kf1801 schrieb:Eben - Kronenzeitungschreiberei, nichts weiter. Je mehr man schreibt, umso mehr klicken die Beiträge an. Der Standard zB schreibt kein Wort über den Fall. Im Kurier liest man auch nichts darüber.
Beide Artikel waren zum Zeitpunkt deiner Behauptung bereits online:
https://kurier.at/chronik/oesterreich/vermisst-max-baumgartner-andreas-leitner-tschechien-stausee/403095760https://www.derstandard.at/story/3000000293301/vermisste-maenner-aus-muehlviertel-gefunden-dna-abgleich-soll-gewissheit-bringen
stoff schrieb:Eine Scheibe unter Wasser einschlagen ist so gut wie unmöglich….dafür gibt es extra Werkzeug zu kaufen, wo ein spitzer Metallstift die Scheibe durchschlägt damit sie bricht.
Wer keinen Notfallhammer (mit integriertem Gurtmesser) mitführt, was man zwar sollte, aber kaum jemand macht, kann versuchen, die Kopfstütze rauszuziehen und es damit versuchen. Besonders bei älteren Modellen, wie in diesem Fall, lassen die sich leicht rausziehen, sind einigermaßen spitz und stabil und damit einen Versuch wert.
Wiewohl elektrische Fensterheber gar nicht unmittelbar bei Wasserkontakt den Geist aufgeben.
Ich vermute aber, dass der Wagen (selbstgebastelt aus 3 Wracks, älteres Modell) gar keine solchen hatte und die beiden die Scheiben runterkurbeln hätten können.
kf1801 schrieb:Ich denke auch, dass die zwei bereits ihr Bewusstsein verloren haben, als das Auto auf der Wasseroberfläche aufgeschlagen ist, und sie gar nicht mehr die Möglichkeit hatten, irgendetwas zu unternehmen, um sich zu retten.
Wodurch sollten sie das Bewusstsein verloren haben? Etwa vor Schreck?
Eine Bekannte ist mal mit fast 100 km/h, gebremst nur durch ein paar kleine Büsche, in die Donau gebrettert, das Auto "schwamm" langsam geradeaus weiter, nur seitlich durch die Strömung etwas abgetrieben, sie kurbelte das Fenster runter, kletterte aufs Dach und rief um Hilfe, musste in Ermangelung solcher aber einfach ans Ufer schwimmen. Der Wagen wurde Stunden später ein Stück stromabwärts mit dem Heck voraus geborgen, vorne gab es zwar sichtbare Schäden, sie war durch den Aufprall aber nicht verletzt worden und selbst die Donau hat das Auto nicht herumgedreht.
Und nein, sie musste weder ein Fenster einschlagen, noch ging es um Sekunden, sie saß noch minutenlang auf dem Dach, auf Hilfe hoffend. Sie schwamm erst los, kurz bevor der Wagen völlig versank um nicht mitgerissen zu werden.
kf1801 schrieb:Genau. Außerdem können bestimmte Kleidungsfasern oder Antibiotika, die jemand einnehmen muss, ebenfalls eine Verzögerung der Verwesung bewirken.
Es gibt sicherlich Faktoren, wie zB teilweises Versinken im Schlamm, aber das Antibiotikum, das 10 Jahre lang wirkt, würden dann viele Forscher bestimmt gern kennenlernen.
Grillage schrieb:Ich gehe davon aus, dass die beiden gar nicht wussten wo sie waren, die Strecke wahrscheinlich nicht mal kannten. Die waren irgendwo abgebogen und fanden sie Straße, auf der sie da gelandet sind, ganz gut geeignet, um mal richtig auf die Tube zu drücken, ohne dass einen gleich einer mit der Polizeikelle rauswinkt, eine Radaranlage ein hübches Foto schießt, man sich über den im Schneckentempo kriechenden Vordermann ärgern muss oder man zu wenig Überblick über die Strecke vor einem hat, so dass man vorrausschauend den Fuß vom Gas nehmen muss.
Mir scheint das deshalb wenig plausibel, weil die beiden davor noch vergeblich versucht haben, ein Taxi zu finden. Da ist die denkbare Alternative natürlich schon, angetrunken selbst dort hin zu fahren, wo sie halt hin wollten, aber doch nicht eine rasende Fahrt ins Blaue, oder in dem Fall eher ins Schwarze, weil mitten in der Nacht. In Tschechien, mit Promillegrenze 0,0 und Nulltoleranz.
Wer kurz zuvor noch entweder Verantwortungsbewusstsein oder auch nur Angst um die Fahrerlaubnis zeigt, brettert doch nicht dann sinn- und ziellos durch ein Nachbarland, das dafür bekannt ist, Führerscheine schneller zu entziehen als du aus dem Auto steigen kannst.