Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

26.993 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

24.09.2025 um 19:04
In Deutschland werden Leichen nach Unfällen insbesondere in Städten fast immer schnell gefunden.
Im Fall reusch würde ich einfach mal behaupten die Wahrscheinlichkeit für ein Verbrechen war von Anfang an sehr hoch und hat sich aus Sicht der Ermittler auch nicht groß geändert.
Bei dem Fall Gräff ist die Wahrscheinlichkeit für ein Verbrechen aus ermittlerpetspektive mit Sicherheit stark angestiegen durch das nichtauffinden. Das liegt aber daran, dass unfallleichen in Deutschland viel besser gefunden werden als im Dschungel.
Wenn man liest, dass am selben Tag 1km entfernt noch jemand abgestürzt ist und schwer verunglückt ist und trotzdem niemand Tanjas Leiche gefunden hat fragt man sich natürlich auch wie sowas sein kann?


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

24.09.2025 um 19:52
Beim Anblick von Lisannes gefundenem Schuh habe ich mir immer die Frage gestellt, wo der genaue Fundort war, weiß das jemand ? Alle gefundenen Gegenstände / Überreste wurden entweder im Fluss, oder am Ufer gefunden, verhält es sich mit Lisannes Schuh ( und dem von Kris ) ebenso ?
Besonders bei dem Foto, auf dem man Feliciano sieht, der mit dem Finger auf die Fundstelle deutet, habe mich mich immer gefragt : ist das jetzt DIREKT am Flussufer ?? Gibt es da auch Fotos der unmittelbaren Umgebung ?? Wenn nein, hieße dies ja, dass der Bereich des Fundortes vom Fluss überschwemmt werden musste, damit der Schuh hinter diesen Baum gelangen konnte !? Dass ein Tier ihn dorthin verschleppt hat, wurde ja wohl ausgeschlossen, oder ?

Man sieht auf den Bildern ja, dass der Schuh unter Blättern liegt, und vollkommen durchnässt zu sein scheint - erscheint plausibel, wenn er direkt aus dem Fluss kam, und / oder Dauerregen ausgesetzt war.

Wenn er nicht durch den Fluss an den Fundort gelangt sein kann, wundere ich mich auch über seine Sauberkeit, besonders die der Sohlen, und deren Randbereich. Die Lasche , und der sichtbare Innenbereich zeigen deutliche Spuren : Grünspan, Schimmel, und wahrscheinlich durch den Verwesungsprozess im Inneren stattfindende Verfärbungen, aber an sich sieht der Schuh tadellos aus.
Wenn kein Transport durch den Fluss erfolgt ist, der den Schuh quasi gereinigt hat, bis er hinter den Baum gelangt ist, kann man ja auch hinterfragen, ob dann ein Ausrutschen an einer mit anschliessendem Sturz überhaupt stattgefunden haben kann, denn bei einem derartigen Geschehen wäre der Schuh wohl zumindest schmutzmässig ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden, und Lisanne wird, wenn sie danach noch gehfähig, oder überhaupt bewegungsfähig gewesen ist, wohl Besseres im Sinn gehabt haben, als ihre Schuhe gründlichst zu reinigen !?


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

24.09.2025 um 20:28
Zitat von PARAMOURPARAMOUR schrieb:Wenn kein Transport durch den Fluss erfolgt ist, der den Schuh quasi gereinigt hat, bis er hinter den Baum gelangt ist, kann man ja auch hinterfragen, ob dann ein Ausrutschen an einer mit anschliessendem Sturz überhaupt stattgefunden haben kann, denn bei einem derartigen Geschehen wäre der Schuh wohl zumindest schmutzmässig ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden, und Lisanne wird, wenn sie danach noch gehfähig, oder überhaupt bewegungsfähig gewesen ist, wohl Besseres im Sinn gehabt haben, als ihre Schuhe gründlichst zu reinigen !?
Was spricht denn gegen einen Transport im Fluss? Doch eigentlich erstmal nichts. Und ich denke auch, dass einige hunderte Meter oder sogar einiger Kilometer einen munteren Bach bzw. Fluss hinunter schon für gute Reinigung sorgt. Das Teil kann vorher viel weiter flussaufwärts in den Fluss gelangt sein, entweder auf natürlichem Wege oder durch menschliches Zutun - macht für die Überlegung ja keinen großen Unterschied.
Dass jemand den Schuh aufwendig reinigt und dann platziert, wo er gefunden worden ist, wie wahrscheinlich wird das sein? Ich mag irgendwie nicht an das reinliche Mütterchen denken, das die angesammelten Leichenteile des psychopathischen Sohnes penibel säubert, bevor der die Teile dann im Wald verstreut.


