Vermisste Familie aus Drage

selbst wenn sie ihm ein Kuckuckskind ins Nest gelegt hätte und er hätte es heraus bekommen, wird er seine "Tochter" ja trotzdem lieben.

Ja, mein Gedanke war auch eher, dass er in einer Affekttat aus Wut heraus seiner Frau etwas angetan hatte, er daraufhin seinen eigenen Tod beschloss, weil alles sinnlos erschien und er die Tochter nicht alleine zurücklassen wollte, also nicht aus Hass gegen die Tochter, sondern aus einer verqueren, verzweifelten Logik heraus. Aber das war, wie gesagt, hnur mein erster Gedanke als ich das Zitat las, was ja jetzt schon Wochen her ist und es gab nie eine Andeutung seitens der Ermittler in die Richtung.

hoffentlich findet man die beiden bald - vielleicht in der Nähe - Elbe oder Teich

@Blanche
Genau. Ich denke eher, die Tochter sollte nicht "übrig bleiben allein"
Bei SS könnte es entweder ein Streit gewesen sein, der eskaliert ist - oder ausgesprochene Trennungsabsichten?

Marco Schulze - so später die Rekonstruktion der Polizei -
ist mit einem silberfarbenen Damenfahrrad vom Bahnhof
Lauenburg zur Elbbrücke gefahren. Vermutlich nahm er
sich in der Nacht zum 24. Juli 2015 das Leben.

Er könnte dann diese Bahnverbindung gewählt haben.
Es ist die schnellste und gleichzeitig abends die letzte
Möglichkeit:

22:20 Winsen (Luhe) metronom
RE 16597
22:30 Lüneburg
connection 00:15
22:45 Lüneburg DB Bahn
RE 21838
22:58 Lauenburg (Elbe)
Einmal Umsteigen · 1 Zwischenhalt Dauer: 00:38

Wie könnte eine Frau reagieren, die von ihrem Mann maßlos - und nicht zum ersten Mal - enttäuscht wurde?

Sie könnte z.B. ihren Mann Knall auf Fall verlassen, nur unter Mitnahme des Kindes und unter Hinterlassen aller persönlichen Gegenstände, weil der Gatte in seiner nachvollziehbaren Verzweiflung sie daran hindert, Papiere, Handy, Portemonnaie usw. mitzunehmen. Vielleicht die Abschiedsworte: Werde glücklich mit dem Haus und den Schulden, mein Auto kannste am Bahnhof abholen, Schlüssel steckt!

Man möge mir meine Gedankensprünge nachsehen; hieße ich Petermann, wüsste ich auch Dinge, die nicht zur Sprache kamen und käme wenigstens dem Motiv näher, wenn das auch nicht direkt zum Auffinden von Mutter und Tochter beiträgt.

@spookytooth
Und in dem Zug ist niemandem ein Mann mit den auffälligen gelben Spanngurten auf dem Gepäckträger aufgefallen? Und auch auf eventuellen Videoaufzeichnungen im Zug oder auf den Bahnhöfen keine Spur von
Marco. S. und dem für ihn viel zu kleinen Damenfahrrad?

Naja es gab schon Selbstmorder wo man gar kein Motiv erahnen konnte und sie haben es ohne Ankündigung vollzogen.Schulden sind ein Motiv auch wenn es fuer uns nicht nachvollziehbar ist wie sehr es den Vater belastet hat -Untreue könnte auch eines sein und in der Summe als Auslöser reichen.

@ramisha
Vielleicht ja doch, wenn die Polizei das so rekonstruiert hat.
Sie sagen es uns nur leider nicht.

Der Bahnhof ist unmittelbar an der Lauenburger Brücke
aus der Schleswig-Holsteinischen Seite, nur wenige Meter
entfernt.

@Fenjala
Zumindest muss das "Motiv" für Aussenstehende nicht zwingend plausibel sein...

@ramisha

ramisha schrieb:Sie könnte z.B. ihren Mann Knall auf Fall verlassen, nur unter Mitnahme des Kindes und unter Hinterlassen aller persönlichen Gegenstände,

...und wie soll das ohne Ausweise und finanzielle Mittel gehen? Mal abgesehen, dass sie dann sicher schon irgenwo gesehen worden wären.

