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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

4.633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2015, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.08.2019 um 19:44
Im Prinzip ist weder bewiesen das sie den Wagen selbst in den Kreisverkehr bewegt haben, noch wo genau sie zuletzt waren und ob sie auf dem Heimweg waren. Fakt ist sie haben nicht mehr denselben Heimweg benutzt sonst wäre es aufgezeichnet worden! Also wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Aber selbst wenn sie einen megageheimen Schleichweg benutzt hätten, da gibt es doch einheimische die diese Wege kennen um dort mit ihren Hunden zu gehen oder sonstiges. Das da keiner das Auto findet ist schon mysteriös.

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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.08.2019 um 20:49
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Das Wetter war trocken/Nebel..

https://www.timeanddate.com/weather/@3062184/historic?month=9&year=2015
Danke!

In der Nacht vom 11. auf 12. September hatte es zwischen 0.00 und 6.00 zwischen 9° und 16°.
Die relative Luftfeuchtigkeit lag durchwegs über 90% (!) - also nahe der Sättigung. Teils erheblicher Nebel kann dadurch auftreten.
Eine weitere Folge kann eine nasse Fahrbahnoberfläche sein.
Zitat von RonnyPRonnyP schrieb:Ich kann es zwar selbst nicht bestätigen aber es gibt hier im Thread ziemlich zu Beginn eine Fotodoku wo hervorgeht das beide Fahrtrichtungen aufgezeichnet werden.
Danke für die Info!
Zitat von kwieenkwieen schrieb:Ich denke, wie du auch, dass sie mit Sicherheit in Vyssi Brod waren, dort möglicherweise noch einmal ordentlich "getankt" haben und auf dem Rückweg die glorreiche Idee hatten, einen Schleichweg zu nehmen wegen evtl. Kontrollen. Denn wenn der eine Führerschein auch noch weg wäre, wäre Schluss mit wegfahren und Spaß haben.
Dazu werde ich nachfolgend näher eingehen.
Zitat von daughterofdawndaughterofdawn schrieb:Ja aber auch wenn er noch so geheim war würde man ihn auf einer Karte sehen können bzw. die Polizei dort kennt sicher alle geheimen Schleichwege wo besoffene fahren um nicht die öffentliche Straße nehmen zu müssen.
In wie weit die tschechische Polizei sich damit beschäftigt hat, wissen wir nicht. Bzw. ist nicht bekannt, ob derartige Schleichwege akribisch abgesucht wurden.
Zitat von InvisigonInvisigon schrieb:Eine Frage an die Autotuner und -bastler in unserer Runde: der Citroën war ja aus mehreren alten C.-Wracks zusammengebastelt. Auf den Fahndungsfotos erkennt man einen Doppelrohrauspuff. Aus meiner Jugendzeit weiß ich, dass so etwas nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus akkustischen Gründen angebracht wird. Je lauter, desto besser...
Sportauspuffanlagen wurden häufig bei Benzinern montiert. Das Auto der Beiden war ein Turbodiesel.
Derartige Doppelröhren waren häufig ein Fake - es gab die Rohre für wenig Geld bei bekannten Autoeilezubehör-Händlern. Man konnte das Endstück einfach auf den bestehenden Auspuff draufmontieren. War rein für die Optik.


Ich hatte vor längerer Zeit beruflich in CZ (nahe Brünn) zu tun. Bin im Zuge dessen mehrmals gependelt (St.Pölten - Brünn).
Das war auch im September und einmal wurde es sehr spät. Ich bin erst um 2.00 von Brünn losgefahren.
Es herrschten zum Teil sehr dichte Nebelfelder (Bodennebel) und die Straßenverhältnisse waren an vielen Stellen schlecht bis sehr schlecht! Diese Heimfahrt forderte mir wirklich viel ab - gepaart mit der Müdigkeit war das eine Challenge.
Wenn man dann noch ein paar Bier intus hat, wird es noch viel schwieriger.
In CZ sind Hauptverkehrsverbindungen großteils gut ausgebaut und häufig in gutem Zustand.
Straßen im ländlichen Gebiet können sehr unübersichtlich sein und haben häufig starke Richtungswechsel und Auf-Ab-Passagen, wo man in der Senke eine nur sehr eingeschränkte Fernsicht hat und bei Fahren auf Sicht die Geschwindigkeit stark reduzieren muss.
In der Praxis brettern die meisten viel zu schnell und nicht selten kommt es auch zu schweren Unfällen.

Fazit: Ländliche Straßen mit häufigen Gefahrenstellen, Nebel, eventuell eine nasse Fahrbahn, es war spät, womöglich etwas Alkohol im Spiel - ihr wisst, worauf ich hinaus möchte.

Wo könnte man noch suchen?

Man müsste erstmal festlegen, welche Straßen die beiden benutzt haben. Hier gilt es die bereits erwähnten Szenarien einzubinden: Schleichweg heimwärts, Aufsuchen weiterer Orte wo was los war, Aufsuchen einer Stelle um Rast zu machen.

