Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Klar würde hier eine ganz andere Betrachtungsweise an den Tag gelegt werden, wenn das Handysignal offiziell bestätigt werden würde. Wie Domino420 schon schrieb könnte man dann die Unfalltheorie mal beiseite lassen aber würde es dazu beitragen können, den Fall aufzuklären?

Könnte meiner Meinung nach tatsächlich dazu beitragen, denn der Fokus würde sich geographisch ja verändern. Die meisten gehen ja davon aus, dass die Beiden in Tschechien verunglückt oder einer Straftat zum Opfer gefallen sind und gegebenenfalls würde jemand, der vielleicht etwas gesehen/bemerkt haben sollte, an seiner eigenen Wahrnehmung zweifeln und seine Beobachtung nicht melden, da örtlich und zeitlich nicht passend mit der Tschechientheorie. Wäre zwar nicht gerade toll, eine eventuelle Spur nicht zu melden aber so etwas kann gut vorkommen.

Problematisch für die Ermittlungsbehörden könnte es werden, wenn die Handyortung aus einem Bereich kommen würde, wo z.B. einer der angerufenen Bekanntschaften wohnt oder der Tschechienzeuge, der das Fahrzeug gesehen hat, der laut den Infos in diesem Thread aus dem Nachbardorf der beiden Vermissten kommt. Beitrag von pannettone (Seite 161) Wenn trotz dieser Erkenntnis keine Handhabe bestehen würde, den Leuten etwas nachzuweisen und man würde die Handydaten preisgeben, könnten die Leute 1 + 1 zusammenzählen und es würde immense Verdächtigungen und vielleicht Schlimmeres gegenüber diesen Leuten geben, obwohl sie nicht einmal offiziell verdächtig werden.

So könnte das doch sein, falls das Ganze nicht einfach eine Falschinformation war.

Ich denke nach wie vor, dass das Fahrzeug eines Tages aus einem See geboren wird beziehungsweise in einem unübersichtlichen Waldstück entdeckt wird mitsamt den Leichen darin, wobei ich von ersterem eher ausgehe. Ich bezweifle, dass in Tschechien (wir reden schließlich von Tschechien und nicht von einem dritte-Welt-Land wo es nur so von Armut wimmelt) solche Taten Einzug halten. Und auch das rotlicht-millieu dort wird wohl nicht auf solche mittel zurück greifen.

laempy schrieb:Und auch das rotlicht-millieu dort wird wohl nicht auf solche mittel zurück greifen.

Vielleicht nich jeden Tag, aber es gibt sicher Ausnahmefälle wo es zu einer Eskalation kommen kann.
Auch wenn ich mich wiederhole: Für mich dreht sich das Ganze um das (angebliche) Handysignal.
Und auch die eine Aussage die ein User hier vor Jahren („schmink dir das mit der Prostituierten ab, sonst geht es dir wie dem max und andi) in den Raum gestellt hat, lässt mich teilweise nicht los..
Abgesehen davon sagt mein Bauchgefühl dass es kein Ungall war.

Das kann auch eine private Angelegenheit gewesen sein.
Man hat sich zum Beispiel mit einer Frau verabredet, die man über eine Dating-Plattform kennenlernte.
Es gibt darüber hinaus auch Hobby-Prostituierte.

Vor Ort kam es dann vielleicht zu einem Konflikt: Zudringlichkeiten, oder Bezahlung zum Beispiel.

Ein Totschlag folgte im Streit. Dann musste der zweite sterben , um die Tat zu vertuschen.
Und am Ende hat man die beiden samt Auto „entsorgen“.

Battisti schrieb:Es gibt darüber hinaus auch Hobby-Prostituierte.

Aber die müsste dann trotzdem ein Team von "Leibwächtern" in ihrer Nähe gehabt haben- alleine oder nur mit einem Mann wäre sie doch nicht mit zwei jungen Kerlen fertiggeworden wenn es wirklich zu Gewalttätigkeiten gekommen wäre.

@brigittsche
Escortgirls, Hobbyprostituierte, usw. haben meist jemand in ihrer Nähe, der bei Problemkunden zu Hilfe kommen kann. Das sind meist schon stabile Jungs aber auch nicht immer. Falls das Verschwinden der Beiden in die Richtung gehen sollte, was ich nicht so recht glaube, kann das genau das Problem gewesen sein. Wenn der Aufpasser den beiden körperlich nicht gewachsen gewesen ist, könnte er sich anderer Waffen, als seiner Fäuste bedient haben und dann bringt 2 gegen 1 auch nicht mehr viel.

Battisti schrieb:Man hat sich zum Beispiel mit einer Frau verabredet, die man über eine Dating-Plattform kennenlernte.
Es gibt darüber hinaus auch Hobby-Prostituierte

Da spricht aber der sehr spontane Aufbruch nach erfolglosem Kontaktieren einer Freundin sehr dagegen. Eine weitere Kontaktaufnahme wäre vermutlich ermittelt worden.

