bergfreund schrieb:Hier noch ein zeitgenössischer Bericht aus den Tagen der Funde der glaube ich noch nicht verlinkt ist hier bei allmy - mit vielen Fotos.
@ringelnatz Dieser Bericht, löst die Frage, über die wir uns vor kurzem uneinig waren:
Die Info Suche, nach dem Pianiasta auf dem SBTR-Computer, fand tatsächlich am 1.April statt.
Eine Inspektion des Computers einer der niederländischen Frauen, die von den Behörden des Landes durchgeführt wurde, ergab, dass sie Stunden vor ihrem Verschwinden im Internet nach Informationen über den El Pianista-Weg suchten.
Allerdings nicht wie von mir vermutet um 13 Uhr, um damit ihren Aufenthalt um diese Zeit bei SBTR zu belegen. Was ja auch nicht möglich ist, dann würde dieser Beleg ja die gleichzeitige Anwesenheit auf dem Mirador ausschließen.
@DoctectiveDer Computer-Beleg, für die Pianista-Suche, wurde ja von den Behörden ausgelesen. Ist das in der Akte niedergelegt? Wenn ja, wird da auch ein Zeitstempel, zu dieser Computer-Nutzung benannt ?
Wenn nein...wird es langsam eng hinter dem Regal, hinter welchem "zufällig" alle Berichte gerutscht sein müssten, die eurer Akte vorenthalten worden wären.
Das wäre meiner Meinung nach, dann ein weiterer Hinweis, dass man die Akte ordentlich "frisiert" hätte, bevor man sie in die Hände Dritter gelangen ließ.
Aber erst mal abwarten, ob ihr dazu etwas gefunden habt.
Zusätzlich, bin ich in diesem Bericht auf etwas gestoßen, was mir noch nicht bekannt war.
Nämlich:
Um 13:00 Uhr beschlossen sie, die Tour zu machen, für die sie auf der Suche nach ihren Wanderschuhen in das Haus zurückkehrten, in dem sie wohnten.
Sie hatten am Morgen des 1.April bei SBTR, also ihre Wanderschuhe, noch nicht dabei.
Diese Feststellung beruht also entweder auf:
Sichtung der Mitarbeiter von SBTR, welche sahen das K+L keine Wanderschuhe trugen. Allerdings erinnere ich mich, dass ich
@Doctective mal gefragt habe, wie die Mitarbeiter die Kleidung der beiden an diesem Morgen beschrieben haben ( Auf dem Hintergrund, dass sie ja in anderer Kleidung, wie auf den Fotos vom !. April, von Zeugen in der Nähe des Trails beschrieben wurden).
Die Antwort war aber, dass sich die Mitarbeiter nicht an die Kleidung erinnerten, welche sie bei SBTR an diesem Morgen trugen. Was dann die Frage eröffnet, warum sie sich dann daran erinnerten, dass die Beiden keine Wanderschuhe anhatten. Das sehe ich jetzt eher mit einem fragenden Kopfkratzen.
Oder die Feststellung beruht darauf:
Das K + L gegenüber einem Mitarbeiter äußerten, dass sie noch einmal auf die Bude müssen, um sich mit Wanderschuhen auszurüsten.
Noch eine rein theoretische Möglichkeit wäre:
Sie wurden von ihrer Gastmutter oder einer anderen Person des Haushaltes angetroffen, als sie auf ihrer Bude, in die Wanderschuhe wechselten. Praktisch ist diese Möglichkeit aber wegen der Zeitleiste ausgeschlossen. Da sie ja bereits kurz nach 11 Uhr auf dem Trail aufschlugen, müsste das Abholen der Wanderschuhe ja zeitlich, noch viel früher liegen.
Eine Aussage der Gastmutter oder einer anderen Person, in dieser Sache, müsste ja dann die Ermittler komplett von der Aussage...Aufbruch um 13 Uhr ab SBTR laut dortiger Mitarbeiter...weggeführt haben.
Für mich klingt das alles wieder nach "Pfusch am Bau" wie man sprichwörtlich so treffend sagt. Wie hat man da ermittelt ? Da sind doch massig Ansätze, um Rückschlüsse auf Outfit und Zeiten zu ziehen ? Man weiß das, sie keine Wanderschuhe trugen, kennt aber die zumindest bei Kris recht auffällige Kleidung nicht ( Rot gestreiftes Shirt....Wobei natürlich die Kleidung, in der Unterkunft auch noch mal gewechselt worden sein könnte). Aber dann müsste sich doch irgendein, Mitarbeiter daran erinnern, dass Kris das rote Shirt bei SBTR nicht trug ?
watnu schrieb am 21.09.2025:Und spätestens nach dem Fund der Überreste hätten doch diverse Personen kritisiert u. v. a. die Angehörigen und ihr Anwalt sich beschwert, wenn Anfang April nur bis zum Mirador gesucht worden wäre. Kennt von euch jemand eine entsprechende Quelle (außer VIP)?
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Meintest du solch eine Quelle ?
Die Angehörigen der niederländischen Frauen beklagten sich in den Niederlanden, dass sie am Sonntagmorgen noch nichts von diesem Befund wussten, der in Panama am Samstagnachmittag gemacht wurde.
Die These, die in Holland sofort in den Raum gestellt wurde, ist, dass die jungen Frauen vielleicht nicht in den Fluss gestiegen sind, sondern ihre Rucksäcke verloren haben und in einer Flut die Strömung den Koffer mitgerissen hat. Die Angehörigen gaben an, dass sie darauf vertrauten, dass der Oberlauf auf Spurensuche durchkämmt werde.
