Vermisste Familie aus Drage

Salatschuessel schrieb:Es kann genauso gut eine Aussage von Marco gewesen sein die er unterlassen soll.

Oder dass er mit Kieselsteinen auf Enten geworfen hat und die Damen das nicht lustig fanden ;) . Ernsthaft: Das kann nun wirklich alles und nichts bedeutet haben, was die Zeugin da *angeblich* gehört haben will.

Meiner Meinung nach ist da etwas vom Mühlenteich auf dem nach Hauseweg passiert.Da ist im Auto die Situation eskaliert.Nachdem Sylvia und Miriam ständig rumgezickt haben.
Und es war eine "Kurzschlussreaktion".
Dieses "Was machst du da,spinnst du und Papa lass das" deutet für mich darauf hin das er beide nacheinander ins Auto gedrängt hat und das Knallen waren ganz einfach die Autotüren.
Das Marco einmal um den See rum ist,könnte sein das er einfach wütend war und sich abreagieren wollte.Mit dem Auto kam er dann direkt zum Ufer und drängte beide voller Wut ins Auto.

Robin76 schrieb:Für mich ist das schon Fakt, weil das die Zeugin unter Erwähnung des Kosenamens der Tochter gehört hat.

Ich glaube auch nicht dass sie zur Tochter wollten. Einfach so spontan einen Besuch abzustatten wo sie sich mit der Mutter nicht so recht verstanden haben will, kann ich mir nicht vorstellen.

MysteryGuy schrieb:Oder dass er mit Kieselsteinen auf Enten geworfen hat und die Damen das nicht lustig fanden ;) . Ernsthaft: Das kann nun wirklich alles und nichts bedeutet haben, was die Zeugin da *angeblich* gehört haben will.

Richtig, das werden wir hier auch nicht feststellen können.

Nina75 schrieb:Dieses "Was machst du da,spinnst du und Papa lass das" deutet für mich darauf hin das er beide nacheinander ins Auto gedrängt hat und das Knallen waren ganz einfach die Autotüren.

Das Auto stand doch auf der entgegengesetzter Seite wenn ich nicht irre.

@Salatschuessel
Wieso glaubst du das nicht,das sie zur gr.T.wollten ? Könnte durchaus so gewesen sein.
Eventuell wollte Marco die Familie immer beianander halten und Sylvia hielt nie was davon ?
Das Verhältnis war ja nicht so gut zw.Sylvia und der gr.T. aber zw.Marco und der gr.T.schon.
Die sind m.M.n. nicht einfach so,so viele KM gefahren nur um am Mühlenteich spazieren zu gehen.Da hätten sie sehr viel mehr und andere Möglichkeiten gehabt.Für mich persönlich steht fest das es da eine Verbindung gab.Gr.T. und Mühlenteich.

@Salatschuessel
Egal wo das Auto stand,man kann es ja fortbewegen.
Und so weit ich mich erinnern kann,hieß es das man bis zum Ufer heranfahren kann.Die Polizei fuhr ja auch bis ans Ufer als die Suche stattfand.

Nina75 schrieb:Und so weit ich mich erinnern kann,hieß es das man bis zum Ufer heranfahren kann.Die Polizei fuhr ja auch bis ans Ufer als die Suche stattfand.

Du glaubst tatsächlich das Sylvia und Miri dort brav gewartet haben und ohne Geschrei sich mit Gewalt in das Auto zerren ließen? Die Polizei fragt auch nicht ob sie mit dem Auto bis dorthin heran fahren dürfen. Hätte Marco das gemacht wäre das doch aufgefallen. Ich bleibe dabei, am Teich ist rein gar nichts passiert.

@Nina75

Nina75 schrieb:Das Marco einmal um den See rum ist,könnte sein das er einfach wütend war und sich abreagieren wollte.Mit dem Auto kam er dann direkt zum Ufer und drängte beide voller Wut ins Auto.