3x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

24.09.2025 um 20:53
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Du meinst die forensischen Experten in diesem Fall haben/hatten alle eine eingeengte Sichtweise samt subjektiver persönlicher Bewertung, während die Laien den Durchblick haben/hatten und deshalb zu objektiven Bewertungen in der Lage sind/waren? :-)
Ich will Dich echt nicht ärgern, dazu schätze ich Deine Fähigkeiten viel zu sehr. Aber es sind halt nun mal die technische "Laien", die über ein behördliches Verfahren entscheiden oder ein Urteil sprechen. Nicht die Forensiker. Sondern zumeist Juristen (oder Geschworene). Von "objektiv" im (natur-)wissenschaftlichen Sinne habe ich nie gesprochen. Richterliche Überzeugung von Schuld oder Unschuld ist zum Beispiel höchstpersönlich. Subjektiv. Oft wird den Forensikern geglaubt. Auch wenn sie ausnahmsweise mal tief ins Klo gegriffen haben (Hämatome und Sturzgutachten im Fall "Gendetzki", Tonband-Gutachten im Fall "Ursula Herrmann").

Ansonsten sehe ich in Deinen Zitaten jetzt keinen Widerspruch. Dass gegen die Verfahrenseinstellung (erfolglos), von der Familie Kremer veranlasst, geklagt wurde, ist mir bekannt. Die Familie Froon hat sich dem meines Wissens nach nicht angeschlossen. Sondern dem Ermittlungsergebnis zugestimmt. Auch wenn Experten geraten haben, weiter zu forschen, muss dem nicht immer nachgekommen werden. Es kommt relativ häufig in Gutachten vor, dass Möglichkeiten für weitere Nachforschungen aufgezeigt werden (das würde ich als Kundschaft auch erwarten), die aber dann als nicht verfahrensrelevant eingestuft werden.

Auch wenn mir das "schwindende Latein" des Forensikers bei der Bedienung am 11. April 2014 ein ewiges Rätsel bleiben wird, so stimmen die spätere Einschätzung (Auch eine Bewertung!) des mir unbekannten Experten Jan B. und Deine Nachforschungen auf Grundlage des NFI-Berichts ja überein: Entweder der Kontrollzentrum-Bug oder Manipulation des iPhone mit einem PC im DFU-Modus. Vielleicht gibt es ja auch noch eine dritte, uns allen unbekannte Möglichkeit, über die uns vielleicht Apple hätte aufklären können, wenn man dort gefragt und Antwort bekommen hätte. Oder die in den Rohdaten der DVDs begraben liegt.

Ob mit diesen beiden Möglichkeiten der Verdacht einer Straftat gegeben ist, entscheidet nicht der technische Experte, sondern die Staatsanwaltschaft. Das mag aus Deiner Warte nicht nachvollziehbar sein, aus meiner Warte ist es das. Aber meine Sicht ist nicht entscheidend...
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Bei dem Fall Gräff ist die Wahrscheinlichkeit für ein Verbrechen aus ermittlerpetspektive mit Sicherheit stark angestiegen durch das nichtauffinden. Das liegt aber daran, dass unfallleichen in Deutschland viel besser gefunden werden als im Dschungel.
Ich finde hier - Äpfel oder Birnen hin oder her - den Fall "Scarlett" besser passend. Da wurde bis heute nichts gefunden. Keine Leichenteile, keine persönlichen Gegenstände, kein Handy. Kein Hinweis, wo sie sein könnte. Und auch da spielte das Handy-Verhalten eine große Rolle sowie auch das Funkloch auf dem Wanderweg, den sie gehen wollte.

Am Anfang ging man von einem Unfall aus (Sturz in eine Schlucht), aber je länger sie intensiv gesucht und nicht gefunden wurde (über Jahre), umso weniger wahrscheinlich war das. Trotzdem ist die annehmbare Wahrscheinlichkeit noch kein Hinweis auf ein Verbrechen. Sondern eine theoretische Möglichkeit.


2x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

24.09.2025 um 23:06
Zitat von SwissanalystSwissanalyst schrieb:Ist in den Kameradaten zu erkennen, ob mit Selbstauslöser aufgenommen wurde?
Wenn man die vollständigen EXIF-Daten der Bilder hätte, dann ja - ohne dass ich das jetzt ausprobiert hätte, aber ich bin mir sehr sicher, dass das drinstünde.

Die Ermittler hatten natürlich alle Daten und ich hoffe mal, dass man die EXIF-Dsten auch geprüft hat (gerade rund um #509). Aus den bekannten Stellen des Berichts geht das aber nicht klar hervor, soweit ich das gerade vor Augen habe.