Quelle aller Zitate oben:
https://www.panamaamerica.com.pa/tema-del-dia/indigenas-han-sido-pieza-clave-en-investigaciones
megavolt schrieb:Dass jemand den Schuh aufwendig reinigt und dann platziert, wo er gefunden worden ist, wie wahrscheinlich wird das sein?
Du gibst dir ja die Antwort auf diese Frage, quasi schon vorab selber........
Wenn ein "Platzierer" gut nachdenkt, simuliert er den Flusstransport.
megavolt schrieb:Und ich denke auch, dass einige hunderte Meter oder sogar einiger Kilometer einen munteren Bach bzw. Fluss hinunter schon für gute Reinigung sorgt.
Dazu bräuchte ein Einheimischer auch keine großen Überlegungen anstellen. Für die Menschen dort ist der Culebra, die Waschmaschine direkt vor der Tür. Ohne großes Nachdenken, verbindet man saubere Wäsche und saubere Gummistiefel, automatisch mit dem Culebra.
Blutgräfin schrieb:Was hat er in einem solchen Szenario mit den Leichen(teilen) gemacht, etwa auch behalten? Weil wenn nicht, wäre es doch gut möglich gewesen, dass diese zuerst auftauchen, dann wärs mit dem Rucksack aber sehr eilig geworden.
Nicht zwangsläufig. Ein Verbrechen, wie kürzlich hier in groben Zügen angedacht, könnte mit einer Verschleppung iwo hinter dem Mirador am 1.April begonnen haben. Die Beiden wurden über den Mirador zurück gebracht, an einem unbekannten Ort festgehalten, dort sexuell missbraucht und zur Verdeckung der Tat, zu unterschiedlichen Zeiten getötet.
Ihre Leichname an Stellen (nicht hinter dem Mirador) wo sie nicht von einem hochwasserführenden Bach/Fluss weggetragen werden konnten, abgelegt. Dann hat man zu gegebener Zeit an dieser Stelle, einzelne inzwischen skelettierte Knochenteile am Culebra platziert.
Natürlich mit dem Motiv, sich an die Lost/Unfall-Geschichte, welche die Kamera-Bilder perfekt vorgeben, hinten dran zu hängen.
Oder vereinfacht....In solch einem Fall konnten nie Andere Leichenteile, hinter dem Mirador auftauchen.
Der andere Ablageort, hätte unter Umständen auffliegen können. Nach der Platzierung, hätte man dann den Rest, wahrscheinlich sorgfältig eingegraben.
Moment....Moment......
Oder hatte man eventuell Lisannes Leichnam schon eingegraben, den von Kris aber nicht ?
Dann hätten wir eine plausible Erklärung, für die unterschiedlichen Verwesungszustände......
Denn es gilt:
Leiche unter freiem Himmel Verwesungsfaktor 0
Leiche im Wasser Verwesungsfaktor um das zweifache erhöht
Leiche unter der Erde Verwesungsfaktor um das achtfache erhöht
Diebold schrieb:Das war auch meine Idee: Beitrag von Diebold (Seite 1.363)
-> nur eben am 1.4
Ja...ich finde es erstaunlich, auf was für gute Alternativen man kommen kann. Dazu braucht man aber auch mal Zeit, um in Ruhe nachzudenken. Welche man natürlich nicht hat, solange der "Fraktionskampf" Lost/Unfall versus FP tobt. Die FP-Fraktion braucht diesen ständigen Schlagabtausch nicht. Sie hätte genug zu tun, die verfügbaren Infos zu verarbeiten.
Dann könnte man gerne einzelne Erkenntnisse, zusammen diskutieren, ob sie eher für lost/unfall oder FP sprechen.
Die generelle Diskussion lost/unfall versus FP, bringt meiner Meinung nach nichts. Das ist ein ewiges sich drehendes Hamsterrad.
Agrimony schrieb:Ich dachte, dass sie auch Bilder mit dem Handy auf dieser Wanderung schossen, oder habe ich das falsch in Erinnerung?
Ja haben sie, da täuscht dich die Erinnerung nicht.
Ich habe das jetzt nur auf die Kamera bezogen.
Aber es ging ja um den ganzen Rucksack. und da war eben alles drin. Kamera, sowie die beiden Handys mit Fotos und Daten.
Man hätte dann auch keinerlei Erkenntnisse, über die Handynutzung bis zum 11 April gehabt. Bei der Gelegenheit fällt mir auf, dass die nicht eingeholte Funkzellenabfrage auf diesem Hintergrund, noch schwerer wiegt. So wäre ihnen auch die letzte Einbuchung von K + L in der Funkzelle, die wohl Teile Boquetes und den Mirador abdeckt mit Zeitstempel des Ausloggens entgangen. Denn man konnte ja nicht unbedingt auf das Auftauchen, der Handys setzen. Jeder Allmyschreiber der hier einige Zeit in der Rubrik mitschreibt, weiß aus dem eff eff, dass eine schnelle Funkzellenabfrage sowohl in Opferhinsicht ( Funkzelle letzte Handy-Einbuchung) als auch in Täterhinsicht ( Täter führt im Vorfeld einer spontan erfolgten Tat, eingeschaltetes Handy mit sich...das A und O der Ermittlung ist.