefallen.


die machen sich um meine sicherheit ja auch sorgen und nehmen unannehmlichkeiten dafür in kauf.

LIncoln_rhyME schrieb:Dieses Ausweiszeigen ist sicher kein Problem und schneidet auch nicht in die Freiheit an,
da man sich vorher schon ausgewiesen hat.....

Ich sag ja, ich verstehe das gesamte Problem gerade nicht. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht helle genug dafür. Ich geh mal zu den Illuminaten, vielleicht können die mich erleuchten. Die freuen sich sicher, wenn ich gleich mit der TÜR ins Haus falle. :P:

@MissMary

MissMary schrieb:Nächstes Szenario: Ein Flugbegleiter dreht durch, haut den Piloten/ Co-Piloten k.o. und das Flugzeug stürzt ab ...

Kann theoretisch alles passieren.
Es gibt Glas, Messer und noch viel mehr an Bord um jemanden lebensgefährlich zu bedrohen.
Und wenn der Verrückte diesmal ein Flugbegleiter wäre, käme er auch bei einer verriegelten Cockpittür dort rein....aber das wären alles seltene Ausnahmen.

@Grins

Grins schrieb:Ein Restrisiko gibt es immer, wir können uns nicht vor allem schützen.

Das bleibt immer, aber um es so klein wie möglich zu halten, wäre es der falsche Weg, die Cockpittür zu ändern und darum geht es ja gerade. Das birgt ein größeres Risiko, als weiterhin den Piloten zu vertrauen + die 2 Personenreglung umgesetzt zu haben.

ich sehe nicht, wie man durch mehr sicherheitskontrollen die mutmaßlich jetzt geschehene tat verhindern hätte können, höchstens durch mehr privaten kontakt unter den angestellten, dass jemand eine krise beim copiloten bemerkt hätte.

MissMary schrieb:
Nächstes Szenario: Ein Flugbegleiter dreht durch, haut den Piloten/ Co-Piloten k.o. und das Flugzeug stürzt ab ...

Kann theoretisch alles passieren.

das gehört doch in diesen Fred --->> Verschwörungstheorien rund um Flug 4U9525

@obskur

Die ist allerdings auch irgendwie ein Vertrauensentzug gegenüber den Piloten. Ich finde das zwar in Ordnung und als Schnellmaßnahme absolut nachvollziehbar, weil es erst einmal der Beruhigung der Fluggäste dient, aber eigentlich ist es ein Hohn, daß eine - Verzeihung, daß ich es jetzt so drastisch despektierlich ausdrücke - Saftschubse sich auf den jeweils freien Platz setzt, wenn ein Pilot das Cockpit verlässt. Was soll das eigentlich bringen, wenn man es mal genau nimmt? Das einzige Szenario, bei dem das ggf. ein Hindernis darstellen kann, ist der Selbstmord nach Vorbild des vorliegenden Falles. Und was, wenn der nächste Suizidgewillte so entschlossen ist, daß er der Flugbegleiterin erst die Halsschlagader bricht und dann die Tür verschließt?

Alles Humbug.

Man kann darüber diskutieren, wie man versuchen kann, psychische Belastungen rechtzeitig zu erkennen, was man tun kann, sie im Vorfeld zu verhindern, aber Burn-Outs sind ein Phänomen unserer Gesellschaft und werden immer häufiger. Wird schwer sein, sie immer bei jedem Menschen rechtzeitig zu erkennen.

Rho-ny-theta schrieb:Außerdem werden die Tickets ja eh schon kontrolliert, kann mir nicht vorstellen, dass das durch Ausweiskontrolle wesentlich länger dauert oder teurer wird.

Bisher konnte ich die Flugkarte wie ein Busticket verwenden, einfach an den Kollegen weitergeben wenn ich selber die Reise nicht antreten kann. Das gibt es zukünftig nicht mehr.

Ob das ein mehr an Sicherheit bringen soll bezweifle ich.

7a schrieb:Es ist leider so, Sicherheit geht vor wenn wir den Super-GAU vermeiden wollen.

Das lässt sich nie vermeiden, irgendwie geht sowas immer.

100% Sicherheit kann man einfach nicht gewährleisten.

