Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Akte-X schrieb:Darüber hinaus will der Zeuge die Variante des Citroëns (mit dem Aufkleber) gesehen haben, mit dem die beiden am Abend des Verschwindens gar nicht unterwegs waren.

Na, den Aufkleber hatte er durchaus, wenn auch etwas verblasst:


(Bild 77)

Den hat wahrscheinlich AZ-XY dann auch dem Filmauto spendiert.

Was der richtige BX wohl nicht hatte sind unten dunkle Türen, wie sie der falsche BX hatte und was zusammen mit dem Aufkleber oft als angebliches Merkmal erwähnt wurde. Aber die Türen hat der Zeuge auch nicht erwähnt, soweit ich weiß.

cyclic schrieb:Na, den Aufkleber hatte er durchaus, wenn auch etwas verblasst:

Mal sehen, ob das irgendwann noch geklärt wird. Lt. Österreich findet euch (die auf ihrer Seite berichten, dass zunächst nach dem falschen Fahrzeug gesucht wurde), hatte das gesuchte Auto weder die schwarze Seitenlackierung noch den Aufkleber.

Wenngleich es sich hier ebenfalls um eine Citroen handelt, die markante schwarze Seitenlackierung und vor allem das auffällige orangefarbene Spruchband im Heckfenster des vormals als benützt bekanntgegebenen Fahrzeuges sind beim tatsächlich gesuchten Fahrzeug nicht vorhanden.

Quelle: https://www.oesterreichfindeteuch.at/12-06-2022-b-maximilian-aus-zwettel-an-der-rodl-vermisst-seit-12-09-2015/

Um die Verwirrung allerdings komplett zu machen, hat der ÖFE-Fallbetreuer im "Licht uns Dunkel"-Podcast wieder von dem Auto erzählt, das laut eigener Website gar nicht gesucht wurde. Klar ist nur, dass das nicht verwendete (und gesuchte) Auto mittlerweile verschrottet wurde als der Hof verkauft wurde (Quelle: auch der "Licht ins Dunkel"-Podcast").

Akte-X schrieb:Mal sehen, ob das irgendwann noch geklärt wird. Lt. Österreich findet euch (die auf ihrer Seite berichten, dass zunächst nach dem falschen Fahrzeug gesucht wurde), hatte das gesuchte Auto weder die schwarze Seitenlackierung noch den Aufkleber.

Naja ich finde ja, dass dieses Foto die Sache mit dem Aufkleber völlig ausreichend klärt...

Und eines der anderen (Bild 91) klärt das mit den Türen, eigentlich auch.

Akte-X schrieb:Um die Verwirrung allerdings komplett zu machen, hat der ÖFE-Fallbetreuer im "Licht uns Dunkel"-Podcast wieder von dem Auto erzählt, das laut eigener Website gar nicht gesucht wurde.

Es ist schon beachtlich welche Schwierigkeiten es einigen zu bereiten scheint einen Kombi von einer (Schrägheck-) Limousine zu unterscheiden.

Akte-X schrieb:Mal sehen, ob das irgendwann noch geklärt wird. Lt. Österreich findet euch (die auf ihrer Seite berichten, dass zunächst nach dem falschen Fahrzeug gesucht wurde), hatte das gesuchte Auto weder die schwarze Seitenlackierung noch den Aufkleber.

Aber auf diesem Bild ist doch die schwarze Seitenlackierung sehr gut zu erkennen:

Original anzeigen (1,0 MB)

Bildquelle: https://ct24.ceskatelevize.cz/clanek/domaci/hasici-vytahli-z-lipna-auto-s-pozustatky-mohou-patrit-pohresovanym-rakusanum-366428 (Zeitmarke: ca. 0:26)

Dort drüben wen in mühlviertler Dialekt reden hören ist halt auch keine Schwierigkeit 😅

Grillage schrieb:Aber auf diesem Bild ist doch die schwarze Seitenlackierung sehr gut zu erkennen:

Das halte ich für Schmutz, Beleuchtung und ein Artefakt der schlechten Videoqualität. Auf den verfügbaren Bildern von vor dem Verschwinden ist klar erkennbar, dass die Türen (jedenfalls rechts) nicht dunkel sind. Hier ist noch eines vorn vorn:



Aus dem bekannten Link den auch @Akte-X gerade gepostet hat: oesterreichfindeteuch.at

Könnte jetzt höchstens noch sein, dass die Türen zwischen diesen Aufnahmen und dem Verschwinden verändert wurden, oder dass die linken anders aussahen als die rechten (halte ich aber beides für unwahrscheinlich).

cyclic schrieb:Könnte jetzt höchstens noch sein, dass die Türen zwischen diesen Aufnahmen und dem Verschwinden verändert wurden, oder dass die linken anders aussahen als die rechten (halte ich aber beides für unwahrscheinlich).

