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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

27.562 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.10.2025 um 20:41
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Martjin Froon war immerhin früh im April 2014 vor Ort in Boquete, während noch nach Kris und Lisanne gesucht wurde.
Nicht nur das. Er erzählt im Video, dass er selbst mit zwischen 100 und 150 Personen gesprochen hat. Er wollte so auch Personen erreichen, die evtl. eher mit Familienangehörigen als mit der Polizei sprechen. Und er ist den ganzen Pianista Trail abgelaufen, wie du es auch schon mal schriebst.

Der Onkel war selbst Polizist. Auf Frage, wie er mit seinem Fachwissen die Arbeit der Polizei in Panama einschätzt:
"Ich denke, dass die panamaischen Kollegen sehr gute Arbeit geleistet haben [heel goed werk]. Sie haben meiner Meinung nach das Beste herausgeholt, was möglich war. Sie wurden von jemandem von der niederländischen Polizei KLPd unterstützt. Und wenn wir als Familie etwas einbrachten, wurde sofort darauf eingegangen und sofort untersucht, ob das zutraf oder nicht." ab ca. 10:17

Außerdem zu Suchen im April:
Moderator: "Ihr wart selbst dort und seid erst letzte Woche zurückgekommen. Ich nehme an, auch um zu prüfen, ob die Berichte der panamaischen Behörden über ihre großen Suchen korrekt sind." Der Onkel bejaht und erklärt, nach seinem Eindruck sei sehr sorgfältig gesucht worden. "Sie haben die Anfänge der Routen mehrmals abgesucht. Dann haben sie die Suche ausführlich auf alle Orte ausgeweitet, an denen K u L gewesen sein könnten. Sie haben Hunde eingesetzt, die speziell
darauf trainiert sind, lebende Menschen aufzuspüren. […] Sie haben mehrere Tage Helikopter eingesetzt. Die Behörden haben alles versucht, um die Mädchen zu finden, was leider nicht gelungen ist." […] ca. ab 8.08
"Zu diesem Zeitpunkt gab es eigentlich einige Zeugen, die glaubten, sie hätten die Mädchen auf dem Pianista-Trail gesehen. Deshalb wurde sehr viel Manpower eingesetzt, um das Verschwinden auf dem Berg zu untersuchen." Ca. ab 9:07
- - -
Suchen im Mai:
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb am 02.10.2025:31.05.; Alto Boquete
Du hast dieselbe Quelle zitiert, bezüglich der ich schon schrieb, dass die Bergrettungstspezialisten des RK Costa Rica ab dem 30.05. ganz unabhängig suchten. Alto B. passt zur RHWW-Suche:
Heute Vormittag suchen wir hauptsächlich in der Nähe von Häusern. Wir beginnen bei der Polizeistation, die mitten im Suchgebiet liegt.
Auch die Mitglieder des RHWW und ihre 12 Hunde waren auf mehrere Gruppen aufgeteilt, was logisch ist und im Bericht steht.

Quelle: https://reddingshonden.nl/zoekactie/zoekactie-naar-kris-kremers-en-lisanne-froon-in-panama-update-1-juni/

In deinem Post bezieht sich nur u. g. Suche 01.06. auf das RK Costa Rica:
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb am 02.10.2025:01.06; Sendero Los Quetzales - Cerro Punta
02.06; Cruz Roja kehrt nach Costa Rica zurück

https://www.tvn-2.com/nacionales/cronologia-busqueda-kris-lisanne_1_1873833.html



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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.10.2025 um 21:16
Zitat von watnuwatnu schrieb:Nicht nur das. Er erzählt im Video, dass er selbst mit zwischen 100 und 150 Personen gesprochen hat. Er wollte so auch Personen erreichen, die evtl. eher mit Familienangehörigen als mit der Polizei sprechen. Und er ist den ganzen Pianista Trail abgelaufen, wie du es auch schon mal schriebst.
Allerdings berichtet Martjin auch, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, dass nach damaligen Stand die beiden Frauen den Pianista hoch gegangen und auch wieder runter gekommen und erst dann verschwunden sind.

