Vermisste Familie aus Drage

Da stellt sich doch erstmal die Frage, warum die Leichen so gut verstecken, wenn er sich sowieso zeitnah das Leben nimmt? 

Da hätte auch der Kofferraum vom Auto, Wald, verlassene Gebäude oder irgendwo im Haus gereicht.

Was macht es für ihn nach seinem Tod für einen Sinn, dass man Frau und Tochter nicht findet?

@SomertonMan

Lies dich ein bisschen ein. :) Vor allem die ersten Berichte, kurz nach seinem "Auftauchen", sind interessant.

Er wollte es vermutlich nicht, weil er das Bild seiner Familie nach außen nicht zerstören wollte.
Er wollte wahrscheinlich nach seinem Tod als der Mörder der beiden da stehen.

Es gibt einen ganz guten Artikel, ich finde ihn gerade nicht. Da wird es erörtert.

Ich halte eine Tötung mit Verschwinden am See am hellichten Tag für absolut abwegig, dazu an einem Ort mit Publikumsverkehr. Kein Hilfeschreie, keine Kampfspuren etc nichts an besagter Uferstelle. M. hätte auch vorher einige Utensilien dort verstecken müssen und diese auch wieder mitnehmen müssen. Im Auto gab es keine Spuren von Dreck, Wasser o.ä. Man muss sich auch den Zeitaufwand vorstellen. Wenn wir dazu den Ablauf weiterhin auf dem 22.7 um ca 18.15 taxieren, dann passt es einfach hinten und vorne nicht. Nach einem Mord an 2 Familienmitglieder fahre ich nicht cool nach Hause und rufe noch ganz entspannt um 19.33 Uhr den Opa zurück.

-Leela- schrieb:Er wollte es vermutlich nicht, weil er das Bild seiner Familie nach außen nicht zerstören wollte.
Er wollte wahrscheinlich nach seinem Tod als der Mörder der beiden da stehen.

Nur was wollte M. mit dieser Aktion bezwecken ? Glaubte er tatsächlich , dass sein Leichnam nie wieder aus der Elbe auftauchte ? Warum liess er beide Fahrräder verschwinden ? Warum hat er dann die Handys verschwinden lassen ? Er hat keinen Einbruch im Haus vorgetäuscht. Das wäre vielleicht noch etwas clever gewesen. Die Polizei hat etwas im Haus gefunden, was ein Motiv erklärt. Warum hat M. dieses "Etwas" nicht auch verschwinden lassen ? Warum sagte M. dem Pferdehofbesitzer beim Telefonat nicht grundsätzlich zu ? Warum dieses Zögern ? Im Nachhinein war ein unvorteilhaft. Warum rief M. überhaupt den Opa zurück ? Warum war sich die Tochter wegen der Reiterferien so unsicher plötzlich ? Wenn der Vater hinter dieser "Aussage Drängung" steckte, was wollte er damit bezwecken ? Warum nicht "Business as usual" ? Warum die SMS von Vater M and Hope am Tag zuvor mit dem Inhalt "Ich wünsche alles Gute für Geburt und Schwangerschaft". Warum unbewusst oder doch bewusst diese Zeichen auf Etwas ? Warum war M. nach der Nachricht an seine Frau nicht erreichbar ?

Kleines theroretisches Gedankenspiel:

Stellen wir und uns vor Mutter S. wäre nach der Nachricht am frühen Nachmittag doch nach Hause gefahren. Was hätte sie erwartet bzw was wäre passiert ? Ich weiß "hätte wenn und aber". Nur M. wollte , dass sie unbedingt nach Hause kommt. Bei einer tatsächlich schweren Erkrankung wäre die Mutter nach Hause gekommen, möglicherweise hätten das auch die Großeltern gewusst. Makaber wird natürlich die Vorstellung bei einer Tat, die Durchführung und die Art und Weise. Nicht falsch verstehen, aber eine getrennte Durchführung ist einfacher, daher scheidet für mich auch die Tat am Teich aus. Bei einer Tat gegen 14 Uhr (Tochter M sendete keine Whatsapp Nachrichten mehr, das Handy war auch wohl nicht mehr aktiv) ist es aus Tätersicht auf eine weitere Tötung nicht noch weitere Stunden zu warten, da sich Leichgeruch und Körperflüssigkeiten entwickeln. Nur warum dann wieder die scheinbare Eile und nicht alles nach Feierabend und mit Dunkelheit erledigen ? Die unsicheren Telefonate waren m.E nicht notwendig. Haben wir es hier doch mit einem durchgeknallten Psychopathen zu tun ? Warum benutzt diese Person ein Damenfahrrad für seine "Flucht" ? Suizidabsichten zeigen auf eine innere "Störung" , ein Ungleichgewicht, eine Krise, auch belastende Ereignisse. Alkohol und Drogen können auch eine Rolle spielen. Ängste generell.