Ich finde diese Version richtig gut. Die Frauen bockten, weil man um den See laufen musste, statt den angekündigten Besuch bei der gr. Tochter/Schwester zu machen. Sie weigerten sich, auch nur einen Schritt weiterzulaufen. Deshalb könnte er weitergelaufen sein und mit dem Auto um den See gefahren sein. Du hast recht, die Polizei konnte ja auch dorthin fahren.

@Salatschuessel

Ich kann mir schon vorstellen, dass die beiden sauer waren und gesagt haben, dass sie keinen Schritt weiter laufen würden.

@Salatschuessel
Wenn mein Mann mich überraschend am Arm packen und ins Auto drängen würde,würde ich auch nicht schreien und eher "Spinnst du" rufen.
Was anderes wäre es,wenn er anfangen würde mich zu schlagen oder mich packen würde um mich z.B.irgendwo runterwerfen oder ins Wasser schmeissen wollen würde.Da würde ich die Gefahr schon eher erkennen und losschreien.

@Nina75
Vielleicht hat er sie auch ins Wasser geworfen, weil er absolut genervt war. Klitschnass konnte man sie nicht mehr zurücklaufen lassen. Deshalb könnte er um den See gelaufen sein (nicht den Weg zurück, weil sich Zeugen sonst wundern würden, wo Frau und Kind sind) und sein Auto zumindest bis zum Punkt 1 gefahren haben (Siehe Bild 72). Bis dorthin hätte er auf jeden Fall kommen müssen. Aber dort wäre auch die Zeugin gewesen. Wäre er vielleicht doch noch etwas weitergekommen?

@Robin76

Du weißt doch gar nicht welchem Zusammenhang der Kosename fiel.

@Enterprise1701
Hieß es nicht, dass Sylvia sagte (sinngemäß): "Was wollen wir hier eigentlich? Wollten wir nicht zu ......" Weshalb sollte die Zeugin das erfinden? Ergibt doch Sinn. Wie hätte er Sylvia und Miriam sonst zu einem Ausflug in diese Gegend überreden sollen.

Wir sollten uns noch mal vor Augen halten, wann das Knallen zu hören war.
Vor "Papa, lass das." oder danach?

@Salatschuessel

Salatschuessel schrieb:Ich bleibe dabei, am Teich ist rein gar nichts passiert.

Ganz rational betrachtet, ja. Ganz deiner Meinung.


Die einzig logische (wenn man das überhaupt sagen kann) Erklärung ist, dass der Besuch am Teich ein Ablenkungsmanöver sein sollte - vielleicht auch ein Vorwand um die beiden aus dem Haus zu bekommen. Ich bin überzeugt, dass das Haus nicht Ort eines Verbrechens werden sollte. Sozusagen als Wahrung des schönen Scheins.

Man muss sich bei diesen Überlegungen immer vor Augen halten, wie es M.S. an diesem Tag ging.
Ein einfacher kleiner süßer Familienausflug zum Entenfüttern kann es nicht gewesen sein.

- die Tochter war krankgemeldet
- S. musste frühzeitig ihre Arbeitsstelle verlassen
- M. ging nicht ans Telefon
- M. hat gelogen
- M. beging Selbstmord
- die Familie hat etwas bedrückt. Etwas war anders an dem Tag (Zitat Polizei)
- die Polizei hat einen Hinweis auf sogenannten erweiterten Suizid gefunden

Ich denke, @Nina75 's Erklärung ist die einleuchtendste. M. wollte (ein letztes Mal) zur großen Tochter. S. stellte sich quer. M. wurde wütend. Eventuell ein winziger Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte...

@-Leela-

Dem widerspreche ich nicht. Aber die Schlusssequenz erschliesst sich mir nicht. Der Autositz war nach hinten gerückt, ich gehe auch M. fuhr den Wagen. Er wird kaum noch eine Schaufel etc in den Kofferraum gelegt haben in der Eile nach dem Telefonat. Das Zeitfenster inkl. Verstecken der Leichen ist schon kurz. Die Strecke zurück bietet nicht viele Möglichkeiten. Wie brachte er sie um ? Eine Person hätte durchaus weglaufen können oder gar müssen ? Hilfe rufen ?

