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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.852 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.04.2021 um 17:53
Zitat von PlyxePlyxe schrieb:Dazu ist sie ja vermutlich gar nicht gekommen! In diesem Szenario wäre sie nach dem Einparken am Parkplatz überfallen worden. Sie hat ihre Besuchspläne nicht umsetzen können, sondern wurde vorher in einen anderen Wagen gezerrt.
Da gibt es leider einen kleinen Haken. Ihre Jacke und Tasche befanden sich im Kofferraum. Ihr Auto stand rueckwaerts so nah am Schild, dass sie ihren Kofferraum nicht normal oeffnen konnte um an ihre Jacke und Tasche zu gelangen.
Wenn sie dort hingefahren ist, um in dem Laden noch etwas zu kaufen und somit auch ihren Kofferraum haette oeffnen muessen, ergibt diese Parksituation wenig Sinn.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.04.2021 um 17:56
Zitat von PlyxePlyxe schrieb:Dazu ist sie ja vermutlich gar nicht gekommen! In diesem Szenario wäre sie nach dem Einparken am Parkplatz überfallen worden. Sie hat ihre Besuchspläne nicht umsetzen können, sondern wurde vorher in einen anderen Wagen gezerrt.
Motiv? es fand kein Raub statt. Abschleppseil? flugmodus? Das passt doch alles nicht. Warum ist die Box weg?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.04.2021 um 18:02
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wie soll man denn mal schnell DNA-Material finden, wenn sogar der Untergrund, auf dem es mal haftete, weitgehend verrottet ist?
Die Kleidung ist ja angeblich gut erhalten, außerdem gibt es Gegenstände des Täters.

Man muss auch unterscheiden zwischen dem Fund von biologischen Substanzen als potentiell DNA-haltigem Trägermaterial und der DNA-Analyse. Die Proben können letztlich auch untauglich sein oder nur ein Teil-Profil hervorbringen. Außerdem interessiert natürlich auch die Art der Substanz, denn die ist aus kriminalistischer Sicht ein wichtiges Indiz. Es wird also neben der DNA-Untersuchung geklärt, ob die DNA aus Blut, Speichel, Sperma oder Hautzellen stammt.

Die Kleidung und Gegenstände sind ausführlich untersucht worden. Man hat daran biologisches, analysefähiges Material festgestellt und versucht nun, DNA zu extrahieren und daraus ein aussagekräftiges Profil zu gewinnen.

Denn diese Aussage haben wir immerhin nun doppelt und dürfen wir als gegeben voraussetzen:

"und sie wertet DNA-Spuren aus." (ZDF)
Zitat von PalioPalio schrieb am 15.04.2021:Die Kripo findet DNA-Spuren
(RTL)

Das Aha-Erlebnis zum Gewaltverbrechen
könnte mit den entdeckten biologischen Spuren zusammenhängen oder auch nicht. Wenn nicht, gab es aber ein anderes Ermittlungsergebnis, das die Offenbarung brachte.

Ein Ermittlungsergebnis plus Auffindesituation führte zu dem Ergebnis "Gewaltverbrechen".

Eine Plane am Fundort zum Beispiel ist noch kein sicheres Zeichen eines Gewaltverbrechens, nur ein Zeichen, dass jemand die Leiche (möglicherweise nach einem Unfall) dorthin brachte, um den Unfall zu vertuschen.

Sperma ohne weitere Hinweise kann auch für freiwilligen Sex sprechen.

Aber: Sperma an der Kleidung, eine tote Frau und eine Plane am Tatort sprechen dann recht eindeutig für einen Verdeckungsmord. Sperma spräche dann außerdem natürlich für ein Sexualdelikt und damit hätte man das bislang unklare Motiv für die Tat.

Das ist aber nur eine Möglichkeit, die Aussagen der Polizei unter einen Hut zu bringen. Ich fände auch weitere Einfälle interessant.

Bei anderen Ideen wäre zu berücksichtigen:

Erst ein Ermittlungsergebnis im April brachte die Eindeutigkeit für ein Gewaltverbrechen.