@ramisha

ramisha schrieb:Und in dem Zug ist niemandem ein Mann mit den auffälligen gelben Spanngurten auf dem Gepäckträger aufgefallen? Und auch auf eventuellen Videoaufzeichnungen im Zug oder auf den Bahnhöfen keine Spur von Marco. S. und dem für ihn viel zu kleinen Damenfahrrad?

Möglich wäre es schon, dass er den Zug nahm, vielleicht einen früher oder auch einen später?
Möglich wäre auch, dass er vorher schon mit dem Dacia Sendero das Rixe-Damenrad transportierte und dort abgestellte? Vielleicht fuhr er am 23. Juli 20165 planlos in der Gegend rum, vielleicht auch nicht, kam aber zufällig in Lauenburg über eine der beiden Elbbrücken vorbei und stellte das Rad dort schon mal ab? Dann wäre er ohne Rad nicht so auffällig gewesen? Weil die Polizei ihn in Verbindung mit dem Rad in besagtem Raum sucht. Wer weiß...?

@ramisha

ramisha schrieb:Sie könnte z.B. ihren Mann Knall auf Fall verlassen, nur unter Mitnahme des Kindes und unter Hinterlassen aller persönlichen Gegenstände,

...und wie soll das ohne Ausweise und finanzielle Mittel gehen? Mal abgesehen, dass sie dann sicher schon irgenwo gesehen worden wären.

@ramisha

ramisha schrieb:Wie könnte eine Frau reagieren, die von ihrem Mann maßlos - und nicht zum ersten Mal - enttäuscht wurde?

Sie könnte z.B. ihren Mann Knall auf Fall verlassen, nur unter Mitnahme des Kindes und unter Hinterlassen aller persönlichen Gegenstände, weil der Gatte in seiner nachvollziehbaren Verzweiflung sie daran hindert, Papiere, Handy, Portemonnaie usw. mitzunehmen. Vielleicht die Abschiedsworte: Werde glücklich mit dem Haus und den Schulden, mein Auto kannste am Bahnhof abholen, Schlüssel steckt!

Man möge mir meine Gedankensprünge nachsehen; hieße ich Petermann, wüsste ich auch Dinge, die nicht zur Sprache kamen und käme wenigstens dem Motiv näher, wenn das auch nicht direkt zum Auffinden von Mutter und Tochter beiträgt.

Als Drohung macht das durchaus Sinn. Sie wollte ihn provozieren, dass er nach einem eventuellen Disput zur Besinnung kommt! Übernachtet bei der großen Tochter oder einer Kollegin oder bei Freunden? In der Annahme, dass sich die Wogen binnen Stunden oder Tagen wieder geglättet haben und sie wieder mit offenen Armen empfangen wird?

Bei allen Überlegungen darf nicht vergessen werden, dass es sich nicht nur um die Mutter handelt, die vermisst wird.
Mal angenommen, das Verschwinden war Absicht. Die Mutter könnte sich im Griff haben. Keine Frage. Aber kann die auch ihre Tochter dauerhaft vergattern und zum "nichtreden" verdonnern? Ich meine jetzt Langfristig!

@grabowsky
Nee, nicht als Drohung, sondern als Tatsache.

@grabowsky
Aber selbst wenn es dann am nächsten Tag eine Aussprache gegeben hätte (am See), da nimmt man doch das Kind nicht mit? Das regelt man doch unter 4 Augen?
@ramisha
Aber ehrlich, wo soll sie denn hingekonnt haben ohne alles? Wie lang soll das denn funktionieren?

Vor ein paar Beiträgen wurde ja schon der Fall Tanja Gräff erwähnt. An dem Fall sieht man mal wieder wie beliebig die Ermittlungen der Polizei anscheinend sind. Nach Tanja Gräff wurde auch Jahre später noch gesucht. Immer und immer wieder. Weil die Mutter mit Antwalt genug Krach gemacht wird.

Nach Familie Schulz sucht nach einem Monat keiner mehr. Ich kann es irgendwo verstehen. Man kann nicht jeden cm auf dieser Erde absuchen und die Beamten können sich nicht nur auf den einen Fall konzentrieren.

Trotzdem ist mir der extreme Unterschied zwischen den Ermittlungslängen gerade aufgefallen.

Ich glaube auch, dass man Mutter und Tochter irgendwann durch Zufall finden wird. Im See oder im Wald.