Vermisste Familie aus Drage

Rollingdeep schrieb:Genau so sehe ich es auch. Und diese Tatsache hat mich immer an der Seppenser Teich Variante
gestört. Das niemand sein Handy mitnahm.
Ein Punkt gegen die See Variante.

Nein das ist unlogisch. Egal ob die Familie am 22. am Teich gewesen ist oder Tage zuvor...die Handy waren nicht mit, da es keine Provider/Funkzellen Daten vom Teich gibt.

Enterprise1701 schrieb:Nein das ist unlogisch. Egal ob die Familie am 22. am Teich gewesen ist oder Tage zuvor...die Handy waren nicht mit, da es keine Provider/Funkzellen Daten vom Teich gibt.

Was ist unlogisch? Kannst Du es bitte genauer erklären?

Für mich spricht die Tatschache, dass sie - auch ohne Handys- am Teich gewesen sein könnten, nicht gegen die Teich-Theorie.

Sollte M. bewusst etwas "böses" geplant haben...sollte es nicht schwer gewesen sein die beiden dazu zu bringen die Handys liegen zu lassen.
Welche "Story" er ihnen letztendlich aufgetischt haben könnte, wissen wir nicht, das wusste er aber, er kannte seine Frauen.
Zum ausquatschen am See, evntl. große Tochter besuchen ect. ect.
Und sollte er es wie oben erwähnt geplant haben, wusste er auch, dass es besser ist die Handys nicht mit zu führen, da die Kripo im Nachhinein den Bewegungsradius nachverfolgen und eingrenzen kann, das braucht man heute ja nicht mehr zu googeln. Also mussten die Handys im Haus bleiben.

Hier zu spekulieren wie er sie nun dazu gebracht hat würde sich im Kries drehen, aber ich kann mir im etwa vorstellen: (Text frei erfunden):
Marco: "Wir wollten doch den Nachmittag geniessen, abschalten. Das gesimse und whatsapp nerven und stören einfach, lasst heute doch Ausnahmsweise die Handys liegen"
Miriam:" Aaabber..."
Marco: "Kein aber...etwas Pause vom Handy schadet nicht...und wir sind ja gleich wieder da"
Miriam: "Na gut Ausnahmsweise..."


Laut Berichten sollen beide Handys zu unteschiedlichen Zeiten aus gegangen sein.
Als Marco später (alleine) zurückkehrt ist ein Handy bereits aus, Akku leer. Das zweite schaltet er dann noch ab.

Also unmöglich finde ich es nicht dass sie ohne Handys am Teich gewesen sein können.

@TheBrokoly79
Nur mal eine Idee von Dir zu dem Thema ein pubertierendes Mädchen und eine erwachsene Frau gleichzeitig umzubringen, ohne markerschütternde Schreie und ohne Kratzspuren etc . 2 Schüsse wurden auch nicht gehört

TheBrokoly79 schrieb:Marco: "Wir wollten doch den Nachmittag geniessen, abschalten.

Wie passt das mit dem "Nachmittag genießen wollen" mit dem Locken von der Arbeit zusammen ("der Tochter geht es wieder schlechter")?
Frau S hatte Nachmittags wohl einige Male versucht, ihren Mann telefonisch zu erreichen, um ihm vermutlich mitzuteilen,
dass sie nicht sofort von der Arbeit weg kann, mangels Vertretung.
Ich vermute, dass Fraus S ebenso vergeblich versucht hatte, die Tochter auf deren Handy zu erreichen.
Sie hatte es bestimmt auch über das  Festnetz probiert.

Als sie dann schlussendlich gegen 16:50 Uhr zu Hause eintraf, kann ich mir nicht vorstellen, dass Herr S ihr erzählt haben könnte:
"Wir wollen den Nachmittag geniessen, abschalten."

Nee, dann tatsächlich besser garnicht spekulieren, was er gesagt haben könnte, damit die Handys zuhause blieben.

Enterprise1701 schrieb:Genau so sehe ich es auch. Und diese Tatsache hat mich immer an der Seppenser Teich Variante
gestört. Das niemand sein Handy mitnahm.
Ein Punkt gegen die See Variante.