Die Auffindesituation spricht nicht unmittelbar für ein Gewaltdelikt, sondern erst im Zusammenhang mit dem Ergebnis im April.

DNA-Analysen werden definitiv gemacht und dafür hat man entsprechende Proben gefunden.

Profiler konnten anhand der gefundenen Knochen, Gegenstände, Spuren und Örtlichkeiten einen Hergang rekonstruieren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.04.2021 um 18:11
Zitat von PalioPalio schrieb:außerdem gibt es Gegenstände des Täters.
Das ist leider nicht richtig.

Es gibt mutmaßlich vom Täter stammende Gegenstände.

Das ist ein wichtiger Unterschied. Es kommt hier leider immer wieder zum Problem, dass sich falsche Fakten in den Thread einschleichen.
Außerdem geben uns die zum Teil gut erhaltene Kleidung und andere Gegenstände aus dem Besitz des Opfers und auch mutmaßlich vom Täter stammende Gegenstände
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117715/4881533


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.04.2021 um 19:03
Zitat von PalioPalio schrieb:Aber: Sperma an der Kleidung, eine tote Frau und eine Plane am Tatort sprechen dann recht eindeutig für einen Verdeckungsmord. Sperma spräche dann außerdem natürlich für ein Sexualdelikt und damit hätte man das bislang unklare Motiv für die Tat.
Ich weiß nicht, wieso hier immer wieder geschrieben wird, dass der Fund von Sperma ein Hinweis auf ein Gewaltverbrechen wäre.

1. Wenn Sperma gefunden worden wäre (was nach eine Liegezeit von 5 1/2 Jahren so gut wie ausgeschlossen ist), wäre man nicht in der Lage, festzustellen, ob das Sperma unmittelbar vor, während oder nach der Tat dorthin gelangt ist und damit überhaupt etwas mit der Tat zu tun hat. Es hätte ja z.B. auch am Vortag im Rahmen eines einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs mit einer anderen Person als dem Täter z.B. an die Kleidung gelangen können. Ob das Sperma dann 5 1/2 Jahre oder aber 5 1/2 Jahre und einen Tag alt ist, lässt sich nicht beurteilen. Es kann sogar mehrere Tage vorher dorthin gelangt sein.

2. Selbst wenn das Sperma unmittelbar vor der Tat an den Auffindeort (ich meine damit nicht in den Wald, sondern die Stelle, an der das Sperma gefunden wurde, also z.B. ein Körperteil oder ein Kleidungsstück), ist dass auch kein Beweis für ein Sexualdelikt. Es kann einvernehmlichen Geschlechtsverkehr gegeben haben, eine halbe Stunde später kam es dann zum Streit und am Ende war einer der beiden tot. Das wäre dann wahrscheinlich Totschlag im Affekt, und kein Sexualdelikt (was juristisch gesehen wahrscheinlich als Mord (Tötung zur Verdeckung einer Straftat oder Tötung zur Befriedigung des Geschlechtstriebes wäre)).

Aus dem Fund von Sperma kann man also weder einen Beweis für ein Tatmotiv, noch einen bestimmten Tathergang noch einen Täter (wenn man jemanden findet, zu dem die gefundene DNA passt) ableiten. Sicher würde derjenige eingehend befragt werden, und er müsste plausibel erklären, wie, wann und warum sein Sperma an die Stelle gekommen ist
Aber allein aus dem Fund von Sprema - der sowieso nach 5 1/2 Jahren nicht möglich ist - ist nur sehr sehr wenig abzuleiten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.04.2021 um 19:05
Zitat von PalioPalio schrieb:Die Kleidung ist ja angeblich gut erhalten, außerdem gibt es Gegenstände des Täters.
Also, die Auffindezeugen reden von einem Stück Stoff. Daraus wird hier in der Diskussion dann eine schwarze Fleecejacke. Und nun sind die Klamotten plötzlich gut erhalten.

