Vermisste Familie aus Drage

@Photographer73

stimmt, es heißt ja nur, das sie vom Ufer wegführt .. naja, halt wieder nur ein Teil der Informationen, die mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Vllt hat das Absuchen des umliegenden Walds etwas damit zu tun.

Ein (Klapp?)spaten an einem Angelteich zu finden ist nicht ungewöhnlich. Hat eigentlich jeder Angler dabei, der länger bleibt.

Ich war heute zum Ende des Polizeieinsatzes an diesem See - zur Gegend: der "Uferweg" ist ein schmaler Trampelpfad, der direkt entlang des Ufers verläuft, zu diesem führen wenige "typische Waldwege". Die letzte Sichtung der Familie war laut Polizeiangabe am nord-östlichen Uferbereich, dort gibt es auch zwei lichte Stellen. Dort (unbemerkt) ein Boot hinzuschaffen und zu Wasser zu lassen und dann spurenlos wieder verschwinden zu lassen halte ich für vollkommen unwahrscheinlich bzw. ausgeschlossen. Sogar während des Polizeieinsatzes waren dort viele Reiter und Privatmenschen mit Hunden, und auch abends oder gar nachts muss dort mit "gassigehenden Hunden + Herrchen" gerechnet werden.
Ich schließe mich der Meinung der hier auch postenden Anwohnerin an: hier besteht - auch wegen der Einsichtigkeit von der gesamten gegenüberliegenden Uferseite und sogar von Häusern, welche an südlichen Ende des Sees liegen - eine hohe Wahrscheinlichkeit gesehen zu werden; der Ort ist für eine "verdeckte Tötung" eine denkbar schlechte Wahl... da gibt es im Gebiet zwischen den bekannten Orten und sogar im erweiterten Umfeld des Sees wirklich unzählige "besser geeignete" Orte.
Da ja offenbar aber durch mehrere Hunde verifiziert Spuren der Familie dort gefunden wurden, kann ich mir nur vorstellen, dass die Familie an einem anderen Tag (früher) als bisher angenommen dort war - aber warten wir mal die Ergebnisse der Tauchaktion morgen ab, in dem Fall ist vor dem Hintergrund der bisher veröffentlichten Fakten ja nichts "logisch" oder macht einen (für mich) erkennbaren Sinn.

@anonymus1

Interessant was du berichtest .

Wie sieht es denn dort mit der Bewaldung aus ?

Eher licht ,oder enger Baumbestand?

Die Polizisten die den vermeintlichen Spaten wegtrugen sahen sehr geknickt aus ....zumindest was man vom Foto sehen konnte .

Würdest du eher dazu tendieren dort etwas zu vergraben ,als zu versenken ?

@ ollie
gerade am Ostufer des Sees ist recht dichter Laubwald, dazwischen teilweise undurchdringbares Gestrüpp, alles ist dort sehr pittoresk und die Fläche für eine vollständige und gründliche Absuche ist recht groß. Der 60Mann Suchtrupp war wohl in 10-er Gruppen aufgeteilt, ich kann mir wegen der Großflächigkeit und der Bewaldung auch nicht vorstellen, dass die Truppe dort vollumfänglich das Gebiet abgesucht haben kann. An einigen Stellen waren an Bäumen ("frische") weiße Tücher befestigt, ich vermute das diente zur Lokalisierung von Orten, an denen die Hunde angeschlagen haben.
Man sah im Gestrüpp auch nur gelegentlich Trampelspuren von der Suchtruppe, weite Gebiete schienen mir nicht betreten bzw. durchsucht (ich gehe aber davon aus, dass die Polizei nur um die "verdächtigen Stellen" suchte - warum auch woanders, wenn dort die Hunde nicht angeschlagen haben?).
@ Spaten: offenbar wurde nur ein Teil der Aussage von Hr. Krüger gesendet, ich stand in der Nähe und habe den kompletten Text gehört, den er in die Kameras sprach: zum Spaten sagte er auf Nachfrage eines Journalisten, dass auch an einer Stelle (erfolglos) gegraben wurde. Warum der Spaten aber - wie auf einem Foto zu sehen - in einer Plastiktüte verpackt war, weiß ich nicht, wurde auch nicht gefragt. Ich war noch nicht vor Ort, als der Spaten dort wohl vorbeigetragen wurde und das Bild gemacht wurde.
Noch während das Sonarboot auf dem See suchte, wurde die 60Mann Suchtruppe abgezogen und fuhr in mehreren Mannschaftswagen weg, danach waren dort nur noch wenige Polizisten und offenbar 2 Mann von der SoKo in Zivil anwesend, die zum Ende der Aktion kamen. Die uniformierten Polizisten standen mit der 2-Mann Besatzung des Sonarbootes aus Emden zusammen und unterhielten sich oder "wuselten" irgendwie rum oder packten. Alles wirkte auf mich recht entspannt und professionell, die Band-Absperrungen wurden noch während das Sonarboot im Wasser war aufgehoben und jeder konnte sich wieder frei am See und Umgebung bewegen.
Ein wartender Leichenwagen oder Krankenwagen war nicht vor Ort.