#505 wurde jedenfalls nicht mit Selbstauslöser geschossen (da kenne ich die wahrscheinlich weitgehend unverfälschten EXIF-Daten). Ich glaube eigentlich auch nicht, dass Kris die Faxen in Bild #505 gemacht hätte, wenn ein Fremder die Kamera bedient hätte, aber das ist natürlich Ansichtssache.


melden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

24.09.2025 um 23:14
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Warum das so lange übersehen wurde frage ich mich ja schon...
Wie meinen? Das war doch schon immer klar, dass die Handy-Fotos auf DVD sind. Offenbar fand das NFI diese Fotos nicht relevant, außer für einen Vergleich am Mirador. In deinen Belegen kann ich nirgendwo erkennen, dass die Fotos nicht wiederherstellbar gewesen sein sollen.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Richterliche Überzeugung von Schuld oder Unschuld ist zum Beispiel höchstpersönlich. Subjektiv. Oft wird den Forensikern geglaubt. Auch wenn sie ausnahmsweise mal tief ins Klo gegriffen haben (Hämatome und Sturzgutachten im Fall "Gendetzki", Tonband-Gutachten im Fall "Ursula Herrmann").
Naja, richterliche Überzeugung ist nicht mit Bauchgefühl, Ahnungslosigkeit und Willkür gleichzusetzen. Das ist eine an Fakten / Tatsachen gebundene Ermessensentscheidung in einem festgelegten rechtlichen Rahmen, die der Revision unterliegt.

ZB gibt es eine Aufklärungspflicht bzw. den Untersuchungsgrundsatz, wenn Experten weitere Untersuchungen beantragen oder empfehlen. Ohne tragfähige Begründung ist die Ablehnung von weiteren Untersuchungen rechtswidrig.

Ganz so simpel wie du es hier darstellst ist es nicht. Gerade der Fall Genditzki zeigt ja, was passiert, wenn man sich auf wissenschaftliche Expertise einlässt oder durch neue Gutachten dazu gezwungen wird, anstatt wie bei den Fehlurteilen eine eigene historische und prozessuale Wahrheit zu konstruieren. Im Fall G. gab es damals 100x so viel Relativierungs-BlaBla wie hier im Thread, dennoch lagen ich und die Verteidigung am Ende richtig. :-)

Aber wie gesagt, belassen wir es dabei, ist ja auch langsam OT, ne.

Ich bleibe bei meiner Meinung: Wenn man ein fremdes Land um Unterstützung bei der Aufklärung eines mutmaßlichen Verbrechens bittet, sollte man dessen forensische Ergebnisse sowie Anträge auf Nachuntersuchung ernsthaft berücksichtigen und die eigenen Ermittler mit der offensichtlich notwendigen weiteren Aufklärung beauftragen, statt sich vorschnell auf eine nicht plausibilisierte Kabelbrücken-Unfalltheorie festzulegen, quasi weil wissenschaftliche Forensik zu kompliziert erscheint und einem die "intakter BH"-Theorie persönlich und subjektiv eingänglicher ist.


2x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

24.09.2025 um 23:27
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Wie meinen? Das war doch schon immer klar, dass die Handy-Fotos auf DVD sind. Offenbar fand das NFI diese Fotos nicht relevant, außer für einen Vergleich am Mirador. In deinen Belegen kann ich nirgendwo erkennen, dass die Fotos nicht wiederherstellbar gewesen sein sollen.
Ich meine die übersehenen Infos über die Fotos.

Scheinbar habe ich das falsch abgespeichert: sie waren wiederherstellbar, aber sie sind uns nicht bekannt.
Wir können nicht damit "arbeiten" - weder bestätigen sie uns etwas, noch können sie etwas ausschließen.
Tatsache ist aber, es wurden Fotos mit dem Handy gemacht.


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 00:19
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Ich meine die übersehenen Infos über die Fotos.

Scheinbar habe ich das falsch abgespeichert: sie waren wiederherstellbar, aber sie sind uns nicht bekannt.
Wir können nicht damit "arbeiten" - weder bestätigen sie uns etwas, noch können sie etwas ausschließen.
Tatsache ist aber, es wurden Fotos mit dem Handy gemacht.
Fotos mit dem Handy wurden natürlich gemacht, aber bis auf die Beschreibung von dem einen Bild, gibt es anscheinend keine weiteren Informationen.
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Die Fotos des Samsung am 31.3. 13:48 und 1.4. 13:14 wurden jdfs mit Timestamps (der sich schon aus dem Dateinamen ergibt) vom NFI bestätigt.
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Mit dem Samsung hab ich mich nicht groß befasst. Woher kommt die Info?
Grundsätzlich gibt es auch Daten von vor dem 31.3., wie zB den Crashreport (Akku leer) vom 24. März auf dem iPhone.
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Offshore7 schrieb am 10.01.2025:
Zu einem der 9 Handyfotos gibt es eine Beschreibung, nämlich zu dem Foto des Samsung S3 von 13:14:30:
This image shows similar clouds and scenery as Image 502
Gibt es denn eine Auflistung der 9 Fotos und wann die aufgenommen wurden?
Insgsamt müssten doch auf dem Handy viel mehr Fotos gewesen sein. Auf welchen Zeitraum beziehen sich diese 9 Fotos?
Das letzte Bild war am 1.4. um 13.14 Uhr und danach wurde kein Bild mehr geloggt, richtig?

Wird auch geloggt, wenn frühere Bilder gelöscht wurden?

Ich blicke das nicht so ganz mit den LogFiles.
Einerseits kann man alles genau nachvollziehen und andererseits wird von Apps gesprochen, die nicht nachvollziehbar sind.
Müsste das Samsung nicht auch das Entfernen der Sim Karte dokumentieren?