Und nochmal: Dinge, insbesondere Kleidung, die verpackt in einer Asservatenkammer gelagert wurden und Dinge, die jahrelang offen im Wald lagen, das ist ein Unterschied.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.04.2021 um 19:05
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ja aber vor dem Laden sind Parkplätze. Da muss man nicht bei dem Wetter 1oo Meter weiter weg parken.
Muss man nicht, kann man aber.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.04.2021 um 19:23
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und nun sind die Klamotten plötzlich gut erhalten.
Nun ja. Im Presseportal heißt es:
Außerdem geben uns die zum Teil gut erhaltene Kleidung und andere Gegenstände aus dem Besitz des Opfers und auch mutmaßlich vom Täter stammende Gegenstände,
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117715/4881533

Dort heißt es ausdrücklich, dass die Kleidung zum Teil gut erhalten ist.


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29.04.2021 um 19:37
@wagner
@brigittsche

Vielleicht sollten wir uns einigen, dass wir als vernueftige Quelle von Fakten, die Pressemitteilung der Polizei nutzen.
Ich habe mich mal in der letzten Stunde durch verschiedene Presseberichte gelesen, da wird selbst die woertliche Rede unterschiedlich wiedergeben.
Ich erinnere nur an den RTL Beitrag, der war schon sehr viel effekthascherei dabei.


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29.04.2021 um 19:43
Zitat von wagnerwagner schrieb:Muss man nicht, kann man aber.
Kann man machen, dann zieht man aber bei 0 Grad seine Jacke an und nimmt auch seine Tasche mit der Geldboerse mit.
Ohne ist bloed in einem Laden und wenn man an den Kofferraum nicht richtig ran kommt,in dem sich beides befindet, weil man zu nah am Schild geparkt hat, noch bloeder ^^


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29.04.2021 um 19:47
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Da stellt sich nun die Frage, wie sollte der vermeintliche Unbekannte es begruenden, dass man sich umstaendlich am Gemeindehaus trifft, obwohl er doch viel einfacher zu BA direkt auf den Parkplatz haette fahren koennen.
Mit einem einfachen, treffen wir uns da auf dem Parkplatz. Hab ich jetzt den Denk- oder du den Verständnisfehler ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.04.2021 um 19:54
Zitat von wagnerwagner schrieb:Mit einem einfachen, treffen wir uns da auf dem Parkplatz. Hab ich jetzt den Denk- oder du den Verständnisfehler ?
Fuer mich schon, weil sich mir absolut nicht erschliesst, warum man sich nicht dort trifft, wo es fuer beide einfacher ist.
Es gibt direkt vor BA ihrem Appartment einen grossen Parkplatz direkt an der Strasse. Warum sollen da beide zu dem Gemeindehaus fahren.
Sorry, da habe ich Verstaendisprobleme. Wer macht sowas ? Wenn die Hauptstrasse auf direktem Weg zum FH geht und man auch schneller dort ist, als durch Lautzenhausen zu kutschen.
Auch konnte BA ihr Auto am FH problemlos laenger stehen lassen, dort waere es niemanden aufgefallen, ihr Bruder war den ganzen Tag im Tower.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2021 um 06:32
Zitat von PalioPalio schrieb:Erst ein Ermittlungsergebnis im April brachte die Eindeutigkeit für ein Gewaltverbrechen.

Die Auffindesituation spricht nicht unmittelbar für ein Gewaltdelikt, sondern erst im Zusammenhang mit dem Ergebnis im April.
Zusammen mit der zum Teil gut erhaltenen Kleidung könnte es sich vielleicht auch um Schleifspuren an der Kleidung von der Verbringung oder auch Abriebspuren vom Transport mit einem Seil oder ähnlichem an der Kleidung handeln.

Irgendwie muss der Körper ja an die Fundstelle gekommen sein.

Ob so etwas nach der langen Liegezeit sofort auffallen könnte, würde ich bezweifeln.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2021 um 07:04
Schwer zu beurteilen. Aber die Kleidung könnte Hinweise dazu ergeben. Der Ansatz der Rekonstruierung vom Tathergang kann darauf schliessen.