@Enterprise1701

Es gibt keine Informationen darüber, ob Nachbarn beobachtet haben, ob die Familie zwischen 18 und 21 Uhr wieder nach Hause kam, oder?

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Eine Person hätte durchaus weglaufen können oder gar müssen ? Hilfe rufen ?

Falls er wirklich eine Schußwaffe eingesetzt hätte, wäre das mit dem Weglaufen schwierig bis unmöglich gewesen. Du rechnest ja nicht damit, daß ein vertrauter Mensch ohne Vorwarnung eine Schußwaffe zieht. Die Schrecksekunde darauf, bis du erfasst hast, was das bedeuten soll, reicht dem entschlossenen Täter völlig aus, auch zwei Leute zu töten. Da hätte nicht einmal Ranger Walker eine Chance...

@-Leela-

Ja das ist auch so ein Kuriosum. Mülltonne rausstellen wird beobachtet ;-), aber sonst nichts.

@Saxnot555

Wie auch immer die Polizei es feststellte, es gab laut deren Angaben keine Schusswaffe. Möglicherweise wären dann Schmauchspuren am Lenkrad etc festgestellt wurden.

@Enterprise1701
Aha...o.k.... das wußte ich nicht. Das könnte aber auch ein weiteres Argument dafür sein, daß die einen Schußwaffeneinsatz suggerierende Zeugenaussage am See, wenig plausibel ist.
Wenn er sie nicht gleichzeitig getötet hätte, könnte auch der sich abzeichnende Ablauf am Tattag darauf hindeuten, daß er erst die Tochter und dann seine später heimkehrende Frau daheim getötet hätte.

Ich meine, daß er das Leichenversteck schon vorher vorbereitet hatte. Er mußte die Toten noch in das Auto laden, sie in die bereits vorbereitete Grube legen und die Erde wieder auffüllen. Ich würde mir den Reiterhof noch einmal gründlich vornehmen, auf dem er bei der Arbeit beobachtet wurde. Ist z.B. der Misthaufen räumlich verändert worden? Ist irgendwo ein frischer Estrich gegossen worden? etc.pp.

Das Verhaltensmuster von M. ist mir nicht schlüssig, ein Profiler oder Psychologe könnte hier bestimmt sehr hilfreich sein.

- Die Mitteilung an die Ehefrau gegen 14 Uhr und dann nicht die Erreichbarkeit. Was wollte er damit bezwecken ? Die Dringlichkeit , es geht alles drunter und drüber , Stress keine Zeit zum Antworten ?

- Die Zigarettenautomatensichtung. Er lässt das Kind allein. War der Nikotinschub so nötig ? Auch ein Stresszeichen ?

- Die Annahme des Anrufes um 17.30 Uhr (Pferdestall). Warum das Gestammel ? Er hätte einfach nur den Termin bestätigen brauchen ? Bedeutet es , er war noch unschlüssig für die Tatdurchführung ?

- Der Rückruf an den Schwiegervater um 19.32 Uhr ? Warum ? Als zwingend notwendig sehe ich den Rückruf nicht.

@Enterprise1701
Ich denke,Marco war allgemein im Stress.
Eventuell kochte es in ihm schon seit Tagen.
Er befand es wohl nicht als nötig,mit seinem Kind nochmals zum Arzt zu gehen und der Pferdestallbesitzer ging ihm auch auf die Nerven.Vielleicht hat er da auch nicht gerne gearbeitet,brauchte aber das Geld (um auch die gr.T.finanziell zu unterstützen wenn nötig)
In diesem Stress holte er sich nochmals Zigaretten.
Wenn an dem Tag auch noch eine Nachricht kam,die ihn schockierte dann ist es nochmals mehr Stress und Frust.
Der Rückruf an den Schwiegervater könnte bedeuten das er in Ruhe gelassen werden wollte und das dieser keinen Verdacht schöpft.
Als er sagte,die beiden würden schon schlafen,wusste er das Opa Ruhe gibt...weder wieder nochmals anruft noch vorbeikommt.
Ich denke auch das Marco Miriam das Handy verboten hatte.