Vermisste Familie aus Drage

Dieser Artikel zum von @Nina75 angesprochenen Fall ist um einiges ausführlicher ...

http://www.zeit.de/2013/31/rekonstruktion-familiendrama

@E_M
Danke.
Einfach schrecklich so etwas zu lesen.
Ist mir vorhin eingefallen das es da mal ein schreckliches Familiendrama gab,dann hab ich gegoogelt.
Man kann dieses Drama mit diesem hier, zumindest teilweise vergleichen.
Ein Familienvater tötet seine geliebte Familie.
Dieses Warum werden wir nie verstehen,aber wir können es versuchen.
Auch wenn Marco seine beiden getötet hat und sich selbst,darf man ihn nicht als Bestie ansehen.Er hat es getan weil er keinen anderen Ausweg mehr sah.

So selten kommt sowas gar nicht vor, man denke nur an den “Hammermörder“

@Nina75

An diese Tragödie kann ich mich auch noch erinnern. Wer vergisst so schnell wenn man davon wusste und ja, es gibt durchaus Parallelen zum Schulze Fall.

Robin76 schrieb:Momentan sieht es eben so aus, dass es sich auf jeden Fall um einen Suizid und vielleicht sogar um einen erweiteren Suizid bzw. Mord handelt.

das stimmt so nicht.

das "auf jeden Fall" sollte durch "höchstwahrscheinlich" ersetzt werden.

Ich gehe zwar auch stark von einem erweiterten Suizid aus, würde aber eine komplett andere Story nicht ausschließen. Der Kommissar hat auf die Fragen der 3.-Mann Story keine Antwort gehabt. Weder zum Handschuh noch zu der Frage, warum Marco auf dieser langen Fahhradtour, die er ja nach seiner Theorie gemacht haben muss, gesehen wurde. Er hatte auf diese Fragen keine Antwort. Und das ist nicht befriedigend. Es bleiben Fragen auch für die Ermittler. Ich hoffe, dass sie nicht nur einbahnstraßenmäßig unterwegs sind.

Wenn ich die Mainstream-Theorie durchgehe,rein psychologisch gesehen muss zumindest die Tochter ganz in der Nähe von der Brücke zu finden sein. Ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen, dass er sie kilometerweit weg verscharrt hat.

@IINKS
mein ex war narzisst
Und
Krass jetzt wo du das erwähnt hast
Sorry
Aber ich habe im vergangenen jahr soviel über narzissmus gelesen und du hast da echt nicht unrecht

Hier nochmal zu dem Zeitungsartikel (Quellenangaben - siehe unten), da man nicht zitieren kann, poste ich die "Zitate" in Bildform.

Spekulationen hin und her - für Polizei steht der erweiterte Suizid relativ fest, wie auch ein mögliches Motiv:

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Hat er doch mit der SMS, die Mutter nach Hause locken wollen? Erst Arzttermin sausen lassen - dann wieder akute Situation ---> Einlieferung ins Krankenhaus.... noch unlogischer dann der Spaziergang am See mit einem kranken Kind ---- ich bezweifle nicht den Spaziergang sondern das sich die Situation im Bezug auf Miris Krankheit verschlechterte zu mal sie noch gegen 14 Uhr mit dem Nachbarskind gespielt hat.

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Situation am See:

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Vater war Abend wieder zu Hause!

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Mobiltelefon doch nicht gefunden, zu mindestens nicht die - die zur Zeit benutzt wurden. Dennoch konnte ein Bewegungsprofil der verschwundenen Telefone gemacht werden.


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Obduktion M.S. - kein Fremdverschulden

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Grünes Fahrrad weiterhin verschwunden, obwohl hier schon gepostet wurde, dass man M.S. per grünem Rad zum Zigarettenautomaten fahren sah:

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Sylvia Schulze - keine Spur zur Todesbrücke!





Spekulationsgerüchte: Trennung

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Große Tochter hatte doch nicht so guten Kontakt zur Familie in letzter Zeit:




Dennoch: neuer Zweitjob für die verschuldete Rechnung der Stieftochter
und: Zeugin - die M.S. angeblich am Morgen des 23.7. gesehen haben will, hat sich möglich doch im Tag geirrt

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Quelle bzw. Inhalte stammen aus: http://www.einseher.de/WA_22072016.pdf

@valadon

Nochmals danke für den link.

@spike73 An der Tatsache, dass MS drei Jobs ausübte bleibe auch ich immer hängen. Waren diese drei Jobs notwendig um die Existenz der Familie zu sichern? Oder eher für Extras wie die Schulden der Stieftochter oder die Mexicoreise?
Geht man davon aus, dass er in der Chemiefabrik seinen Hauptjob hatte bleibt auch zu hinterfragen, wie der Vorgesetzte auf zwei weitere Jobs seines Arbeitnehmers reagiert hat. Man muss Nebenjobs doch bei seinem Arbeitgeber melden.