Ich tendiere weiter zur Unfalltheorie, Stories wie "passt auf, sonst geht es Euch wie den beiden" sind vermutlich Seemannsgarn.

Phisch schrieb:ch tendiere weiter zur Unfalltheorie,

Ich auch. Ein aktueller Fall zeigt mal wieder, dass Autounfälle nicht immer sofort bemerkt werden: https://www.rtl.de/cms/gottmadingen-autofahrer-tot-in-porsche-in-rueckhaltebecken-gefunden-4852115.html .
Hier wurde das Unfallwrack zwar nach einigen Wochen gefunden, aber der Unfall passierte auch an einer Bundesstraße. Der durchbrochene Zaun fiel anscheinend nur auf, weil Rasenmäharbeiten anstanden: https://www.androidkosmos.de/erschuetternder-fund-in-gottmadingen-porsche-zufaellig-in-wassergraben-entdeckt-fahrer-sass-tot-hinter-dem-steuer/
In einem einsameren Gebiet kann das durchaus länger dauern…

Es gibt wirklich mehr Geschichten über Vermisstenfälle mit Autos. Siehe hier

Diving YouTubers Have Found Remains of 16 Missing People

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Wer immer noch nicht glaubt dass man ganz easy mal eben in nen Tümpel fahren kann...

Mal ein ganz aktueller Fall (edit, grade gesehen der Fall wurde schon verlinkt lasse ihn aber drin)

https://www.bild.de/news/inland/news-inland/porsche-fahrer-tot-im-wasserbecken-es-war-ein-unfall-78033804.bild.html

Falls man die beiden finden will muss man wie oben im Artikel, wirklich jedes Gewässer das tiefer als die Wagenhöhe ist absuchen.
Die Beiden können wie der Porschefahrer in irgendeinem Abfang Becken liegen, in nem Forellenteich, in nem verwahrlosten Privatteich usw. alles möglich.

Das Problem wird der Umkreis, da werden schnell 200 + Gewässer in Frage kommen, da wir nicht wissen wo die wirklich hin sind.

Besoffen auf Schleichwegen unterwegs.. Prost.

Wenn das Gewässer tief genug ist und im Sommer nicht austrocknet findest du so Autos nur durch absolute Zufallstreffer oder super professionelle Suche. Bedeutet die können 1 Jahr oder 30 Jahre liegen. Bittere Nummer.

Es gibt einen Youtube Kanal aus den U.S.A "Adventures with Purpose" die machen diese Unterwasser Bergungen höchst professionell und hatten schon mehrfach große Erfolge, teils Jahrzehnte alte Fälle gelöst.
Bin mir ziemlich sicher solche Jungs könnten die Beiden finden.

Die Theorie dass das Autowrack irgendwo im Gebüsch oder Wald hängt finde ich ganz schwer zu beurteilen. Unmöglich nicht, aber da der Wagen Farbe weiß war schonmal nicht so schwer zu sehen. Solche Fälle gabs auch schon.

Im Allgemeinen tendiere ich mit 98% zu Unfall in Verbindung mit Gewässer, oder wirklich die extremst seltene Variante im Wald.

Andere Möglichkeiten die eventuell, aber (bis teilweiße) extremst unwahrscheinlich sind : Absetzen, Doppelsuizid und für mich an letzter Stelle Doppelmord.

AreDreamsReal schrieb:Unmöglich nicht, aber da der Wagen Farbe weiß war schonmal nicht so schwer zu sehen.

Der Wagen war grau und die untere Hälfte der Türen schwarz.

Aber ansonsten gehe ich auch nach wie vor von einem unentdeckten Gewässer-Unfall aus, alles andere macht keinen Sinn. Schade, dass es anscheinend keine Bewegung in dem Fall gibt.

Irgendwann wird man sie und das Auto per Zufall finden

Haben wir keinen Spezialisten hier, der die Gegend mit Google Earth oder einem ähnlichen Programm scannen kann? Oder vielleicht gibt es Leute, die sowas professionell machen mit Programmen, die man nicht so einfach kriegt. Von oben müßte man doch sehen, wenn was im Wasser liegt. Hat die Polizei auch schon mit Hubschraubern gemacht, aber zu einer anderen Jahreszeit sieht man vielleicht mehr. Tut mir leid, falls das jetzt ein blöder Vorschlag war, aber ich hab schon von Fällen aus Amerika gehört, wo Ähnliches aufgeklärt wurde.

@FritzPhantom
Oder einer Drohne

@Ganovenjulchen
Ja, aber ich weiß nicht, ob man das ohne Genehmigung darf. Das müßte dann wohl die Polizei machen.

