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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

27.124 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

29.09.2025 um 18:34
Zitat von jaynesabbathjaynesabbath schrieb:war es nicht so, dass nicht auf den Fotos die Uhrzeit nicht mehr per Schatten bestimmbar war?
Richtig, wie schon öfter mal erklärt. Man braucht gute Schatten von klar definierten Objekten auf nachvollziehbaren anderen Objekten (am besten einem nicht zu unebenen Boden) und man braucht den genauen Standort und mehrere gut erkennbare Referenzobjekte im Hintergrund (je weiter weg desto besser), deren genauen Standort man ebenfalls kennt, um die genaue Himmelsrichtung und Höhenwinkel zu bestimmen und auch die Brennweite zu verifizieren. Nichts davon ist bei den Fotos #505 bis #508 gegeben.
Zitat von jaynesabbathjaynesabbath schrieb:Und was Temperaturen angeht: wir reden von einer Besteigung eines Berges. Es ist nur natürlich, dass in anderen Höhenlagen andere Temperaturen vorherrschen. Wieso sollte das jetzt nicht sinnvoll sein sich darüber den Kopf zu zerbrechen?
Die Temperatur ist für mich tatsächlich einer der besseren Anhaltspunkte. Dass die Kamera am Beginn der Foto-Session auf Umgebungstemperatur heruntergekühlt war ist ziemlich wahrscheinlich, wenn man sie nicht gerade dicht am Körper trug. Und Temperatur und Höhe sind stark korreliert.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Aber aufpassen, große runde Felsen gibt es auch weiter "oben".
Die sind trotzdem nicht so rund wie ich den in #550 sehe. Aber mit viel Glück kann es schon möglich sein einen hinreichend runden Bereich eines der runderen Felsen zu erwischen (ist wie so oft eine Wahrscheinlichkeitsfrage). Weiter unten, auch in anderen Flüssen, z.B. auf Boquete-Seite, wimmelt es vor sehr großen und sehr runden Felsen, wie ich sie selbst sonst noch nirgends gesehen habe (obwohl ich bei Wanderungen immer Ausschau halte).

Aber der Artikel ist nice. Hat ein paar hübsche Pointen bzgl. Brücken, Gringos und Jaguaren und der Typ ist 2016 alleine die ganze Strecke Boquete - Alto Romero - Norteño gelaufen und zwar weil er durch den Fall darauf aufmerksam wurde (mit dem er sich in dem Artikel aber dann nicht weiter befasst).


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

29.09.2025 um 18:55
Zitat von cycliccyclic schrieb:Aber der Artikel ist nice. Hat ein paar hübsche Pointen bzgl. Brücken, Gringos und Jaguaren und der Typ ist 2016 alleine die ganze Strecke Boquete - Alto Romero - Norteño gelaufen und zwar weil er durch den Fall darauf aufmerksam wurde (mit dem er sich in dem Artikel aber dann nicht weiter befasst).
Mir ist beim lesen dieses Berichtes aufgefallen, dass sehr viele freie Flächen ( Weiden) erwähnt werden. Da wird einem die Bedeutung der Kuhbilder auf der Karte mit den Suchrouten klar. Das sind alles freie einsehbare Weideflächen, die sicherlich der Hubschrauber abgesucht hat.

Auch gibt es diverse Begegnungen mit Viehbauern usw. Wirklich eigenartig, niemand hat sie gesehen und sie haben nicht versucht auf einer dieser Freiflächen auf Hilfe zu warten.


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29.09.2025 um 18:55
Zitat von cycliccyclic schrieb:Ich mache auch bei Wanderungen wo man auf dem selben Weg zurück geht meist noch Fotos, weil man ganz andere Blickwinkel hat (vor allem wenn man sehr zügig geht und sich nicht ständig umschaut). Schöne Motive waren eher selten ihre Haupt-Prio beim Fotografieren - ob das Fotos auf dem Rückweg eher wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher macht(?)
Ja klar, es gibt massig Ideen, warum keine Fotos mehr gemacht wurden, egal ob sie weiter gegangen sind oder wieder umdrehten, auch egal ob LP oder FP.