http://www.stern.de/panorama/gesellschaft/erweiterter-suizid--warum-eltern-ihre-kinder-toeten-3588560.html

"Was treibt Männer zu einer solchen Tat?
Bei Männern sind es häufig paranoide Wahnvorstellungen. Ich habe mal einen Mann begutachtet, der erst seinen ältesten Sohn und dann einige Zeit später auch seinen jüngsten Sohn getötet hat. Er selber überlebte seine Suizid-Versuche. Der Mann dachte, dass seine Kinder vom Teufel besessen waren.
Gibt es auch andere Motive?
Männer tun so etwas auch, wenn es schicksalshafte Ereignisse gab, die ihre Lebensplanung zerstören. Wenn ihre Frau sie verlassen will, wenn sie ihren Job verlieren oder Ähnliches. Diese Männer haben das Gefühl, dass ihnen der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Aber auch schwer depressive Erkrankungen, die mit absoluter Hoffnungslosigkeit einhergehen, können der Grund sein."

angeblich hat S.S eine SMS bekommen dass es M. wieder schlechter geht und sie gleich nach Hause kommen soll. Ich denke das stimmt nicht. Falls es eine SMS gegeben hat stand etwas anderes drin. Ich habe keine Kinder, nur Katzen aber wenn mein Mann mir eine SMS schreibt dass ich heimkommen soll weil es meinem Kind schlecht geht - und er daraufhin nicht mehr auf dem Handy erreichbar ist würde ich SOFORT heimfahren! Arbeit hin oder her - das ist dann ein Notfall!
Darum denke ich in dieser SMS stand etwas anderes, nur was?

Ich möchte kurz mal in eine andere Richtung denken, bitte steinigt mich nicht.
Mir kam die Idee, als ich las, dass MS mit Miri die Reitstunden abgemeldet hat.
Warum macht er sich die Mühe, wenn er sie eh töten will?
Warum stellt er die Mülltonne noch raus?
Warum soll alles ganz normal aussehen?
Nun meine (wahrscheinlich absurden) Gedanken:
Seine Frau und Tochter wollen (müssen?) Drage verlassen. (Grund?)
MS hilft ihnen dabei.
Er organisiert ein Fluchtauto, welches am Mühlenteich bereit steht.
In der SMS an seine Frau steht vielleicht: Komm schnell, alles bereit!
War sein Selbstmord vielleicht doch Mord?
Ja – alles „vielleicht“, wie immer...

Merlinde schrieb:Er organisiert ein Fluchtauto, welches am Mühlenteich bereit steht.
In der SMS an seine Frau steht vielleicht: Komm schnell, alles bereit!
War sein Selbstmord vielleicht doch Mord?
Ja – alles „vielleicht“, wie immer...

Wenn so etwas in der SMS gestanden hätte, dann hätte Silvia nicht ausgeharrt bis eine Vertretung eingetroffen wäre. Dann hätte sie gedacht: "Nach mir die Sintflut."

Weshalb hätten sie dann beim Spaziergang um den See ihren Unmut äußern sollen?

wenn man die Leichen von Mutter und Kind findet, findet man auch hoffentlich deren Handys und anhand des SMS-Verlaufes kann man sich dann hoffentlich einen Reim auf die Todesursache bilden.