Es gibt keinen Punkt gegen die Seevariante. Ich habe es ausgeführt. Die Zeugenaussage ist nachgewiesen.

neugierchen schrieb:Nur mal eine Idee von Dir zu dem Thema ein pubertierendes Mädchen und eine erwachsene Frau gleichzeitig umzubringen, ohne markerschütternde Schreie und ohne Kratzspuren etc . 2 Schüsse wurden auch nicht gehört

Ich weiß, diese Idee wurde hier eigentlich auch schon erschöpfend diskutiert. 
Aber, da wir schon mal dabei sind: er könnte sie vergiftet haben. Zumal MS sich offenbar mit schnell wirkenden Substanzen auskannte. Zumindest gibt das einen Punkt, in Bezug auf die Lautlosigkeit 

@-lEelA-
@Rollingdeep
Über den Abend mit SMS von Miri,s Handy an die gr. Tochter kann ich nichts mehr finden. Nur hier ein Beitrag von Hope91 vom 2. Dezember

"Jetzt wo das Hirn wieder rational anfängt zu denken und sich anhand von Telefondaten Auswertung rausgestellt hat wann welches Handy zB.im heimischen WLAN eingeloggt war etc. denke ich da er keine Zeit hatte das er es auf keine Fall war er"


Da hilft auch kein spekulieren ob sie nach 19.30 Uhr zum Teich gefahren sind, die Polizei hat die Auswertung und Hope kennt sie.

Es hieß ja lediglich das in Zeit von 17.25 Uhr bis 19.33 Uhr, die Handys zu Hause eingeloggt waren (andere schreiben wieder ausgeschaltet).
Was nun stimmt? Nur ich kann mir schwer vorstellen das sie in dieser kurzen Zeit was passiert ist, Teich Hin-und Rückfahrt ca. 1,5 Stunden, in der verbleibenden Zeit läuft M.S ca. 20 Minuten um den Teich. Restzeit 10 Minuten Weg Auto zum See, streiten, umbringen und wegbringen und das alles mit Gefahr nochmal gesehen zu werden.

Hier wird nochmal alles erzählt, von Handy,s bis Mühlenteich.

https://www.sat1.de/tv/akte/video/2016-verschwunden-oder-umgebracht-das-raetsel-um-die-familie-schulze-clip (Archiv-Version vom 25.10.2016)

Also meine persönliche Theorie wird erneut bestätigt, wenn ich den Bericht wieder anschaue. MMn wollte Herr S. auf alle !! Fälle vermeiden, dass Frau u Kind jemals gefunden werden. Vor allem das Kind....
Nur 'das' kann seinen Leumund über den Tod hinaus vor .... bewahren.
Auch hat er Frau u Kind woanders 'verbracht' als sich selbst. Womöglich auch einzeln. So war das Risiko für ihn kleiner.
Will/darf auch nicht ins Detail gehen u schon gar nicht jemanden zu Nahe treten.
Alles rein hypothetisch.

Joah...alles möglich.

trusty schrieb:Auch hat er Frau u Kind woanders 'verbracht' als sich selbst. Womöglich auch einzeln. So war das Risiko für ihn kleiner.

Auch möglich
Wenn ich grad so überlege, wird er (wenn überhaubt) dann sie vergraben haben, weil wenn er sie (ähnlich wie sich selber) beschwert hätte um sie dann ins Wasser zu "Verbringen" hätte er auch selbst an der gleichen Stelle springen können um ihnen nahe zu sein, oder wollte er letztendlich garnicht in der Nähe sein?
Hätte er sie vergraben, geht ja schlecht sich selber daneben zu legen...
Man weiss es nicht...das kann warscheinlich eher nur ein Kriminal-Psychologe beantworten.

Lissy61 schrieb:Hier wird nochmal alles erzählt, von Handy,s bis Mühlenteich.
https://www.sat1.de/tv/akte/video/2016-verschwunden-oder-umgebracht-das-raetsel-um-die-familie-schulze-clip

Erstaunlich ... schon vergessen? Heute um 09:17 Uhr hatte ich diesen Link eingestellt. - So what :) Es dreht sich eh' alles im Kreis.

@TheBrokoly79

Meine Vermutung war immer, dass er nicht in ihrer Nähe sein wollte.
1. wollte er vermutlich sicherstellen, dass die beiden nicht gefunden
   werden und
2. erinnere ich mich gut daran, dass der Polizeisprecher ganz zu Beginn
   davon sprach, dass Herr Schulze der Meinung war, das Mädchen sei
   nicht seine Tochter. Wenn er im Wahn tatsächlich der Meinung war,
   die Kleine sei nicht sein Kind, dann würde sich für mich die räumliche
   Distanz schon erklären.

schade das ich es jetzt nicht finden kann, aber ich kann mich auch noch erinnern, dass die große Schwester von Miriam eine SMS bekommen hatte, die sich nicht wie der Schreibstil der Kleinen las .. ich glaube sogar, das ich Hope gefragt hatte, wann genau sie die SMS bekommen hatte. Soweit ich mich erinnere, kam darauf damals keine Antwort.
Kann auf die schnelle die Beiträge nicht finden, werde am WE - falls noch von Interesse - mal genauer alles durchsuchen

@Rollingdeep

Das niemand sein Handy mitnahm.