@7a

Du hast echt Probleme.
Da sind Menschen gestorben, es soll verhindert werden, dass sowas nochmal passiert und du kümmerst dich um deine persönlichen Belange....ob du mehr zahlen musst oder dein Ticket weitergeben kannst.
Dafür habe ich kein Verständnis.
Ich könnte sehr gut mit solchen Einschränkungen leben, wenn dafür das Risiko minimiert wird.

@Commonsense

Commonsense schrieb:Und was, wenn der nächste Suizidgewillte so entschlossen ist, daß er der Flugbegleiterin erst die Halsschlagader bricht und dann die Tür verschließt?

Eben, das meinte ich vorhin auch schon, es kommt ganz auf den Wahn an.
Gott sei Dank sind das aber wirklich Ausnahmefälle.
Es wäre sicherlich auch nicht für eine förderliche Stimmung zwischen Cockpit und Kabine dienlich.

Gerade in den Nachrichten.
A.L. informiert sich im Netz über die cockpit Türen und deren schliessmechanismus ??
Lernen die nicht sowas bis zum erbrechen in der Ausbildung?

Commonsense schrieb:Man kann darüber diskutieren, wie man versuchen kann, psychische Belastungen rechtzeitig zu erkennen,

rechtzeitig RICHTIG zu erkennen, im vorliegenden Fall wurde es ja erkannt, aber offenbar falsch eingeschätzt. Das wird auch nie zu verhindern sein. Psychiater, Pschologen oder auch Neurologen arbeiten auch nie 100% vor allem im Bereich Mensch nicht.

Commonsense schrieb: aber Burn-Outs sind ein Phänomen unserer Gesellschaft und werden immer häufiger. Wird schwer sein, sie immer bei jedem Menschen rechtzeitig zu erkennen.

Und jede Maßnahme die man nun ergreifen würde um noch mehr "Druck" auf die Piloten aufzubauen können schnell ins Gegenteil schlagen. Erhöhter Druck, erhöhte Gefahr, jetzt ganz einfach ausgedrückt.

@7a

7a schrieb: Bisher konnte ich die Flugkarte wie ein Busticket verwenden, einfach an den Kollegen weitergeben wenn ich selber die Reise nicht antreten kann. Das gibt es zukünftig nicht mehr.

Im Fernbus muss ich mein Kindergartenkind sogar ausweisen (mit Geburtsdatum).

So oft fliege ich nicht woanders hin ... ob das Flugticket wirklich so übertragbar war ... kP

Die Frage ist auch ... lass mal sagen, man fliegt selbst drei- viermal im Jahr. Die Passkontrolle dauert 10 Minuten - macht 40 Minuten im Jahr.

Lemniskate schrieb:Lernen die nicht sowas bis zum erbrechen in der Ausbildung?

Ich bin mir nicht sicher, in wie weit der Co-Pilot da ausgebildet wird. Könnte mir vorstellen, daß er nur erfährt, daß und wie er die Tür im Notfall verriegeln kann, aber nicht alle Einzelheiten.

Ist das offiziell bestätigt was die Bild gerade titelt? Wenn ja, ist der Fall wohl entgültig geklärt.

MissMary schrieb:So oft fliege ich nicht woanders hin ... ob das Flugticket wirklich so übertragbar war ... kP

Da gibt es unterschiedliche Aussagen. Wir hatten hier User, die ganz sicher wussten, daß niemand ein Flugzeug betreten kann, ohne vorher seinen Ausweis zu zeigen und auch User, die schon geflogen sind, ohne sich auszuweisen.

Der Punkt ist aber, daß das Schengener Abkommen rein rechtlich die Möglichkeit ließ, auf eine Ausweiskontrolle zu verzichten, auch wenn das viele Unternehmen trotzdem gemacht haben.

@Commonsense
Nicht alle Einzelheiten?
Ist das nach 9/11 nicht ultrawichtig uber alle Einzelheiten und Möglichkeiten der cockpit Tür, die Piloten und das restlichen Flugpersonal zu informieren und aufzuklären?

@Lemniskate

Es reicht doch, wenn man weiß, wie die Tür im Notfall funktioniert.
Man kann nicht immer alles wissen bzw. über alles aufklären.
Wir wissen ja auch nicht, was genau er wusste und weshalb er sich die Seiten ansah.
Vll. wollte er sein Wissen auffrischen, nochmal sichergehen, nichts vergessen zu haben...........ka.