Vermutlich aufgrund der ganzen verqueren Zeugenaussagen.
Zitat von watnuwatnu schrieb:"Zu diesem Zeitpunkt gab es eigentlich einige Zeugen, die glaubten, sie hätten die Mädchen auf dem Pianista-Trail gesehen. Deshalb wurde sehr viel Manpower eingesetzt, um das Verschwinden auf dem Berg zu untersuchen." Ca. ab 9:07
Das ist wohl die Stelle. Das ist für mich schon ein deutlicher Hinweis, dass man Ende April die Beiden nun nicht gerade schwerpunktmäßig zwischen Mirador und Rio Culebra vermutet hat, sondern tatsächlich eher auf der Boquete-Seite. Eben aufgrund der Zeugenaussagen.

Damals - ohne Kenntnis der Fotos und Handy-Daten - konnte ja noch niemand wissen, wann sie wo waren und welche Kleidung sie trugen. Das wurde ja alles erst frühestens im Juni 2014 bekannt - und dann auch erst einmal nur den Behörden. Dann Anfang Juli den Eltern.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

06.10.2025 um 08:33
Zitat von watnuwatnu schrieb:Nicht nur das. Er erzählt im Video, dass er selbst mit zwischen 100 und 150 Personen gesprochen hat. Er wollte so auch Personen erreichen, die evtl. eher mit Familienangehörigen als mit der Polizei sprechen. Und er ist den ganzen Pianista Trail abgelaufen, wie du es auch schon mal schriebst.

Der Onkel war selbst Polizist. Auf Frage, wie er mit seinem Fachwissen die Arbeit der Polizei in Panama einschätzt:
"Ich denke, dass die panamaischen Kollegen sehr gute Arbeit geleistet haben [heel goed werk]. Sie haben meiner Meinung nach das Beste herausgeholt, was möglich war. Sie wurden von jemandem von der niederländischen Polizei KLPd unterstützt. Und wenn wir als Familie etwas einbrachten, wurde sofort darauf eingegangen und sofort untersucht, ob das zutraf oder nicht." ab ca. 10:17

Außerdem zu Suchen im April:
Moderator: "Ihr wart selbst dort und seid erst letzte Woche zurückgekommen. Ich nehme an, auch um zu prüfen, ob die Berichte der panamaischen Behörden über ihre großen Suchen korrekt sind." Der Onkel bejaht und erklärt, nach seinem Eindruck sei sehr sorgfältig gesucht worden. "Sie haben die Anfänge der Routen mehrmals abgesucht. Dann haben sie die Suche ausführlich auf alle Orte ausgeweitet, an denen K u L gewesen sein könnten. Sie haben Hunde eingesetzt, die speziell
darauf trainiert sind, lebende Menschen aufzuspüren. […] Sie haben mehrere Tage Helikopter eingesetzt. Die Behörden haben alles versucht, um die Mädchen zu finden, was leider nicht gelungen ist." […] ca. ab 8.08
"Zu diesem Zeitpunkt gab es eigentlich einige Zeugen, die glaubten, sie hätten die Mädchen auf dem Pianista-Trail gesehen. Deshalb wurde sehr viel Manpower eingesetzt, um das Verschwinden auf dem Berg zu untersuchen." Ca. ab 9:07
Nun ja...

Was machen wir nun ?

Ich schlage vor, wir nehmen andere öffentliche Äußerungen der Angehörigen. Sortieren sie im Zeitstrahl. Und versuchen die dahinter stehende Entwicklung zu erfassen. Das spare ich mir aber, weil das eh jeder weiß. Und du weißt es auch........


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

06.10.2025 um 09:12
Zitat von watnuwatnu schrieb:Alto B. passt zur RHWW-Suche:
Das ist bekannt.
Der Artikel besagt jedoch, dass Cruz Roja am 31. Mai Alto Boquete durchsucht hatte.

Der Sinn dieser ganzen Diskussion besteht darin, klarzustellen, dass es hinter dem Mirador „keine“ Durchsuchung gab. Auch nicht einmal vom Cruz Roja.

Es gab viele Medienberichte über Durchsuchungen hinter dem Mirador. Die Akten enthälten jedoch keine Aufzeichnungen darüber. Tatsächlich wurde Sinaproc am 5. April, 20 Minuten hinter dem Mirador zurückgerufen.