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 02:20
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Gibt es denn eine Auflistung der 9 Fotos und wann die aufgenommen wurden?
Ja, zB auf Koude Kaas. Bei den geleakten Bocas-Bildern sollen auch ein paar Handy-Bilder dabei sein.
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Insgsamt müssten doch auf dem Handy viel mehr Fotos gewesen sein. Auf welchen Zeitraum beziehen sich diese 9 Fotos?
Alle 9 Fotos am 1. April 13:14 bis 13:15 Uhr. Dazu sind die 2 Samsung-Fotos bzw. Timestamps am 31.3. 13:48 Uhr bekannt.
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Wird auch geloggt, wenn frühere Bilder gelöscht wurden?
Beim iPhone über die FSEvents nachvollziehbar. Vermutlich teilweise auch via Forensik-Tools wiederherstellbar.
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Ich blicke das nicht so ganz mit den LogFiles.
Einerseits kann man alles genau nachvollziehen und andererseits wird von Apps gesprochen, die nicht nachvollziehbar sind.
Es gibt auch Datenbanken, Datei-Timestamps, FSEvents, Snapshots, Plist usw., es sind nicht nur Logs. Dass nicht alle Apps geloggt werden, liegt meist an der Firmware. Unter iOS 7.0.6 wird die Taschenlampen-App zB nicht geloggt, unter iOS 7.1.2 schon.

Auf dem iPhone sind diese Dateien alle verschlüsselt, teils zusätzlich mit dem Passcode, weshalb man sie im Chip-Off-Verfahren zwar extrahieren aber ohne funktionierendes Originalgerät (nicht auslesbarer UID-Key) nicht entschlüsseln kann.
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Müsste das Samsung nicht auch das Entfernen der Sim Karte dokumentieren?
Falls die entfernt wurde, dann wahrscheinlich erst, als das Samsung leer war. Zumindest beim iPhone wird ein SIM-Kartenwechsel natürlich geloggt.

#

Grundsätzlich kann man zu den iPhone-Fotos sagen, dass das letzte die Nummer #2128 hat. Falls Kris nie ein Foto oder Video löschte, waren also 2128 Fotos / Videos auf dem iPhone. Sie hatte ein 8GB iPhone mit ca. 5,5 GB freiem Speicher. Rund 3-4 GB könnten also mit Fotos / Videos belegt gewesen sein.

Jede Kamerabedienung wird geloggt. Außer dem Foto wird noch ein Preview und ein Thumbnail gespeichert. Zusätzlich ein Datenbankeintrag mit Timestamp und weiteren Metadaten.


2x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 03:41
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Hier noch ein zeitgenössischer Bericht aus den Tagen der Funde der glaube ich noch nicht verlinkt ist hier bei allmy - mit vielen Fotos.
@ringelnatz

Dieser Bericht, löst die Frage, über die wir uns vor kurzem uneinig waren:

Die Info Suche, nach dem Pianiasta auf dem SBTR-Computer, fand tatsächlich am 1.April statt.
Eine Inspektion des Computers einer der niederländischen Frauen, die von den Behörden des Landes durchgeführt wurde, ergab, dass sie Stunden vor ihrem Verschwinden im Internet nach Informationen über den El Pianista-Weg suchten.
Allerdings nicht wie von mir vermutet um 13 Uhr, um damit ihren Aufenthalt um diese Zeit bei SBTR zu belegen. Was ja auch nicht möglich ist, dann würde dieser Beleg ja die gleichzeitige Anwesenheit auf dem Mirador ausschließen.

@Doctective

Der Computer-Beleg, für die Pianista-Suche, wurde ja von den Behörden ausgelesen. Ist das in der Akte niedergelegt? Wenn ja, wird da auch ein Zeitstempel, zu dieser Computer-Nutzung benannt ?

Wenn nein...wird es langsam eng hinter dem Regal, hinter welchem "zufällig" alle Berichte gerutscht sein müssten, die eurer Akte vorenthalten worden wären.

Das wäre meiner Meinung nach, dann ein weiterer Hinweis, dass man die Akte ordentlich "frisiert" hätte, bevor man sie in die Hände Dritter gelangen ließ.

Aber erst mal abwarten, ob ihr dazu etwas gefunden habt.


Zusätzlich, bin ich in diesem Bericht auf etwas gestoßen, was mir noch nicht bekannt war.


Nämlich:
Um 13:00 Uhr beschlossen sie, die Tour zu machen, für die sie auf der Suche nach ihren Wanderschuhen in das Haus zurückkehrten, in dem sie wohnten.
Sie hatten am Morgen des 1.April bei SBTR, also ihre Wanderschuhe, noch nicht dabei.

