Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Origines schrieb:Natürlich ist das ein Argument, was van de Goot oder ein Familienmitglied für eine Meinung zum Fall hat.

Du weisst nicht, was sie für eine Meinung haben.

Origines schrieb:Es gibt auch keine Beweise für ein Foul-Play.

Habe ich nie behauptet.

Origines schrieb:Und ich bitte darum, hier nicht die Tatsache zu verfälschen, dass die Familie Froon durch Belege nachweisbar die Auffassung vertreten hat, es handle sich um ein Unfallgeschehen. Und das als Scheinargument zu diskreditieren. Während Du selbst genau das Selbe machst.

Ja, ich habe gewagt, es auch mal zu tun, nachdem ich 100 Mal in Folge darauf hingeweisen habe, dass wir nicht wissen, was wer denkt, und auch nicht davon ausgehen können, dass, was irgendwer 2015 mal gedacht haben könnte, heute noch so gedacht wird. Die Angehörigen wollen es uns nicht mitteilen. Und das kann man respektieren oder nicht. Ich habe versucht Herrn watnu mal auf andere Weise zum Nachdenken zu bringen. Aber es ist sinnlos, denn er fängt - genau wie du - wieder damit an. Ich möchte über den Fall diskutieren. Wir sind hier nicht in einem philosophischen Forum, das sich mit generellen Fragen um Fakten, Wahrheiten und Meinungen beschäftigst. Warum tobst du dich nicht einfach in so einem aus?

Doctective schrieb:Du weisst nicht, was sie für eine Meinung haben.

Was soll jetzt wieder diese nichtnutzige Nebelgranate? Ich kann sagen, welche Meinung sie 2015 oder sonst wann geäußert haben. Was ich schon drei Mal gesagt habe.

Das ist ein Diskussionsstil, der nicht weiter führt. Und philosophische Fragen werden in dem Moment relevant, wenn Tatsachenbehauptungen und Meinungen bzw. Fakten und Argumente wild durcheinander gewirbelt werden, um Anderen Irrelevanz andichten zu können. Das ist nicht nur nicht nett, sondern macht Dich und Deine Argumentation halt auch so angreifbar.

Ich gehe davon aus, dass noch mehr Informationen über die Umstände des Verschwindens von Kris und Lisanne ans Licht kommen werden. Vor allem, wenn sich vielleicht herausstellt, dass die Nacht Stelle direkt hinter dem Mirador liegen sollte.

Im Interview vom 2019 erzählte Herr Kremers seine Gedanken:

Tot aan de dag van vandaag zijn er twijfels over de exacte toedracht.
Bis heute bestehen Zweifel über den genauen Hergang der Ereignisse. => von Anfang an, also auch in 2015

Tot op de dag van vandaag heeft Hans Kremers twijfels over het onderzoek van de Panamese autoriteiten.
Bis heute hegt Hans Kremers Zweifel an den Ermittlungen der panamaischen Behörden.

Keer op keer werden hij en zijn familieleden geconfronteerd met tegenstrijdigheden.
Immer wieder wurden er und seine Familienmitglieder mit Widersprüchen konfrontiert.

Hans vraagt zich nog steeds af of de studenten daadwerkelijk zijn verdwaald en omgekomen in de jungle van Boquete.
Hans fragt sich immer noch, ob die Studenten tatsächlich im Dschungel von Boquete verloren gingen und starben.

Na de verdwijning zijn er foto's genomen met de digitale camera. We mochten daar destijds van de Panamese politie geen woord over zeggen.
Nach dem Verschwinden wurden mit der Digitalkamera Fotos gemacht. Die damalige panamaische Polizei ließ uns kein Wort darüber verlieren.

De vader van Kris heeft nog steeds veel moeite met de haperende communicatie tussen de Nederlandse en Panamese autoriteiten.
Kris‘ Vater hat immer noch große Probleme mit der stockenden Kommunikation zwischen den niederländischen und panamaischen Behörden.

Quelle: Beitrag von Anthurium (Seite 1.226)

Anthurium schrieb:Bis heute bestehen Zweifel über den genauen Hergang der Ereignisse.

Bis zum Zeitpunkt des Interviews im Jahre 2019. Ob bis heute, lässt sich daraus nicht ableiten.