Ich ging jetzt nur von den offensichtlichen Schlussfolgerungen aus.
Die Eltern, die ihr Töchter ja sehr gut kannten, schlossen ein Weitergehen nach Foto 509 eher aus. Und falls sie doch aus unerfindlichen Gründen weitergegangen wären, dann hätten sie auf jedenfall fotografiert.
Somit ist naheliegend, dass sie umkehrten.
Auf dem Rückweg könnte evtl. Bild 510 entstanden sein, aber naheliegend ist eher, dass die Kamera wieder in den Rucksack getan wurde, weil es gab keine neuen Motive.

Jeder von uns hat aber natürlich sein eigenes Denkmuster und was für den einen naheliegend ist, ist für den anderen weit hergeholt.

Ich spekuliere auch und es spielen auch meine eigenen Erfahrungen/Eindrücke mit rein, was alles passiert sein könnte und für mich schaut das letzte Tagfoto eher so aus, als ob Lisanne gar nicht zum Fluss runtergegangen ist, weil ihr Fuß schon weh tat.
Kris Gesichtsausdruck spiegelt für mich eher genervt sein oder Ungelduld wieder, weil Lisanne nicht runterkommen wollte. Evtl. auch Skepsis, ob Lisanne das mit dem schmerzenden/geschwollenen Fuß überhaupt schaffen würde.
Kris ging dann wieder zurück zu Lisanne und da sie sich auch nicht länger aufhalten wollten, packten sie die Kamera in den Rucksack und machten sich auf den Rückweg.


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29.09.2025 um 19:57
Sagt mal, mit diesen Weiden: wie kommt das Vieh eigentlich auf die Weiden, von wo kommen die überhaupt, Boquete? Irgendwie kann ich mir schlecht vorstellen, dass die Viehhirten eine ganze Kuhherde über den Pianista treiben. Eine Seilbrücke wird eine Kuh ja auch nicht gehen wollen - die werden dann wohl eine Furt benutzen...
Nicht, dass wir die ganze Zeit über den Sendero nachdenken und außenrum geht noch ne Schotterpiste... ;-)


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29.09.2025 um 20:37
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Im Film von Kinga und J.J. sagt Luis nicht: „Der Ort (des gezeigten Fotos) ist am Berghang auf der Boquete-Seite des Berges.“ Er sagt, der Ort sei in der Nähe von Boquete oder in der Gegend von Boquete.

Alto Romero und Boquete liegen weit auseinander. Ein Bewohner von Alto Romero muss stundenlang laufen, um Boquete-Stadt zu erreichen.

Das Gebiet Paddock-Q2-Q1-Mirador fühlt sich für ihn wie „der Außenbereich von Boquete“ an. Schließlich besitzen einige Einwohner von Boquete in derselben Gebiet Paddock-Q2-Q1-Mirador, Grundstücke und dergleichen.

Jeder, der diese Strecke von Alto Romero zu Fuß zurücklegt, hat das Gefühl, „Ich bin in Boquete“, wenn er das Paddock, das Außenbereich von Boquete erreicht.

WIR* -inklusive Kinga und J.J.- hingegen denken in Kategorien wie vor oder hinter dem Mirador. Aber sie nicht.
Danke für diese Überlegungen. Kann ich nachvollziehen.
Nicht nachvollziehen kann ich wieso diese jungen Frauen in ihrer Situation über den Mirador hinausgingen.


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29.09.2025 um 20:40
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:für mich schaut das letzte Tagfoto eher so aus, als ob Lisanne gar nicht zum Fluss runtergegangen ist, weil ihr Fuß schon weh tat.
Halte ich auch für denkbar. So ein „Komm, ich mach noch ein Foto von dir da vorne auf dem Stein und dann drehen wir wieder um.“
Vielleicht ist das eine gelöschte Foto dann wirklich auf dem Rückweg entstanden. Aber sie hätten von Foto 508 ja nur ca. 35-45 Minuten zum Mirador gebraucht und hätten dann nach und nach wieder Empfang haben müssen. Notruf kam erst 2 Std. 45 Minuten nach dem letzten Tagfoto. Also ganz schlüssig ist das alles nicht und man kann wirklich nur spekulieren. Es gibt keine greifbare Antwort darauf, was wann wie wo exakt passiert ist.


