Vermisste Familie aus Drage

@fl0ryan
Weil er sie auf diese Weise einfach, sauber und sicher töten und beseitigen konnte. Die Waffe - welche schwieriger zu beschaffen gewesen wäre, als ein Gebrauchtwagen - war möglicherweise nicht einmal erforderlich. Frau Schulze war klein und schmächtig, die Tochter ein Kind. Das Überraschungsmoment sorgt dafür, daß die Opfer nicht um Hilfe schreien, da sie nicht realisieren, zu welchem Zweck die Aktion dienen soll. Im Kofferraum ist es dafür zu spät.
Sie waren nunmal am Mühlenteich. Das ist nicht "unrealistisch" , sondern Fakt. "Sorry", der skizzierte Tatablauf ist nur eine Hypothese. Aber sie zu falsifizieren, bedarf es schon mehr, als den Verweis auf irgendwelche Tatort -Drehbücher.

Den Begriff "Erweiterter Suizid" sollte man nicht verwenden. Er verletzt die Menschenwürde von Mordopfern.

@Saxnot555

Absolut unlogisch, da seine Spur weiter um den Teich zurück zum Auto führte. Die Elbe ist vom Teich weit weg, zu weit weg um die Strecke in 5 Minuten mit dem Rad zu erledigen, da die Autofahrt nach Drage schon 45 Minuten dauert. Um 19.33 Uhr telefonierte er bereits. Diese Theorie funktioniert logisch nicht.

@Saxnot555

Saxnot555 schrieb:Er könnte sie mit einer vorgehaltener Waffe gezwungen haben, in den Kofferraum eines am Mühlenteich bereitgestellten PKW zu steigen. Diesen hatte er zuvor als Bastlerfahrzeug gekauft und nicht angemeldet. Sie wollten nicht einsteigen und riefen "Spinnst Du!" und " Lass das!", gehorchten aus Angst und Verwirrung dann aber doch. Das Schließen von Kofferraum und Fahrertür verursachte die Geräusche, welche die Zeugin hörte.

Das deckt sich ungefähr mit dem, was ich vor Augen habe. Allerdings mit einem Dritten, der an der Stelle auf sie wartete.
Ich bin nach wie vor überzeugt, dass es Menschen gibt, die jahrelang oder sogar ihr Leben lang dichthalten können.

@Enterprise1701
Ja, genau. Und weil die Elbe so weit weg ist, hat man ihn in ihr gefunden. Nicht vom Teich, von der Elbe ist er mit dem Rad zurückgefahren.

Die Zuverlässigkeit von Spürhunden ist umstritten. Die Richtung, in die ein Mensch läuft dürfte mit ihnen nicht zu ermitteln sein. Ebensowenig das genaue Datum, an dem die konkrete Spur entstanden ist.

fl0ryan schrieb:? Mit Sicherheit hätte die Polizei dann den Leichengeruch im Auto feststellen können. Oder soll der Vater vorher etwa noch eine Reinigung seines Autos veranlasst haben damit keine Spuren gefunden werden?

Leichengeruch, wenn M. und S. nur betäubt gewesen wären? Das ist jetzt eher auszuschließen. Die Sache mit dem 3. Wagen, die hat irgendwas, aber ist auch irgendwie wieder zu kompliziert. Er hätte das FZG kaufen müssen, er hätte es irgendwo zwischenstellen müssen usw. Hätten sich diesbezüglich nicht Zeugen gemeldet?

@Saxnot555

Bitte die Fakten nicht vermischen. Sein Tod in der Elbe ist nicht vereinbar mit dem Aufenthalt am Teich. M. brachte
sich vermutlich in der Nacht an besagter Brückenstelle um.

@Enterprise1701
Deine Rede ist dunkel, O Sphinx...
Er war am Teich. Und er brachte sich in der Elbe um. Was soll daran unvereinbar sein?

Saxnot555 schrieb:Er könnte sie mit einer vorgehaltener Waffe gezwungen haben, in den Kofferraum eines am Mühlenteich bereitgestellten PKW zu steigen. Diesen hatte er zuvor als Bastlerfahrzeug gekauft und nicht angemeldet. Sie wollten nicht einsteigen und riefen "Spinnst Du!" und " Lass das!", gehorchten aus Angst und Verwirrung dann aber doch. Das Schließen von Kofferraum und Fahrertür verursachte die Geräusche, welche die Zeugin hörte. Sodann fuhr er mit dem PKW an eine geeignete Stelle am Elbeufer und fuhr den PKW ins Wasser, wo er versank. An der Stelle hatte er zuvor ein Fahrrad deponiert, mit dem er zurückfuhr.