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30.04.2021 um 07:26
Wir haben ja nun immer wieder eine hitzige Diskussion wegen dem Parkplatz am Gemeindehaus.

Es gaebe doch auch theoretisch die Moeglichkeit, dass BA jemanden aus dem Appartmentkomplex kennengelernt hat. Der selber regelmaessig dort uebernachtet oder ein Angestellter vom FH , der sich oefters dort aufhaelt.
Bestimmt arbeiten da auch Fremdfirmen, zumindest jemand mit Bezug zu diesem Areal.

Man laeuft sich ueber den Weg, quatscht ab und zu mal belanglos, findet sich symphatisch, kann ja auch nur von einer Seite aus gewesen sein.
Dieser Mann haette viel Zeit BA zu beobachten, kennt vielleicht ihren Tagesablauf.
Zumindest wuesste er dann bestimmt, welches Auto sie faehrt, wann ihre Schicht zu Ende ist usw.
Auch kann ich mir vorstellen, dass sie zu dieser Person Vetrauen entwickelt hat und unter einem Vorwand sich weglocken laesst ( zum Beispiel in ein anderes Auto ).

Da wuerde der Parkplatz einen Sinn ergeben.
BA ihr Auto wird am Gemeindehaus spaeter abgestellt und der Taeter ist in 5 Minuten wieder am FH und hat ein Alibi.
Bei Spuren kennen ich mich leider nicht so gut aus und lasse mich gerne eines besseren belehren.

Gibt es ueberhaupt die Wahrscheinlichkeit, wenn BA ihr Auto noch selber eingeraeumt hat, dass ein Fremder mit Kappe, Handschuhe usw ihr Auto bis zum Gemeindehaus gefahren hat, ohne Spuren zu hinterlassen ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2021 um 08:25
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Zusammen mit der zum Teil gut erhaltenen Kleidung könnte es sich vielleicht auch um Schleifspuren an der Kleidung von der Verbringung oder auch Abriebspuren vom Transport mit einem Seil oder ähnlichem an der Kleidung handeln.
Nicht die Auffindesituation allein hat ja zur Festlegung auf ein Gewaltverbrechen geführt, sondern die Auffindesituation im Zusammenhang mit einem Ermittlungsergebnis im April.

Vorher kam auch ausdrücklich noch ein Unfall in Betracht.

Logisch erscheint mir daher (zum Beispiel), dass sich aus der Auffindesituation Anzeichen einer Leichenverbringung ergeben, aber keine Einwirkungen im Sinne der Tat an sich.

Das Untersuchungsergebnis im April müsste dann davon zu differenzieren sein. Es muss sich um Hinweise handeln, die direkt mit der Tat zusammenhängen und nicht um welche, die auch lediglich auf die Verbringung einer Leiche deuten, denn damit wäre man so schlau wie vorher.

Wenn Spuren an der Kleidung ausschlaggebend waren, dann solche, die auf die Tat rückschließen lassen.
__________________________
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Selbst wenn das Sperma unmittelbar vor der Tat an den Auffindeort (ich meine damit nicht in den Wald, sondern die Stelle, an der das Sperma gefunden wurde, also z.B. ein Körperteil oder ein Kleidungsstück), ist dass auch kein Beweis für ein Sexualdelikt. Es kann einvernehmlichen Geschlechtsverkehr gegeben haben
So argumentiert vielleicht später der Beschuldigte oder dessen Anwalt, aber sicher nicht der lebens- und berufserfahrene Ermittler, der ein Verbrechen aufzuklären hat. Selbstverständlich wäre ein Spermanachweis an der Kleidung einer unter mysteriösen Umständen verschwundenen und später tot aufgefunden Frau hochverdächtig auf ein Verbrechen. Kann es später erklärt werden, ist es unverdächtig, bis dahin aber wegweisend für die Ermittlungen. Insbesondere, wenn evtl. der Ehemann als Verursacher schon ausgeschlossen und die tote Frau in einem Waldstück aufgefunden wurde, wo es Hinweise gibt, dass sie als Leiche dorthin gebracht wurde.