@Heidehexe

Ich weiß nicht, ob das schon gefragt wurde, aber wie war das Wetter am 22. Juli? War es sehr warm?

Laut einer Wetterwebseite war's da in der Gegend mäßig warm. Höchsttemperatur bei 24°C. Geregnet hat es wohl nicht allerdings fehlt der Wert für Buchholz, aber in der nächsten Wetterstation ist kein Niederschlag verzeichnet.

Zum Spaten:
Möglichkeit 1. Der Vater hat ihn mitgenommen, um die Leichen zu vergraben. Hat sich dann doch dagegen entschieden. "Merkwürdig" wird es Mutter und Tochter nicht vorgekommen sein. Wenn der Mann wirklich Frau und Kind umgebracht hat, wird er schon vorher Verhaltensauffälligkeiten gezeigt haben. Auch wenn das am Arbeitsplatz niemand mitbekommen hat. Die Frau wird gewusst haben, wie es psychisch um ihn steht. Sie hätte wahrscheinlich nur nie damit gerechnet, dass sie in Gefahr ist.
Möglichkeit 2. Der Spaten gehört wie schon vermutet irgendwem anderes. Die Polizei hat ihn erstmal nicht erwähnt, aus ermittlungstaktischen Gründen, weil sie genau das überprüfen.

Zum Fahrrad vor Lidl:
Kann es nicht sein, dass der Vater zunächst mit diesem Rad die Betonplatten (-steine?) transportieren wollte, dann aber gemerkt hat, dass das Fahrrad ungeeignet ist. Er hat es einfach irgendwo liegen lassen und das Fahrrad ist dann "entwendet" worden?

Begriff "erweiterter Suizid"
Wenn die Polizei davon spricht, meint sie keinen gemeinsamen Suizid. Ein erweiterter Suizid ist der Selbstmord EINER PERSON, die beim Selbstmord ANDERE PERSONEN umbringt. Das ist ein großer Unterschied zum "gemeinsam vereinbarten Suizid".
Das könnte auch erklären, warum ein Urlaub geplant war. Wenn nur der Vater psychische Probleme gehabt hat, kann die Mutter trotzdem Zukunftspläne gehabt haben.

Ihr unterschätzt auch wie einfach es für ihn gewesen sein muss, die beiden zum See zu bringen. Es hätte ja schon gereicht, dass er mit Selbstmord droht, um die beiden dorthin zu bewegen. Es gibt aber auch 1000 harmlosere Möglichkeiten für Mutter und Tochter mitzugehen. Vergesst nicht, dass die jahrelang als Familie zusammenleben. Man folgt dann auch Anweisungen die zunächst oder für Aussenstehende merkwürdig erscheinen. Oder man weiß dass der Mann depressive Schübe hat. Oder psychotische. Und sieht sich nicht gefährdet.

Sachen wie Boot oder "Es gibt einen unbekannten Mörder" halte ich für sehr unwahrscheinlich. Auch die präsize monatelang geplante Tat. Ich denke eher an psychotische Paranoiaschübe, die sich über längere Zeit aufgebaut und am 22. Juli dann entladen haben.

Irgendwie interessant, dass die meisten denken, die Familie ist gemeinsam zum See gegangen und nur der Vater ging wieder vom See weg. Aufgrund der Gegebenheiten vor Ort, welche von zwei Leuten sehr anschaulich beschrieben wurden, würde ich eher sagen die Familie hat sich am See getroffen, der Vater kam aus einer anderen Richtung (daher die Einzelspur) und sie gingen gemeinsam vom See weg und zwar den gleichen Weg, den Mutter und Tochter gegangen sind, als sie zum Treffpunkt gingen (Spur von allen drei Personen gemeinsam)

@ancientalien
es gibt aber keine Spur von Mutter und Tochter die vom See wieder weg führt, auf jedenfall haben die unterschiedlichen Hunde nur die Spruren gefunden die zum See hin führen.

