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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

4.633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2015, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 10:12
Ich lese hier wirklich schon einige Zeit mit und dachte mir, ich schreib hier nun auch mal mit. Folgendes: Ich komme aus dem selben Bundesland wie die beiden Vermissten und vor wirklich langer Zeit habe ich sie auch ein paar Mal im Nachtleben in Linz gesehen. Linz ist die Hauptstadt von Oberösterreich und wir haben hier eine Altstadt, die als Ausgehviertel dient mit vielen Bars und Lokalen. Was ich gleich dazu sagen muss: Privat hatte ich mit den Herren wenig zu tun, aber ein ehemaliger sehr guter Freund, mit dem ich ab und an an den Wochenenden feiern war, kannte die beiden wohl auch eher flüchtig, aber kannte sie eindeutig besser. Wie ich sie damals selbst wahrnahm hätte ich sie nicht dem Land zugeordnet und muss ein bisschen schmunzeln darüber, welche Ansicht hier manche Leute von Dorfbewohnern haben. Zu der Passfrage bezüglich Tschechien: Ich war ein paar Mal drüben und noch nie kam ich in eine Kontrolle oder in die Lage, dass ich mich hätte ausweisen müssen. Zur damaligen Zeit gab es auch einen Zollposten an der Grenze, der aber nie oder auch nur sehr selten besetzt war. Von dem her halte ich es nicht für ungewöhnlich, dass die beiden ohne Pass oder ID rüber sind. Meine Kontokarte hatte ich dort auch nie in Verwendung, weil ich nur Bargeld mit rüber nahm. Bei meinem Kontomodell gab es Kosten bei einer Geldabhebung in Tschechien und die beliefen sich damals auf ca 5€ pro Abhebung pauschal. Die Telefone hatten wir zu der Zeit in Tschechien beinahe immer ausgeschaltet, weil das wahnsinnig teuer werden konnte, wenn man das Handy dort verwendet und es sich doch in einen tschechischen Masten einwählte. Mit dabei hatte ich es aber immer! Die Jungs selbst waren, wie ich sie im Nachtleben halt so kennenlernte, eher aufgeschlossen aber auch manchmal schon ein bisschen angetrunken und damit vielleicht bisschen „unhöflich“, aber keineswegs bösartig. Die beiden haben, soweit bekannt, keine Drogen konsumiert und waren nie auffällig, was andere Frauen betraf, sprich die waren nicht rüpelhaft oder übergriffig - zumindest war uns nicht bekannt in die Richtung und die beiden waren auch nicht in einem derartigen Milieu unterwegs in Linz. Während Max eher introvertiert war, war Andreas doch eher der extrovertiertere Typ meiner Auffassung nach. In Tschechien war ich nachts nie, nur tagsüber und ich muss aus eigenen Erfahrungen sagen, dass das Einkaufen bei den Ständen keineswegs entspannt ist. Wie ich damals einen Stand betritt und mich nur umschauen wollte, wurden die Verkäufer zum Teil doch sehr „aggressiv“. Sie wollen dir wirklich mit „Gewalt“ ihr Hab und Gut andrehen. Das endete bei mir damit, dass ich aus Verzweiflung statt einem
Pullover insgesamt drei Dinge mit nach Hause nahm, weil mich der Verkäufer festhielt (also am Arm packte) und nicht gehen hätte lassen wollen. Dies betrifft aber nicht die Läden unter Dach, sondern wirklich nur die Stände unter Holzbebauung und wer selbst mal in Tschechien war, der kann vermutlich den Unterschied bestätigen, wie wo verkauft wird. Dass Vissy Brod nur 3000 Einwohner hat, mag vielleicht nach wenig klingen und man könnte sich da ein stilles Dörfchen darunter vorstellen. Doch wenn man sich an den Einkaufszentren herumbewegt, dann ist es dort keineswegs so „ruhig“. Vor allem denke ich, dass man die Zahl vom Einwohnermeldeamt nicht mit der tatsächlichen Anzahl der Menschen, die dort rumkommen, verwechseln sollte. Und damit meine ich Standbetreiber und auch die ganzen Touristen, die eben zum Einkaufen rüberfahren oder Feiern wollen.