Im Zweifel muss das Verteidigungsmärchen vom einvernehmlichen Sex übrigens auch nicht geglaubt werden, siehe hier:
Wikipedia: Rodney Reed
Obwohl Reed anfänglich bestritt, Stites zu kennen, behauptete Reed, nachdem seine DNA mit dem Sperma in Stites 'Leiche übereinstimmte, dass er eine heimliche Affäre mit Stites hatte und dass sie am Tag vor ihrem Tod einvernehmlichen Sex hatten.
Der Mann wurde trotz der behaupteten "heimlichen Affäre" wegen Vergewaltigung und Mordes verurteilt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2021 um 08:31
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Es gaebe doch auch theoretisch die Moeglichkeit, dass BA jemanden aus dem Appartmentkomplex kennengelernt hat. Der selber regelmaessig dort uebernachtet oder ein Angestellter vom FH , der sich oefters dort aufhaelt.
Bestimmt arbeiten da auch Fremdfirmen, zumindest jemand mit Bezug zu diesem Areal.
Vor längerer Zeit habe ich mal recherchiert, dass außer der im STERN genannten Firmen (Ryan Air Flugbegleiter, VERDI) noch mehr Firmen zu der damaligen Zeit im Gebäude 669 ansässig waren.

Auf der Seite Hahn.fluglaerm.de finden sich eine Auflistung der am Hahn angesiedelten Firmen mit Zeitangabe.

https://hahn.fluglaerm.de/firmen_titel.html#inmq

Ich halte es für sehr gut möglich, dass sich zwischen BA und einem anderen Bewohner/Mitarbeiter des Gebäudes lose Kontakte ergeben haben.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb am 22.11.2020:Im STERN Artikel heißt es, dass im zweiten Stock VERDI ihr Büro hatte und dass 40 Flugbegleiter wegen einer Schulung zu dieser Zeit dort einquartiert waren.

Weiterhin war dort zum Zeitpunkt des Verschwindens von BA der Sitz der Firma Nordwacht mit 19 Mitarbeitern, die für „die Bestreifung des Flughafengeländes" und „der Bewachung der Fluggastkontrollstelle mit bewaffneten Mitarbeitern" zuständig waren.

Offenbar war das Gebäude 669 zum damaligen Zeitpunkt recht gut vermietet.
Nordwacht Sicherheitsdienst GmbH
Bestreifung des Flughafengeländes nach § 5 Luftsicherheitsgesetz und der Bewachung der Fluggastkontrollstelle mit bewaffneten Mitarbeitern
Dokument Homepage Nordwacht Sicherheitsdienst GmbH
Dokument Nordwacht Sicherheitsdienst GmbH gewinnt Ausschreibung für Sicherheitsdienst am Flughafen Frankfurt-Hahn 01.12.2014
18.01.2016 Dokument Flugplatz Hahn: Sicherheitsfirma meldet Insolvenz an
Gegen die am Flugplatz Hahn für die Bestreifung des Flughafengeländes nach § 5 Luftsicherheitsgesetz und der Bewachung der Fluggastkontrollstelle mit bewaffneten Mitarbeitern zuständige Nordwacht Sicherheitsdienst GmbH wurde am 14.01.2016 beim Amtsgericht Flensburg unter dem Aktenzeichen 56 IN 4/16 ein Insolvenzantrag eröffnet.
22.01.2016 Dokument Sicherheitsfirma am Hahn insolvent
Flughafen 19 Mitarbeiter betroff
Quelle:


https://hahn.fluglaerm.de/firmen_titel.html#inmq
Nordwacht Sicherheitsdienst GmbH
Gebäude 669
55483 Hahn-Flughafen
Quelle:

https://branchenbuch.meinestadt.de/lautzenhausen/company/14313100
Interessant ist auch, dass es im Gebäude 669 Aufenthaltsräume gibt, dort könnte es zu losen, aber auch zu regelmäßigen Kontakten zu anderen Nutzern des Hauses gekommen sein.