Nochmal zum Selbstmordszenario.. Im Prinzip gibt es doch zwei Gründe, für die von ihm gewählte Art des Selbstmordes..
A Er wollte sich unauffindbar machen
B Er wollte sich bestrafen

Sollte es ein Selbstmord gewesen sein, dann ist doch eigentlich nur Variante A sinnig vor dem Hintergrund, dass er so sehr bemüht war Spuren zu beseitigen, den Alltag unauffällig scheinen zu lassen und falsche Spuren zu legen.
Unter diesen Aspekt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er für seine Frauen (wenn sie tot sind) ein Grab an einem bedeutungsvollen Ort gewählt hat.. Nein, viel mehr legte er dann wert darauf, dass sie niemals gefunden werden.

Kam vllt auch mal der Gedanke auf, dass MS seine Frau gar nicht unter dem Vorwand lockte, dass es miri schlechter ging, sondern etwas mit der anderen Tochter wäre?
Deshalb evtl auch der Besuch am See, der ja in wohnortsnähe der anderen, erwachsenen Tochter liegt 🤔

Nach dem Artikel hatte er 2 Jobs. Einen Hauptberuflich und einen neben her.Vorher LKW Fahrer, den Job hatte er verloren. Dann fing er auf dem Reiterhof an. So liest es sich jedenfalls.

@Nursii

Nursii schrieb:Kam vllt auch mal der Gedanke auf, dass MS seine Frau gar nicht unter dem Vorwand lockte, dass es miri schlechter ging, sondern etwas mit der anderen Tochter wäre?
Deshalb evtl auch der Besuch am See, der ja in wohnortsnähe der anderen, erwachsenen Tochter liegt

Vielleicht wollte er die ältere Tochter ursprünglich ja auch "mitnehmen"? Wer weiß das schon? Dieser ganze Fall kommt mir vor, als wäre MS komplett durchgeknallt und verrückt geworden. Vielleicht spielt ja auch der Alkohol eine Rolle, vorstellen kann ich es mir.

@Nefertary
Die ältere Tochter auch?! Und das Enkelkind? Und womöglich auch noch den Partner der Tochter?
Das halte ich für ausgeschlossen.

Was mir zum Teich noch in den Sinn kam... Es kann im Prinzip doch nur sein, dass Marco S mit Tochter und Frau zur älteren Tochter fahren wollte zwecks Aussprache/ oder die ältere Tochter sollte über Probleme/ Pläne der kleinen Familie informiert werden. SS hatte keinen guten Draht zur Tochter und die Aussprache oder ähnliches wäre vielleicht ausgeartet. Auf den Hinweg kommt es schon zu Auseinandersetzungen, MS möchte die Aussprache oder ähnliches plötzlich nicht mehr und verhindert es mit der spontanen Fahrt zum Mühlenteich.

nebelkind schrieb:bemüht war Spuren zu beseitigen, den Alltag unauffällig scheinen zu lassen und falsche Spuren zu legen.
Unter diesen Aspekt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er für seine Frauen (wenn sie tot sind) ein Grab an einem bedeutungsvollen Ort gewählt hat.. Nein, viel mehr legte er dann wert darauf, dass sie niemals gefunden werden.

Das ist auch mein Gedanke. MS hat Kraft und Mühe eingesetzt das sie nicht gefunden werden sollen.
Der Gedanke an eine "liebevolle Beerdigung" halte ich für absurd.

@TatzFatal

TatzFatal schrieb:Der Gedanke an eine "liebevolle Beerdigung" halte ich für absurd.

Wieso das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Du kannst die Familie "liebevoll" beerdigen ohne, dass sie gefunden werden.

@RoterMohn

RoterMohn schrieb:Dennoch: neuer Zweitjob für die verschuldete Rechnung der Stieftochter

Wir wissen aber den genauen Zeitpunkt nicht. Das kann ja schon viel früher gewesen sein.

Es ist schon merkwürdig. Laut Bericht hatte die große Tochter vor dem Verschwinden keinen Kontakt zur Familie. Und ausgerechnet am 22.Juli wollte die Familie eigentlich sie besuchen anstatt zum Mühlenteich zu fahren.

Vielleicht sollte ein klärendes Gespräch mit der Gr.T. stattfinden. Vielleicht hat jemand Druck gemacht wegen der ausstehenden Rechnung/Zahlung und hat dubiose Inkassoleute vorbeigeschickt.

Das grüne Herrenrad ist also verschwunden.
Vielleicht sind ja alle 3 in Richtung Lauenburg geradelt.Sylvia auf dem silbernen Rad und Marco auf dem grünen ?
Das grüne hinterließ er am Tatort und mit dem silbernen fuhr er dann weiter bis zur Brücke.
Irgendwo zwischen Drage und Lauenburg liegt der Tatort/Fundort ?

@Nina75

Angeblich sah man ihn noch am 22.7. mit dem grünen Rad.

15.30 Uhr: Marco Schulze wird gesehen, wie er mit seinem grünen Herrenrad in Drage unterwegs ist und Zigaretten aus einem Automaten zieht. Das grüne Fahrrad ist bis heute verschwunden.

Quelle: http://m.bild.de/regional/hamburg/kriminalfaelle/der-letzte-weg-der-schulzes-46879062.bildMobile.html