Ich glaube durchaus, dass unbekannte Freiwilligen hinter dem Mirador gesucht hatten. Der Punkt ist: Es gibt keine offiziellen Aufzeichnungen darüber.

Offiziell wurden keine Spuren von K+L gefunden. Was mir stört, ist dass RHWW -von der Polizei- nicht hinter dem Mirador durfte suchen und dass die Fotos 507+508 zeigen, dass die Frauen genau dort waren, wo keine offizielle Durchsuchungen erlaubt waren.

Wir sprechen hier nicht von einem Ort, der viele Kilometer vom Mirador entfernt ist. Wir sprechen von einem Ort/Gebiet, das relativ nah ist und in dem menschliche Aktivität herrscht. Das Gebiet zwischen Q1 und den Paddocks.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

06.10.2025 um 11:59
Zitat von watnuwatnu schrieb:Und er ist den ganzen Pianista Trail abgelaufen, wie du es auch schon mal schriebst.
Kannst du für diese Aussage bitte die entsprechende Quelle verlinken, dass Lisanne ihr Bruder zu diesem Zeitpunkt (28. April ) den ganzen Pianista Trail abgelaufen ist.

Laut Interview ist er nur bis zu dem letzten bekannten Punkt der Zeugensichtung gelaufen.
Viel Tageslicht ist nicht mehr übrig. Dann sind sie den Weg [Piedra de Lino] hochgelaufen und 15 Minuten später wieder runter. Denn dort war Straßenarbeit. Ich bin selbst hochgelaufen und habe auch gesehen, dass mit Baggern an der Straße gearbeitet wurde. Man konnte nicht weiterlaufen. Dann setzten sie sich dort auf den Bürgersteig und fragten diesen Mann, wie man am schnellsten wieder in die Stadt zurückkommt. Und er sagte ihnen: Das ist derselbe Weg wieder runter, mit dem Taxi oder zu Fuß."
Denn ihr seid den Weg ja gelaufen, bis zu dem Punkt, an dem eure Schwester jedenfalls war, soweit ihr wisst.
Quelle: https://koudekaas.blogspot.com/2019/12/part-6-with-interviews-with-kris.html?m=1

Den Pianista Trail bis zum Gipfel vom Mirador und den Pfad weiter bis zu den Weiden ist der Bruder erst viel später nach Fund des Rucksacks und Sichtung der Fotos abgelaufen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

06.10.2025 um 13:28
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:as ist bekannt.
Der Artikel besagt jedoch, dass Cruz Roja am 31. Mai Alto Boquete durchsucht hatte.

Der Sinn dieser ganzen Diskussion besteht darin, klarzustellen, dass es hinter dem Mirador „keine“ Durchsuchung gab. Auch nicht einmal vom Cruz Roja.

Es gab viele Medienberichte über Durchsuchungen hinter dem Mirador. Die Akten enthälten jedoch keine Aufzeichnungen darüber. Tatsächlich wurde Sinaproc am 5. April, 20 Minuten hinter dem Mirador zurückgerufen.

Ich glaube durchaus, dass unbekannte Freiwilligen hinter dem Mirador gesucht hatten. Der Punkt ist: Es gibt keine offiziellen Aufzeichnungen darüber.

Offiziell wurden keine Spuren von K+L gefunden. Was mir stört, ist dass RHWW -von der Polizei- nicht hinter dem Mirador durfte suchen und dass die Fotos 507+508 zeigen, dass die Frauen genau dort waren, wo keine offizielle Durchsuchungen erlaubt waren.