@tenbells

Hm ok, wenn Hunde da einen Unterschied machen können, ob jemand von A nach B oder von B nach A oder zwischen A und B hin- und hergelaufen ist und sie wie auch immer feststellen konnten, dass Mutter und Tochter nur von A nach B gelaufen sind fällt meine Überlegung flach.

Ich weiß, dass Hunde eine Richtung angeben können bei einer frischen Spur, aber diese Spuren sind schon recht alt...

@ancientalien
Da es unterschiedliche Hunde an unterschiedlichen tagen waren, und jeder Hund nur die Spur von einer Person gefolgt sind, denke ich das man den Hunden in diesem Fall trauen kann.

@tenbells

Ok... Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler ;)

Dann nehme ich das mal so hin, dass Mutter und Tochter mit Vater hingelaufen sind, aber nur der Vater auch wieder zurück lief. Oder wohin auch immer...

https://mobile.twitter.com/Thomas_BILDde (Archiv-Version vom 15.12.2014)

Der Taucheinsatz geht weiter.

Irgendwie kann das ja nicht sein. Wenn Mutter und Tochter nicht wieder zurückgelaufen sind, müssten sie noch dort sein. Sind sie aber offenbar nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie so gut versteckt sind, dass die Polizei sind nicht gefunden hat.

Und wie sollen Hunder erschnüffeln, ob die beiden von auf dem gleichen Weg von A nach B und wieder nach A gegangen sind oder nur von A nach B? Ich traue Hunden vieles zu, aber das, nach so langer Zeit? Ich weiß nicht... Ich würde sagen, Mutter und Tochter haben die unmittelbare Umgebung des Sees wieder verlassen. Ob lebendig oder tot ist eine andere Frage...

@Froschkönig
Sehe ich ähnlich... Eine ganz frische Spur kann sehr genau verfolgt werden und ich denke da kann der Hund auch unterscheiden, ob jemand die Strecke nur einmal lief oder hin und zurück lief. Ich habe letztens über Personensuchhunde etwas gesehen und da wurde gesagt, anhand der Intensität kann der Hund die Richtung bestimmen, in die die Person gelaufen ist.
Aber bei Spuren die bereits einige Wochen alt sind... Die sind ja inzwischen sicherlich auch ziemlich verweht. Würde sich da ein Hin- und Rückweg nicht vielleicht zu "einer Spur" vermischen? Ich weiß was Hunde leisten können, habe selber einen Beagle ;) Aber ich bezweifle dennoch etwas, dass die Hunde wirklich genau "sagen" können "Mutter und Tochter sind zum See gelaufen, aber nicht wieder zurück". Naja, möglich ist es natürlich und ich nehme mal stark an, die Hundeführer wissen schon was sie tun und was ihre Hunde ihnen mitteilen :)

Der Kontrollhund hat es genau so gesehen.
Rechtfertigung genug für einen Sucheinsatz an Ort und Stelle, der ja nicht billig ist.
Hunde können auch irren - natürlich.

Wenn die beiden Vermissten dort am oder im See versteckt worden sid, wird man sie finden - andernfalls hat man eine Niete gezogen.

Es geht doch nur darum, ob der kostensive Sucheinsatz gerechtfertigt werden kann - auch wenn am Ende vielleicht "0" rauskommt.

Ich denke wenn sie HEUTE nichts finden,dann finden sie auch nichts mehr.Zumindest nicht im Mühlenteich und rundum.
Kann mir nicht vorstellen bei so viel Polizei vor Ort das sie da was übersehen.Irgendeine heiße Spur müssten sie schon finden.

Jemand schrieb, der Teich sei 5 Meter tief. Ich weiß aber nicht, wie groß die Teichoberfläche ist. Das ist hier sicher gepostet worden.

Sie werden sorgfältig suchen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Suche 2 Tage oder mehr in Anspruch nimmt. Wie viele qm des Teichgundes können pro Tag untersucht werden?

@frauZimt

frauZimt schrieb:Wie viele qm des Teichgundes können pro Tag untersucht werden?

Soviel wie ich mitbekommen habe wollen sie nur dort tauchen, wo gestern Auffälligkeiten geortet wurden.

Tauchereinsatz steht kurz bevor.
Video Jan Krüger :
https://mobile.twitter.com/Thomas_BILDde (Archiv-Version vom 15.12.2014)