Vermisste Familie aus Drage

Ach ich weiß nicht. ...Fahrrad kaputt, dann mit dem Ding bis zur Brücke um das dann ins Wasser zu schmeißen? Nee, kann ich mir echt nicht vorstellen.

@Mikesch16

Warum kannst du dir das nicht vorstellen?

Es gibt ja eine Brücke bei Drage...vorstellbar wäre das schon. Dann zurück und das andere Rad geholt.

Vielleicht hat er das Fahrrad auch irgendwo am Wegesrand liegen gelassen und eine unbeteiligte
Person hat es mitgenommen. Und jetzt steht es in irgendeiner Garage oder einem Keller.

Was ich damit sagen will ist, dass es eigentlich nicht wirklich wichtig ist, eben weil man
nicht nachvollziehen kann was damit passierte.

@hANSaLBERS

AMEN! Ohne einen Zeugen ist das Geschehen ums Rad nicht erklärbar. Und...

Ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass dieses Rad für die Aufklärung relevant ist. Es kann ihm Boogie sein, wo er das hypothetische Rad versenkt, vergraben oder verschrottet hat.

Wenn wir vom erweiterten Suizid ausgehen, war es nicht nötig, das Rad restlos zu entsorgen. Er wird damit keine Leichen transportiert haben und das Rad als Tatwerkzeug scheidet für mich auch aus.

... :cat: ...

Ich habe so das Gefühl, dass man sich hier im Kreise dreht. Alle paar Seiten kommen die gleichen Themen wieder auf. Mal ist es das Fahrrad, dann sind es die Zeugenaussagen, die nicht stimmen können. Ein anderes Mal sind es die anderen Familienangehörigen, deren Aussagen auseinandergenommen werden, bevor man sich wieder fragt, weshalb Mutter & Tochter noch immer nicht gefunden wurden.
Das ganze geht dann so lange weiter, bis wir wieder am Anfang angekommen sind.

Wir werden den Fall hier sicherlich nicht lösen können. Natürlich geht es hier im Forum darum, über die Geschehnisse zu diskutieren. Allerdings habe ich hier so das Gefühl, dass ohne neue Infos/Neuigkeiten der ganze Thread in diesem Kreislauf aus Wiederholungen bleiben wird..

@Marike

Ich gebe dir total recht! Was soll noch passieren? Solange die Leichen von Frau und Kind nicht gefunden werden, wird es immer wieder Verschwörungstheorien geben... und selbst wenn man sie endlich finden würde, bleibt fraglich, ob man jemals das Motiv von MS heraus bekommen würde...

In diesem Fall wird es so oder so keine "Auflösung" des Falls geben. Das hat MS ja offensichtlich erfolgreich verhindert.

Edit: die Polizei kennt ja wohl das Motiv, welches aber nicht öffentlich gemacht wird...

@E_M
Danke, das sehe ich auch so.

Und da es ja tatsächlich so zu sein scheint, dass die Polizei mehr weiß, dies aber nicht preisgibt,.. würde ich vorschlagen, diesen Thread zu schließen. Wir, als Außenstehende, können wohl sowieso nicht zur Lösung oder zum Auffinden der 'Vermissten' beitragen.

Marike schrieb:Und da es ja tatsächlich so zu sein scheint, dass die Polizei mehr weiß, dies aber nicht preisgibt,.. würde ich vorschlagen, diesen Thread zu schließen. Wir, als Außenstehende, können wohl sowieso nicht zur Lösung oder zum Auffinden der 'Vermissten' beitragen.

In Summe stimmt es , nur schliessen muss man den Thread nicht gleich Theoretisch kann jeden Tag eine neue Information auftauchen. Der Fall ist nicht abgeschlossen, daher würde ich den Thread offen lassen. Meine Fahrradthese mag kein wichtiges Mosaikstein sein, aber es wurde lange diskutiert warum plötzlich das grüne Rad verschwunden war. Im Grunde ist es von mir eine banale Erklärung, weil solch ein Radmissgeschick sehr oft passiert. In der Situation von M.S kann es aber seine Stresssituation erheblich gesteigert haben. Murphys Gesetzt ist auch keine Erfindung von mir. Allein die Radstrecke von 30 Kilometern in der Nacht mit den schweren Schuhen dazu ist schon ein anstrengendes Unterfangen. Ein Damenrad macht es nicht auch leichter. Das mag nun etwas dramatisch klingen und vielleicht auch überinterpretiert ein, möglicherweise auch dramatisch. Die Fahrt erinnert schon an eine Geißelfahrt. Die Fahrt muss eine Qual gewesen sein. Eine Art Selbstbestrafung. Meine Darstellung soll das Strafmass nicht lindern. M.S wurde mit schwerer Kleidung aus dem Wasser gezogen. Es wurde an der Brücke keine andere Kleidung gefunden. Er wird demnach mit dieser Kleidung und den schweren Schuhen geradelt sein. In dem Outfit und den Gedanken verbunden mit seiner Tat werden die über 30 Kilometer Strecke eine Qual gewesen sein. Am Ende der Strecke stand noch sein Suizid bevor. Ich kann mir vorstellen , dass diese Strecke physisch und psychisch an seine Grenzen ging. Ich habe aber kein Mitleid, falls der Eindruck entstehen sollte.