Wir sprechen hier nicht von einem Ort, der viele Kilometer vom Mirador entfernt ist. Wir sprechen von einem Ort/Gebiet, das relativ nah ist und in dem menschliche Aktivität herrscht. Das Gebiet zwischen Q1 und den Paddocks.
Wenn das Verschwinden am Morgen des 2. April gemeldet worden wäre und die Suche mit Hunden bis zur 1 Monkey Bridge begonnen hätte, wären die Mädchen mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % gefunden worden. Die Tatsache, dass sie nach Miradour nicht weiter gesucht haben und nicht einmal daran gedacht haben, weiter zu gehen, ist entweder ein Fall von Dummheit oder verdächtig. Nachdem man herausgefunden hatte, dass die Hütten entlang des Pianista Trail als Lagerstätte für lokale Kriminelle genutzt werden konnten, ist es möglich, dass dort Drogen, Waffen oder etwas anderes gelagert waren und die Suche nach dem Gipfel verboten wurde, weil man etwas finden könnte. Vielleicht befand sich etwas in den Hütten oder in einem versteckten Versteck im Dschungel . Der Pianistra Trail ist perfekt, um dort etwas zu verstecken, er liegt in der Nähe der Stadt und ist über einen Weg erreichbar, aber vor den Augen der Menschen verborgen. Ich habe gelesen, dass die Suche von Sinaproc sehr früh abgebrochen wurde, weil sie sich mit dem niederländischen Botschafter treffen mussten? Das klingt nach einer fadenscheinigen Ausrede. Wenn die Mädchen auf dem Gipfel verloren gegangen oder verletzt worden wären, hätte man sie am ersten Tag der Suche gefunden. Die Tatsache, dass man nach dem Gipfel wirklich nicht suchen wollte und sogar dem niederländischen Team die Suche dort verboten hat, ist sehr seltsam.

Ich glaube, die Mädchen hätten einfach durch die Installation von GSM-Signalverstärkern bis zur ersten Hängebrücke gerettet werden können, dann hätten die Telefone das Signal empfangen können. Ich bin erstaunt, dass es 2025 ist und sie immer noch keine Mobilfunkabdeckung nach dem Gipfel hergestellt haben (oder vielleicht wollen sie, dass es so bleibt).


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

06.10.2025 um 13:45
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Den Pianista Trail bis zum Gipfel vom Mirador und den Pfad weiter bis zu den Weiden ist der Bruder erst viel später nach Fund des Rucksacks und Sichtung der Fotos abgelaufen.
Korrekt

@watnu: Im Interview erzählte Martijn dass er Piedro de Lino gelaufen hatte. Nicht "den ganzen Pianista Trail".


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

06.10.2025 um 13:52
Zitat von SweetKiller777SweetKiller777 schrieb:Die Tatsache, dass man nach dem Gipfel wirklich nicht suchen wollte und sogar dem niederländischen Team die Suche dort verboten hat, ist sehr seltsam.
Das Team hat es damals ahnungslos akzeptiert. Umso größer war die unangenehme Überraschung, als die Fotos auftauchten.


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06.10.2025 um 15:32
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Ich schlage vor, wir nehmen andere öffentliche Äußerungen der Angehörigen. Sortieren sie im Zeitstrahl. Und versuchen die dahinter stehende Entwicklung zu erfassen. Das spare ich mir aber, weil das eh jeder weiß.
Da bin ich mir nicht so sicher. Mein Eindruck über die Entwicklung der öffentlich kund getanen persönlichen Ansichten der Familien ist da ein anderer als Deiner. Gehe ich jede Wette ein.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Den Pianista Trail bis zum Gipfel vom Mirador und den Pfad weiter bis zu den Weiden ist der Bruder erst viel später nach Fund des Rucksacks und Sichtung der Fotos abgelaufen.
Gut möglich, ich habe den Zeitpunkt, an dem Martjin das in den Medien so gesagt hat, nicht mehr im Kopf. Ich weiß nur, dass er dort gelaufen ist.
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Ich glaube durchaus, dass unbekannte Freiwilligen hinter dem Mirador gesucht hatten. Der Punkt ist: Es gibt keine offiziellen Aufzeichnungen darüber.
Tja, und dann erwähnst Du noch das Verbot, wobei da keine Begründung dafür bekannt ist. Suchen wurden ja auch des Wetters wegen abgebrochen, schon am 4. oder 5. April 2014.

Aus der Tatsache, dass in den Akten nichts enthalten sein soll, außer den 20 Minuten, lässt sich für mich nichts zwingend ableiten, zumal ja das SINAPROC-Protokoll Nr. 1 in den Akten fehlt.

Und weil die Akten fragwürdige Zeugen sind - in unterschiedlicher Hinsicht - frage ich noch mal nach dem Gericht, für das sie bestimmt waren?