Da sich aber die Sachlage nicht wesentlich geändert hat, könnte man es vielleicht vermuten, dass sich auch die Meinung nicht wesentlich geändert hat. Aber das ist nicht zielführend.

Menschlich kann ich das sehr gut nachvollziehen. Mir ging es vielleicht ähnlich. Ein Plädoyer für eine bestimmte Todesursache vermag ich jetzt aus den Worten von Zweifel und Enttäuschung nicht zu entnehmen.

Man muss die Nadel nicht im Heuhaufen suchen. Die liegt nämlich davor.
Mirador gesichert. Q1 gesichert. Letzte Tagesfoto gesichert. Danach = Foul Play.
Anbei gibt es keinen Hinweis auch keinen Grund diese Tatsache in Frage zu stellen.

schluesselbund schrieb:Danach = Foul Play.
Anbei gibt es keinen Hinweis auch keinen Grund diese Tatsache in Frage zu stellen.

Das Foul Play kann man natürlich schon bezweifeln.
Hinweis: Es wurden Notrufe versucht. Die Kamera wurde benutzt.
An den aufgefundenen Knochen konnten keine Spuren von menschlicher Gewalt gefunden werden.
All das schließt FP nicht aus, aber wo sind Belege dafür, dass es FP war?

Streusel schrieb:Das Foul Play kann man natürlich schon bezweifeln.

Natürlich kann man, alle bewiesenen Tatsachen anzweifeln. Und wie man sieht wird auch gemacht. Halte das für sinnentleert.

Streusel schrieb:aber wo sind Belege dafür, dass es FP war?

Belege sind schon genannt.

schluesselbund schrieb:Letzte Tagesfoto gesichert.

Und wie gesagt, es wäre sinnentleert hier zu behaupten sie hätten einfach nicht mehr Fotografieren wollen. Für diese verhalten gibt es eine Erklärung. Die nennt sich Foul Play.

schluesselbund schrieb:Für diese verhalten gibt es eine Erklärung. Die nennt sich Foul Play.

Da kann man wohl einige Erklärungen finden, die nichts mit FP zu tun haben.
Z: B.: K und L könnten den Rückweg anfgetreten haben. Da ist dann die Fotolust nicht mehr so ausgeprägt.

Ich vermute, dass das Ende der Fotoserie etwas mit dem "fehlenden" Bild zu tun hat. Wenn man herausbekommen könnte, warum dieses Bild nicht vorhanden ist, wäre man klüger.

lucyvanpelt schrieb:ihren Mobiltelefonen, mit denen sie nach ihrem Verschwinden versuchten, uns anzurufen.

Schon wieder, ich stolpere immer über diese Aussage! Ich glaube einfach die Handydaten sind nicht vollständig und deshalb so irritierend...

lucyvanpelt schrieb:Die Route gilt als sicher, doch auch Touristen haben sich schon darauf verirrt. Deshalb wird empfohlen, sie niemals ohne Führer zu begehen.

Aha! Haben sie aber leider nur mal gemacht...

Doctective schrieb:Dass irgendein Angehöriger von einem Unfall überzeugt ist, ist kein gültiges Argument,

Hatten wir alles schon im April! Die einen zitieren eben gerne die Froons, weil sie sich mit dem Unfall abgefunden haben - die anderen zitieren gerne die Kremers, weil sie sich nicht mit einem Unfall abgefunden haben.
Aus gutem Grund wurde das damals unterbunden!:

grimbosq schrieb:Das finde ich absolut richtig und respektvoll den Eltern gegenüber und daran sollten wir uns auch halten.

schluesselbund schrieb:Natürlich kann man, alle bewiesenen Tatsachen anzweifeln.

Welche bewiesenen Tatsachen meinst du damit denn?

schluesselbund schrieb:Belege sind schon genannt.

Und welche Belege wurden schon genannt?

Anthurium schrieb:Vor allem, wenn sich vielleicht herausstellt, dass die Nacht Stelle direkt hinter dem Mirador liegen sollte.

Das ist ein sehr interessanter Gedanke. Aber ich dachte, das wäre ausgeschlossen, dass es in der Nähe des Miradors eine solche Stelle geben könnte? Was bewegt Dich zu dieser Meinung?