@laempy
Ich glaube nicht, dass die Handys bei den Leichen sind. Ich bin überzeugt, dass er die Handys schon vorher abgenommen  und  eventuell in der Mülltonne entsorgt hat.

Bei dem Fall in Altenfeld, bei dem der Vater zwei seiner drei Kinder getötet hat, heißt es auch, dass er seine Kinder abgöttisch geliebt habe. Möglicherweise sollte es auch ein erweiterter Suizid werden, den er selbst und eines der Kinder überlebt hat.

Wenn also immer noch Zweifel bestehen, dass Marco seiner Tochter Miriam etwas angetan hat, dann liegt es doch wohl auf der Hand, dass er sein geliebtes Kind nicht bei der Mutter bzw. alleine zurücklassen wollte, wenn er selbst Suizid beging. Er wollte sie auf jeden Fall mitnehmen.

Ich denke mal das man gar nicht weiß ob Vater S. seine Tochter und seine Ehefrau wirklich bewusst hat verschwinden lassen !
Gestern ich finde jetzt wieder die Quelle nicht :( las ich das ein möglicher Selbstmörder seit wer weiß wie vielen Jahren in einen (See) vermutet wird, trotz zahlreicher Einsätze fand man ihn bis heute nicht !
Vor kurzem wurde wohl eine Leiche in dem Gewässer gefunden das in Frage kommt , obs nach langer Zeit der Vermisste ist ?

Jetzt mal ganz allgemein (durch diesen Fall) es gibt doch etliche Gemeinden wo so Moorlöcher,brach liegendes Land besteht (sieht man ja auf Google Mapps ) das sind doch so Stellen wo Tötungsdelikt Opfer abgelegt werden können !
Gebiete würde ich als Ermittler zu erst unter die Lupe nehmen, heute doch kein Problem mehr !
Der Mühlenteich in Seepensen müsste (wenn möglich) zeitweilige Überflutungen des Umlandes sind finde ich keine Katastrophe echt Trocken gelegt werden (ich vermute Mutter und Tochter dort) aber der Schlamm da wirds schwierig und Kostspielig :(  .

Cosmo69 schrieb:Vor kurzem wurde wohl eine Leiche in dem Gewässer gefunden das in Frage kommt , obs nach langer Zeit der Vermisste ist ?

Du meinst die Leiche bei Wackersdorf. Das Auto des Mannes wurde damals am See gefunden und trotz Suchmaßnahmen wurde er nicht gefunden. Jetzt nach 17 Jahren wurde er entdeckt.

Irgendeinen Grund muss es gegeben haben, weshalb er mit Frau und Tochter um den See lief. Vielleicht hatte er auch ursprünglich wirklich vor, zur großen Tochter zu fahren und hat diesen Plan wieder verworfen. Vielleicht wollte er aber auch mit der Familie dort gesehen werden, damit er vom tatsächlichen Tatort ablenken konnte.

Robin76 schrieb:Vielleicht hatte er auch ursprünglich wirklich vor, zur großen Tochter zu fahren

wobei er dort vllt. hätte erklären müssen, warum er die große Tochter per SMS über einen Arztbesuch von der Kleinen auf dem Laufenden hielt, der nie stattgefunden hat ..

aber das ist alles schon durchgekaut worden und ist letztendlich auch alles nur Spekulation, leider

@Zunami

Zunami schrieb:wobei er dort vllt. hätte erklären müssen, warum er die große Tochter per SMS über einen Arztbesuch von der Kleinen auf dem Laufenden hielt, der nie stattgefunden hat ..

Dieser Arztbesuch fand montags statt, also 2 Tage vor dem verschwinden. Da hatte er die gr. Tochter öfter angeschrieben was so los ist. Am Mittwochvormittag fand kein Arztbesuch statt trotz Termin. Aber M.S hatte da auch nicht die gr. Tochter angeschrieben.