Wenn wir von den Zeitpunkten sprechen, dann ist natürlich der Kenntnisstand ex ante und ex post voneinander zu unterscheiden. Man kommt qua Zeitablauf der Wahrheit näher, aber die Entscheidungen, wo gesucht wurde, die wurden mit dem alten Wissen getroffen. Und auch die Akten damals entsprechend angefertigt.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Das ist für mich schon ein deutlicher Hinweis, dass man Ende April die Beiden nun nicht gerade schwerpunktmäßig zwischen Mirador und Rio Culebra vermutet hat, sondern tatsächlich eher auf der Boquete-Seite. Eben aufgrund der Zeugenaussagen.

Damals - ohne Kenntnis der Fotos und Handy-Daten - konnte ja noch niemand wissen, wann sie wo waren und welche Kleidung sie trugen. Das wurde ja alles erst frühestens im Juni 2014 bekannt - und dann auch erst einmal nur den Behörden. Dann Anfang Juli den Eltern.



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06.10.2025 um 16:06
Zitat von OriginesOrigines schrieb:das SINAPROC-Protokoll Nr. 1 in den Akten fehlt.
Ich hatte bereits einige Male erklärt, dass das "geheimnisvolle Sinaproc Protokoll No 1" sich nur auf Ereignisse des 3.4. beziehen kann. Also die abgebroche Suche mit Feliciano oder den Besuch bei Miriam.


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06.10.2025 um 16:16
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Ich hatte bereits einige Male erklärt, dass das "geheimnisvolle Sinaproc Protokoll No 1" sich nur auf Ereignisse des 3.4. beziehen kann. Also die abgebroche Suche mit Feliciano oder den Besuch bei Miriam.
Ja, das hast Du schon erläutert - anhand der täglich fortlaufenden Zahlen der Berichte, die dann mit Nr. 2 ab dem 4. April 2014 vorliegen. Und Ihr habt ja mit F. gesprochen, er hat Euch ja gesagt, was er an diesem Tag gemacht hat.

Aber warum Nr. 1 fehlt, das wissen wir nicht. Meine Vermutung bei sowas: Da ist halt irgendwas schief gelaufen. Andere Möglichkeit: Da wollte jemand etwas nicht dokumentieren. Ich bin da leidenschaftslos.


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06.10.2025 um 16:31
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Aber warum Nr. 1 fehlt, das wissen wir nicht.
Meine Erkenntnis aus dem Aktenstudium ist eindeutig: Etwas fehlt, wenn es unangenehme Fragen aufwerfen würde. So wie hier: Suche wurde abgebrochen. Ja warum würde man doch da sofort zu Recht fragen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

06.10.2025 um 16:42
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:So wie hier: Suche wurde abgebrochen.
Ich dachte F. ist bis zu den Padocks an diesem Tag gegangen? So habe er es Euch berichtet. Und eigentlich ging die SINAPROC-Suche mit Helikopter usw. sowieso erst am 4. April 2014 richtig los - und wurde dann angeblich wegen schlechten Wetters abgebrochen.

Oder war das, weil der Botschafter der Niederlande wohl am 3. oder 4. April 2014 in Boquete aufkreuzte um (so drückt sich Martjin Froon in dem Interview vom 28. April 2014 etwas unglücklich aus) die Suche "anzuleiten"? Und man dann den Befehl eines "hohen Tieres" auf nationaler Ebene bekam, mit weiteren Maßnahmen zu warten?

Das sind keine Fragen, die Du beantworten musst, ich stelle sie mir nur.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

06.10.2025 um 16:58
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Ich dachte F. ist bis zu den Padocks an diesem Tag gegang
Feliciano gehört nicht zu Sinaproc.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Oder war das, weil der Botschafter der Niederlande wohl am 3. oder 4. April 2014 in Boquete aufkreuzte um
Das war der Grund den man F. genannt hat. Das darf aber eigentlich kein Grund sein.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:wurde dann angeblich wegen schlechten Wetters abgebrochen.
Das kenne ich nur aus Medienberichten. In den Protokollen gibt es keinen Schlechtwetter Abbruch. Es kehrten immer alle Suchgeuppen um 18 Uhr zur Basis zurück.


