Vermisste Familie aus Drage

Die letzten Seiten haben doch gezeigt, dass ein "Aussteigen" oder was auch immer eher unrealistisch ist.

Für mich bleiben 3 Szenarien , wobei in allen Varianten die Tötung der Familie das traurige Ergebnis ist.

1. Mühlenteich 22.7

Das Event fand an diesem Tag statt. Es muss dort seitens der Polizei etwas übersehen wurden sein.

2. Tötung mit grösseren Zeitabständen (Der Mühlenteichbesuch fand einem anderen Tag statt)

Die Tochter war ab 14 Uhr nicht mehr aktiv. Tötung ausserhalb. Tötung der Ehefrau nach 16.50 Uhr.

3.Tötung nach 19.33 Uhr unter Betrachtung meiner Timeline vor einigen Wochen

Diese Timeline setzt als Schwerpunkt die Dunkelheit und seine Radfahrt zur Brücke in den Vordergrund.

Bei Variante 2 und 3 ist ein enger Radius der Leichenablage zwingend, da eine größere Fahrt für eine Hinstrecke von 2-3 Stunden nicht möglich ist. M.S hatte Monate zuvor die Erfahrung mit einer Alkoholkontrolle gemacht. Er wird mitnichten mit Leichen durch die Gegend fahren, dazu sehr lange. Die Spurenlage spricht auch dagegen. Daher ist Variante 3 auch kritisch betrachten, da hier eine Tötung im Hause notwendig gewesen wäre oder zumindest eine sehr starke Betäubung.

Wichtig in dem Tagesablauf ist der frühe kurze Morgenausflug von M.S, sofern die Zeugenaussage korrekt ist. Warum fährt er mit dem Wagen seiner Frau nach Stove ? Dort gibt es eine kleine Halbinsel. Ich persönlich schliesse die "Zeugenaussage" der Pferdehofbesitzerin als nicht relevant ein, da nirgends offiziell erwähnt.

Robin76 schrieb:Es wäre in diesem Fall wirklich nicht schlecht, einen Profiler einzusetzen. Alles mit den wenigen Fakten, die bekannt sind, nachzuspielen. Vielleicht würde man am Mühlenteich, dort wo die Spuren enden, darauf kommen wie das Schicksal von Sylvia und Miriam weiterverlaufen sein könnte.

Diesen Punkt hast Du ja nun auch schon einige Male angesprochenen @Robin76
Schau' oben ins Themen-Wiki, da ist der Punkt aufgeführt, mit Verlinkung.
Die Profiler vom LKA Hannover konnten auch nicht weiterhelfen, da zu wenig Spuren.

Ich halte immer noch beide Varianten für möglich.
Das am Teich etwas übersehen wurde, bezweifle ich.Man bedenke wie lange dort gesucht wurde und mit welchen Mitteln.
Den erweiterten Suizid halte ich aufgrund des Aufenthalts am Teich, sollte es tatsächlich der gleiche Tag gewesen sein, für schwierig.
Auch das es ab dem Mittag schon keine Spuren mehr von Mi. und S. gibt.
Für mich ist der ganze Tagesablauf für den erweiterten Suizid einfach nicht stimmig genug.
Anders verhält es sich da dann eher wenn man davon ausgeht das S. und Mi. noch leben.
Das Marco Hope über seinen ganzen Tagesablauf informiert hat und die sogenannte Verabschiedung am darauf folgenden Tag, könnte deshalb gewesen sein, dass Hope im Falle das etwas passiert, ihren Aufenthalt wusste und die Nachricht am Dienstag tatsächlich dann eine Verabschiedung war, weil er wusste das man sich nicht mehr sieht.
Sie könnten an diesem Tag wirklich in ein Auto gestiegen sein, eventuell hat hier der Freund aus Berlin geholfen.
Diese Spanngurte könnten auch von einem Mitarbeiter seiner Firma sein, ich denke das es sich um mehrere Mitarbeiter dort handelt.Vielleicht hat er ja mit einem dieser Mitarbeiter Schwierigkeiten gehabt.
Das er mit dem Fahrrad diese Strecke gefahren ist, könnte man auch darauf schließen, dass er sich nochmal mit den Leuten getroffen hat um seiner Frau und Tochter einen Vorsprung zu verschaffen und dieses eskalierte dann.
Das Motiv im Haus, dass die Polizei gefunden hat, kann auch auf ein verschwinden von Sylvia und Miriam hinweisen.Wenn man aussteigen will, kann ich mir vorstellen, dass auch ein solches Motiv auf einen Tod hinweisen kann.Auch die Polizei kann sich in der Deutung mal irren.

