Vermisste Familie aus Drage

@Flamingo85

Richtig. Zumal der Mann Pressesprecher ist, wenn er seinen Job versteht haut er nicht einfach unbedacht so einen Satz raus...

Das WO wird schwierig sein,das herauszufinden.
Jedenfalls glaube ich nicht an den Mühlenteich.
Die drei waren zwar dort,sind dann aber mMn alle zusammen wieder zurückgefahren.Eventuell zurück nach Hause.
Um 17.30 Uhr ca. der Anruf vom Reiterhof.Dann zum Mühlenteich.Da könnte die Ankunft um 18.15 Uhr oder 18.30 Uhr gewesen sein.Nach Streit am Teich packte Marco Sylvia heftig am Arm oder an den Haaren (Was machst du da,Papa lass das) und sie fuhren mit dem Auto wieder weg.Unterwegs ließ er sie irgendwo raus ,fuhr nach Hause rief den SchwieVa zurück holte eine Tatwaffe und fuhr wieder da hin.Nach noch einem Gespräch eskalierte die Situation.tja und dann...so denke ich könnte es passiert sein.

@Nina75
Also sollte Marco seine Frau und seine Tochter tatsächlich mit in den Tod genommen haben und das so ist wie der Psychologe sagte, dann muss Marco diese Tat geplant und nicht spontan begangen haben. Das würde nicht ausschließen, dass dieser Spaziergang am Mühlensee einfach dazugehörte, um dort eventuell gesehen zu werden, um vom wirklichen Tatort abzulenken. Könnte es wirklich sein, dass er auf keinen Fall wollte, dass die Leichen gefunden werden. Bei der Art wie er sich selbst suizidierte, ging man ja davon aus. Ich hatte gestern dazu einen Bericht eingestellt. Aber er hatte vor seinem Telefonat mit dem Schwiegervater sehr wenig Zeit. Er müsste - wie du es beschrieben hast - dann nochmals los sein und alles vollendet haben.

@E_M

E_M schrieb:Richtig. Zumal der Mann Pressesprecher ist, wenn er seinen Job versteht haut er nicht einfach unbedacht so einen Satz raus...

...und dann ist es immer noch nicht bewiesen, ob Marco das nicht schon immer wusste. :) Aber wir wollten uns ja eigentlich auf das WO konzentrieren. Wo zum Beispiel würde man eine Leiche verstecken, wenn man wollte, dass diese nie gefunden wird?

@Robin76
Eventuell hat er sie,bevor er weiter nach Hause fuhr, mit irgendwas betäubt.Chloroform ?
Um beide einfach ruhigzustellen,nachdem beide vielleicht geschrien haben.
Dann fuhr er nach Hause,sah den Anruf vom Opa und rief da zurück mit den Worten das Miriam und Sylvia schon schlafen.Dann fuhr er da wieder hin.Mit einer "Tatwaffe" (irgendwas das möglicherweise im Haus fehlt und die Polizei davon ausgeht das die beiden nicht mehr leben) Da hielt er sich dann eine Weile auf.Er hatte ja dann genügend Zeit.

Dieser Ort muss irgendwo sein,wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen,damit absolut niemand etwas mitbekommt.Da wo ansonsten nie jemand entlangläuft.

Nina75 schrieb:Dieser Ort muss irgendwo sein,wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen,damit absolut niemand etwas mitbekommt.Da wo ansonsten nie jemand entlangläuft.

...und zu dem die Familie keinen Bezug hat, damit niemand auf die Idee kommen sollte, dort zu suchen. Aber wenn man überlegt, hätte er die ganze Nacht Zeit gehabt. Er hätte sehr weit fahren können. Aber das ergibt keinen Sinn, denn dann hätte auch die Gefahr bestanden, dass man entdeckt worden wäre. Aber mit schlafenden Frauen im Auto vielleicht nicht mal das große Problem.

@Robin76
Genau.
Ich kann mir aber sehr gut vorstellen,das das es ne Kurzschlussreaktion war,er sich auch nur das Leben nahm weil er in dem Moment wusste das das ganz klar Konsequenzen haben wird und er auch selber so nicht mehr weiter leben wollte und hätte können.
Wenn ich mir jetzt vorstelle das ich was tue was mir mein komplettes Leben versaut dann würde ich vielleicht auch nicht mehr leben wollen.

@Nina75
Möglich sowie bei dem Herrn aus Frankfurt, der seine Frau dann im Traunsee versenkte und sich dann doch selbst auch noch ertränkte. Ein Psychologe meint jedoch, dass es eine geplante Aktion gewesen sei, aber das ist natürlich auch nicht Fakt. Aber wenn mit seiner Frau und Miriam bereits irgendetwas passiert wäre, dann gehören schon sehr große Nerven dazu, dann noch den Schwiegervater zurückzurufen, vorzutäuschen, dass alles in Ordnung sei.