Der Grund, gestern das Interview von 2019

EDGARallanPOE schrieb: außen vor zu lassen...

ist: Ich habe die PM gestern ausschließlich zur Widerlegung von @Doctective s Unterstellung in Fäkalsprache zitiert, wie du in meinem vorherigen Post nachlesen kannst (s. 11.04. Uhr).
Aber, wenn du darauf bestehst, zitiere ich, was ich zum 2019-Interview schrieb:

watnu schrieb am 31.07.2025:Dass immer wieder Zweifel auftauchen, ist auch verständlich. Aber im Interview sagt der Vater nicht, dass er ein Verbrechen für das einzig mögliche Szenario hält.
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Und dass sie nicht sofort öffentlich über die (Nacht-)Fotos sprechen durften, kann ermittlungstaktische Gründe haben. Oder man wollte evtl. eine Völkerwanderung von Hobbyermittlern verhindern, die nach der möglichen Absturzstelle suchen (und dann vielleicht auch noch selbst gerettet werden müssten).

Auch der RHWW veröffentlichte aus ermittlungstaktischen Gründen damals nicht alle Details:

Die täglichen Updates, die wir verfassten, dienten dazu, unsere Familie, Freunde und Interessierte über unseren Aufenthalt und unsere Aktivitäten auf dem Laufenden zu halten. Dies war manchmal recht schwierig, da wir aufgrund der laufenden Ermittlungen oft keine Details mitteilen konnten.

Quelle: https://reddingshonden.nl/zoekactie/zoekactie-naar-kris-kremers-en-lisanne-froon-in-panama-update-1-juni/

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EDGARallanPOE schrieb:Du meinst es wäre verzerrend, immer nur auf einem Interview und bestimmten Aussagen von FvdG "herum zu reiten" und andere Interviews...unter anderem

Wieso ordnest du meine Aussage einem kpl. falschen Kontext zu?
"…verzerrend …" habe ich hier erwähnt:

watnu schrieb:Die EB werden durch eine Gesamtschau der verschiedenen Ermittlungsergebnisse zu ihrer Einschätzung gekommen sein. Es ist m. E. verzerrend, wenn einzelne Argumente herausgepickt werden.

Insbesondere, wenn man dann ausgerechnet nur die BHs explizit erwähnt.

EDGARallanPOE schrieb:und das dann noch mit der Aussage " Ich bevorzuge zeitnahe Quellen" zu krönen ?

Ich bevorzuge verlässliche Quellen, die von allen Diskutierenden geprüft werden können.
O. g. Murks, den du bei deiner Paraphrasierung meiner Aussage fabriziert hast, zeigt, dass es dafür gute Gründe gibt. Direktzitate kann man nicht so einfach in den falschen Kontext stellen und dadurch Aussagen verzerren.

ringelnatz schrieb:Schon wieder, ich stolpere immer über diese Aussage! Ich glaube einfach die Handydaten sind nicht vollständig und deshalb so irritierend...

Das ist so viel ich weiß ein Übersetzungsfehler.

Takahashi-2025 schrieb:Manchmal frage ich mich beim Mitlesen, ob wir hier eigentlich noch in einem Forum diskutieren – oder ob sich einzelne Beiträge längst in ein Dauer-Abo für Monologe mit Repetitionsdrang verwandelt haben.
Es wirkt ein bisschen so, als würde sich der eine oder andere Beitragsschreiber nicht mehr im Thema bewegen, sondern im eigenen inneren Kontrollzirkel drehen – immer schön auf Linie bleiben, auch wenn der Rest des Threads schon längst weitergezogen ist.

Das sehe ich ähnlich. Deinen Beitrag wird wahrscheinlich nur niemand lesen, weil das hier zu einem Wettbewerb einiger weniger "Protagonisten" ausgeartet ist, die die eine oder die andere Theorie vertreten. Mittlerweile ist es regelrecht kontraproduktiv und der Mehrwert bleibt leider auf der Strecke.

Meiner Meinung nach kann man FP zwar nicht beweisen, aber es gibt genügend Indizien, über die es sich zu diskutieren lohnt. Jede These wird gleich argumentativ im Keim erstickt, das echt schade.

LinaT schrieb:Meiner Meinung nach kann man FP zwar nicht beweisen, aber es gibt genügend Indizien, über die es sich zu diskutieren lohnt.

Sicher. Würde man die Sachlage so zutreffend sehen wie Du, könnte man über das Thema offen diskutieren.