Noch eine kleine Anmerkung:

Manche bezweifeln das es mit einem Mädchen schwierig ist, sich abzusetzen, da diese ja doch Sehnsucht nach ihrer Familie hat.
Finde das ehrlich gesagt nicht schwierig.
Erstens ,verändern sich die Kinder im Wachstum immer schnell.
Zweitens kann man sehr wohl einem Kind einreden das es besser wäre keinen Kontakt zu haben.
Drittens, wenn man ihr mitteilt was mit ihrem Vater geschehen ist, ist das für ein Kind nochmal beängstigender.
Viertens, wird sich Miriam nicht alle Telefonnummern gemerkt haben.Denke das sie diese im Handy gespeichert hatte und dieses ist ja weg.

Jay1981 schrieb:Das am Teich etwas übersehen wurde, bezweifle ich.Man bedenke wie lange dort gesucht wurde und mit welchen Mitteln.

Wenn ich bedenke, wie lange nach Tanja Gräff gesucht wurde und dann lag sie jahrelang abgestürzt zwischen Büschen oder Fabian Fellenstein. Der wurde dann letztendlich auch ganz in der Nähe des gesuchten Gebietes gefunden ..... und so könnte man wahrscheinlich noch unzählige Vermisste aufzählen.

@Maine.Coon
Dankeschön. Aber ich halte eine Vorortbegehung zusammen mit der Zeugin trotzdem für hilfreich. Vielleicht würde sich ja herausstellen, dass das Geräusch auch von ganz woanders hergekommen ist oder ähnliches.

Jay1981 schrieb:Diese Spanngurte könnten auch von einem Mitarbeiter seiner Firma sein, ich denke das es sich um mehrere Mitarbeiter dort handelt.Vielleicht hat er ja mit einem dieser Mitarbeiter Schwierigkeiten gehabt.

Jetzt mach aber mal halblang. Ein Kollege wird doch nicht Frau, Kind und ihn selbst ermordet haben.

Sie könnten an diesem Tag wirklich in ein Auto gestiegen sein, eventuell hat hier der Freund aus Berlin geholfen.

Du meinst, der hätte bei einem Mord geholfen?

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Jay1981 schrieb:as Motiv im Haus, dass die Polizei gefunden hat, kann auch auf ein verschwinden von Sylvia und Miriam hinweisen.Wenn man aussteigen will, kann ich mir vorstellen, dass auch ein solches Motiv

Wenn Silvia mit Miriam aussteigen hätte wollen, weshalb nimmt dann die Polizei an, dass sie tot sind? Das passt doch nicht.

@Robin76

Ich weiß nicht warum du mir immer wieder die Worte im Mund rumdrehst.So habe ich das doch gar nicht geschrieben.

Der Freund aus Berlin,hätte sie z.b am See abholen können und bei der Flucht geholfen haben.
Von Mord war hier nicht die Rede.
Auch dem Mitarbeiter unterstellte ich jetzt keinen dreifach Mord sondern lediglich das dieser auch die Spanngurte besorgt haben könnte.
Lies doch bitte richtig, bevor du alles verdrehst, danke.

Das Motiv:

Wenn man aussteigen möchte, dann kann auch so ein Motiv darauf hindeuten, dass sie tot sein könnten.Schließlich ist man ja für immer weg oder möchte das so

@ Jay,
das grenzt schon an Verschwörungstheorien, was du von dir gibst.
Freund, Kollegen, warum nicht gleich alle Leute, die Ma. S. kannten?
Lass mal die Kirche iim Dorf und fantasiere nicht Unbeteilgte mit hinein. :)

Robin76 schrieb:Aber ich halte eine Vorortbegehung zusammen mit der Zeugin trotzdem für hilfreich. Vielleicht würde sich ja herausstellen, dass das Geräusch auch von ganz woanders hergekommen ist oder ähnliches.