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29.09.2025 um 20:41
Zitat von MienshaoMienshao schrieb:Jetzt wo ich so eine Kabelbrücke mal sehe, ist für mich auf jeden Fall zu 99,9% ausgeschlossen, dass sich Kris und Lisanne da freiwillig drauf getraut hätten.
Sieht für mich nicht anders aus als der Standardklettergarten, den man auch mit einer Schulklasse oder den Arbeitskollegen macht, nur dass man da halt - typisch deutsch - ne Sicherung hat. Wenn man dort meint, drübergehen zu müssen, weil man denkt, das wäre günstiger als z.B. einen stundenlangen Rückweg anzutreten, warum soll man da nicht drübergehen. Und wenn hinter einem eine Gruppe Leute auch den Weg langgeht, denen man nicht entgegen gehen will, aus welchem Grund auch immer, dann geht man da vielleicht auch drüber. Die Einheimischen benutzen die ja auch.
An dem Tag kann nicht alles normal gelaufen sein - sonst wären sie nicht verschwunden. Also warum nicht...


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29.09.2025 um 20:46
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:An dem Tag kann nicht alles normal gelaufen sein - sonst wären sie nicht verschwunden. Also warum nicht...
Ja, in dem Punkt bin ich bei dir. Aber sie müssten erstmal überhaupt bis zur ersten Kabelbrücke gekommen sein. Selbst das ist nicht unbedingt wahrscheinlich. Ansonsten seh ich es auch so: Bei so vielen unglücklichen Zufällen zuvor, warum sollen nicht noch mehr Kuriositäten passiert sein. Wenn ich ehrlich bin, würde mich bei diesem Fall wahrscheinlich auch gar nichts mehr wirklich wundern.


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29.09.2025 um 21:02
Zitat von SwissanalystSwissanalyst schrieb:Nicht nachvollziehen kann ich wieso diese jungen Frauen in ihrer Situation über den Mirador hinausgingen.
Ja vielleicht heut, wo es viel mehr Fotos und wissen gibt, komm die Meinung schon hin.
Da gibt es Fotos welche das Mirador und dieser weitergehend Pfad zeigen. Ich kann da den Reitz zum weitergehen gut Verstehen. Und die Beiden dürften auch nicht die Ersten gewesen sein. Was ich überhaupt nicht Verstehen kann ist, dass sie zu fortgeschrittener Stunde (vermutlich Paddock) nicht den Rückweg angetreten haben. Genauso wenig verständlich ist für mich, dass nicht weiter Fotografiert wurde.


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29.09.2025 um 21:05
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Sieht für mich nicht anders aus als der Standardklettergarten, den man auch mit einer Schulklasse oder den Arbeitskollegen macht, nur dass man da halt - typisch deutsch - ne Sicherung hat. Wenn man dort meint, drübergehen zu müssen, weil man denkt, das wäre günstiger als z.B. einen stundenlangen Rückweg anzutreten, warum soll man da nicht drübergehen. Und wenn hinter einem eine Gruppe Leute auch den Weg langgeht, denen man nicht entgegen gehen will, aus welchem Grund auch immer, dann geht man da vielleicht auch drüber. Die Einheimischen benutzen die ja auch.
Wenn man nicht weiß, wie man eine solche Brücke begeht - dafür braucht es eine ganz bestimmte Technik - würde man da nicht drauf gehen, oder man würde herunterstürzen. Mit einem verletzten Fuß geht das so oder so nicht. Entweder sie hatten Begleitung und Hilfe (oder Zwang), oder sie sind da nicht drüber gegangen.


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29.09.2025 um 21:09
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Im Film von Kinga und J.J. sagt Luis nicht: „Der Ort (des gezeigten Fotos) ist am Berghang auf der Boquete-Seite des Berges.“ Er sagt, der Ort sei in der Nähe von Boquete oder in der Gegend von Boquete.
Stimmt so nicht!? Irma: "That's over in Pianista, on the other side". Nachfrage: "On the other side of where?". Antwort Luis: "Of the divide". Erneute Nachfrage: "He says, this is on the Boquete side of the continental divide?", "Yes".

