Andy_MachtHoch schrieb:Trotzdem kann man der ersten Suchaktion einen Vorwurf machen.
Das Auto wird ja erst auf dem geteerten Bereich gefahren sein, dann auf die länglichen Betonplatten und zum Schluß auf dem Kopfsteinplaster. Also immer gerade aus weiter in den See.
Ich denke nicht, dass das Auto seo weit "gefahren" ist. Keiene Ahnung, ab welcher Wassertiefe es den Halt unter den Rädern verliehrt, vielleicht 50, 60 cm?
Andy_MachtHoch schrieb:Die Begründung erschliesst sich für mich daher nicht, dass das Niedrigwasser die Suche erleichtert haben könnte.
Im Sporttauchen spricht man oft von der 15-20 Meter Grenze, die dürfte ja weder bei der Bergung, noch damals bei höheren Wasserstand irgendeine Rolle gespielt haben.
Nein, ich kann die Begründung wie gesagt auch nicht nachvollziehen. Es lag laut Medienberichten in ca. 2 Meter Tiefe. Selbst wenn man großzügig 2 Meter Wassertiefe bei normalem Wasserstand draufrechnet, lag es dann halt in 4 Meter Tiefe. Ich kann mir halt nur vorstellen, dass man es nicht so weit weg vom Ufer vermutet hat und deshalb halt nur ein paar Meter in den See hinein gesucht hat.
2cent schrieb:Danke für das Video - hier sieht man bei ca. 1:40 die Fahrerseite - ohne Scheiben und dass das Schiebe-/Hubdach entfernt (?) wurde oder nicht mehr da ist - wie passt das mit dem Bild bei der Bergung als es aus dem Wasser gezogen wird (Fahrerseite Fenster leicht geöffnet) zusammen - wird das evtl. erklärt? Ich kann leider kein tschechisch.
Falls das schon thematisiert wurde habe ich das leider überlesen.
Krasse Beobachtung!
Hier ein Standbild der Szene:

Bildquelle:
https://ct24.ceskatelevize.cz/clanek/domaci/hasici-vytahli-z-lipna-auto-s-pozustatky-mohou-patrit-pohresovanym-rakusanum-366428(Zweitstempel ca. 1:42)
Ich kann auch kein Tschechisch, das Video hat leider auch keine Option für einen übersetzen Untertitel.
Aber es sieht tatsächlich so aus, als sei da die komplette Seite des Autos rausgenommen worden. Ich seh das auch gar keine B-Säule mehr, dort wo die oben ans Dach stoßen müsste sieht man aber eine Beschädigung im Blech, als sei sie da rausgenommen worden (siehe roter Pfeil, im Video ist es aber besser als auf dem Screenshot zu erkennen):

Bildquelle: s.o.
Das Auto steht da auf einem Autotransporter und es ist dunkel. Laut dem obern verlinkten Bericht mit der Aussage des Fährkapitäns wurde es gegen 9:30 Uhr von den Tauchern gefunden. Alle Bilder vom Rausziehen zeigen Tageslicht.
Vielleicht hat man noch bevor man es verladen und abtransportiert hat, die Leichen ausgeborgen? Und um da möglichst gut ranzukommen, die Seite komplett geöffnet, in dem man alle Bauteile entfent hat?
Ich weiß nicht, was in so einem Fall Priorität hat: die technische Untersuchung des Autos auf Unfallschäden oder die Obduktion und damit die möglichst geringe Einwirkung der Bergung auf die Leichen. Ich würde aber mal die Obduktion annehmen, weil man da eine Fremdeinwrikung eher als an dem Auto nachweisen könnte.
Deshalb kann ich mir vorstellen, dass man die Leichen zunächst entfernt hat, bevor man den Wagen transprotiert hat. Denn durch den Transport könnten die, wenn sie im Wagen verblieben wären, ja ziemlich durchgeschüttelt werden.