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06.10.2025 um 19:25

Am 29. Mai dürfen die Niederländer auch den Pianista durchsuchen, allerdings nur auf der Seite von Boquete. Der Weg hinter dem Mirador darf nicht durchsucht werden, was den Leiter der Hundestaffel irritiert, den West und Snoeren in ihrem Buch interviewen. Er war davon ausgegangen, dass dieser Teil selbstverständlich untersucht werden würde, und hätte sich darauf vorbereitet, mit dem Team und den Hunden die Nacht im Wald zu verbringen. Laut Lost in the Jungle sahen die panamaischen Behörden jedoch keine Notwendigkeit, den Weg hinter dem Mirador abzugehen, da dieser bereits von SINAPROC mit Spürhunden abgesucht worden war.


Noch Ende Mai wollte das niederländische Team mit Hunden hinter Miradour suchen, doch ihr Antrag wurde unter einem fadenscheinigen Vorwand abgelehnt. Am 16. Mai gab es einen Hinweis auf zwei Leichen hinter Pianiasta (der dann auf wundersame Weise verschwand) und am 29. Mai wurden die beiden Matratzen im Dschungel gefunden. Meiner Meinung nach wurden die Suchaktionen hinter Miradouro nicht genehmigt, weil man befürchtete, dass die Mädchen oder möglicherweise Beweise gefunden werden könnten. Es gibt keine andere Erklärung.

Auch Scarlett scheint in ihrem Blog misstrauisch zu sein, warum kein GMS-Booster eingesetzt wurde: „Man fragt sich, warum die lokale Regierung nicht schneller Suchmannschaften entsandt hat (während der ersten und wichtigsten Tage wurden keine professionellen Suchaktionen organisiert) oder sogar eine Notfall-Mobilfunkabdeckung in dem Gebiet eingerichtet hat. Eine Art Mobilfunk-Reichweitenverstärker, was meines Wissens nach mit einem Hubschrauber, einem tragbaren Turm oder einer Drohne technisch machbar ist.

Anderer Kommentar bestätigt meine Vermutung, dass Mädchen mit Hilfe eines GSM-Verstärkers innerhalb von 5 Minuten gefunden werden konnten – sie wussten, dass sie Handys hatten und konnten sich nicht weit entfernen.: „Es ist keine große Sache, jemanden zu finden, der sich im Dschungel verirrt hat und ein Mobiltelefon bei sich trägt. 3-4 Hubschrauber mit einem IMSI-Catcher/Stingray an Bord.”


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

06.10.2025 um 20:23
Wenn man die Zeitstempel der Fotos als Bezug nimmt haben die beiden für den Aufstieg zum Mirador weniger als eine halbe Stunde pro Kilometer benötigt. Für dem Abstieg zum Foto #508 haben sie dagegen ca. 48 min pro Kilometer benötigt. Ich schließe daraus, dass sie auf diesem letztgenannten Abschnitt deutlich schwieriger vorankamen als beim Aufstieg, vermutlich weil dieser Pfad nicht annähernd so ausgetreten war wie der offizielle Pfad zum Mirador.
Sie befanden sich ja gegen 13 Uhr auf dem Mirador und wollten evtl. spätestens gegen 17 Uhr wieder unten am Einstieg sein. Da könnten sie auf die Idee gekommen sein, die ca. drei Stunden Pufferzeit für einen weiteren Aussichtspunkt in der Nähe zu nutzen. Das hätte sicher auch zeitlich locker gereicht wenn alles so wie vorgesehen gelaufen wäre. Ich fürchte aber sie haben sich entweder schon auf dem Weg zu diesem vermeintlichen Ziel verlaufen oder aber spätestens bei der Rückkehr zum Mirador. Es gibt dort bestimmt mehr als genug Weggabelungen an denen man sich als nicht ortskundiger vertun kann.
Irgendwann bemerkten sie ihren Irrtum und wählten den Notruf ...