Danach wird suggeriert, dass sie gar nicht über den Mirador hinausgegangen seien, natürlich Unsinn. Aber er sagt NICHT "in der Nähe von Boquete oder in der Gegend von Boquete", es wird explizit der "continental divide" = Mirador angesprochen.

Keine Ahnung warum er da gelogen hat. "Weiss ich nicht, gibt 100 Stellen die so aussehen" wäre auch eine valide Antwort gewesen. Sehen auch eher unentspannt aus die beiden. Auch wie sie den Rucksack gefunden haben wollen, haben sie ja in mehreren Varianten erzählt; insg. eher unglaubwürdige Zeugen also.


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30.09.2025 um 00:02
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Für mich ist immer noch am Wahrscheinlichsten, dass sie auf dem Weg zum Mirador jemanden trafen, den sie vielleicht vom Sehen schon kannten oder ein Guide mit Gästen. Dieser empfahl K&L noch ein Stückchen hintern den Mirador zu gehen und dann aber umzukehren. Ob derjenige dann wie durch Zufall den Beiden auf deren Rückweg wieder begegnete, oder ob nicht sogar verabredet wurde, dass er wieder zurückkäme, sobald er die Gäste wieder zurückbegleitet hätte/irgendwas anderes noch erledigen wollte.
Vielleicht wollte er K&L noch was Interessantes zeigen/Kaffee auf einer Hütte trinken usw.
Grundsätzlich spräche aus meiner Sicht nichts, gegen ein solches Szenario.

Wenn man aber die Zeitschiene dazu nimmt, passt das nicht mehr.

Treffen sie einen Guide kurz vor dem Mirador, oder auf dem Mirador selber...liefert der seine Kunden unten in Boquete erst ab, um dann wieder aufzusteigen. Laut Handyempfang wären K+L nicht wieder zum Mirador aufgestiegen, sondern iwo in der Nähe von Q1 verblieben.

Dort müsste der Guide sie dann gegen ca. plus/minus 16 Uhr aufgabeln. Würde man zu diesem Zeitpunkt, direkt den Rückweg antreten, käme man gerade noch so gegen 18 Uhr 30 wieder in Boquete an. Also quasi zeitgleich mit der hereinbrechenden Nacht Um 16 Uhr noch zu den Paddocks laufen, dort noch gemütlich Kaffee trinken, um dann nach Boquete abzusteigen, reicht zeitlich nicht mehr um noch im Hellen zurückzukehren. Nun gut, wenn der Guide eine Lampe dabei hat, kann nichts passieren, der kennt sich aus und könnte sie bei einer lauschigen Nachtwanderung, wieder sicher nach unten bringen.

Aber das würde zusätzlich bedeuten, dass K+L sich bei Q1 2 Stunden "die Beine in den Bauch stehen würden", bis der Guide sie wieder erreicht. Das passt für mich nicht.
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Ich glaube nicht, dass die Täter so technisch auf dem Laufenden waren, dass sie irgendwas manipulierten.
In diesem Punkt sehe ich in unserer Wahrnehmung eine nicht unerhebliche Schieflage. Von den 70ern an, bis Mitte der Neunziger waren wir in Deutschland technologisch gut aufgestellt. Der Übergang ins digitale Zeitalter, gestaltete sich auf vielen Ebenen, aber sehr zähfließend. So das ehemalige "Entwicklungsländer", auf der Überholspur an uns "vorbei brausten".

Noch heutzutage knattern in vielen Behörden die Faxgeräte....bis weit nach der Jahrtausendwende, wurde in deutschen Amtsstuben noch auf der mechanischen Schreibmaschine herum gehackt.

Im Jahr 2013 startete das erste Pilotprojekt zum Einsatz von Bodycams, bei deutschen Polizeibehörden. Ich habe die Woche bei Koudekaas gelesen, dass nicht wenige der bei der Suche nach K+L eingesetzten Rettungskräfte, diese Geräte schon im Regelbetrieb einsetzten. Natürlich ohne jahrelange "Pilotprojektphase". Die Dinger in den USA bestellt, eingeschaltet...."Learning by Doing" und fertig war der Lack.