Diese Feststellung beruht also entweder auf:

Sichtung der Mitarbeiter von SBTR, welche sahen das K+L keine Wanderschuhe trugen. Allerdings erinnere ich mich, dass ich @Doctective mal gefragt habe, wie die Mitarbeiter die Kleidung der beiden an diesem Morgen beschrieben haben ( Auf dem Hintergrund, dass sie ja in anderer Kleidung, wie auf den Fotos vom !. April, von Zeugen in der Nähe des Trails beschrieben wurden).
Die Antwort war aber, dass sich die Mitarbeiter nicht an die Kleidung erinnerten, welche sie bei SBTR an diesem Morgen trugen. Was dann die Frage eröffnet, warum sie sich dann daran erinnerten, dass die Beiden keine Wanderschuhe anhatten. Das sehe ich jetzt eher mit einem fragenden Kopfkratzen.

Oder die Feststellung beruht darauf:

Das K + L gegenüber einem Mitarbeiter äußerten, dass sie noch einmal auf die Bude müssen, um sich mit Wanderschuhen auszurüsten.


Noch eine rein theoretische Möglichkeit wäre:

Sie wurden von ihrer Gastmutter oder einer anderen Person des Haushaltes angetroffen, als sie auf ihrer Bude, in die Wanderschuhe wechselten. Praktisch ist diese Möglichkeit aber wegen der Zeitleiste ausgeschlossen. Da sie ja bereits kurz nach 11 Uhr auf dem Trail aufschlugen, müsste das Abholen der Wanderschuhe ja zeitlich, noch viel früher liegen.

Eine Aussage der Gastmutter oder einer anderen Person, in dieser Sache, müsste ja dann die Ermittler komplett von der Aussage...Aufbruch um 13 Uhr ab SBTR laut dortiger Mitarbeiter...weggeführt haben.


Für mich klingt das alles wieder nach "Pfusch am Bau" wie man sprichwörtlich so treffend sagt. Wie hat man da ermittelt ? Da sind doch massig Ansätze, um Rückschlüsse auf Outfit und Zeiten zu ziehen ? Man weiß das, sie keine Wanderschuhe trugen, kennt aber die zumindest bei Kris recht auffällige Kleidung nicht ( Rot gestreiftes Shirt....Wobei natürlich die Kleidung, in der Unterkunft auch noch mal gewechselt worden sein könnte). Aber dann müsste sich doch irgendein, Mitarbeiter daran erinnern, dass Kris das rote Shirt bei SBTR nicht trug ?
Zitat von watnuwatnu schrieb am 21.09.2025:Und spätestens nach dem Fund der Überreste hätten doch diverse Personen kritisiert u. v. a. die Angehörigen und ihr Anwalt sich beschwert, wenn Anfang April nur bis zum Mirador gesucht worden wäre. Kennt von euch jemand eine entsprechende Quelle (außer VIP)?
- - - - - - -
Meintest du solch eine Quelle ?
Die Angehörigen der niederländischen Frauen beklagten sich in den Niederlanden, dass sie am Sonntagmorgen noch nichts von diesem Befund wussten, der in Panama am Samstagnachmittag gemacht wurde.

Die These, die in Holland sofort in den Raum gestellt wurde, ist, dass die jungen Frauen vielleicht nicht in den Fluss gestiegen sind, sondern ihre Rucksäcke verloren haben und in einer Flut die Strömung den Koffer mitgerissen hat. Die Angehörigen gaben an, dass sie darauf vertrauten, dass der Oberlauf auf Spurensuche durchkämmt werde.
Quelle aller Zitate oben:

https://www.panamaamerica.com.pa/tema-del-dia/indigenas-han-sido-pieza-clave-en-investigaciones
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Dass jemand den Schuh aufwendig reinigt und dann platziert, wo er gefunden worden ist, wie wahrscheinlich wird das sein?
Du gibst dir ja die Antwort auf diese Frage, quasi schon vorab selber........

Wenn ein "Platzierer" gut nachdenkt, simuliert er den Flusstransport.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Und ich denke auch, dass einige hunderte Meter oder sogar einiger Kilometer einen munteren Bach bzw. Fluss hinunter schon für gute Reinigung sorgt.
Dazu bräuchte ein Einheimischer auch keine großen Überlegungen anstellen. Für die Menschen dort ist der Culebra, die Waschmaschine direkt vor der Tür. Ohne großes Nachdenken, verbindet man saubere Wäsche und saubere Gummistiefel, automatisch mit dem Culebra.
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb:Was hat er in einem solchen Szenario mit den Leichen(teilen) gemacht, etwa auch behalten? Weil wenn nicht, wäre es doch gut möglich gewesen, dass diese zuerst auftauchen, dann wärs mit dem Rucksack aber sehr eilig geworden.
Nicht zwangsläufig. Ein Verbrechen, wie kürzlich hier in groben Zügen angedacht, könnte mit einer Verschleppung iwo hinter dem Mirador am 1.April begonnen haben. Die Beiden wurden über den Mirador zurück gebracht, an einem unbekannten Ort festgehalten, dort sexuell missbraucht und zur Verdeckung der Tat, zu unterschiedlichen Zeiten getötet.

Ihre Leichname an Stellen (nicht hinter dem Mirador) wo sie nicht von einem hochwasserführenden Bach/Fluss weggetragen werden konnten, abgelegt. Dann hat man zu gegebener Zeit an dieser Stelle, einzelne inzwischen skelettierte Knochenteile am Culebra platziert.