@ringelnatz
Ich habe es gefunden, die Frage ist dir schon mal beantwortet worden 😉

ringelnatz schrieb am 30.07.2025:Was ist damit gemeint?

Origines schrieb am 30.07.2025:Das dürfte ein Übersetzungsfehler sein. Im englischen Original heißt es nur, sie hätten versucht zu telefonieren:
"We still have doubts about things like their digital camera and their mobile phones, with which they tried to call after their disappearance. After they disappeared photos have been taken with the digital camera. We were not allowed to mention even a word about this from the Panamanian authorities at the time."
Quelle: https://koudekaas.blogspot.com/2019/12/part-6-with-interviews-with-kris.html

Mein Übersetzer übersetzt das richtig. Nun ist das Original-Interview auch noch auf Niederländisch, wie so oft gilt: Nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.

megavolt schrieb:Das ist ein sehr interessanter Gedanke. Aber ich dachte, das wäre ausgeschlossen, dass es in der Nähe des Miradors eine solche Stelle geben könnte? Was bewegt Dich zu dieser Meinung?

M.E. ist nichts ausgeschlossen.

Was bewegt mich?
- Laut Romain müsste etwas passiert sein am River 2 (5-8 Minuten nach Q1 und 12 Minuten vor Q2)
- Mir ist aufgefallen, dass River 2 ein Rastplatz für Locals ist, und nur 5-8 Minuten von Q1 (Foto 508) entfernt

- Die Existenz von einem Baum, 80 Meter flussabwärts am Q2, mit der gleichen Form als der Baum der Nachtstelle, neben ein grösseres Wasserfall
Beitrag von Anthurium (Seite 996)
- Das Land wo der Baum steht ist Privatgrund
- Es gibt scheinbar ein Nebenpfad das zum Wasserfall führt, sehe Link oben.
- Die Felsen von Q2 sind größer als man erwarten würde. Wer herunterfällt, kann sich schwer verletzen.

- Am Mai 2014 durfte RHWW nicht hinter dem Mirador suchen
- Q2 ist untersucht mit Drones, aber die Bilder sind nie veröffentlicht

- Wann ich selbst Q2 besuchte, wurde mir erzählt dass sich ein schönes Wasserfall befindet flussabwärts (ich hatte damals den Baum noch nicht entdeckt). Das Wasserfall habe ich nicht besucht, da ich sonst meinen Rucksack hätte abnehmen müssen und zurücklassen.
- Fals die Fotos von den Frauen gemacht wurden, dann kann ich mir vorstellen, dass sie an diesem Ort flussabwärts festsaßen

- Die letzte normale Spur (508) von Kris und Lisanne war ungefähr <300-500 Meter von diesem Ort
- Ein Unfall oder FP auf einem Privatgrundstück könnte dazu geführt haben, dass Spuren verwischt wurden

@Anthurium
Danke für Deine Erläuterungen. Das muss ich mal in Ruhe nachvollziehen.

Anthurium schrieb:Das Wasserfall habe ich nicht besucht, da ich sonst meinen Rucksack hätte abnehmen müssen und zurücklassen.

Noch ein sehr interessanter Aspekt. Warum hättest Du ihn abnehmen müssen? Ist das zu eng dort? Wo hättest Du ihn dann hingestellt? Von wo hätte man den Rucksack dann evtl. sehen können?

megavolt schrieb:Warum hättest Du ihn abnehmen müssen? Ist das zu eng dort? Wo hättest Du ihn dann hingestellt? Von wo hätte man den Rucksack dann evtl. sehen können?

Weil das Nebenpfad auf Privatgrund liegt, und deshalb 'muss' man auf den Felsen im Quebrada flussabwärts laufen. Mit Rucksack ist das gefährlich. Wir hätten unseren Rucksack an der Kreuzung vom Q2 hinter müssen lassen.

Wenn wir mit eine grössere Gruppe gewesen wären, dann wäre es möglich gewesen, sich abzuwechseln. Aber das ging nicht, weil wir mit dem Guide, mit drei Personen waren. Der Guide ist allein flussabwärts gelaufen ohne seinen Rucksack. Wir haben auf seinem Rucksack gepasst.

Wenn einer von uns mitgegangen wäre, dann hatte derjenige der allein zurückgeblieben war, auf 3 Rucksäcke auf mussen passen. Und das ist riskant.