Oben hat irgendwer erwähnt, dass er nicht wollte, dass er aufgrund einer Lebensversicherung, die bei Suizid nicht ausbezahlt, nicht wollte, dass er gefunden wurde. Aber wenn man ihn gar nicht gefunden hätte, hätte ebenfalls keine Auszahlung stattgefunden, weil es ja dann keinen Toten gegeben hätte. :)

@Robin76
Ich glaube mal nicht das er seine Tat schon seit Tagen oder gar Wochen plante.
In dem Moment als er nach Hause kam und den Anruf vom Opa sah,kam ihm das gelegen da zurückzurufen und zu sagen das die beiden schon schlafen um von sich abzulenken.Denn so dachte er wird da niemand Verdacht schöpfen das da irgendwas passiert oder passiert ist.
Somit hat er den Opa "ruhiggestellt".Er wusste Opa kommt nicht vorbei oder erwartet sofort einen Rückruf wenn er weiß das Sylvia und Miriam schon im Bett sind.

@Nina75
Den Anruf beim Opa konnte er auch nicht planen. Aber es würde ziemlich viel dazu gehören, nach einem eventuellen Mord in aller Seelen Ruhe den Schwiegervater zurückzurufen. Ich meine, wenn er jetzt die Nerven verloren hätte und ganz spontan kurz zuvor Frau und Kind ermordet hätte, hätte er dann noch so einfach mit dem SV reden können?

@Robin76

Ich hab ein aktuelles Interview vom alleinigen SOKO-Mitglied Michael Düker gefunden:

Auch keine Hinweise, dass Sylvia Schulze sich vielleicht von ihrem Mann trennen wollte?

Düker: Nein, dafür gibt es keine Anhaltspunkte. Das Verhältnis der Eheleute soll gut gewesen sein.

Marco Schulze soll ja auch zu seiner Tochter ein sehr enges Verhältnis gehabt haben. In Drage können sich viele nicht vorstellen, dass er sein geliebtes Kind getötet haben soll.

Düker: Ein gutes Verhältnis schließt nicht aus, dass er seine Tochter aus bestimmten Gründen umgebracht haben könnte. Das erleben wir immer wieder: dass Personen Menschen töten, die sie sehr geliebt haben.

Was könnten denn im Fall Schulze diese Gründe sein? Gibt es ein Motiv?

Düker: Wir gehen davon aus, dass vorher etwas passiert ist. Wir haben dort auch ein mögliches Motiv gefunden - über das ich allerdings nicht sprechen kann. Es liegt im persönlichen Bereich der Familie. Und erklärt auch unsere Hypothese, dass die Familie tot sein muss.

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Interview-Soko-Leiter-zum-Vermisstenfall-Schulze,drage388.html (Archiv-Version vom 28.06.2016)

Wir haben dort auch ein mögliches Motiv gefunden - über das ich allerdings nicht sprechen kann. Es liegt im persönlichen Bereich der Familie. Und erklärt auch unsere Hypothese, dass die Familie tot sein muss.

Das ist, gelinde gesagt, kryptisch.

Herr Düker geht in dem Interview klar davon aus, dass der Vater die anderen Beiden getötet hat. Er kennt das vermutliche Motiv, über das er nicht reden "kann" und die einzig wichtige offene Frage für ihn ist, ob, wo und wann die Leichen von Tochter und Mutter gefunden werden.

Meine Frage: wieso dann der Aufwand mit der xy-Sendung?

@planetzero
Diesen Beitrag habe ich schon ein paarmal zum besseren Verständnis eingestellt.

Warum die XY-Sendung? Was ist das für eine Frage? Man will wissen, wo Sylvia und Miriam sind und was wirklich geschehen ist, weiß man erst, wenn man eventuell Leichen gefunden hat. Man sucht Zeugen. Auch wenn die Polizei etwas vermutet, braucht sie einen Beweis (wie in diesem Fall die Leichen oder Miriam und Sylvia lebend), um ihre Vermutung als Fakt anzusehen.

planetzero schrieb:Meine Frage: wieso dann der Aufwand mit der xy-Sendung?

Damit man vielleicht die Leichen finden kann? Damit man vielleicht die letzten Stunden rekonstruieren kann? Damit man Zeugen finden kann. Ich mein wenn man weiß eine Familie ist tot probiert man einfach alles damit die Leichen gefunden werden können. Man kann ja nicht einfach sagen ja gut sind tot geht uns nichts mehr an lassen wir Sie einfach liegen bis Sie vielleicht von allein auftauchen durch Kommissar Zufall.

