Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Subtilitas schrieb am 03.07.2016:• Letzte Spuren:

‒ Am Samstag, den 12. September um 4 Uhr habe ein glaubwürdiger Zeuge auf Grund der ORF-Sendung » Thema « das Fahrzeug der beiden auf dem Parkplatz mitten im grenznahen Ort Vyšší Brod (deutsch Hohenfurth) in Tschechien stehen sehen.
‒ In der ZDF-Sendung » Aktenzeichen XY « sagt ein Zeuge aus, er habe um 2 Uhr dieser Nacht aus einem Lokal in Hohenfurth (Vyšší Brod in der Tschechei) kommend Baumgartners Citroën gesehen. Auf seinem Rückweg, wie der Zeuge sagt, habe er dort zwei Personen guter Stimmung im österreichischen Dialekt sprechend gesehen. Da jedoch davon auszugehen ist, dass sich die Abgängigen um 2:30 Uhr erst auf dem Weg in Richtung Tschechien befanden, scheint die Aussage weniger glaubwürdig.

Kann jemand sagen wer der Zeuge war und ob der sich zeitnah nach dem Verschwinden der Jungs gemeldet hat?

Auch da haben wir wieder unterschiedliche Zeitangaben...das sorgt für reichlich Verwirrung...

Prinzipiell sind sexuelle Eskapaden natürlich bei allen möglich, denen man das nie zutrauen würde, und ebenso ist denkbar, dass die Schwester diese Möglichkeit solange nicht erwähnt hat, wie noch auf eine eventuelle Rückkehr der beiden gehofft werden konnte. Eigenartig, dass dergleichen überhaupt ein Thema zwischen Bruder und Schwester war, ich würde mich darüber nicht mal mit einem Bruder unterhalten. Aber auch unter dieser Annahme kann ich mir nicht recht vorstellen, was da schiefgegangen sein könnte. Und theoretisch könnten sich die beiden in einschlägiger Absicht ins Auto gesetzt haben und trotzdem aus Gründen umgekommen sein, die damit gar nichts zu tun haben.

Noch etwas: Wenn mehrere Telofonate vor dem Verschwinden belegt sind, muß man auch wissen, wer die Angerufenen waren und ob sich darunter eine Gewerbliche befand.

donbe schrieb:Und theoretisch könnten sich die beiden in einschlägiger Absicht ins Auto gesetzt haben und trotzdem aus Gründen umgekommen sein, die damit gar nichts zu tun haben.

Das sei doch unbestritten.
Heute muss man davon ausgehen, dass die Beiden nicht mehr leben. Und ein Tötungsdelikt mit banalem Hintergrund einer Meinungsverschiedenheit doch eher auszuschliessen ist. Genau so dass das Fahrzeug von der Strasse abgekommen ist. Kann mir das weniger vorstellen, dass das nicht bemerkt worden sein soll.

Offensichtlich ist es auch so, dass im privaten Bereich der Beiden kein Grund auszumachen ist was eine Streitigkeit auslösen könnt. Zumindest nicht eine so heftige mit Todesfolge.

Letztlich, so meine Meinung, bleibt halt nur noch das Nachtleben, was den Beiden nicht wohlgesonnen war.

schluesselbund schrieb:Und ein Tötungsdelikt mit banalem Hintergrund einer Meinungsverschiedenheit doch eher auszuschliessen ist

Warum?
Es gab schon immer Menschen mit kurzer Zündschnur. Damals, wie heute. Es sind schon Leute gestorben, weil sich jemand von ihrem Blick provoziert gefühlt hat.
Und mit den richtigen Waffen, sind zwei auch schnell „erledigt“.

CaiaLia schrieb:Und mit den richtigen Waffen, sind zwei auch schnell „erledigt“.

Da habe ich auch nichts dagegen.

CaiaLia schrieb:Es gab schon immer Menschen mit kurzer Zündschnur. Damals, wie heute. Es sind schon Leute gestorben, weil sich jemand von ihrem Blick provoziert gefühlt hat.

