Swissanalyst schrieb:Das kann durchaus so sein. Ich kann das durchaus nachvollziehen. Ich habe die Idee mit dem Selbstsuslöser kreiert, um eine Erklärung für das Ziel/Motiv von 507 zu haben. Weshalb sollte Lisanne Bild 507 gemacht haben? Mir fällt dazu nicht viel ein. Alle anderen Bilder sind „logisch“. 507 fällt aus der Reihe.
Kris und Lisanne haben vorwiegend Schnapschüsse gemacht und auch recht oft gleiche Motive.
Anspruchsvolle künstlerische Fotos sind da eher selten dabei und welche Fotos sie von Boquete posten oder an die Verwandten und Freunde schicken, konnten sie nicht mehr auswählen.
schluesselbund schrieb:Ist bekannt wo P. die Beiden gesehen haben könnte?
Das wäre interessant für den zeitlichen Ablauf.
Doctective schrieb:Auf dem Mirador hätten sich die Handys wahrscheinlich wieder mit dem Netz verbunden, aber sie könnten natürlich auch ohne Handys zurückgegangen sein, oder mit manipulierten Handys. Falls sie auf dritte Personen getroffen sind, ist alles möglich. Sie könnten auch nach 17:50 Uhr zurückgegangen sein, ohne dass das registriert worden wäre. Am Tag später waren ja auch noch zwei unbekannte Frauen in Begleitung eines Mannes nach dieser Zeit oben am Berg. Hier wurde ja schon oft darüber nachgedacht, ob die allesamt unstimmigen Zeugenaussagen mit einem falschen Kalender der Polizei zu tun haben könnten, dann könnten auch Kris und Lisanne diese Frauen am 1. April gewesen sein.
Am Mirador ist ja auch nur begrenzt Netz und wenn man da zügig vorbeiläuft, könnte es dann sein, dass es zu kurz war für die Netzsuche und deswegen keine nochmalige Netzverbindung in den Log-Dateien zu finden war?
Ich glaube, man sollte alles nicht zu verkomplizieren. Ich glaube nicht, dass das von langer Hand geplant wurde. Der/die Täter handelten wahrscheinlich auch spontan und mussten von Tag zu Tag planen.
Für mich ist immer noch am Wahrscheinlichsten, dass sie auf dem Weg zum Mirador jemanden trafen, den sie vielleicht vom Sehen schon kannten oder ein Guide mit Gästen. Dieser empfahl K&L noch ein Stückchen hintern den Mirador zu gehen und dann aber umzukehren. Ob derjenige dann wie durch Zufall den Beiden auf deren Rückweg wieder begegnete, oder ob nicht sogar verabredet wurde, dass er wieder zurückkäme, sobald er die Gäste wieder zurückbegleitet hätte/irgendwas anderes noch erledigen wollte.
Vielleicht wollte er K&L noch was Interessantes zeigen/Kaffee auf einer Hütte trinken usw.
Das erklärt auch, dass keine Fotos mehr gemacht wurden, da sie ja dann schon wieder auf dem Rückweg waren.
Als dann die Situation, wahrscheinlich in einer Hütte, den Beiden gefährlich vorkam, Gründe gibts da einige, wählten sie den Notruf.
Kein Empfang, Täter schnappten sich die Handys und sogten dafür, dass K&L nicht Alarm schlagen konnten.
Entweder holte sich dann ein Einzeltäter Hilfe, oder wenn es mehrere waren, beratschlagten sie das weitere Vorgehen.
Die gebotenen Szenarien sprechen bei der Handynutzung weder bei LP noch bei FP eine eindeutige Sprache, da ist vieles nicht sehr naheliegend.
Ich glaube nicht, dass die Täter so technisch auf dem Laufenden waren, dass sie irgendwas manipulierten.
Die landläufige Meinung war vielleicht, wo kein Netz, da auch keine Ortung oder wenn man nur ganz kurz anschaltet, dann kann es nicht geortet werden. Und beim Anschalten an einem sicheren unbeobachteten Ort wurde einfach drauf rumgedrückt/Wahlwiederholung o.ä., weil man mit der niederländischen Sprache nicht zurecht kam auf den Handys.
Die LP-Idee bezüglich der Nachtfotos mit der Kamera ist für mich einen Tik stärker, aber nur nachvollziehbar, wenn K&L nicht mehr klar denken konnten.
Für FP finde ich die einfachste Erklärung, dass die Täter versuchten durch Überschreiben das vielleicht kompomittierende Bild 510 zu löschen, oder haben es gelöscht und wollten auf Nummer Sicher gehen.
Das Haarfoto diente in dem Fall vielleicht als "Erinnerung". Ein schrecklicher Gedanke.
Als die Suche aber immer weiterging, musste man den Rucksack loswerden und die Knochen/Leichen. Um zu demonstrieren, dass es keine Verbrechen war, mussten alle Wertsachen wieder in den Rucksack mit rein.
Ob dann einfach alles gleichzeitig in den Fluss bei hohem Wasserstand geworfen wurde, in der Hoffnung, dass zumindest ein Teil gefunden/angespült wird, oder doch die geplante Hausdurchsuchung ein Platzieren des Rucksacks notwendig machte, kann ich schwer einschätzen.
Die Zweig-Tüten-Bastelei und das Zerreissen von der Pringles Packung und eventuell dem Flyer, kann ich mir weder bei LP, als SOS Zeichen/Tierverscheucher, noch bei FP, als manipulierten Beweis für ein LP oder weil vielleicht zwei Täter bei den Nachtfotos anwesend waren und der eine Langweile hatte, vorstellen.
Es gibt mMn keine faktisch nachvollziehbaren Handlungen von Kris und Lisanne, die ein FP ausschließen.
Für LP allerdings spricht sehr stark dagegen, dass kein Versuch von den Beiden unternommen wurde, über irgendeinen Weg auf den Handys, durch Textnachrichten Hilfe zu erhalten.