Herr Düker und seine Kollegen werden mit der Zeugin nicht nur Kaffee getrunken haben, während diese ihre Aussage machte.
Im Wiki findet sich ein Bild, auf welchem erkennbar ist, daß die Zeugin mit den Ermittlern am Mühlenteich war.
Du kannst davon ausgehen, dass die Ermittler ihren Job beherrschen, und die Situation vor Ort mit der Zeugin -mehrfach- durchgegangen sind.

@Osiria

Was hat das jetzt mit Verschwörungstheorie zu tun?
Ich hab lediglich erklärt wie es noch sein könnte und ausschließen kann man nichts, das tut die Polizei auch nicht.Auch habe ich hier die ein oder andere offene Frage beantwortet.
Über einen Mord ohne Leichen zu diskutieren ist da dann besser?
Davon ab, hab ich geschrieben, dass ich beides nicht ausschließe.
Wo ist denn das grüne Fahrrad? Das wird hier gar nicht diskutiert, find ich z.b aber wichtig.
Wo sollen die beiden denn sein?
Das er sie betäubt und irgendwo hin verbracht hat, kann ich mir auch nicht vorstellen.Hätten da die Nachbarn nicht etwas mitbekommen müssen?Gerade weil sie ja doch bei so vielem gesehen worden sind?

Enterprise1701 schrieb:2. Tötung mit grösseren Zeitabständen (Der Mühlenteichbesuch fand einem anderen Tag statt)

Die Tochter war ab 14 Uhr nicht mehr aktiv. Tötung ausserhalb. Tötung der Ehefrau nach 16.50 Uhr.

Wie lässt sich ein logischer Ablauf erstellen ? Tochter betäubt und dann mit dem Auto weggebracht ? Zurück nach Hause, da er seine Frau erwartete ? Er sieht im Zimmer der Tochter die Stofftiere. Gegen 15.15 Uhr fährt er dann nochmal dem Rad los, nimmt ein Stofftier mit und verbindet es mit Zigaretten holen. Um 16.50 Uhr kommt seine Frau. Die geht vermutlich sofort in das Zimmer der Tochter. Diese ist nicht da. Welche Ausrede kann M.S haben ? Krankenhaus ? Die Tochter ist auf dem Reiterhof ? Er beruhigt seine Frau, gibt ihr etwas zu trinken. In dem Getränk sind K.O Tropfen oder etwas ähnliches. Das Telefon klingelt um 17.25 Uhr. Danach legt er seine Frau in das Auto ? Um 19.04 Uhr ist er noch nicht zu Hause. Vermutlich ist er dann aber schon auf dem Rückweg vom Ablageort. Telefonat um 19.33 Uhr mit dem Schwiegervater. Stunden später fährt er mit dem Rad los.

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Wichtig in dem Tagesablauf ist der frühe kurze Morgenausflug von M.S, sofern die Zeugenaussage korrekt ist. Warum fährt er mit dem Wagen seiner Frau nach Stove ?

Meines Erinnerns nach wurde er gesichtet wie er im Dacia aus Richtung Stove kommend fuhr.
Er kann demnach in Geesthacht, Lauenburg, Echem oder sonst wo gewesen sein.

Diese Zeugenaussage wurde von den Ermittlern nicht vom 23.07. auf einen konkreten Tag zuvor festgemacht.
Demnach können wir diese Sichtung nicht auf den 22.07. legen, oder? Es könnte sich bspw. um den 20.07. oder den 21.07. gehandelt haben.

Jay1981 schrieb:Viertens, wird sich Miriam nicht alle Telefonnummern gemerkt haben.Denke das sie diese im Handy gespeichert hatte und dieses ist ja weg.

Und in ihrem "neuen" Leben hat sie dann auch keinerlei Zugriff auf das Internet, wo sie etwas über die Suche mitbekommt oder sich einfach per FB an Freunde wendet ? Dazu braucht man keine Telefonnummern. Aber auch diese finden sich evt. übers Netz. Schließe ich völlig aus. Sie war kein Kleinkind mehr, dem man irgendeine Räuberpistole erzählen konnte und die einfach so geglaubt wird.

@Enterprise1701

Ist möglich aber dabei soll ihn niemand gesehen haben?
Wie er Frau und später dann die Tochter ins Auto getragen hat?
Es war Sommer, dazu am helllichten Tag und darüber hinaus Ferien.Ich denke, dass da dann doch mehr Kinder auf der Straße gespielt haben.