Zum Nachlesen und Verstehen und dann ist das Thema durch. Ein drittes Fahrzeug steht am Teich laut Deiner Aussage. Er benutzt das dritte Fahrzeug um Frau und Kind an die Elbe zu fahren. Das eigentliche Fahrzeug steht immer noch am Teich. Am hellichten Tag versenkt er das Auto in der Elbe ? Dann fliegt er mit dem Rad zurück zum Teich ? Wo bleibt das Rad ? Er fährt nach Hause , dann muss es laut der Theorie schon sehr spät sein. Die Radtour von der Elbe zurück zum Auto dauert mindestens 2 Stunden. Er telefoniert aber um 19.33 Uhr. Wir vergessen in dem Kontext auch die Spur um den Teich, die es definitiv gab, da mehrere Hunde an der Spur anschlugen. Ich möchte es nur verstehen. Dazu versinkt ein Auto nicht sofort, wenn ein Auto in die Elbe fährt, fällt das auch nicht auf ;-). Beide Autos standen vor dem Haus. Allein die Fahrt nachts mit dem Rad zur Brücke dauerte schon 1Stunde 15 Minuten.
Ich versuche ein Stück weit deine Theorie zu verändern, da das grüne Rad bekanntlich fehlt. Wie auch immer wurde ein Auto unbemerkt bis heute in der Elbe versenkt, das kann sich ja nur in Ufernähe abspielen, oder ? Dazu muss es sofort sinken und es muss tief sinken. In Ufernähe eher unrealistisch. Dann fährt er mit dem Rad nach Hause, nicht zum Teich ! In dem Zeitfenster fand ja noch das Telefonat statt um 19:33 Uhr. Diese Uferstelle muss in der Nähe vom Haus gewesen in Anbetracht der Zeit (Rückfahrt vom Teich mit dem Auto, dann mit dem Rad nach Hause). Irgendwann später (er war mit den Nerven sowieso schon fertig) fährt er mit dem Rad zum Mühlenteich. Die Autofahrt dauert schon 45 Minuten, mit dem Rad mind 2 Stunden. Das wirkt erschöpfend. Was passiert dann mit dem Rad ? Im Teich wurde kein Rad gefunden. Vielleicht wäre auch irgendjemanden das parkende Auto zu später Stunde aufgefallen. Dann fährt er wieder 45 Minuten nach Hause. Tja und dann das Damenrad und auf zur Brücke. Körperlich bereits total schöpft bedingt durch die lange Radtour zuvor. Ich habe nur versucht dein Posting zu verstehen. Die Theorie an sich ist nicht verkehrt, nur die Einzelheiten passen nicht.

die weitere Frage: Wie kommt das dritte Fahrzeug an den Teich und fällt nicht auf ? Und wie kommt M von dem Teich nach Hause, da er später ja mit dem Auto von S. dorthin fährt ? Auch mit dem Rad ?

Wenn ich mir das alles so dann und wann durch den Kopf gehen lasse, komme ich hin und wieder an den Punkt, an dem ich die Mühlenteich-Situation anzweifele.
Nicht, dass sie da waren.
Denn das ist Fakt.
Aber den Tag.
Ich bekomme es nicht zusammen.

Womöglich ist es alles viel einfacher. Das schrieb gestern wieder jemand. Wahrscheinlich ist es auch so.
Und sie liegen in einem Waldstück unweit ihres Zuhauses.

-Leela- schrieb:Aber den Tag.
Ich bekomme es nicht zusammen.

Vom Tag bin ich eigentlich überzeugt, denn ich gehe davon aus, dass man alleine durch das Ausschlussverfahren keinen anderen Tag für diesen Besuch in Betracht ziehen konnte. Zudem wäre es ein Zufall, dass gerade während dieser Zeit keines der drei Handys eingeloggt gewesen war. Der Tag muss meiner Meinung nach stimmen. Am Montag benachrichtigte Marco seine große Tochter laufend über den Tagesablauf. Es wäre interessant, ob sie auch in der Zeit, in der der Mühlenteichbesuch stattgefunden haben soll, eine Nachricht erhalten hat. Dann fällt der Montag schon mal weg oder auch, weil Sylvia einfach an diesem Tag bei der Arbeit war. Genauso verhält es sich mit Dienstag. Besuchte die Familie da nicht einen Reiterhof? Fällt also auch weg. Ich denke, dass der Tag passt.