Das mag deine Meinung sein. Und vielleicht magst du dazu auch Fälle einstellen. Mal sehen wie banal dass dann die Gründe waren.

CaiaLia schrieb:Warum?

Genau damit:

schluesselbund schrieb:Offensichtlich ist es auch so, dass im privaten Bereich der Beiden kein Grund auszumachen ist was eine Streitigkeit auslösen könnt. Zumindest nicht eine so heftige mit Todesfolge.

Ich gehe immer noch davon aus, dass die beiden verunfallt sind, entweder in ein Gewässer oder einen Abhang und im Dickicht verwachsen. Man weiß ja nicht, wo sie in der Nacht hingefahren sich, oder sich verfahren haben etc. Auch wenn es selten ist, in Italien etwa wurde nach 10 ! Jahren Angelo Paolo Luciani in seinem Auto gefunden. Es war in eine Schlucht gestürzt. Nach 3 Wochen wurde ein Mann in Ramberg von Wanderern gefunden, der mitsamt Auto 80 Meter in die Tiefe gestürzt war. Am ehesten denke ich aber, die beiden Jungs liegen in einem Gewässer. Ein Verbrechen bleibt natürlich weiterhin ebenfalls möglich, da wäre es interessant, WO und WIE Auto und Leichen bis heute unauffindbar entsorgt wurden.

Ich hab auch mal ländlich in Austria gewohnt... da ruft man doch nicht das Taxi ( da kennt doch jeder jeden), um in den Puff oder soweit weg zu fahren. ok, weit weg vielleicht schon noch, aber wie hätten sie zurück kommen wollen? Soviel Geld hatten sie doch nicht dabei.

Ich denke, die Beiden hatten ein Ziel in der näheren Umgebung.

Das Auto wurde dann evtl dann mit Vorsatz verbracht.

Aber ist nur meine Meinung, ausschließen mag ich nix.


Und den väterlichen Freund halte ich für nen (dann wohl ehemaligen?) Freund des Vaters, klar die Jungs kannten ihn gut, aber er war erstmal Freund des Vaters.

-nya- schrieb:Und den väterlichen Freund halte ich für nen (dann wohl ehemaligen?) Freund des Vaters, klar die Jungs kannten ihn gut, aber er war erstmal Freund des Vaters.

Hast Du dafür eine Quelle oder ist das einfach mal so eine Behauptung von dir? In ATV Cold Case wurde er als Freund von MB dargestellt. MB hatte (widerum lt. dieser Sendung) eine schwierige Beziehung zu seinem leiblichen Vater. Es hat sich dann eine freundschaftliche Beziehung zu dem väterlichen Freund (vF) entwickelt, quasi als Vaterersatz, wie es der Name vermuten lässt.

Abgesehen davon war der leibliche Vater von MB am Abend des Verschwindens im Urlaub. Dies hat den vF aber nicht davon abgehalten, sich in den Räumlichkeiten der Familie von MB aufzuhalten.

@Akte-X

steht doch da ... ich halte ihn dafür. Das mit dem Vaterersatz kann ja trotzdem stimmen, bzw. sich entwickelt haben.

-nya- schrieb:Ich hab auch mal ländlich in Austria gewohnt... da ruft man doch nicht das Taxi ( da kennt doch jeder jeden), um in den Puff oder soweit weg zu fahren.

Vllt war ja eine der kontaktierten Frauen bereit vorbeizukommen. War aber ihrerseits nicht mehr fahrtüchtig oder hatte kein Auto zur Verfügung. Da könnten die Männer versucht haben, die Frau von einem Taxi zu sich bringen zu lassen.

Kuno426 schrieb:llt war ja eine der kontaktierten Frauen bereit vorbeizukommen. War aber ihrerseits nicht mehr fahrtüchtig oder hatte kein Auto zur Verfügung. Da könnten die Männer versucht haben, die Frau von einem Taxi zu sich bringen zu lassen.