Nachdem ich Aktenzeichen XY Wo ist mein Kind? wahrscheinlich jeden Zeitungsbericht und etliche Theorien in diesem Forum und über Ausübung und Gründe von erweitertem Suizid in der allgemeinen Presse plus Artikel in Fachzeitschriften gelesen habe, glaube ich,dass Marco S. sich umgebracht hat, nachdem er einen perfekten Doppelmord begangen hat. Die Knallgeräusche, die die Zeugin am See gehört hat, waren Schüsse aus einer kleinen Pistole. Das Ganze war von seiner Seite schon länger geplant. Vielleicht hatte Miriam schon länger Bauchschmerzen, weil Sie Unstimmigkeiten zwischen ihren Eltern bemerkt hat.
Keine Leichen, keine Tatwaffe, kein Tropfen Biut oder irgendein Hinweis. In diesem Zusammenhang sage ich es ungern, aber es ist schon irgendwie beeindruckend. Ich bin höchst gespannt, ob es irgendwann zu einer Aufklärung kommt und wie diese dann aussieht.

Lissy61 schrieb:Dieser Arztbesuch fand montags statt, also 2 Tage vor dem verschwinden. Da hatte er die gr. Tochter öfter angeschrieben was so los ist. Am Mittwochvormittag fand kein Arztbesuch statt trotz Termin. Aber M.S hatte da auch nicht die gr. Tochter angeschrieben.

https://www.pressreader.com/germany/closer/20160511/285842962402429

zweite Spalte (kanns leider nicht kopieren) hier sagt die gr. Tochter, sie habe gegen Abend (Mittwoch) SMS von der Kleinen erhalten, sie denke aber heute, dass der Vater sie geschrieben hat .. darin hieß es, sie wäre mit dem Vater beim Arzt gewesen .. was ja nicht der Fall war an diesem Mittwoch

Ich müsste nochmal hier im Thread schauen, was sie dazu geschrieben hatte, hab leider keine Zeit im Moment .. weil "gegen Abend" ist schon schwammig, eine genauere Uhrzeit wäre interessant.

Ich bezog mich also auf diese Aussage, wenn es da inzwischen Änderungen gab, hab ich die nicht mitbekommen, sorry

palina schrieb:Schüsse aus einer kleinen Pistole. Das Ganze war von seiner Seite schon länger geplant. Vielleicht hatte Miriam schon länger Bauchschmerzen, weil Sie Unstimmigkeiten zwischen ihren Eltern bemerkt hat.
Keine Leichen, keine Tatwaffe, kein Tropfen Biut oder irgendein Hinweis

@palina
Blutet man nicht, wenn man mit einer kleinen Pistole erschossen wird? Und wo/wie hat er dann (deiner Meinung nach) die Leichen, ohne Hinweise zu hinterlassen, beseitigt?

palina schrieb:glaube ich,dass Marco S. sich umgebracht hat, nachdem er einen perfekten Doppelmord begangen hat. Die Knallgeräusche, die die Zeugin am See gehört hat, waren Schüsse aus einer kleinen Pistole. Das Ganze war von seiner Seite schon länger geplant. Vielleicht hatte Miriam schon länger Bauchschmerzen, weil Sie Unstimmigkeiten zwischen ihren Eltern bemerkt hat.
Keine Leichen, keine Tatwaffe, kein Tropfen Biut oder irgendein Hinweis. In diesem Zusammenhang sage ich es ungern, aber es ist schon irgendwie beeindruckend. Ich bin höchst gespannt, ob es irgendwann zu einer Aufklärung kommt und wie diese dann aussieht.

Deine Meinung in allen Ehren, aber dieser Ablauf der Tat ist doch eher unglaubwürdig. Du sagst es ja indirekt selber.
Kein Blut, keine Zeugen usw...

Wahrscheinlich blutet man nach einer Schußwunde. Eine Leiche hinterläßt Gerüche, die ein Leichenspürhund riechen kann, egal, wie die Person gestorben ist. Ich bezeichne diese Tat als perfekten Doppelmord .......nicht von ungefähr.
Unglaubwürdig finde ich eine unpassende Beschreibung. Aufgrund von.......unwahrscheinlich,fänd ich besser.
Vielleicht wäre ich sogar schon suchen gegangen, wenn ich nur den Hauch einer Ahnung davon hätte, wo und wie Marco S. die Leichen hat verschwinden lassen.