@Saxnot555


Ich bezweifel auch nicht das sie am Mühlenteich waren. Aber deine Theorie passt nicht zusammen. @Enterprise1701 hat das schon sehr gut auseinander gepflückt. Dem schließe ich mich an. Ergänzend könnte man noch sagen das die Polizei sonst festgestellt hätte das die Reifenspuren die von dort aus wegführen wo der Wagen stand (muss ja nah am Ufer gewesen sein) ein anderes Profil gehabt haben müssen. Oder meinst du der Vater hätte auch dran gedacht dieselben Reifen am Gebrauchtwagen zu haben wie das eigentliche Auto ?

Nochmals "sorry", aber deine Theorie könnte wirklich aus einem Tatort stammen und zwar kein guter... ;)

@Robin76

Das angesprochene Ausschlußverfahren ist gut nachvollziehbar, insbesonders mit den Tagen zuvor.

@Enterprise1701

Ja, jedes Mal, wenn ich anfange am Mühlenteich zu zweifeln, schreibt es @Robin76 so oder so ähnlich hier hinein und dann denke ich wieder: Jo, muss dann doch wohl so gewesen sein.

Es ist rätselhaft.

@Enterprise1701

Und wenn er Nachts mit dem Fahrrad gar nicht zur Elbe gefahren ist, sondern das Fahrrad zusammen mit den Mädels im dritten PKW transportiert hätte? Hätte zuerst irgendwo an der Elbe den PKW versenkt, dann das Fahrrad versenkt und dann selbst gesprungen?
Das wäre (nachdem hier ein mögliches drittes Fahrzeug erwähnt wurde) tatsächlich eine logische und saubere Abfolge, um halbwegs begreifen zu können.

@Enterprise1701

Und zum möglichen Szenario am Teich. Wir wissen alle nicht, wie man dort parken kann. Ich könnte mir vorstellen, dass sie in das dritte Fahrzeug (welches bereitstand) stiegen und deshalb! beide Mädels "lass das!" "Spinnst du?" gerufen haben, weil sie vermutlich von einem geklauten Auto ausgingen und das natürlich befremdlich fanden.

iZombie schrieb:Und wenn er Nachts mit dem Fahrrad gar nicht zur Elbe gefahren ist, sondern das Fahrrad zusammen mit den Mädels im dritten PKW transportiert hätte? Hätte zuerst irgendwo an der Elbe den PKW versenkt, dann das Fahrrad versenkt und dann selbst gesprungen?
Das wäre (nachdem hier ein mögliches drittes Fahrzeug erwähnt wurde) tatsächlich eine logische und saubere Abfolge, um halbwegs begreifen zu können.

Und wie kam dann das eigene Auto, mit dem die Familie zum Teich fuhr, wieder nach Hause?

Aber es wäre gar keine Zeit gewesen, mit dem dritten Wagen irgendwohin zu fahren und dann wieder zurück, um sein eigenes Auto zu holen. Ich bring das irgendwie nicht unter.

@Carietta

Mit welchem Auto sie zum Teich gefahren sind, wissen wir ja nicht. Gehen wir mal davon aus mit Silvias. Er lockt sie zum Teich, weil seines dort stehen geblieben ist und er Starthilfe von ihr benötigt hätte? Sie fragt, was er am Teich wollte und erzählt dann dass er zu @Hope91 wollte und dann stehen geblieben ist.
Zurück? Öffentlich vielleicht? Ich denke, da kann man sich genauso einspinnen, wie in alle anderen Spekulationen auch. Alles und nichts ist möglich..

Edit. Öffentlich meine ich, dass man vllt bis zu einer gewissen Entfernung öffentlich Richtung Mühlenteich fahren kann und dann meinetwegen noch ein paar Kilometer läuft, dann mit dem eigenen Auto wieder zurück fährt.

iZombie schrieb:ort stehen geblieben ist und er Starthilfe von ihr benötigt hätte? Sie fragt, was er am Teich wollte und erzählt dann dass er zu @Hope91 wollte und dann stehen geblieben ist.
Zurück? Öffentlich vielleicht? Ich denke,

Dann hätte er hope91 anrufen können, damit ihr Mann ihm Starthilfe leistet oder jemanden, der dort wohnt. Dann lockt man doch die Frau nicht dorthin. Zudem stellt sich die Frage, wie er dann nach Hause gekommen wäre. Schließlich war er daheim und telefonierte mit dem Reitstallbesitzer um ca. 17.30.