Ich war in diesem Fall schon immer komplett verwirrt darüber, welches Auto eigentlich noch da ist und welches gesucht wird. Im "Dunkle Spuren"-Podcast spricht die Schwester von MB bekanntermaßen von einem "Frankenstein"-Fahrzeug, das aus drei verschiedenen Citroëns zusammengesetzt war. Vielleicht kommt daher die Verwirrung, weil wir nur zwei Varianten aus den Bildern kennen. Allerdings war von der dritten Variante nie wieder die Rede und im "Licht ins Dunkel"-Podcast wird berichtet, dass ein Auto am Hof verblieb und mittlerweile verschrottet wurde.

cyclic schrieb:Das halte ich für Schmutz, Beleuchtung und ein Artefakt der schlechten Videoqualität.

Also Schmutz schließe ich aus. Ich habe auf diesem in der Presse verbreiteten Bild der Bergung, auf dem das Auto von ziemlich frontal zu sehen ist, zunächst für einen Schatten gehalten (Bild 101 in der Galerie). Aber auf dem von mir verlinkten Video, das von einem anderen Winkel aufgenommen wurde und die Seite des Wagens besser zeigt, ist es genauso zu sehen.
Schmutz würde nicht mit so einer geraden Kante aufhören, noch dazu auf genau der Höhe, auf der die Lackierung auch geendet hat (vgl. Bild 76). Das Auto ist zudem tatsächlich stark verschmutzt, aber der Schmutz ist deutlich von der hellen Lackierung abgehoben, er sieht aus wie braun-grünliche wolkige Anhaftungen an der Seite des Autos oberhalb der schwarzen Lackierung. Aber man sieht deutlich, dass das Auto das hell lackiert ist und das braun-grünliche nur Schmutz ist.

cyclic schrieb:Könnte jetzt höchstens noch sein, dass die Türen zwischen diesen Aufnahmen und dem Verschwinden verändert wurden, oder dass die linken anders aussahen als die rechten (halte ich aber beides für unwahrscheinlich).

Am ehesten noch, dass die linke Seite anders als die rechte aussah.

cyclic schrieb:Könnte jetzt höchstens noch sein, dass die Türen zwischen diesen Aufnahmen und dem Verschwinden verändert wurden, oder dass die linken anders aussahen als die rechten (halte ich aber beides für unwahrscheinlich).

Das Auto mit den schwarzen Türlackierungen, das auf den Bildern hier im Thread zu sehen ist, hat auch einen Dachreling-Aufbau, dafür wohl kein Dachfenster. Während das helle Auto keine Dachreling hat, aber gut erkennbar ein Dachfenster.
Das geborgene Auto hatte wohl keine Dachreling, dafür aber wohl ein Schiebefenster. Zumindest hatten wir das ja hier anhand dieses Bilder hier vermutet:

Blutgräfin schrieb:Wie wärs einfach mit gesundem Menschenverstand?

Es freut mich für dich, dass du in jeder Situation dazu in der Lage bist, deinen gesunden Menschenverstand walten zu lassen...nur ist das leider nicht der Normalfall.

Blutgräfin schrieb:Aber ja, hierforums wird auch in die falsche Richtung gekurbelt bis die Fische winken.

Keine Ahnung, was du mir sagen möchtest.

Es war niemand von uns dabei, wir wissen also nicht, was da genau passiert ist und was die Beiden gedacht/gemacht oder auch unterlassen haben.

Keiner weiß, in welchem Zustand sie ins Wasser geraten sind und ob überhaupt noch eine realistische Chance bestand, sich aus dem Auto zu befreien.

Aber verdammt vieles deutet darauf hin, dass hier ein (wie auch immer gearteter) Unglücksfall mit anschließendem Ertrinken vorliegt.