@Enterprise1701
Ich stimme insofern mit dir überein, als dass all diese Hypothesen grundsätzlich richtig sein können.
Allerdings ist es doch so, dass, wie bereits geschrieben, dieser Kreislauf aus Wiederholungen nur aufhört, wenn der Thread geschlossen wird.

Sollte es etwas Neues geben, das für eine weitere Diskussion wichtig wäre, könnte ein Mod den Thread jederzeit wieder öffnen. Das hat auch bei anderen Threads in diesem Forum schon gut geklappt. :)

@Marike

Du kannst doch den Thread auch von deiner Liste löschen. :)

-Leela- schrieb:Du kannst doch den Thread auch von deiner Liste löschen. :)

YO, warum ist sie da nicht selbst drauf gekommen ?
😉

@Enterprise1701

Sry, aber ich kann dir nicht ganz folgen.
Ich glaube du erwähnst 3 mal das die Radtour zur Brücke eine Qual gewesen wäre - wieso ?
So weit ich die Bergungsfotos von MS richtig interpretiere hatte er eine Steppjacke und ein Paar "Worker" Boots an, die Männlein wie Weiblein heutzutage im Herbst/Winter des öfteren bei Outdooraktivitäten tragen.
Ich empfinde die Schuhe nicht als schwere Arbeits-
Sicherheitsschuhe mit noch verstärkter Kappe vorne und die Jacke wird auch erst schwer im Wasser geworden sein.
Ausserdem denke ich das er hier und da geradelt ist wenn auch nicht oft 30 km.
Anstrengend war es sicher anhand der Kilometer aber weniger wg der Kleidung.

Als schwer empfinde ich die Klamotten auch nicht.  Oberteil könnte auch ein Pullover oder Sweatshirt sein.  
Vielleicht ist er die 30 km gefahren um die Zeit zu nutzen von sich und der Welt abschied zu nehmen.  Vielleicht um mit sich ins reine zu kommen, sich gedanklich bei seiner Familie zu entschuldigen.
Vielleicht um ein letztes Mal seine Heimat zu sehen

Er könnte das Damenfahrrad benutzt haben,  weil er es als Verbindungsstück zu Miri und seiner Frau sah. Wenn Miri und S.S. es oft benutzt haben,  könnte er  aus mentalen Gründen damit gefahren sein.
Ich selbst klammer mich seit Jahren an ein olles Feuerzeug,  nur weils mal meiner Mutter gehört hat.

Wo das grüne Fahrrad ist - keine Ahnung.  Aber mir wärs schlicht und ergreifend zu blöd nach einer Panne wieder heim zu laufen und wieder von vorne zu beginnen.
Da würde ich eher den Rest zur Brücke laufen oder mich mit den Gurten am nächsten Baum aufhängen, mich vor einen Zug schmeißen oder irgendwas.

@Mikesch16
@MR________X
Er muss die Klamotten beim Radeln auch nicht angehabt haben. Die könnte er genauso gut erst vor dem Sprung ins Wasser übergezogen haben.

Mikesch16 schrieb:Er könnte das Damenfahrrad benutzt haben,  weil er es als Verbindungsstück zu Miri und seiner Frau sah. Wenn Miri und S.S. es oft benutzt haben,  könnte er  aus mentalen Gründen damit gefahren sein.

Das Fahrrad der Tochter stand noch in der Hütte.

Mikesch16 schrieb:Wo das grüne Fahrrad ist - keine Ahnung.  Aber mir wärs schlicht und ergreifend zu blöd nach einer Panne wieder heim zu laufen und wieder von vorne zu beginnen.
Da würde ich eher den Rest zur Brücke laufen oder mich mit den Gurten am nächsten Baum aufhängen, mich vor einen Zug

Das ist etwas einfach gedacht oder ? Er wollte ja nicht gefunden werden, daher ist ein Aufhängen oder einfach vor den Zug schmeissen nicht sein Thema gewesen. Wenn man nur wenige Kilometer oder gar Meter gefahren ist kann es nicht zu blöd sein das Rad zu wechseln oder läufst du mal so eben 25 -30 Kilometer in der Nacht dazu auch mit einem gewissen Zeitdruck um alles in der Dunkelheit zu erledigen. Meine Argumentation bezog sich eher auf die Schuhe mit denen das Radeln nicht optimal gewesen ist. Leichte Schuhe oder Sportschuhe eignen sich eher zum Radeln. Wir dürfen auch nicht vergessen, M.S benutzte ein deutlich kleineres Rad.