Natürlich mit dem Motiv, sich an die Lost/Unfall-Geschichte, welche die Kamera-Bilder perfekt vorgeben, hinten dran zu hängen.

Oder vereinfacht....In solch einem Fall konnten nie Andere Leichenteile, hinter dem Mirador auftauchen.

Der andere Ablageort, hätte unter Umständen auffliegen können. Nach der Platzierung, hätte man dann den Rest, wahrscheinlich sorgfältig eingegraben.

Moment....Moment......

Oder hatte man eventuell Lisannes Leichnam schon eingegraben, den von Kris aber nicht ?


Dann hätten wir eine plausible Erklärung, für die unterschiedlichen Verwesungszustände......


Denn es gilt:

Leiche unter freiem Himmel Verwesungsfaktor 0

Leiche im Wasser Verwesungsfaktor um das zweifache erhöht


Leiche unter der Erde Verwesungsfaktor um das achtfache erhöht
Zitat von DieboldDiebold schrieb:Das war auch meine Idee: Beitrag von Diebold (Seite 1.363)
-> nur eben am 1.4
Ja...ich finde es erstaunlich, auf was für gute Alternativen man kommen kann. Dazu braucht man aber auch mal Zeit, um in Ruhe nachzudenken. Welche man natürlich nicht hat, solange der "Fraktionskampf" Lost/Unfall versus FP tobt. Die FP-Fraktion braucht diesen ständigen Schlagabtausch nicht. Sie hätte genug zu tun, die verfügbaren Infos zu verarbeiten.

Dann könnte man gerne einzelne Erkenntnisse, zusammen diskutieren, ob sie eher für lost/unfall oder FP sprechen.

Die generelle Diskussion lost/unfall versus FP, bringt meiner Meinung nach nichts. Das ist ein ewiges sich drehendes Hamsterrad.
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Ich dachte, dass sie auch Bilder mit dem Handy auf dieser Wanderung schossen, oder habe ich das falsch in Erinnerung?
Ja haben sie, da täuscht dich die Erinnerung nicht.

Ich habe das jetzt nur auf die Kamera bezogen.

Aber es ging ja um den ganzen Rucksack. und da war eben alles drin. Kamera, sowie die beiden Handys mit Fotos und Daten.

Man hätte dann auch keinerlei Erkenntnisse, über die Handynutzung bis zum 11 April gehabt. Bei der Gelegenheit fällt mir auf, dass die nicht eingeholte Funkzellenabfrage auf diesem Hintergrund, noch schwerer wiegt. So wäre ihnen auch die letzte Einbuchung von K + L in der Funkzelle, die wohl Teile Boquetes und den Mirador abdeckt mit Zeitstempel des Ausloggens entgangen. Denn man konnte ja nicht unbedingt auf das Auftauchen, der Handys setzen. Jeder Allmyschreiber der hier einige Zeit in der Rubrik mitschreibt, weiß aus dem eff eff, dass eine schnelle Funkzellenabfrage sowohl in Opferhinsicht ( Funkzelle letzte Handy-Einbuchung) als auch in Täterhinsicht ( Täter führt im Vorfeld einer spontan erfolgten Tat, eingeschaltetes Handy mit sich...das A und O der Ermittlung ist.


5x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 07:05
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Wenn man eine Rebecca Reusch oder Tanja Gräff trotz intensiver Such- und Fahndungsmaßnahmen nicht findet, sinkt die Plausibilität für diese Szenarien, während die Verbrechenswahrscheinlichkeit steigt.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Am Anfang ging man von einem Unfall aus (Sturz in eine Schlucht), aber je länger sie intensiv gesucht und nicht gefunden wurde (über Jahre), umso weniger wahrscheinlich war das. Trotzdem ist die annehmbare Wahrscheinlichkeit noch kein Hinweis auf ein Verbrechen. Sondern eine theoretische Möglichkeit.
Natürlich kein wirklicher Hinweis. Aber wie gesagt steigt aus Ermittlungssicht die angenommene Verbrechenswahrscheinlichkeit wenn die Leiche nicht gefunden wird. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass dies absolut situationsabhängig ist. Wenn in einer deutschen Großstadt eine Frau verschwindet die keinerlei Schulden hat viele Freunde etc und man diese nicht findet, dann erhöht sich diese wahscheinlichkeit deutlich. Wenn selbiges auf einer dschungelroute passiert ist es etwas ganz anderes, da wenn auch trotz intensiver Suche vllt nichts gefunden wird dies nicht wirklich komisch ist.
Und ich bleibe dabei: wäre der Rucksack platziert worden, dann hätte er auch ohne Handys und Kamera seinen Job erledigt. Vielleicht mit ein paar Fragezeichen aber die hat man ja jetzt auch.