Grillage schrieb:Das Auto mit den schwarzen Türlackierungen, das auf den Bildern hier im Thread zu sehen ist, hat auch einen Dachreling-Aufbau, dafür wohl kein Dachfenster. Während das helle Auto keine Dachreling hat, aber gut erkennbar ein Dachfenster.
Das geborgene Auto hatte wohl keine Dachreling, dafür aber wohl ein Schiebefenster. Zumindest hatten wir das ja hier anhand dieses Bilder hier vermutet:

Verstehe nicht ganz was du sagen möchtest. Bis auf die Türen gibt es doch keine Unklarheiten mehr. Über die Türen können wir jetzt noch lange diskutieren, es hat nur gar keine Relevanz soweit ich sehe. Eine gewisse Relevanz hat der Aufkleber, da der Zeuge den wohl erwähnt hat. Aber da ist ja nun hoffentlich klar, dass den (auch) der richtige BX hatte.

cyclic schrieb:Eine gewisse Relevanz hat der Aufkleber, da der Zeuge den wohl erwähnt hat

Ein Aufkleber, der selbst tagsüber kaum zu erkennen war. Nachts im Vorbeigehen die Worte entziffern zu können scheint sehr unwahrscheinlich zu sein. Ich persönlich messe dem Zeugen wenig wert bei. Wären sie in VB gewesen - und danach verunfallt - es hätte sie doch auch jemand in einem Casino, Bordell oder meinet wegen der Ortskneipe sehen müssen... So viel hat VB ja wirklich nicht zu bieten

infostream schrieb:Ein Aufkleber, der selbst tagsüber kaum zu erkennen war.

Die EB in Zusammenarbeit mit AZ-XY scheinen dem Aufkleber ja den höheren Stellenwert als der richtigen Karosserieform beigemessen zu haben. Immerhin sieht es ja stark danach aus, dass man den Aufkleber extra nachgemacht hat, um ihn am falschen BX für den Filmfall anzubringen. Dass das wohl nicht der originale Aufkleber am falschen BX ist sieht man daran, dass da nur "erfolgreich mit" steht, weil wohl keiner wusste wie der Spruch weitergeht (Bild 23).

Akte-X schrieb:Im "Dunkle Spuren"-Podcast spricht die Schwester von MB bekanntermaßen von einem "Frankenstein"-Fahrzeug, das aus drei verschiedenen Citroëns zusammengesetzt war.

Wie schonmal geschrieben: wenn da nur Teile aus zwei anderen BXen drinstecken, ist das eher wenig. Citroen war nie besonders gut darin Ersatzteile über die gesetzlichen Fristen hinaus vorrätig zu halten. Von außen sieht man jedenfalls nichts von wegen "Frankenstein", sieht soweit alles normal aus - soviel man halt erkennen kann auf den wenigen Fotos.

Die Verwirrung kommt mMn einfach daher, dass man für den Filmfall einen Kombi genommen hat und alle glaubten das der dem originalen gleichen würde (weil AZ-XY da sonst oft penibler war).

@cyclic

cyclic schrieb:. Dass das wohl nicht der originale Aufkleber am falschen BX ist sieht man daran, dass da nur "erfolgreich mit" steht, weil wohl keiner wusste wie der Spruch weitergeht (Bild 23).

Der Rest des Aufklebers war einfach nur nicht lesbar. Deshalb hat man ihn so dargestellt.
Da man aber nicht weiß ob der Aufkleber wirklich auf dem Fahrzeug war, ist es am Ende auch unklar welchen Wert Hinweise haben. Aber nehmen wir einmal an, der Zeuge hat die beiden tatsächlich in der Nacht gesehen. So wirklich weiter bringt uns das ja nicht.

@Akte-X und woher hat Licht ins dunkle, scheinbar die Infos dass das Haus bzw Hof von baumgartners verkauft wurde?

FischVogel schrieb:woher hat Licht ins dunkle, scheinbar die Infos dass das Haus bzw Hof von baumgartners verkauft wurde?

In dem Podcast war der Fallbetreuer von "Österreich findet euch" als Interviewpartner zu Gast. Es ging natürlich auch um das Auto. Dabei kam zur Sprache, dass es eine gewisse Konfusion um das Auto gab. Das nicht verschwundene Auto verblieb offenbar am Hof und wurde dann verschrottet, als der Hof verkauft wurde. Hier ist die Stelle aus der automatischen Transkription aus Apple Podcasts:

“Das zweite Fahrzeug, das wurde am Anwesen vom Vater von Maximilian Baumgartner ja damals zurückgelassen, weil es ja nur ein Ersatzteillager war. Der Hof wurde dann einige Jahre nach dem Verschwinden verkauft. Ich konnte auch mit dem neuen Besitzer von dem Anwesen kurz telefonieren und er hat mir bestätigt, dass das zweite Fahrzeug von ihm damals entsorgt wurde.”