@planetzero
Zudem wird sowohl die große Tochter als auch der Rest der Familie Gewissheit haben wollen.

nebelkind schrieb:Der erste Satz der Oma hat mich auch irritiert. Für mich eine Aussage, die hundertprozentig zu ein angenommenes Enkelkind passen würde.
Oder vielleicht hatte die Familie lange Zeit keinen Kontakt zur Oma und diese hat Miriam erst in den letzten Jahren kennengelernt und formuliert es deshalb so.

Man sollte die Worte der Oma nicht so auf die Goldwaage legen. Vielleicht haben sie sich wirklich irgendwann mal nicht soo gut verstanden oder es gab auch mal "Reibereien" mit der Schwiegertochter, ist ja nun auch nichts seltenes.

Oder sie ist auch einfach "geschockt". Schließlich wurden ihre Angehörigen (vermutlich) ermordet und dann spricht sie auch noch vor einer Fernsehkamera. Da kann man schon mal "kühl" rüberkommen. Nicht jeder möchte im TV weinen. Vielleicht wollte sie sich emotional beherrschen.

Die Oma sagt wortwörtlich: "Ich habe mal gehört, dass von ihrer Seite aus von Scheidung die Rede gewesen sein soll." Der Sohn hat also nicht mit ihr darüber gesprochen. Vielleicht hat die Mutter ja auch nur von dieser Bekannten davon gehört. Aber das ist auch gar nicht wichtig. Es ist wichtig, Sylvia und Miriam zu finden.

nebelkind schrieb:Oder vielleicht hatte die Familie lange Zeit keinen Kontakt zur Oma und diese hat Miriam erst in den letzten Jahren kennengelernt und formuliert es deshalb so.

Die große Tochter hat in einem Beitrag erwähnt, dass sie den Marco 13 Jahre gekannt habe. Das bedeutet, dass sie ihn vor der Geburt Miriams kennengelernt hat.
Miriam wäre im Mai 2016 13 Jahre alt geworden. Das bedeutet, dass sie 2003 geboren ist und die große Tochter den Marco seit 2002 gekannt haben muss. Aber das hat uns eigentlich absolut nicht zu interessieren.

Sorry, auch wenn es hart klingt: Aber die Familie muss doch etwas komisch gewesen sein. Denn wer bitte fährt 45 Minuten, um zu so einem Tümpel zu gelangen?? Und was wollte man dort?
Man wohnt selbst an der Elbe und Nähe Drage gibt es vergleichbare Teiche. Das ist überhaupt sonderbar.
Ich tendiere auch eher zu der Absicht, dass SS und MiS untergetaucht sind (im Sinne von abgesetzt ins Ausland). Ich bin auch immer noch nicht davon überzeugt das MaS sich selbst umgebracht hat. Viell. liegt hier auch Auftragsmord an MaS vor inkl. nahezu perfekter Planung. Im Darknet kann man m.M.n entsprechende Kontakte knüpfen.

@CSI-Caine

Das gilt aber als das Unwahrscheinlichste überhaupt und wurde hier auch schon elend lang durchgekaut. Dann gibts für dich ja auch nichts mehr zu diskutieren hier, wenn du meinst, dass sie sich abgesetzt haben und am Leben sind.

@Nina75

Nina75 schrieb:.Unterwegs ließ er sie irgendwo raus ,fuhr nach Hause rief den SchwieVa zurück holte eine Tatwaffe und fuhr wieder da hin.Nach noch einem Gespräch eskalierte die Situation.

Das verstehe ich nicht ganz.

Warum lässt er sie irgendwo raus?
Und wieso sollten sie dort auf ihn warten?

@CSI-Caine
Vielleicht solltest du dich erst mal einlesen. Die Ausweise blieben nämlich im Haus zurück und der See liegt 4 km vom Wohnort der großen Tochter entfernt. Dass die Familie vielleicht sich an diesem Tag nicht so verhalten hat, dass wir es alle nachvollziehen können, ist verständlich, denn bei dieser Familie herrschte eine Ausnahmesituation, ansonsten hätte sich der Familienvater nicht umgebracht und die Ehefrau und Tochter wären bis heute verschwunden.

CSI-Caine schrieb:Viell. liegt hier auch Auftragsmord an MaS vor inkl. nahezu perfekter Planung. Im Darknet kann man m.M.n entsprechende Kontakte knüpfen.

Zu dieser Theorie hat der ermittelnde Kommissar auch etwas gesagt und zwar, dass es Blödsinn sei.

@Kreuzbergerin
Ich meine das so : wenn es am Mühlenteich schon Streit gab,dann wird es im Auto während der Rückfahrt nicht anders gewesen sein.Eventuell war es dann auch so heftig und es sind böse Worte gefallen,das Marco irgendwann mal anhielt und ausrastete.Dann betäubt er beide lässt sie da liegen und kommt später dahin zurück.