Bei Koudekaas wurde auch geschrieben, dass auf diesen Aufnahmen der höhere Wasserstand deutlich zu sehen ist, der eben im April nicht vorhanden war. Gut geschenkt, die Aufnahmen sind ja auch mit Zeitstempel versehen. Es wäre aber mal interessant eine solche Aufnahme zu sichten, um mal ein Gefühl zu bekommen, wie die Absuche stattfand. Ob sich da die Kritik vieler Einheimischer bestätigt, dass man nur stoisch auf den Wegen lief, ohne groß die Umgebung links und rechts des Weges, in Augenschein zu nehmen.


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30.09.2025 um 00:43
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Sagt mal, mit diesen Weiden: wie kommt das Vieh eigentlich auf die Weiden, von wo kommen die überhaupt, Boquete? Irgendwie kann ich mir schlecht vorstellen, dass die Viehhirten eine ganze Kuhherde über den Pianista treiben.
Ein Teil der Kühe, kommt auf jeden Fall von Boquete aus über den Pianista, auf die Weiden und auch wieder retour. Das sieht man ja in dem Video der Eltern.

Als sie mit F. auf den Mirador zu steigen, müssen sie kurz zur Seite treten, weil gerade ein Kuhabtrieb vom Mirador in Richtung Boquete durchzieht.

Die Frage ist jetzt, ob von Alto Romero aus, auch Kühe auf die Weiden hinauf getrieben werden. Oder ob es bei Alto Romero, tiefer gelegene Weideflächen gibt, auf denen die Kühe grasen.

Wenn in Alto Romero auch Fleisch außerhalb des eigenen Bedarfs produziert würde, müsste man auch von dort augehend über den Mirador treiben und erst in Boquete schlachten. Fleisch von Alto Romero nach Boquete zu bringen, wäre wohl ungleich aufwendiger.


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30.09.2025 um 02:17
Zitat von MienshaoMienshao schrieb:Aber sie hätten von Foto 508 ja nur ca. 35-45 Minuten zum Mirador gebraucht und hätten dann nach und nach wieder Empfang haben müssen. Notruf kam erst 2 Std. 45 Minuten nach dem letzten Tagfoto. Also ganz schlüssig ist das alles nicht und man kann wirklich nur spekulieren. Es gibt keine greifbare Antwort darauf, was wann wie wo exakt passiert ist.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Wenn man aber die Zeitschiene dazu nimmt, passt das nicht mehr.
Es kommt drauf an, wo sie denjenigen trafen.
Trafen sie sich um 12.30 Uhr sähe es folgendermaßen aus:
Kris und Lisanne laufen noch 1,5 Stunden weiter und sind dann um 14.00 Uhr an Q1, kehren um und treffen dann nach wieder 1,5 Stunden an die Stelle, an der das erste Treffen stattfand und zwar um 15.30 Uhr.
Der Guide braucht 1,5 Stunden, um seine Gäste wieder runterzubringen und steigt dann wieder 1,5 Stunden auf und müsste dann auch so gegen 15.30 wieder auf Kris und Lisanne treffen.

Der erste Notruf war um 16.39 und somit hätten sie gut eine Stunde Zeit gemeinsam verbracht.
Rechnet man jetzt noch hinzu, dass der Guide schneller wieder alleine aufgestiegen ist, ohne seine Gäste und Kris und Lisanne auch schneller auf dem Rückweg waren, weil keine Pause mehr am Mirador, dann könnte man auch von gut 1,5 Stunden ausgehen, bis der erste Notruf gewählt wurde.
Das ist natürlich nur mal grob überschlagen, aber es würde locker reichen, um eine Hütte auf der Boquete Seite zu erreichen, oder hab ich da einen Denkfehler?
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:In diesem Punkt sehe ich in unserer Wahrnehmung eine nicht unerhebliche Schieflage. Von den 70ern an, bis Mitte der Neunziger waren wir in Deutschland technologisch gut aufgestellt. Der Übergang ins digitale Zeitalter, gestaltete sich auf vielen Ebenen, aber sehr zähfließend. So das ehemalige "Entwicklungsländer", auf der Überholspur an uns "vorbei brausten".
Das kann ich gut nachvollziehen, auch dass Bodycams schon eingesetzt werden usw.
Aber meinst du echt, dass die Menschen in Boquete und Umgebung schon alle mit Smartphones und iPhones ausgestattet waren, immer das neuste Model, sich so gut auskennen, dass sie alle möglichen Einstellungen manipulieren können und das sogar alles noch in holländisch?