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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 10:52
Interessante Einblicke @anokata.
Das sollte die Diskussionen hier neu entfachen. Waren sie nun doch keine naiven Bauernburschen, die noch nie vom elterlichen Gehöft runter gekommen sind und stattdessen des öfteren als Linzer Nachtschwärmer unterwegs gewesen.
Gerade deine Schilderung über Andi wirft ein völlig neues Bild auf mögliche Szenarios (Drogen, Schulden, Bordell,..).
Schon interessant, wie Angehörige sie dagegen beschreiben..
Die Schilderung mancher hier über die jungen Leute vom Land sind schon ein wenig amüsant. Bin auch auf dem Land aufgewachsen, das war die Jugend auch nicht weniger feierwütig oder unternehmungslustig als sonst wo.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 12:39
@anokata

Du schriebst sinngemäß:
Max: eher introvertiert
Andreas: eher extrovertiert

Der XY-Filmbeitrag einschließlich der Einlassungen der Verwandten hatten mir ein anderes Bild vermittelt, u.z. hielt ich beide für introvertiert. Wenn überhaupt, hätte ich eher den Max als extrovertierter angesehen. Nun denn ...
Und dass die beiden gelegentlich im Linzer Nachtleben unterwegs waren und nach deiner Einschätzung bisweilen nach Alkoholkonsum in die Richtung "unhöflich" gingen ... surprise, surprise!


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 13:07
Mir ging es in meinem Beitrag eher darum, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass die beiden in Tschechien eine Schlägerei angezettelt haben noch dass sie Zechprellerei betrieben haben und dadurch von der tschechischen „Mafia“ mitsamt dem Auto entsorgt wurden. Oder auch dass sie Drogengeschäfte unterhielten. Hier lesen sich ja einige Theorien in diese Richtung. Auszuschließen ist natürlich nichts, aber dieser Wandel würde mich doch sehr verblüffen.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 14:10
Zitat von anokataanokata schrieb:....und muss ein bisschen schmunzeln darüber, welche Ansicht hier manche Leute von Dorfbewohnern haben.
Diese Ansichten betreffen jedoch nicht alle Personen, die irgendwo auf dem Lande leben, sondern betreffen Max Baumgartner und Andreas Leitner, die in der XY-Rekonstruktion als einfache, unschuldige, weltfremde Jungs dargestellt werden. Dass eine solche Schilderung nicht auf alle Österreicher, die auf dem Lande leben, zutrifft, ist ja klar. Aber entweder die Darstellung der Jungs in XY stimmt nicht oder die Vorstellung, die Dir Dein Freund aus dem Linzer Nachtleben geschildert hat, ist übertrieben.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 14:19
würde sagen das umfeld kann die beiden sicher besser beschreiben, als jemand der die beiden mal in der disco getroffen hat und nicht kennt!!!


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 17:10
Das eine muss das andere auch nicht mal ausschließen, viele benehmen sich alkoholisiert anders als im nüchternen Zustand.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 17:20
Ich denke auch, dass Menschen aus meinem Umfeld mich ganz anders kennen & wahrnehmen als die, die ich (regelmäßig) im Nachtleben getroffen habe.....
Finde es interessant beide Seiten zu hören.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 17:47
Das würde die Möglichkeit eröffnen, dass sie nach Tschechien noch nach Linz fuhren. Die Schwester sprach sich ja eher dagegen aus. Da ich aus Linz komme, kann ich nur sagen, die Linzer Altstadt ist schon ein härteres Pflaster. Da werden oft Leute überfallen. Allerdings verschwinden sie eigentlich nie, sondern liegen dann irgendwo zusammengeschlagen oder mit einem Messer im Bauch.


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30.12.2020 um 19:30
und die familie hat die beiden sicher noch nie angetrunken gesehen? @Wintertime


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30.12.2020 um 19:38
@austriangirl wir kennen die beiden nicht. Von mir selbst kann ich sagen dass es definitiv einen Unterschied macht, ob ich mich im angeheiterten Zustand bei meinen Eltern befinde, oder in einem Club in Feierlaune. Auch wird man seinen Eltern möglicherweise nicht alles auf die Nase binden wollen.


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30.12.2020 um 20:15
@austriangirl
@Wintertime
Die Eltern waren ja auf Urlaub, also freie Bude.