Dass das Fahrrad der Tochter noch da war wußte ich nicht. Kann er dennoch aus mentalen Gründen verwendet haben.
Wer sagt das er nicht gefunden werden wollte? Kann sein, aber er könnte den Stein auch benutzt haben um ein Auftauchen zwecks Überleben zu verhindern, was ich eher glaube.
Und die Schuhe? Joar, lässt sich drüber streiten. Glaube nicht das die Schuhe so hinderlich zum Rad fahren waren. Aber wie gesagt, lässt sich drüber streiten.
Ich glaube das mit der Panne trotzdem nicht. Kann es dir nicht genau erklären, aber irgendwie stellt sich da in mir was quer.

Enterprise1701 schrieb:Das Fahrrad der Tochter stand noch in der Hütte.

Nein, das Fahrrad das M.S benutzt hatte war das einzige Damenfahrrad, überlassen von den Nachbarn. Es war nie die Rede von 3 Fahrrädern.

Vielleicht war das grüne Fahrrad einfach nur noch Schrott und nicht geeignet für den weiten Weg. Eventuell ist er nach dem Zigaretten holen noch woanders und hat es in die Elbe geworfen. Oder er hat die beiden mit dem Auto erst irgendwo abgelegt und ist später mit dem Fahrrad dort hin, damit es unauffälliger ist. Hat es entsorgt dort, wegen Spuren und könnte zu Fuss nach Hause. Oder er hat das Damenfahrrad vorab am Bahnhof in der Nähe Brücke abgestellt und ist ein Stück mit den grünen Richtung Bahnhof und dort in der Nähe verschwinden lassen und ist mit dem Zug gefahren. Es gibt viele Möglichkeiten.

Lissy61 schrieb:Nein, das Fahrrad das M.S benutzt hatte war das einzige Damenfahrrad, überlassen von den Nachbarn. Es war nie die Rede von 3 Fahrrädern.

Ich meine hier schon ein Foto gesehen zu haben von der Hütte mit einem weiteren Fahrrad.

@Enterprise1701
... ist mir nicht bekannt. Und ich beschäftige mich seit Tag 1 mit dem Fall.

@Mikesch16
Das er nicht gefunden werden wollte ist ja mal so was von Fakt, wie kaum was in dem Fall. Keiner der 3 sollte gefunden werden !!

Und das ist es u.a. was mich sehr "beeindruckt" an dem Fall.
Er hat ALLE ausgetrickst, POL, Behörden, sein Umfeld, seine Verwandten, kurz um alle.
Ich finde das schon sehr bemerkenswert. Er hat sein Ziel erreicht, nämlich das zumindest Frau und Kind verschwunden bleiben.
Dumm scheint er nicht gewesen zu sein oder hat das "Glück" ihm zu gearbeitet ?
Ich denke dass dieser Fall zu den Mysteriösten der Geschichte der letzten Jahre gehören wird, zumindest so lange die Opfer nicht gefunden werden.
Kann man überhaupt noch was finden ausser Skelette und darin wird man auch nichts entdecken so fern es keine Frakturen oder gebrochene Zungenbeine gibt.
Was will man noch finden ? Nada.
Wie auch immer... er hat sein Ziel erreicht.

MR________X schrieb:Und das ist es u.a. was mich sehr "beeindruckt" an dem Fall.
Er hat ALLE ausgetrickst, POL, Behörden, sein Umfeld, seine Verwandten, kurz um alle.

Genau das ist vermutlich der Frust bei den Ermittlern. Es gibt die Autos und das Haus, aber nirgendwo Spuren einer Straftat oder auch Transportes. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht ergibt sich irgendwann doch eine Spur. Wenn ich Polizist würde es vermutlich am Ego der Ermittlerehre kratzen. Es gibt die Telefonate am Abend, es gibt die SMS am Nachmittag. Fast unmögliche Zeitfenster für eine Tat und nicht zu vergessen der Aufenthalt am Mühlenteich mit der merkwürdigen Spurenlage. Es sind viele verrückte Puzzleteile die scheinbar nicht zusammen passen. Dazu (für mich immer noch bemerkenswert) kannte er wohl gut diese Baustelle auf den Brücke. Diese Brücke liegt keinesfalls auf seinem Arbeitsweg. Er nahm aber die Befestigungsschnüre mit auf dem Rad, daher musste er auch von der Existenz dieser Befestigungsklötze für die Schilder gewusst haben. Bedeutet das nun, MS war irgendwann vorher an dieser Baustelle ?