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06.10.2025 um 21:15
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Wenn man die Zeitstempel der Fotos als Bezug nimmt haben die beiden für den Aufstieg zum Mirador weniger als eine halbe Stunde pro Kilometer benötigt. Für dem Abstieg zum Foto #508 haben sie dagegen ca. 48 min pro Kilometer benötigt. Ich schließe daraus, dass sie auf diesem letztgenannten Abschnitt deutlich schwieriger vorankamen als beim Aufstieg, vermutlich weil dieser Pfad nicht annähernd so ausgetreten war wie der offizielle Pfad zum Mirador.
Sie befanden sich ja gegen 13 Uhr auf dem Mirador und wollten evtl. spätestens gegen 17 Uhr wieder unten am Einstieg sein. Da könnten sie auf die Idee gekommen sein, die ca. drei Stunden Pufferzeit für einen weiteren Aussichtspunkt in der Nähe zu nutzen. Das hätte sicher auch zeitlich locker gereicht wenn alles so wie vorgesehen gelaufen wäre. Ich fürchte aber sie haben sich entweder schon auf dem Weg zu diesem vermeintlichen Ziel verlaufen oder aber spätestens bei der Rückkehr zum Mirador. Es gibt dort bestimmt mehr als genug Weggabelungen an denen man sich als nicht ortskundiger vertun kann.
Irgendwann bemerkten sie ihren Irrtum und wählten den Notruf ...
Nach 508 gibt es nichts mehr. Nur noch unheimlicher, dunkler Dschungel oder Gräben bis zu den Koppeln, und dort kann man sich unmöglich verlaufen. Selbst wenn sie die Koppeln erreichen würden, hätten sie genug Zeit, um zurückzulaufen. Und nein, am ersten Tag gab es keine Verletzungen. Wenn einer von ihnen verletzt worden wäre, hätte man nur zum Miradouro laufen und um Hilfe rufen müssen oder im schlimmsten Fall auf dem Weg oder den Koppeln bleiben müssen. Wenn man nun annimmt, dass sie sich am ersten Tag verlaufen haben, stellt man sich vor, wie seltsam es ist, fast gleichzeitig die Telefone auszuschalten und dort in völliger Dunkelheit zu sitzen – ohne auch nur eine Taschenlampe zu benutzen? Ohne auch nur einen zweiten Anruf zu tätigen? Oder es funktioniert nicht, ich sitze einfach in völliger Dunkelheit im Dschungel, umgeben von Tieren. Die erste Nacht muss auf den Weiden oder in einer Hütte/einem Haus verbracht worden sein, denn im Dschungel ohne Licht ist das unmöglich ... es sei denn, sie haben es ausgeschaltet, weil das Licht von Menschen entdeckt werden könnte. Fast so, als wären sie verfolgt oder gejagt worden, sei es von Tieren oder Menschen, wären in den Dschungel geflüchtet und hätten ihre Telefone ausgeschaltet, um nicht entdeckt zu werden. Beachten Sie auch, dass sie auf dem iPhone von 2G auf 3G umgestellt haben – aber nicht in der ersten Nacht, was seltsam ist, da man das normalerweise so schnell wie möglich versucht.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

06.10.2025 um 21:25
Ich weiß diese Artikel sind teilweise über zehn Jahre alt, aber trotzdem gibt es immer wieder ein komisches Gefühl das mit dem Wissen von heute zu lesen…
Erschreckend wie simpel man plötzlich ein Verbrechen für „fast ausgeschlossen“ halten wollte. Etwa wirklich nur, weil das Geld im Rucksack gefunden wurde?
Auch immernoch komplett komisch wie ein „Unglücklicher Sturz“ beiden Mädels gleichzeitig passiert sein soll.
Der Tod von Kris und Lisanne war ein Unfall: Die Familie ist erleichtert
Ein unglücklicher Sturz ist wahrscheinlich die Todesursache der beiden Niederländerinnen Kris Kremers und Lisanne Froon. Dies ist das Ergebnis der jüngsten Untersuchung von forensischen Spezialisten, den panamaischen Behörden und einem Team von Mitgliedern der Stiftung Rettungshunde RHWW.
Bei der letzten Suche wurden keine neuen Überreste gefunden. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass es sehr unwahrscheinlich ist, sich auf dem Weg zu verirren, auf dem die Frauen gingen. Auch ein Verbrechen ist fast ausgeschlossen. „Was übrig bleibt, ist ein tödlicher Unfall, möglicherweise verursacht durch einen unglücklichen Sturz“, sagte die Familie von Kremers, Initiatoren der letzten Suche, über eine Sprecherin.
Quelle: AD.nl