Quelle: Von Licht ins Dunkel: Maximilian Baumgartner u Andreas Leitner - Der Stand der Dinge - #90, 17. Sept. 2025
https://podcasts.apple.com/de/podcast/licht-ins-dunkel/id1600075301?i=1000727115888&r=371

vorsichtfalle schrieb:Der Rest des Aufklebers war einfach nur nicht lesbar. Deshalb hat man ihn so dargestellt.

Die hatten vermutlich auch nur die drei bekannten Bilder des richtigen Fahrzeugs und da ist es einfach nicht mit drauf (auch das "Erfolgreich mi" ist nur auf einem der drei Bilder sichtbar).

vorsichtfalle schrieb:Da man aber nicht weiß ob der Aufkleber wirklich auf dem Fahrzeug war,

Hä? Der Aufkleber ist doch auf dem richtigen BX klar und deutlich zu sehen.

infostream schrieb:Ein Aufkleber, der selbst tagsüber kaum zu erkennen war. Nachts im Vorbeigehen die Worte entziffern
zu können scheint sehr unwahrscheinlich zu sein. Ich persönlich messe dem Zeugen wenig wert bei.

Der Zeuge St. ist nach eigenem Bekunden nicht am Gehsteig sondern auf der Straße zu seinem Auto gegangen und ist dort direkt am Heck des BX vorbeigekommen. Da war es nicht schwierig sowohl "Erfolgreich mit .... " zu lesen als auch die beiden im Mühlviertler Dialekt reden zu hören. Soviele Mühlviertler mit einem grauen BX werden sicherlich nicht um 04:00 in VB zugegen sein, sodass man die Aussage nicht einfach per se als unglaubwürdig hinstellen sollte.

Möglicherweise waren die beiden nix Rotlicht (zu spät), sondern in einer der beiden Discos im Zentrum von VB: "Monaco Club" in der Mirů links ums Eck vom Parkplatz, wo Zeuge St. seine Wahrnehmung gemacht hat oder "Bingo Club" direkt am Parkplatz. Monaco schliesst Freitags passenderweise um 04:00 (siehe Foto), Bingo "im Morgengrauen" wie mir gesagt wurde. Das würde zeitlich durchaus passen. Und wäre finanziell sicher realistischer als ein Ausflug ins horizontale Gewerbe.

infostream schrieb:Ich persönlich messe dem Zeugen wenig wert bei. Wären sie in VB gewesen - und danach verunfallt - es hätte sie doch auch jemand in einem Casino, Bordell oder meinet wegen der Ortskneipe sehen müssen... So viel hat VB ja wirklich nicht zu bieten

Ich denke auch, dass diese Aussage wenig zuverlässig ist. Ich weiß nicht, welche Autos ich letzte Woche irgendwo habe parken gesehen oder wen ich irgendwo in eine Dialekt habe sprechen hören; geschweige denn ein halbes Jahr später.
Das "Frankenstein"-Auto war jetzt, anders als der Name vermuten lässt, auch noch so auffällig, dass es einem sofort ins Auge gesprungen ist und man sich deshlab sicher dran erinnern konnte.

Er kann sich im Tag geirrt haben oder es waren vielleicht nicht die beiden bzw. deren Auto, das er gesehen hat.

Ich glaube, dass die beiden aus folgendem Grund in dieser Nacht nicht in Vyssi Brod waren: um via VB zu der Stelle zu kommen, wo man sie gefunden hat, hätten sie 3x die Grenze passieren müssen.
Es gibt auf der Südseite des Lipno nämlich auf tschechischer Seite keine durchgehende Straßenverbindung, die sie an die Unglücksstelle gebracht hätte. Nur über die Nordseite, aber dazu hätten sie erstens die Fähre gebraucht, die nachts nicht fuhr. Und zweitens wären sie so ja an der Fundstelle vom Wasser weggefahren.
Meine Einschätzung ist daher, dass sie von Zwettl über Schauerschlag, Traberg, Helfenberg, Haslach an der Mühl, Diendorf auf die Böhmerwald Landesstraße gefahren sind, die direkt im See endet.