Vermisste Familie aus Drage

Aloceria schrieb:Mir fällt gerade auch noch auf, die Katze(n) wurden im Haus zurückgelassen. Ist das typisch bei Suizid? Ich habe bisher immer, wenn Haustiere von Suizidanten erwähnt wurden, gelesen, dass diese vorher endweder bei Verwandten oder im Tierheim abgegeben (Abgabe bei Verwandten wäre hier nicht einmal aufgefallen, hätte ja als Pflege während der Urlaubsreise durchgehen können), in die Freiheit entlassen, oder vor dem eigenen Suizid ebenfalls getötet wurden. Sie einfach im Haus eingeschlossen zu lassen, wirkt sehr seltsam.

Es wurden schon Hunde gefunden, die bei ihrem Herrchen saßen, daß sich erhängt hatte oder Tiere in Wohnungen, die irgendwann, vor lauter Hunger, die Leiche anknabberten, ich glaube nicht, daß man bei Suiziden sagen kann, daß die Leute sich im Vorfeld immer Gedanken um die Tiere machen. Auch könnte es im Fall der Schulzes so sein, daß die Mutter und die Kleine vielleicht eher die Katzen-Fan's in der Familie waren, und sich MS deshalb nicht weiter mit der Frage beschäftigte, was aus diesen wird. Da kann man nur spekulieren, aber nicht wirklich etwas ableiten.

Aloceria schrieb:Mir fällt gerade auch noch auf, die Katze(n) wurden im Haus zurückgelassen. Ist das typisch bei Suizid? Ich habe bisher immer, wenn Haustiere von Suizidanten erwähnt wurden, gelesen, dass diese vorher endweder bei Verwandten oder im Tierheim abgegeben (Abgabe bei Verwandten wäre hier nicht einmal aufgefallen, hätte ja als Pflege während der Urlaubsreise durchgehen können), in die Freiheit entlassen, oder vor dem eigenen Suizid ebenfalls getötet wurden. Sie einfach im Haus eingeschlossen zu lassen, wirkt sehr seltsam.

Es wäre interessant zu wissen, wem die Katzen gehörten, bzw. wer sich für die Katzen verantwortlich fühlte.

Wenn es die Katzen der Frau oder des Kindes waren, wäre es plausibel dass MS die Tiere nach einem "erweiterten Suizid" gedankenlos zurückgelassen hat. Weil es ja nicht seine Katzen waren.

Original anzeigen (0,3 MB)@Kreuzbergerin
Mein Tip ist, die Katze gehörte der Frau.

@Aloceria

Aloceria schrieb:Es gibt einen persönlichen Bezug zum Mühlenteich. Die älteste Tochter lebt in der Nähe. Da dürften sie sicher schon einmal dort am See spazieren gegangen sein. Die Gegend war ihnen also nicht unbedingt unbekannt.

Wenn dem so ist, dann könnte ja die Zeugin unter Umständen die große Tochter mit ihrer Mutter verwechselt haben? Wahrscheinlich gibt es bei Mutter und Tochter äußerliche Ähnlichkeiten?

Die Familie ist doch kurz vor Urlaubsbeginn verschwunden. Gibt es Informationen darüber, ob schon/noch Koffer gepackt waren?

@Aloceria
Urlaubsbeginn heisst ja nicht zwangsläufig, dass man verreisen muss. Es ist lediglich bekannt, dass die tochter auf einem reiterhof angemeldet war, woraus ich schliesse, dass die familie zumindest schon mal in dieser zeit nicht verreisen wollte.

Gibt es zu diesem mexikourlaub überhaupt aussagekräftige quellen?

@Robin76
Es gibt m.E. die Aussage einer Nachbarin, die angab Familie S. wollte in den Ferien wohl noch nach Mexiko oder Kroatien.
Und es gibt im "ZEIT" Interview die Aussage eines Freundes, dass MS und SS noch nach Mexiko verreisen wollten.

Ob der Urlaub schon gebucht war, ob die Familie oder vielleicht nur die Eheleute nach Mexiko reisen wollten oder ob das vielleicht nur den Umfeld erzählt wurde. Das alles weiß man nicht.

Clairence schrieb:Aber vielleicht gab es am Dienstag Streit im Haus und die Kleine wurde dabei verletzt. Deshalb wurde sie am Tag darauf in der Schule entschuldigt, weil man es ihr ansah oder sie Verletzungen hatte. Die Mutter musste noch arbeiten gehen, war vielleicht durch den Wind, hatte Angst, vertraute sich ihrer Kollegin und sogleich Chefin an. Als sie dann am nächsten Tag nicht zur Arbeit erschien, wurde eins und eins zusammengezählt

Da ist jetzt noch niemand drauf eingegangen, aber das wäre eine plausible Erklärung.