Und besagte Freundin beschloss nach dem rätselhaften Verschwinden kein Wort darüber zu verlieren? Nein, das halte ich für ausgeschlossen. Sie erreichten laut unserem Kenntnisstand nur eine Freundin und die lehnte ab da es bereits zu spät war

Das Fahrzeug wurde heute laut einer tschechischen Zeitung im Stausee Lipno gefunden.

https://www.idnes.cz/ceske-budejovice/zpravy/lipno-policie-nalez-auto-lidske-ostatky.A251022_162820_budejovice-zpravy_pp

Crazy … wirklich Crazy!

Ich weiß noch wie die ortsansässigen User einem hier immer erklärt haben, dass das völlig unmöglich ist…

Wirklich verrückt. Was steht in dem Artikel?

Kriminalpolizisten und Taucher einer Spezialeinheit haben am Nachmittag ein österreichisches Fahrzeug vom Grund des Lipno-Stausees geborgen, nach dem bereits seit zehn Jahren gesucht wurde. Im Auto wurden menschliche Überreste gefunden. Das Fahrzeug war heute von Soldaten bei einer Übung am Seegrund entdeckt worden.
Möglicher Bezug zum Vermisstenfall Leitner und Baumgartner
Die Meldung könnte einen Bezug zum Verschwinden der beiden jungen Mühlviertler Andreas Leitner und Maximilian Baumgartner haben, die seit September 2015 vermisst werden.
Ihr Verschwinden war Thema in Aktenzeichen XY.
Das zuletzt gesehene Auto war ein silbergrauer Citroën BX mit dem Kennzeichen UU-883DP.
Die damals 26-Jährigen waren auf dem Weg in Richtung des nahegelegenen tschechischen Städtchens Vyšší Brod, das nur wenige Kilometer vom Lipno-Stausee entfernt liegt.
Eine offizielle Bestätigung, dass die gefundenen Überreste den Vermissten zuzuordnen sind, steht noch aus.

Quelle: https://www.idnes.cz/ceske-budejovice/zpravy/lipno-policie-nalez-auto-lidske-ostatky.A251022_162820_budejovice-zpravy_pp

Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage: waren Leichen im Auto oder war das Auto leer?

Kriminalisten und Taucher der Spezialeinheit bargen am Nachmittag ein österreichisches Fahrzeug aus dem Grund des Lipno-Stausees, nach dem seit zehn Jahren gesucht wurde. Im Auto fanden sie menschliche Überreste. Das Auto wurde heute von Soldaten während einer Übung auf dem Grund entdeckt.

Nach der Bergung stellte sich heraus, dass es sich um ein österreichisches Auto handelt, nach dem seit zehn Jahren gesucht wurde. In diesem Zusammenhang wurde 2015 nach zwei vermissten Männern aus Österreich gesucht. Diese waren aus der Gemeinde Zwettl unweit der tschechischen Grenze verschwunden.

Quelle:
https://www.idnes.cz/ceske-budejovice/zpravy/lipno-policie-nalez-auto-lidske-ostatky.A251022_162820_budejovice-zpravy_pp

Übersetzung mit DeepL

Lt. dem Artikel und dem Foto darin sieht es sehr nach dem vermissten Citroën aus.

Es kann dann wohl davon ausgegangen werden, dass die gefunden menschlichen Überreste darin, einem oder beiden Vermissten zugeordnet werden können.

Krass, ich habe nach all den Jahren nicht mehr damit gerechnet.

Fundort
https://maps.app.goo.gl/BNPHuYCbF8HYK7d78

Wenn es tatsächlich das Auto der beiden ist und wenn die menschlichen Überreste tatsächlich von (einem der) beiden stammen würde, kann hoffentlich auch geklärt werden, wie das Auto zum und in den Stausee kam und wie die Person(en) darin starb(en), Man darf gespannt auf weitere Untersuchungen sein.