Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Sieht so aus, als ob sie am Fähranleger in den See reingefahren sind, was auch erklärt, warum am Ufer nirgends Spuren eines Unfalles zu sehen waren.

Ist nur die Frage, was sie so weit oben am Stausee machten. Sind doch einige Kilometer nordwestlich vom Grenzübergang Weigetschlag, den sie nach dem Foto beim Kreisverkehr wohl genommen haben. Zudem ist das weitgehend unbesiedelt, ehemaliges Niemandsland.

Die Möglichkeit hatte hier im Forum wohl auch niemand am Schirm.

Ich habe die Sache immer mitlesend verfolgt. Ich hätte mit dieser Wendung niemals gerechnet.

Die Frage die ich mir jetzt aber stelle: Dreht man seitens der Bergungsmannschaft das Fahrzeug vorher? Man zieht es auf dem Video vorwärts heraus, ist es dann nicht rückwärts da rein? (Oder habe ich nen Denkfehler dabei?)

Würde jetzt, mit Auffinden des Autos und sterblicher Überreste, nicht auch wieder die Sichtung in Vyšší Brod
Sinn machen? Der Weg von Zwettl zum Ort, wo man jetzt das Auto geborgen hat, führt ja über die Stadt.

Trotzdem für mich weiterhin sehr fraglich, wie sie an dieses Auffindeort gekommen sein mögen…
Ob sie wirklich selbst dorthin gefahren sind.
Ist ja auch schon eine Strecke von Vyšší Brod zum Stausee.
Allerdings, nachdem ich die Strecke näher angesehen habe…vielleicht haben sie sich schlicht verfahren.

Vielleicht weiß das jemand…an dieser Straße, die direkt in den See führt, gibt es die Orte Eggetschlag und Rathschlag…gibt es für die auch tschechische Namen?
Bei Google werden mir normalerweise die gebräuchlichen Namen angezeigt (bspw. Herkunftsort meines Großvaters heute gebräuchlich Hodonice, statt Hödnitz).

Out_sider schrieb:Dreht man seitens der Bergungsmannschaft das Fahrzeug vorher? Man zieht es auf dem Video vorwärts heraus, ist es dann nicht rückwärts da rein? (Oder habe ich nen Denkfehler dabei?)

Das ist mir auch aufgefallen, aber ich denke, je nach Bodenbeschaffenheit (bspw. dicke Schicht aus Ablagerungen) und Wasserbewegungen kann sich das Auto in der Position schon noch verändern.

Auch bei einem Verbrechen würde man ein Auto wohl eher vorwärts in den See rollen lassen.

Für die zugehörigen Familien wünsche ich mir wirklich von Herzen, dass sie Aufklärung bekommen…immerhin können sie jetzt hoffentlich einen Abschluss finden.

leopold95 schrieb:Das Fahrzeug wurde heute laut einer tschechischen Zeitung im Stausee Lipno gefunden.

https://www.idnes.cz/ceske-budejovice/zpravy/lipno-policie-nalez-auto-lidske-ostatky.A251022_162820_budejovice-zpravy_pp

Vielen Dank für's Teilen und auch den Hinweis zum Fundort.

Es ist zwar so traurig für die beiden und natürlich auch für die Angehörigen.

Aber ich persönlich bin erleichtert, dass es Gewissheit gibt. So sehr habe ich mich mit den beiden beschäftigt. Trotzdem, man fragt sich wieso so weit oben, das hätte ich nie gedacht, was hat sie dort hingeführt? Also doch noch offene Fragen.

CaiaLia schrieb:

Die Sichtung in Vyšší Brod kann durchaus passen.

Zu den Ortsnamen: Wikipedia: Černá v Pošumaví

Krass... so krass. Ich hab mir 10 Jahre den Kopf zerbrochen über diesen Fall. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie tief drin ich da war, nie hätte ich gedacht dass die noch gefunden werden.

Das Auto sieht jedenfalls unbeschädigt aus, also nicht nach einem Unfall. Schwer vorstellbar, dass die Beiden dort freiwillig zum qualvollen Ertrinken rein gefahren sind. Ich tendiere dazu, dass sie bereits tot waren, als die Aufnahme vom Kreisverkehr gemacht wurde und sie dem zufolge zu ihrem Bestimmungsort verbracht wurden. Demnach sollte aber noch ein zweites Auto unterwegs gewesen sein, um den Fahrer vom Citroen BX zurückzufahren. Wenn die Beiden in ihrem heimischen Umfeld ums Leben gekommen sind, sehe ich gute Chancen für eine Aufklärung. Sollten sie aber lebend nach Tschechien gefahren sein und dort ums Leben gekommen sein, wird's schwierig.

Krass, danke fürs Einstellen @leopold95. Meine Theorie hat sich damit ziemlich bestätigt, dass es direkt an einem Anleger passiert ist und das Auto sehr nah am Ufer gelegen sein dürfte.
Hier ein Ausschnitt aus dem Artikel mit Google translate übersetzt:
The vehicle was about 20 meters from the shore near the ferry at Dolní Vltavice near Černá v Pošumaví in the Český Krumlov region. The find, which was accidentally made by soldiers during training, may be the key to clarifying the case from 2015, when two Austrians disappeared.
The car was found in the area where the ferry runs between Kyselov and Dolní Vltavice. This was probably due to the fact that the level of the Lipno dam is now extremely low due to a long-standing water shortage.