Darüber hinaus hätte die Tochter wohl dann auch besser auf den Reiturlaub verzichtet... Und der gesamte Mexiko-Urlaub wäre gefährdet gewesen. Ganz zu schweigen von etwaigen Trennungsabsichten der Frau vom Mann usw usf

...ist mir grad aufgefallen, als ich nochmal wegen des Urlaubs suchte...

http://www.welt.de/vermischtes/article144686072/Fall-Schulze-Leiche-an-Betonklotz-gebunden.html

- hier spricht ein Nachbar von "weil sie ihn verlassen wollte und die Tochter mitnehmen"...klingt für mich nicht nach einer Mutmaßung....

- wegen des Urlaubs wurde hier von einem "gemeinsamen Urlaub später" gesprochen...das würde für mich auch das Kind mit einschließen....

...nur mal zwischendurch eingeworfen

...ich hatte ja schon mal einen möglichen Ablauf gepostet....das steht für mich immer noch!

@Gzgweilo

auf die Möglichkeit, daß SS sich auf ihrer Arbeitsstelle jemandem anvertraut hat, sind wir sehr wohl einige Seiten zuvor eingegangen - zum Thema, warum der Arbeitgeber von SS die Polizei informierte......

@Nich0815

dort soll der Nachbar aber gesagt haben: " Vielleicht ist er durchgedreht, weil.........."

*Vielleicht*

Das ist sicher der erste Gedanke bei vielen gewesen............ also Mutmaßung....

...wobei dieses "vielleicht" unter dieser Aussage des Nachbarn dann ziemlich offensichtlich wird, wenn man widerum von Suizid ausgeht und ein freiwilliges Untertauchen von Mutter und Tochter erstmal eher doch ausschließen kann....

Auch interessant : Lt. Abendzeitung v.28.7.2015 .....


Katzen sind noch da..! Journalisten waren vor Ort , sprachen mit einem Nachbar . Plötzlich Unruhe: Eine Katze versuchte sich aus einem Schuppen - der verschwundenen Familie zu befreien.
Sie hatte sich im keilförmigen Spalt - des auf Kipp - gestellten Fenster eingeklemmt . Das Tier
schreit u. schlägt um sich, dann wird es von den Journalisten befreit.


Eine wurde gestern schon abgeholt - sagte ein älterer Herr ..! Mehr möchte ich auch nicht sagen ...!





Jetzt frage ich mich , wer holte denn die eine Katze ab und ließ die andere zurück ..?

@Nich0815

da gebe ich Dir recht.... nach freiwilligem Untertauchen sieht das ganze nun wirklich nicht aus.

@Boccer

wer die Katzen abholte und ob beide in dem Schuppen waren, darüber ist nichts bekannt. Vielleicht hat die große Tochter eine Katze genommen und die andere (noch) nicht, weil der Schuppen noch nicht geöffnet war. Auch alles nur Vermutungen, mehr haben wir ja nicht.....

komme noch Mal auf den Gedanken zurück, daß Vermisste oft sehr viel später an dem Ort gefunden wurden, wo als erstes gesucht wurde - also Elbe und Elbufer - oder wo sie zuletzt gesehen wurden - Mühlenteich.

Ich hoffe, daß das so sein wird. Jeder wünscht insgeheim, daß die noch leben, aber das halte ich für nicht vorstellbar.

Es wird ja immer wieder davon ausgegangen, dass Mutter und Tochter zusammen gefunden werden, wenn sie denn gefunden werden.
Mir kam heute Nacht der Gedanke, dass er die beiden vielleicht auch getrennt voneinander "versteckt" hat.
Hilft leider nicht wirklich weiter, aber kam mir so in den Sinn. Er hat ja genügend Zeit gehabt.

noch mal etwas zur Theorie "Trennungsabsichten". Würde zu den Spuren am Mühlenteich passen, wo die Spur von Mutter und Tochter endet und nur die Spur des Vaters wieder von dort wegführt. Kann ja sein, daß SS MS von ihren Trennungswunsch offenbart hat - nicht in der häuslichen Umgebung, weil sie vielleicht schon ahnte, daß MS ausflippen würde - um dann mit der Tochter wegzufahren.

Ne, ist auch nicht nachvollziehbar, warum dann die Spuren von Mutter und Tochter dort endeten. Vielleicht stand dort ein Pkw, der sie abholte. Mh........

Getrennt von einander versteckt, die Möglichkeit besteht ja auch, zumal ja die Mutter am 22.07. noch zur Arbeit musste, wobei die Tochter in der Schule krankgemeldet wurde.... vielleicht war sie in dieser Zeit mit MS allein - wie schrecklich der Gedanke. Das Kind wird ihm vertraut haben und ihm wer weiß wohin gefolgt sein....

@Clairence
@whathappens

Getrennt voneinander versteckt ...

Daran glaube ich eher nicht. Ich denke, er wollte die beiden für immer verschwinden lassen.
Bei zwei Ablageorten verdoppelt sich die Wahrscheinlichkeit des Auffindens.
Außerdem hätte er sich dann zweimal der Gefahr ausgesetzt, beim Ablegen der Leichen ertappt zu werden.