Stellt sich die Frage, wie weit man mit diesen Hilfsmitteln käme. Kann mir nicht vorstellen, dass das viel bringen würde. Das Wasser in Seen ist alles andere als klar. Da müsste das Auto schon wahrscheinlich knapp unter der Wasseroberfläche sein, um es erkennen zu können.

Drohne bringt wenig, wer mal sehen will was man brauchen würde. Müssen halt auch absolute Experten sein die das dann machen.

SOLVED 7-Year-Old Missing Person Case.. (Ethan Kazmerzak)

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Domino420 schrieb:Stellt sich die Frage, wie weit man mit diesen Hilfsmitteln käme. Kann mir nicht vorstellen, dass das viel bringen würde. Das Wasser in Seen ist alles andere als klar.

Als erstes müsste man sich mal klar darüber werden, welche Gewässer in der Gegend überhaupt in Frage kommen. Hier wird ja gerne verkündet: "Das Auto liegt bestimmt in einem See!", und dann ist Ende mit dem Gedanken.

Aber ein Gewässer in dem ein Auto verschwindet, muss ja erst einmal ein paar Bedingungen erfüllen:

1) Groß und tief genug sein
2) Es muss am Rand fast senkrecht abfallen, damit das Auto auch wirklich untergeht und nicht einfach ein Stück weit ins Wasser rollt und dann stehen bleibt.
3) Es muss in der Nähe einer Straße oder eines befahrbaren Weges sein, denn irgendwie muss das Auto ja erstmal hinkommen.
4) Es dürfen keine Büsche, Bäume, Zäune, Leitplanken oder sonstige Hindernisse am Ufer sein, denn dann wird das Auto entweder aufgehalten oder es hinterlässt deutlich sichtbare Spuren, die jemandem aufgefallen wären.

Damit reduziert sich die Zahl der in Frage kommenden Gewässer schon mal deutlich. Nachbars Gartenteich oder den örtlichen 50 cm tiefen Dorfbach muss man nicht absuchen.

Natürlich könnte es sein, dass die beiden wer weiß wohin gefahren sind und das Auto in einer ganz anderen Gegend im Wasser liegt, wo niemand damit rechnet. Aber dann kann man auch gleich wieder aufhören, denn dann müsste man jedes Gewässer in Mitteleuropa absuchen.

@Interesse_01
@AreDreamsReal
@FritzPhantom

Auf die zahlreichen Auto in Gewässer/Tümpel Fälle hatte ich im Thread schon zigfach hingewiesen. Stösst aber komplett auf taube Ohren. Auch den Vorschlag mit Google Earth /software Suche von zuhause, machte ich min 2 x vergebens. Entweder ist das Interesse dann doch nicht so gross oder man will auf Biegen und Brechen sich hier ein Kapitalverbrechen zusammenspinnen. Mir fehlt leider die Zeit und know how sonst hätte ich Google earth /streetview schon selbst durch forstet.man müsste natürlich Jahr für Jahr durchgucken, ab Verschwinden. Auf die Weise wurden ja bereits Autos in Gewässern gefunden (auch von einfachen Usern wie uns) .

@brigittsche

Der Radius ist nicht unendlich. Kann aber auch gut über die Grenze gehen.
Wenn man die beiden finden will findet man sie, ist meine Meinung.
50cm Gewässer kann man ausschließen wie du sagtest aber ab ner Tiefe von 1m und paar Zerquetschte musst man einfach suchen, da bei Trübe alles verborgen sein kann.
Außerdem rutschen so Wracks sehr oft ab und eventuell macht die Strömung dann zb in Flüssen einiges.
Schlamm versinken usw. muss ebenso beachtet werden.

Zaun drum herum ist kurioserweise kein K.O Kriterium wie man oben an dem Fall sah. Stell sich einer vor das Auto hätte man nicht gesehen als der kaputte Zaun entdeckt wurde...
Zack, Zaun repariert und es schaut nie wieder einer danach lol

Wichtig wäre einfach dann eine Kalkulation wie weit genau sie in welchem Radius hätten maximal verunfallen können, zu welcher Zeit an dem Tag. Das bis zur Uhrzeit X.

Bedeutet man kann verschiedene Kreise ziehen in X Richtungen und von gewissen KM Zahlen ausgehen die sie zurückgelegt hätten, können.
Da es ja die Aufnahme von einer Verkehrskamera gibt, schonmal ein Hinweis.

Sobald man den weitesten möglichen Radius hat muss man sich an die Gewässersuche begeben. Das an sich, ist auch ein großes Problem weil man die nicht alle sieht bei Google Maps. Wäre zumindest meine Ansicht.

Dann brauchst du professionelle Taucher und wie bei dem Team (Adventures with Purpose) oben im Video top Equipment, was richtig gedeutet werden muss. Also sind die Leute das wichtigste.

PS : wäre Mal interessant wie viel €€€ man denen zahlen müsste um so eine Aktion anzugehen.