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

06.10.2025 um 22:18
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Wenn man die Zeitstempel der Fotos als Bezug nimmt haben die beiden für den Aufstieg zum Mirador weniger als eine halbe Stunde pro Kilometer benötigt. Für dem Abstieg zum Foto #508 haben sie dagegen ca. 48 min pro Kilometer benötigt. Ich schließe daraus, dass sie auf diesem letztgenannten Abschnitt deutlich schwieriger vorankamen als beim Aufstieg, vermutlich weil dieser Pfad nicht annähernd so ausgetreten war wie der offizielle Pfad zum Mirador.
Nimmt man die Zeiten der Handybilder und der Kamera als korrekt an (woran ich gewisse Zweifel habe), dann sind sie die ersten ca. 250m davon, bis #505/#506 noch mind. in normalem (wenn auch nicht mehr unbedingt sehr hohem) Tempo gelaufen1). Aber (spätestens) danach haben sie 34 Minuten für ca. 700m bis Q1 gebraucht (13:20 - 13:54). Das ist etwa 3-4x die normale Gehzeit.

Nun ist die Strecke durchaus steil (ca 20-25% Gefälle) und schlammig/rutschig, wie man an Kris' Beinen an Q1 sehen kann. Romain fängt gleich beim ersten Schritt auf die Nordseite wild zu fluchen an, wobei es, als er da war, noch deutlich nasser und schlammiger gewesen sein dürfte. Trotzdem ist die Dauer das Abschnitts, ohne dass z.B. nochmal Fotos gemacht wurden, schon ein bisschen auffällig - besonders in Anbetracht des hohen Tempos bis zum Mirador vorher.



1) Wenn die Kamerauhr ein paar Minuten nach ging, dann können sie auch auf dem allerersten Abschnitt der Nordseite schon deutlich langsamer gewesen sein. In dem Fall würden auch die Kamera- und Handy-Bilder am Mirador näher zusammenrücken.


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06.10.2025 um 23:24
Zitat von MienshaoMienshao schrieb:Ich weiß diese Artikel sind teilweise über zehn Jahre alt, aber trotzdem gibt es immer wieder ein komisches Gefühl das mit dem Wissen von heute zu lesen…
Erschreckend wie simpel man plötzlich ein Verbrechen für „fast ausgeschlossen“ halten wollte. Etwa wirklich nur, weil das Geld im Rucksack gefunden wurde?
Auch immernoch komplett komisch wie ein „Unglücklicher Sturz“ beiden Mädels gleichzeitig passiert sein soll.
Jeder Pathologe, der diesen Fall untersuchte, sagte, er sei sehr verdächtig und sprach sofort von einem Verbrechen. Die Verteilung der Knochen im Fluss, die Knochen anderer Menschen, keine Spuren von Steinen, trockenes Knochenmark im Inneren, keine Anzeichen von großen Raubtieren an den Knochen, Bleichung, Zustand der Zersetzung, vollständige Zerfall des Körpers in kleine Stücke und die sehr geringe Menge an Knochen deuten darauf hin, dass ein Verbrechen begangen wurde, und diese vielen „Zufälle” können nicht durch einen Unfall erklärt werden. Wäre es ein Unfall gewesen, würde alles zusammenpassen. Weder ein Fluss noch ein Dschungel können Knochen in so viele Teile zerbrechen und den Rest verschwinden lassen – es wurden keine größeren Knochen wie Schädel gefunden. Es wird als Unfall eingestuft, weil Panama Beweise versteckt oder vernichtet hat. Ich denke, dass die Hautrolle ein eindeutiger Beweis war, und ich bezweifle, dass ein professioneller Pathologe menschliche Haut mit Kuhhaut verwechseln würde. Die einzige Person, die bestritt, dass es sich um menschliche Haut handelte, war ein sehr zwielichtiger Staatsanwalt. Der vollständige pathologische Bericht über Lisannes Knochen fehlt immer noch.


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