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30.09.2025 um 03:18
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Das ist natürlich nur mal grob überschlagen, aber es würde locker reichen, um eine Hütte auf der Boquete Seite zu erreichen, oder hab ich da einen Denkfehler?
Trail Eingang bis Q1 haben K+L in 2:47 geschafft. Es geht zwar größtenteils bergab beim Rückmarsch. Aber das notwendige "Bremsen" auf dem Abstieg, und der schon belastete Körper vom Aufstieg, holen da nicht mehr viel raus.

2:47 minus Fotopausen auf der Hintour....sagen wir 2:20.

Man müsste also bei laufendem Rückmarsch von hinter Q1 kommend, eben jenen Q1 gegen 16 Uhr bis 16 Uhr 20 passieren, um gerade noch mit der letzten Helligkeit des Tages, in Boquete anzukommen.
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Der Guide braucht 1,5 Stunden, um seine Gäste wieder runterzubringen und steigt dann wieder 1,5 Stunden auf und müsste dann auch so gegen 15.30 wieder auf Kris und Lisanne treffen.
Ausgehend von deiner Rechnung, blieben dem Guide nicht mehr als 45 Minuten, um noch ein Ziel mit den beiden anzulaufen.

Wobei aber gilt...liegt das Ziel hinter Q1, halbieren sich wegen des nötigen Rückmarsches die 45 Minuten.


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30.09.2025 um 06:45
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Der Übergang ins digitale Zeitalter, gestaltete sich auf vielen Ebenen, aber sehr zähfließend. So das ehemalige "Entwicklungsländer", auf der Überholspur an uns "vorbei brausten".
Ein ganz wichtiger Aspekt, viele Tagesschau-Dummies glaub(t)en immer noch dass wir hier in der Bananenrepublik Top of the pops sind und alle um uns rum, explizit auch Mittel- und Südamerika, noch mit Rauchwolken kommunizieren. Das trifft ganz nebenbei auch auf die behördlichen Institutionen zu (Polizei, Staatsanwaltschaft,...). Es ist immer zum totlachen wenn Einträge angehen like "Bei uns in Deutschland wäre es gaaaaaaaaaanz anders...".


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30.09.2025 um 07:05
Zitat von jaynesabbathjaynesabbath schrieb:Aber hätten die Handys nicht wieder Empfang gehabt?
Auf dem Mirador haben wir nur Signalstärke-Werte weil die Kamera benutzt wurde. Im Standby / Sleep kann schon mal ne Stunde vergehen, bis das iOS-System Netzempfang loggt. Bis dahin übernimmt das Baseband die Kommunikation mit dem Funkmast, damit das Handy erreichbar bleibt.

Das Samsung loggt eh nix. Providerdaten gibt es nur bei aktiven Verbindungen (SMS, Gespräch, Daten). Netzbetreiberdaten (Einbuchdaten, Location Update) sind meist temporär und werden nach wenigen Stunden / Tagen gelöscht.

Im Bereich der Hütten um Lazaro ist ein Funkloch. Da hatten sie auch beim Aufstieg kein Netz. Sind sie nicht weiter Richtung Boquete gegangen, sondern quasi im Wald geblieben, sehe ich funktechnisch im Prinzip keinen Unterschied zwischen Q1 und Bereich Lazaro.


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30.09.2025 um 07:28
Zitat von SwissanalystSwissanalyst schrieb:Danke für diese Überlegungen. Kann ich nachvollziehen.
Nicht nachvollziehen kann ich wieso diese jungen Frauen in ihrer Situation über den Mirador hinausgingen.
Weil sie noch Zeit hatten. Und zumindest die Strecke bis zu den paddocks und zurück ergibt noch Sinn auch um im hellen mit ein wenig Puffer zurück zu kommen.