Die Fundstelle liegt 55 km weit weg von Zwettl an der Rodl.

Habe ja nie geschrieben dass sie freiwillig rein sind, vielmehr können sie ja übersehen haben, dass die Straße zu Ende ist. Auf den Aufnahmen und Google Maps sieht es nicht so aus, als ob die Zufahrt zur Fähre abgeschrankt wäre.

leopold95 schrieb:Fundort
https://maps.app.goo.gl/BNPHuYCbF8HYK7d78

Wenn ich mir diesen Abschnitt mit dichten Nebelschwaden vorstelle, wie sie in Gewässernähe im September durchaus häufiger vorkommen, kann ich mir absolut vorstellen, dass man übermüdet, mit Alkohol im Blut und der tschechischen Sprache nicht mächtig, um etwaige Warnschilder lesen zu können, an dieser Stelle unfreiwillig ins Wasser fährt.
Wie gut dass sie endlich gefunden wurden, es wird den Angehörigen bestimmt etwas Frieden bringen.

Die Frage ist halt ob wirklich beide drin waren. Hätte noch nichts gelesen dass über die bloße Erwähnung von "sterblichen Überresten" hinausgeht.

Abgesehen davon will ich da jetzt im Moment gar nicht groß spekulieren das hab ich schon zur Genüge getan in dem Fall. Die Stelle würde sich schon anbieten um das Auto rein zu schieben bzw rein rollen zu lassen. Allerdings kann man wohl sicher auch bei schlechter Sicht und entsprechendem Alkoholpegel unabsichtlich rein fahren.

Jedenfalls wird man es definitiv wissen, denn wenn die Überreste auf Fahrer- und Beifahrersitz gefunden wurden dann wars tatsächlich einfach ein Unfall. Wenn die irgendwie im Kofferraum oder so drin waren dann nicht 😅😅😅

Völlig irre diese Straße.

Wenn man da Nachts mit 2 Promille und überhöhter Geschwindigkeit runter brettert dann sieht man den See womöglich gar nicht kommen.

Die Frage nach Unfall oder Foul Play wird man untersuchen, aber ich halte einen Unfall an dieser Stelle für gut möglich.

Interessant auch dass niemand diese Stelle auf dem Schirm hatte. Würde mich nicht wundern wenn da schon öfter ein Auto (beinahe) im See gelandet wäre.

Das wundert mich eben auch. Es wurde ja in dem See gesucht.... das wär wahrscheinlich die erste Stelle gewesen an der ich nachgesehen hätte 😅

@Capitano

Durch die 20 Meter Entfernung vom Ufer hat man sie ggf nicht gefunden. Das ist schon eine ordentliche Distanz.

Da haben sie womöglich einen hollywoodreifen Stunt hingelegt...

Da haben sie womöglich einen hollywoodreifen Stunt hingelegt...

Oder das Auto wurde über die Jahre durch Strömung und was weiß ich einfach noch ein paar Meter weiter rein getrieben tbh

Hier nochmal auf deutsch (den anderen link konnte ich nicht öffnen)

Vor zehn Jahren sind zwei Mühlviertler in Südböhmen spurlos verschwunden. Am Mittwoch dürften Soldaten des tschechischen Militärs bei Tauchübungen auf die Leiche von zumindest einem der beiden Männer gestoßen sein

Quelle:
https://ooe.orf.at/stories/3326968/

Ja da müssen wir einfach mal abwarten ob jetzt beide drin waren oder nur einer. Und vor allem an welcher Position im Auto. Das werden wir wohl bald erfahren und ich kann mir vorstellen dass das dann keine Fragen mehr offen lässt.

Kuno426 schrieb:https://ooe.orf.at/stories/3326968/

Das Bild der Anlegestelle hier, sieht aber deutlich anders aus, als der gepostete Maps Link.

Vor allem sieht das Bild absolut nicht nach Anleger für Autos aus.
Bei Google Maps findet sich aber das im ORF-Link gezeigte Foto, wenn man nach der Fährlinie sucht.
https://www.google.com/maps/place/F%C3%A4hre+Doln%C3%AD+Vltavice-Kyselov,+Doln%C3%AD+Vltavice+57,+382+26+%C4%8Cern%C3%A1+v+Po%C5%A1umav%C3%AD-Horn%C3%AD+Plan%C3%A1,+Tschechien/@48.6959087,14.0770087,18z/data=!4m6!3m5!1s0x47749d7b0226dd95:0xad5f3ac4d05177c3!8m2!3d48.6959629!4d14.0771355!16s%2Fg%2F12cp7fgjc?utm_campaign=ml-ardl&g_ep=Eg1tbF8yMDI1MTAxNV8wIJvbDyoASAJQAQ%3D%3D
Ich gehe davon aus, dass das die andere Seite zeigt, weil dort auch viel mehr Gebäude zu sehen sind.
Außer dem ORF scheint noch kein österreichisches Medium Meldung gemacht zu haben.
Kyselov ist die einsame zur österreichischen Grenze hin gelegene Seite mit nur einem Wanderparkplatz und Dolni Vltavice hat touristische Infrastruktur mit Hotels, Pensionen, Bootsanlegestellen etc.

Wahnsinn das hätte echt keiner mehr gedacht.
Ich denke sie wurden leider dort versenkt...