0A633002-BA0F-482A-B933-0C704420114C

http://www.hahn-airport.de/sycomax/files/512551_Exposee%20Gebaeude%20669%20deutsch%2006.05.11.pdf
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb am 22.11.2020:Laut Exposés des Gebäudes 669 hat das Gebäude 4 Etagen und offenbar auf jeder Etage 12 Einheiten mit je zwei Apartments. Es ergibt sich damit eine Anzahl von 48 Doppelapartments im gesamten Gebäude, wenn alle Etagen gleich aufgebaut sind,
Interessant finde ich auf dem Plan den Aufenthaltsraum, der im vorliegenden Grundriss die Raumnummer 228 hat und ca. 41,3 qm groß ist.
Außerdem hat die zweite Etage ein Abstellraum und ein kleines Lager.
Ich vermute, dass alle Etagen gleich aufgebaut sind.

Die Tatsache, dass das Gebäude einen Aufenthaltsraum, wahrscheinlich sogar mehrere hat, finde ich deshalb interessant, weil es dafür spricht, dass die Bewohner dieses Gebäudes sich ab und zu in diesem Raum (in diesen Räumen) getroffen haben.
Damit wäre die Möglichkeit gegeben, dass BA regelmässig auf eine oder mehrere Personen getroffen ist, mit denen sie einen gewissen Kontakt haben konnte, ohne sich extra dafür verabreden zu müssen.



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2021 um 08:52
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Interessant ist auch, dass es im Gebäude 669 Aufenthaltsräume gibt, dort könnte es zu losen, aber auch zu regelmäßigen Kontakten zu anderen Nutzern des Hauses gekommen sein.
Als Ergänzung dazu:

Mir ging in dem Zusammenhang mit den Aufenthaltsräumen durch den Kopf, ob es dort nicht vielleicht eine Teeküche oder Ähnliches gibt und BA dorthin ausgemusterte Gegenstände aus ihrem Apartment hingebracht hat.
Sie könnte Sachen aus ihrer Miniküche ausgemustert haben, die sie aufgrund des Standortwechsels nicht mit nach Hause schleppen wollte. Kaffeetassen, Kaffeefilter, Teller, Zucker, Dosenmilch etc. ...
Das wären Dinge, die sie möglicherweise in der Klappbox in den Aufenthaltsraum gebracht hat oder bringen wollte.

Das Gebäude 669 wird am Osterwochenende sicherlich relativ leer gewesen sein.
Insofern kann ich mir durchaus vorstellen, dass ein Tötungsdelikt innerhalb des Gebäudes passiert ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.04.2021 um 09:34
@Kreuzbergerin
Danke,sehr gut recherchiert.
Man muss ja bei seinen eigenen Theorien immer die Wahrscheinlichkeit mit einbeziehen,ob es überhaupt möglich ist.
Man hat keine Hinweise auf eine Bekanntschaft gefunden.
Also kann es ja eigentlich nur jemand gewesen sein,den sie regelmäßig sieht,man deswegen keine Telefon Nummer oder ähnliches austauscht.
Vermutlich war es von BA ihrer Seite aus vollkommen harmlos. Ab und zu ein nettes Gespräch.
Auch schätze ich BA nicht so ein,daß ihrer Familie von so einer lockeren"Bekanntschaft" erzählt.


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30.04.2021 um 09:37
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das wären Dinge, die sie möglicherweise in der Klappbox in den Aufenthaltsraum gebracht hat oder bringen wollte.
Ein interessanter Gedanke. Man sieht ja öfter einmal in allgemeinen Bereichen von großen Firmengebäuden oder Institutionen Kartons mit Kleinkram stehen - und einem Zettel "zu verschenken". Meist Sachen aus Büros, aber darunter sind dann auch oft Kaffeebecher, Besteck usw.

Allerdings würde ich denken, dass sie die Klappbox nicht unbedingt mit hingestellt hat. Die Dinger sind ja eigentlich recht praktisch, und auch im Haushalt gut zu gebrauchen. Aber es kann natürlich auch sein, dass es bei ihr zu Hause genug davon gab.


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