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 07:07
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Leiche unter freiem Himmel Verwesungsfaktor 0
Du meinst sicher 1


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 07:08
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Der Computer-Beleg, für die Pianista-Suche, wurde ja von den Behörden ausgelesen. Ist das in der Akte niedergelegt? Wenn ja, wird da auch ein Zeitstempel, zu dieser Computer-Nutzung benannt ?
Pitti hat die Festplatten der Schulcomputer von Spanish by the River und Spanish by the Sea kassiert. In den Akten findet sich das Beschlagnahmeprotokoll und der Hinweis, dass der anwesende Techniker die Festplatten nicht auslesen konnte, sollten zur weiteren Untersuchung irgendwo hin kommen. Ergebnisse der Untersuchung, sollte sie stattgefunden haben, sind der Akte nicht beigelegt. Dass Kris und Lisanne am Schulcomputer nach dem Pianista Trail gesucht haben, wissen wir nur von Eileen. Und nur das steht auch in der Akte.

Das NFI hat allerdings Lisannes Handy ausgelesen und mit diesem hat sie über WLAN (welches, ist nicht klar) am 1. April nach Pianista Trail und Pipeline Trail gesucht. Das passierte schon am 9. April. Die Festplattenuntersuchung in Panama erst Ende April.


4x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 07:25
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Denn es gilt:

Leiche unter freiem Himmel Verwesungsfaktor 0

Leiche im Wasser Verwesungsfaktor um das zweifache erhöht


Leiche unter der Erde Verwesungsfaktor um das achtfache erhöht
Du hast mit Sicherheit recht was die generelle Verwesung angeht. Aber wenn ein Tier unter freiem Himmel verendet wird es auch schneller wiederverwertet. Ich habe einen toten Marder gesehen der auf einer freien Fläche im Sommer lag und da waren innerhalb von 2 Wochen nur noch glänzend weiße Knochen übrig. Die waren do sauber und hell, dass sah wie ein spielzeugskelett aus. Wenn du eine aktive ameisenkolonie nebenan hast stimmen die Faktoren schon nicht mehr und freier Himmel geht eventuell deutlich schneller als unter der Erde. Es ist dann in dem Sinne keine Verwesung aber auch unter freiem Himmel können ganz schnell nur noch glänzende Knochen übrig sein.


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 07:36
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Ich bleibe bei meiner Meinung: Wenn man ein fremdes Land um Unterstützung bei der Aufklärung eines mutmaßlichen Verbrechens bittet, sollte man dessen forensische Ergebnisse sowie Anträge auf Nachuntersuchung ernsthaft berücksichtigen und die eigenen Ermittler mit der offensichtlich notwendigen weiteren Aufklärung beauftragen, statt sich vorschnell auf eine nicht plausibilisierte Kabelbrücken-Unfalltheorie festzulegen, quasi weil wissenschaftliche Forensik zu kompliziert erscheint und einem die "intakter BH"-Theorie persönlich und subjektiv eingänglicher ist.
Insoweit gerne Konsens. :-)
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Dass jemand den Schuh aufwendig reinigt und dann platziert, wo er gefunden worden ist, wie wahrscheinlich wird das sein? Ich mag irgendwie nicht an das reinliche Mütterchen denken, das die angesammelten Leichenteile des psychopathischen Sohnes penibel säubert, bevor der die Teile dann im Wald verstreut.
Und die dann in ihrer Hütte noch mit ihrem MacBook und dem zufällig vorhandenen passenden Kabel noch etwas unbeholfen versucht, das iPhone im DFU-Modus so zu manipulieren, so dass schlichtere Gemüter von einer sinnlosen Bedienung durch die beiden schon mental schwer geschwächten Opfer ausgehen...
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Da sind doch massig Ansätze, um Rückschlüsse auf Outfit und Zeiten zu ziehen ? Man weiß das, sie keine Wanderschuhe trugen, kennt aber die zumindest bei Kris recht auffällige Kleidung nicht ( Rot gestreiftes Shirt....Wobei natürlich die Kleidung, in der Unterkunft auch noch mal gewechselt worden sein könnte). Aber dann müsste sich doch irgendein, Mitarbeiter daran erinnern, dass Kris das rote Shirt bei SBTR nicht trug ?
So einfach ist das nicht. Als die Beiden ab 2. April 2014 vermisst wurden, wusste noch niemand, was sie zu der Wanderung angezogen hatten. Wir kennen die Kleidung ja erst von den Fotos, die erst nach dem Rucksackfund über zwei Monate später bekannt wurden. Die Zeugen bei SBRT konnten also nicht danach gefragt werden, ob Kris ein rot gestreiftes T-Shirt trug. Wenn also die Kleidung unauffällig war und sie offenbar kein Wander-Outfit anhatten, weil sie sich zu Hause noch umzogen, dann konnten diese Zeugen keine sachdienlichen Hinweise geben.