Das spricht eher für den Teich als Ablageort der Leichen. Er hat ja offensichtlich einen relativ weit vom Wohnort entfernten Tatort ausgewählt, da wäre es absolut kontraproduktiv auch nur ein Mobiltelefon mitzunehmen. Kein Polizist wäre auf die Idee gekommen am Mühlenteich nach den beiden Leichen zu suchen, insofern war sein Plan sehr gut. Dummerweise (aus seiner Sicht) kam ihm aber diese Zeugin dazwischen und hat seinen Plan vereitelt.

HerculePoirot schrieb:Das spricht eher für den Teich als Ablageort der Leichen. Er hat ja offensichtlich einen relativ weit vom Wohnort entfernten Tatort ausgewählt, da wäre es absolut kontraproduktiv auch nur ein Mobiltelefon mitzunehmen. Kein Polizist wäre auf die Idee gekommen am Mühlenteich nach den beiden Leichen zu suchen, insofern war sein Plan sehr gut. Dummerweise (aus seiner Sicht) kam ihm aber diese Zeugin dazwischen und hat seinen Plan vereitelt.

Deinen  Gedankengang finde ich sehr gut und interessant.
Wenn man den Aussagen des Psychiaters Herrn Prof. Dr. Gallwitz folgt,
so ist die Annahme richtig,  das er Frau und Tochter nicht in Haus Nähe
ermordete. So er sie denn ermordet hat.
Es gibt Menschen, denen ihr Ruf auch nach dem Tod wichtiger ist als alles
andere.
Sie haben aber dann schon bereits vorher ein Lügengebilde aufgebaut.
D.h.  sie lebten im Grunde mit einer " Lebenslüge " .

Ja, Dummerweise ist die für ihn wahrscheinlich unsichtbare Zeugin zum
Verhängnis geworden.

Ich schrieb es schon, das es gravierende Fakten gegeben haben muss, das
man diese teure Suchaktion am Seppenser Mühlenteich vorgenommen hat.

Auch über Möglichkeiten eines Abtransports der Leichen, habe ich mir viele
Gedanken gemacht.

Auch ein Abtransport der Leichen wäre völlig kontraproduktiv, es erhöht das Risiko irgendwo noch gesehen zu werden oder Spuren zu hinterlassen. Da hatte er es vermutlich mit List und Tücke geschafft seine Opfer an ihr eigenes Grab, das seiner Meinung nach sicher unauffindbar war, zu locken und dann soll er sie von diesem Ort noch aufwändig wegbringen?

HerculePoirot schrieb:Auch ein Abtransport der Leichen wäre völlig kontraproduktiv, es erhöht das Risiko irgendwo noch gesehen zu werden oder Spuren zu hinterlassen. Da hatte er es vermutlich mit List und Tücke geschafft seine Opfer an ihr eigenes Grab, das seiner Meinung nach sicher unauffindbar war, zu locken und dann soll er sie von diesem Ort noch aufwändig wegbringen?

Wenn er aber so absolut, perfekt irre gedacht hat,  dann hat er es so gemacht.
Das würde aber auch bedeuten, das er an dem Ort etwas zum Abtransport vorbereitet hätte.
Sich in die Gedankengänge eines "kranken"  Menschen hinein zu denken, ist schon sehr, sehr
schwierig.
Das Puzzlesteinchen sollte man aber wenigstens versuchen, zu finden.
Es ist ja nur eine mögliche Möglichkeit. Aber man sollte gar nichts auf Strecke lassen.

@Rollingdeep

Das würde aber auch bedeuten, das er an dem Ort etwas zum Abtransport vorbereitet hätte.

Nein, denn jede Sekunde die er bei den Leichen verbringt könnte ihn verraten. Für den perfekten Mord gilt, dass die Zeit zwischen dem Mord und der Entsorgung der Opfer zu minimieren ist. Er hat lediglich gegen die Regel verstoßen, dass man den perfekten Mord nicht vor Zeugen macht.

HerculePoirot schrieb:Nein, denn jede Sekunde die er bei den Leichen verbringt könnte ihn verraten. Für den perfekten Mord gilt, dass die Zeit zwischen dem Mord und der Entsorgung der Opfer zu minimieren ist. Er hat lediglich gegen die Regel verstoßen, dass man den perfekten Mord nicht vor Zeugen macht.

Du hast mich zum lächeln gebracht.
Genau so sieht es aus. Mord und sofortige Entsorgung.
Wobei man unter sofortig, auch einiges beachten muss.
Mancher Täter lässt sie an Ort und Stelle, andere fahren sie noch
weiter weg. Wieder andere betten sie sogar noch einmal um.
Meinst Du denn, er hat sie sofort auf seinem Weg am See entlang
schon dabei gehabt?
Das war eine meiner Theorien.