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30.12.2020 um 20:16
Zitat von DagixyDagixy schrieb:ine evtl. Ihnen bekannte "Rennstrecke" (vermutlich in CZ) aufsuchten, dort aber dann verunglückten?
Ganz ausschließen kann man das natürlich nicht. Aber ich habe eher den Eindruck, dass sie noch ausgehen wollten, statt eine Runde mit dem Auto zu drehen, dafür sprechen die Anrufe, die sie vorher getätigt haben. Und dass das Auto halt nach fünf Jahren noch immer nicht gefunden wurde.
Zitat von austriangirlaustriangirl schrieb:würde sagen das umfeld kann die beiden sicher besser beschreiben, als jemand der die beiden mal in der disco getroffen hat und nicht kennt!!!
@anokata widerspricht der öffentlichen Darstellung ja auch nicht wirklich, also beruhigt euch! Es wird durch den Post nur deutlich, dass die zwei Jungs nicht GANZ so zurückgezogen, provinziell und weltfremd waren, wie manche denken. Sie kamen aus ihren Dörfern manchmal raus, fuhren z.B. nach Linz, besuchten dort Kneipen und Bars. Daran ist ja absolut nichts Ehrenrühriges, ganz normale junge Männer halt. Und Andres war nicht ganz so schüchtern, wie ihn sich manche vorstellen.

Ich kann mir dadurch jedenfalls ein bisschen besseres Bild von den beiden machen. Allein - welche neuen Erkenntnisse ergibt das für den "Fall"? Nicht sehr viele, würde ich sagen. Ob sie in dieser Nacht z.B. ein Bordell ansteuerten oder Drogen kaufen wollten, wird dadurch weder wahrscheinlicher, noch unwahrscheinlicher. Das Einzige, was ich mich gerade frage: Wenn sie also anscheinend keine "Scheu vor der Großstadt" hatten, frage ich mich, warum sie nicht nach Linz gefahren sind? Dort war doch sicher noch mehr los als in dem tschechischen Kaff, oder? Und von der Fahrtstrecke her war es auch nicht weiter und von der Zeit her auch nicht, in 20 Minuten ist man im Stadtzentrum von Linz.

Deshalb die Frage, auch an die Ortskundigen: Welche Vorteile hätte es, nach Vissy Brod zu fahren statt nach Linz?(wenn man einmal davon ausgeht, dass sie tatsächlich nach CZ fuhren und nicht einen Kumpel als Ziel hatten, der auf den paar Weilern wohnte, die nach Bad Leonfelden vor der Grenze noch kommen).


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30.12.2020 um 20:17
@Menedemos
In Linz braucht man vermutlich mehr Geld.


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30.12.2020 um 20:28
Wenn die beiden nach Linz gefahren sein sollten bzw. auf dem Weg verunglückt sein sollten, wäre das Suchgebiet natürlich riesig. Waldgebiete sowie die Donau kämen in Frage.. Wie würde denn die Zeitleiste zu der Registrierung des PKW im Kreisverkehr passen? Käme das in etwa hin vom Weg her auch?


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 20:35
@Glucke2
Rund um Linz können sie nicht unbemerkt verunfallt sein. Rund um die Donau ist ein hoher Damm. Wenn dann höchstens noch in der Pampa.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 20:38
nach VB ist es auch kürzer als nach linz oder? 🤔


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 20:42
Zitat von austriangirlaustriangirl schrieb:nach VB ist es auch kürzer als nach linz oder? 🤔


Ja. Aber wenn sie häufiger in Linz im Nachtleben unterwegs waren, scheint sie der Weg grds. ja nicht abgeschreckt zu haben.
Ich komme selbst aus einer kleineren deutschen Großstadt und bin früher selbst trotzdem eine Dreiviertelstunde gefahren, um in eine der großen überregional bekannten Discos zu gelangen.
Wurden denn die Waldgebiete in Richtung Linz zumindest ansatzweise abgesucht?


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.12.2020 um 20:47
Zitat von austriangirlaustriangirl schrieb:nach VB ist es auch kürzer als nach linz oder?
Nicht wesentlich!


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30.12.2020 um 20:48
@Glucke2
Ob da gesucht wurde, wahrscheinlich nicht, war ja kein Ermittlungsansatz. Aber nach so langer Zeit wären sie gefunden worden, hätten sie da einen Unfall gehabt. Dann wär das Auto ja an der Landstraße gewesen. Das ist Hügelland, da sind jetzt keine Klippen oder reißende Flüsse und auch keine große Seen. Ein zu Tode kommen, ok, aber ein Verschwinden kann ich mir da einfach nicht vorstellen. Auch wäre die Chance, dass jemand ein abgestelltes altes Auto einfach mitnimmt gleich Null.


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