Die anderen Zeugen, die zwei junge Frauen gesehen haben wollen, denen konnte ebenfalls die Kleidung, wie wir sie von den Fotos kennen, nicht entgegen gehalten werden.
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Und ich bleibe dabei: wäre der Rucksack platziert worden, dann hätte er auch ohne Handys und Kamera seinen Job erledigt. Vielleicht mit ein paar Fragezeichen aber die hat man ja jetzt auch.
Ja. Das ist der logische Bruch im Tatplan. Der iPhone-manipulierende Täter ergibt keinen Sinn.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Das NFI hat allerdings Lisannes Handy ausgelesen und mit diesem hat sie über WLAN (welches, ist nicht klar) am 1. April nach Pianista Trail und Pipeline Trail gesucht. Das passierte schon am 9. April. Die Festplattenuntersuchung in Panama erst Ende April.
Am 9. April hatten doch weder Panama noch das NFI die Handys?
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Leiche unter der Erde Verwesungsfaktor um das achtfache erhöht
Das Achtfache gegenüber einer Leiche unter freiem Himmel? Wer kommt denn auf solche Annahmen?
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Du hast mit Sicherheit recht was die generelle Verwesung angeht. Aber wenn ein Tier unter freiem Himmel verendet wird es auch schneller wiederverwertet.
Das hängt doch total von den Umweltbedingungen ab:

Unter freien Himmel in der Wüste (oder in einem trockenen deutschen Sommer) ist was anderes, wie unter Bäumen im nassen Urwald, wo auf dem Quadratmeter Hunderte von Krabbeltierchen und viele Aasfresser kommen. Und in der Erde tut sich bei feuchtem Lehm oder Ton oft jahrelang wenig ("Wachsleichen"). Bei Erdbestattungen heißt es allgemein, es dauere 10 Jahre, bis die Leiche völlig verwest ist.


2x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 08:00
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Am 9. April hatten doch weder Panama noch das NFI die Handys?
Natürlich nicht das Handy selbst, sondern die übers Handy getätigten Suchanfragen.


melden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 08:01
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Was spricht denn gegen einen Transport im Fluss? Doch eigentlich erstmal nichts. Und ich denke auch, dass einige hunderte Meter oder sogar einiger Kilometer einen munteren Bach bzw. Fluss hinunter schon für gute Reinigung sorgt. Das Teil kann vorher viel weiter flussaufwärts in den Fluss gelangt sein, entweder auf natürlichem Wege oder durch menschliches Zutun - macht für die Überlegung ja keinen großen Unterschied.
Dass jemand den Schuh aufwendig reinigt und dann platziert, wo er gefunden worden ist, wie wahrscheinlich wird das sein? Ich mag irgendwie nicht an das reinliche Mütterchen denken, das die angesammelten Leichenteile des psychopathischen Sohnes penibel säubert, bevor der die Teile dann im Wald verstreut.
Dagegen spricht nichts, wenn der Fundort des Schuhs DIREKT am Fluss liegt....dagegen spricht etwas, wenn der Schuh nicht direkt am Ufer lag, und auch nicht durch Überschwemmung dorthin verbracht worden sein könnte. DESWEGEN ja meine Frage, ob der Fundort des Schuhs DIREKT am Fluss liegt.


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 08:20
@PARAMOUR
Zitat von PARAMOURPARAMOUR schrieb:Dagegen spricht nichts, wenn der Fundort des Schuhs DIREKT am Fluss liegt....dagegen spricht etwas, wenn der Schuh nicht direkt am Ufer lag, und auch nicht durch Überschwemmung dorthin verbracht worden sein könnte. DESWEGEN ja meine Frage, ob der Fundort des Schuhs DIREKT am Fluss liegt.
Schau mal in die Bildergalerie hier, da gibt es auch Bilder und Grafiken, in denen die Funde eingezeichnet sind:

https://www.allmystery.de/bilder/km122930

Bild 29 zeigt schon sehr gut, dass das alles im Uferbereich war.

Oder die Grafik von ImperfectPlan:

Missing-Panama-Girls-Map-kris-kremers-liOriginal anzeigen (0,2 MB)

Auch hier zu finden:
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Und die Tiere dort nicht vergessen, die Überreste bewegt haben könnten. Ich kann mir gut vorstellen, dass die sich immer weiter zersetzenden Überreste mit jedem steigenden Pegel weiter verteilt wurden.


melden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 08:43
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Dass Kris und Lisanne am Schulcomputer nach dem Pianista Trail gesucht haben, wissen wir nur von Eileen. Und nur das steht auch in der Akte.
Theoretisch müssen sie an diesem Morgen auch gar nicht dort gewesen sein, und jemand anderes hat nach dem Pianista-Trail gesucht?
Dass es die beiden waren, kann man ja eigentlich nur wissen, wenn man zuverlässige Zeugenaussagen hat (vgl. Erinnerung an die Kleidung) oder wenn man sich z.B. gleichzeitig in ein Email-Konto o.ä. eingeloggt hat, wo nur eine der beiden die Zugangsdaten für hatte.


melden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

25.09.2025 um 09:17
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:mit diesem hat sie über WLAN (welches, ist nicht klar) am 1. April nach Pianista Trail und Pipeline Trail gesucht.
Um wieviel Uhr war das?


1x zitiertmelden