@Photographer73

Man weiss nicht was zuvor alles schon geschehen ist und ob Mi. nicht eingeschüchtert von dem ganzen war.
Man kann durchaus auch Erwachsene manipulieren.So abwegig ist das nicht

Die vielen Kritiker sollten mal Bedenken, dass auch die Kripo nicht völligst ausschließt, dass die Beiden Frauen noch leben..
Nur weil ein erweiterter Suizid wahrscheinlicher ist, ist er noch lang kein Fakt.


Untertauchen. Wenn es wirklich notwendig war, wird auch ein pubertierendes Mädchen früher oder später einsehen haben.
Ich denke, der Freundin zu sagen, dass es mit den Reiterferien nichts wird, war definitiv schon ein Schritt in die richtige Richtung.. Miri muss es ja recht sachlich gesagt haben und nicht wie ein wutschnaubener Teenie reagiert haben.
Ihr waren die Probleme der Familie bewusst.

Ich hielt am Anfang den Mühlenteich ja auch für den Tatort, gerade weil es die Medien einem ja so vermitteln.
Da scheitere ich jetzt aber an der Zeit und eben auch daran, dass dort Tagelang,mit allen Mitteln und großflächig abgesucht wurde.Deswegen schliesse ich es zumindest aus das sie dort liegen.
An ein betäuben und dann woanders verbringen, war auch in meiner Überlegung.
Hier ist es aber mal so, dass Mi. seit 14:00 auf keine Whatsapp Nachricht reagierte und von S. nach dem nach Hause kommen keine Daten mehr gibt.
Das sie nacheinander aus dem Haus gebracht wurden oder auch gemeinsam, schließe ich aus.
Wie gesagt, es waren Ferien, Sommer und es war lange hell.Viele Kinder spielen da auf der Straße.Gerade im Sommer arbeiten auch viele im Garten.Hier wo ich wohne ist dann aber jeden Tag was los.Der eine mäht den Rasen, der andere schneidet die Hecke, Unkraut wird gerupft, gekehrt , es wird gegrillt usw.
Da halte ich es nur dann für möglich wenn es dunkel war und alles schlief.Pi mal Daumen würd ich da jetzt in etwa ein Uhr nachts vermuten.Beide so lange ruhig zu halten, naja ich weiss nicht und dann bleibt da auch die wenige Zeit nachts über, da er ja noch den langen Weg zur Brücke hat.
Was möglich sein könnte, wäre ein nacheinander vergraben an einer anderen Stelle.Aber hätte Miriam nicht ihrer Freundin mitgeteilt das sie mit ihrem Vater noch irgendwo hin fährt?
Ansonsten fällt mir dazu einfach noch der Garten ein.Dieser ist an einer Stelle nicht einsehbar, aber das wird ja auch ausgeschlossen.

Egal wie man es dreht und wendet, es wird nicht stimmig.
Wenn man aber überlegt das sie noch leben könnten, ist für mich zumindest alles einfacher zu erklären

Bild Nr.: 75 ist interessesant. Seht es euch auf G Earth an.
https://www.allmystery.de/bilder/km119906

@Osiria

Und was möchtest du damit jetzt sagen?
Dieser Ort ist in völlig gegengesetzer Richtung zum Mühlenteich.
Dann liegt er an seinem Arbeitsplatz und wie hat er das gemacht, wenn die Autos zuhause standen?

nebelkind schrieb:Untertauchen. Wenn es wirklich notwendig war, wird auch ein pubertierendes Mädchen früher oder später einsehen haben.

Welche Gründe könnte es denn bitte geben, die ein völliges untertauchen notwendig machen und zwar so massiv, daß ein Teenager das auch einfach so glaubt ? Stress in der Ehe ? Wohl kaum. Auch bei einer Trennung oder Scheidung würde kein untertauchen von Nöten sein. Und selbst WENN es Gewalt oder Drohungen gegeben hätte, von MS, er ist seit langem tot. Mutter und Tochter hätten dementsprechend schon nach ein paar Tagen wieder auftauchen können. Sind sie aber nicht.

Jay1981 schrieb:Man weiss nicht was zuvor alles schon geschehen ist und ob Mi. nicht eingeschüchtert von dem ganzen war.

Auch an Dich die Frage; was soll sie denn so massiv eingeschüchert haben ?