Wenig Sinn (bzw geringe Wahrscheinlichkeit) hingegen ergibt ein doppelunfall auf dieser Strecke ohne Möglichkeit Hilfe zu holen bzw. gefunden zu werden.


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30.09.2025 um 09:09
Zitat von zakdoekjerzakdoekjer schrieb:Stimmt so nicht!? Irma: "That's over in Pianista, on the other side". Nachfrage: "On the other side of where?". Antwort Luis: "Of the divide". Erneute Nachfrage: "He says, this is on the Boquete side of the continental divide?", "Yes".
Ab 34:39 https://www.dailymotion.com/video/x8hd83x

Kinga: these are the photos that we have
Panamaische Dolmetscher: aquí las fotos que tenemos
Kinga: so this is the river
Panamaische Dolmetscher: habían visto esto?
Luis: sagt etwas unverständliches zu Irma
Panamaische Dolmetscher: she (=Irma) says: that’s up in Pianista, on the other side
Kinga: on the other side of where?
Panamaische Dolmetscher: of the divide. He says that it’s on that side
Kinga: he’s saying that that is on the Boquete side of the continental divide?
Kinga: I want to get this super clear; this photo is not taken on this side of the divide? Während sie mit dem Zeigefinger hier zeigt.
Panamaische Dolmetscher: esta foto no està tomada en este lado?
Luis: no, no.

Wer hatte am meisten gesprochen? Luis/Irma? Oder Kinga und der Dolmetscher?
Was hat Luis gesagt? Nicht viel.
Der Dolmetscher fragte Luis: esta foto no està tomada en este lado? Kinga und der Dolmetscher meinen natürlich die Seite hinter dem Mirador. Für einen Befragten aus Alto Romero bedeutet die Frage: in diesem Gebiet, in der Umgebung von Alto Romero.
Und Luis' antwortete: Nein.
Luis meinte also dass das Foto in dem Gebiet von Boquete aufgenommen wurde, nicht in dem Gebiet von AR.

Wer spricht von „divide“? Kinga.
Kinga spricht von “Boquete side“ und meint damit “vor dem Mirador“.
Aber “Boquete side“ ist “Boquete Gebiet“ für ein Einwohner von Alto Romero der 4 ziemlich große Flüsse überqueren muss, um dorthin zu gelangen.


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30.09.2025 um 09:12
@Agrimony

Ich habe das jetzt auch noch mal zeitlich durchgerechnet, für einen Guide/Einheimischen der den Beiden am Mirador eine Empfehlung, für eine Location gibt.

Diese dürfte nur wie folgt aussehen:

Mirador>Q1...Ankunft/Abfahrt gerundet 14 Uhr

Ich gehe jetzt davon aus, dass sie an dieser Location analog zum Mirador Fotos machen und eine kleine Pause, bevor sie den Rückweg antreten. Also 20 Minuten

Damit steht die Uhr rechnerisch schon auf 14 Uhr 20

Dann kann ich sie rechnerisch nur zu einem Ziel schicken, dass 50 Minuten von Q1 entfernt liegt (Rückwegdopplung) und würde dann um 16 Uhr auf dem Rückmarsch Q1 passieren.

Um 18 Uhr 20 wären sie dann ca. am Traileingang zurück, bei Sonnenuntergang 18:39 (Habe nochmal die genaue Zeit nachgesehen).

Nur 20 Minuten "Puffer".

Ein mitdenkender Guide würde eher bei 18 Uhr Rückkehr puffern. Die 20 Minuten müsste er noch bei den 50 Minuten abziehen.

Also schickt er sie nur zu einem Ziel, dass 40 Minuten (auch hier wieder Dopplung), von Q1 entfernt ist.


Wenn er ein Top-Guide ist geht er auf Nummer sicher. Empfiehlt nach Q1 nur noch den Aufstieg auf die Weiden. Dort kleine Fotosession, genießen der Aussicht, kleine Pause und dann Rückmarsch. Dann wären die Beiden, auf der sicheren Seite, was die Rückkehr bei Tageslicht angeht.


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