Bodennebel tritt häufig an selben Stellen auf. Die jetzige Jahreszeit würde sich anbieten, um solche Stellen zu finden. Häufig sind das Senken und Gebiete, wo Gewässer in der Nähe sind.

Wenn es tatsächlich diese Einbuchung in eine Funkzelle nahe Waldschlag gab, ließe sich errechnen und messen, welche Straßenzüge in Frage kommen. Im Gegensatz zum letzten Kurier Artikel, wo behauptet wird, dass eine Handyortung einen Unfall ausschließt sehe ich die Sache anders. Bei einem Unfall könnte einer oder sogar beide überlebt haben. Eingeklemmt im Fahrzeug und vermutlich schwer zw. lebensgefährlich verletzt. Dass einer der Beiden bis Montag überlebte und dann einen Notrufversuch startete halte ich für möglich. Warum nicht gleich ein Notruf? Weil beispielsweise Bewusstlosigkeit gefolgt von einem massiven Schock dies nicht ermöglichten.
Ich denke, dass man auch mit geringer Geschwindigkeit - um die 60km/h - tödlich verunglücken kann. Z.B. wenn das Auto über einen Hang stürzt. Somit kämen auch unbefestigte Straßen (Schleichwege) in Frage.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.08.2019 um 21:21
Ich möchte nun noch ein paar Worte zur These des Verbrechens loswerden.

Darauf aufbauend, dass die Beiden zwischen 3.00 und 4.00 in Vyssi Brod gesehen wurden und es ab etwa 6.00 wieder hell wurde leite ich ab, dass es ein theoretisches Zeitfenster von ca. 2 bis 3 Stunden gab, wo sich das Verbrechen abspielen musste.

Ich denke nicht, dass die Beiden nach 6.00 ein Bordell ansteuerten oder gar Drogen kaufen wollten. Derartige Aktionen finden häufig nachts statt, wo keiner so schnell was sieht. Außerdem mussten sie auch mal schlafen.
Also - 2 bis 3 Stunden vom Beginn einer Aktion bis zur völligen Eskalation... ich weiß nicht so recht.

Stellt sich die Frage, was muss man eigentlich tun, um umgebracht zu werden und dann samt Auto "entfernt" wird?
Eine offene Rechnung bei einer Prostituierten oder einem Drogenhändler? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Dass man nach nicht beglichener Rechnung nur mit einem Ohr heimkommt und beim zweiten Mal gleich verschwindet mag gruselig klingen - passt für mein Verständnis aber eher in die Stammtischkneipe. Übrigens - der Inhalt des letztens Satzes stammt vom Kurier Podcast.

Klar - dass ein Verbrechen vorlag, kann man nie ausschließen. Die Wahrscheinlichkeit im Gegensatz zum Unfallszenario halte ich für deutlich geringer.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.08.2019 um 21:38
Um etwas näher auf die Schleichweg-Theorie einzugehen, 2 Kartenabbildungen dazu:


SchleichwegOriginal anzeigen (0,7 MB)



Schleichweg 2Original anzeigen (0,8 MB)


Mögliche Schleichwege inkl. Passage der Grenze sind rot gekennzeichnet. An die Ortskundigen unter euch:
Kann man dort wirklich über die Grenze fahren oder gibt es Hindernisse wie Schranken?

Wenn man sich die Karten im Netz genauer ansieht, stellt man schnell fest, dass es zahlreiche weitläufige Waldwege gibt, die von Vyssi Brod bis nach Österreich führen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier alles Wege kontrolliert wurden.

Mister-X


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.08.2019 um 22:29
Zu guter Letzt möchte ich heute noch theoretische Details zur mutmaßlichen Einbuchung am Montag liefern.

Jene, die den Thread von Frauke Liebs verfolgen, kennen meine Berechnungen und Messungen vermutlich.
Für alle Anderen eine kurze Erklärung:

Die Reichweite einer Mobilfunkzelle (oder auch Mobilfunkmast) hängt im Wesentlichen von den geografischen Gegebenheiten ab!
Das gute alte 2G Netz (GSM) "funkt" auf etwa 900 MHz - eine hohe Frequenz, wo sich die Strahlen ähnlich wie Licht verhalten.
Signale können keine Berge überwinden. Hügel hingegen bis zu einem gewissen Maß.
Natürlich kommen weitere Faktoren wie Sendeleistung, Antennengewinn usw. hinzu - darauf möchte ich jetzt nicht genauer eingehen, um Verwirrung zu vermeiden.
Es gibt Programme, die anhand von Höhendaten einer Landkarte die mögliche Reichweite ziemlich genau errechnen können.
Man kann dieses Ergebnis mit einer Vor-Ort-Messung noch untermauern.

Es steht ja im Raum, dass es am Montag diese Einbuchung in einen Funkmast bei Waldschlag gab. In der Nähe von Waldschlag gibt es zwei Funkmasten (Quelle: senderkataster.at).

Ich habe für beide Berechnungen durchgeführt. In den grün eingefärbten Gebieten herrscht guter Empfang - je mehr die Farbe ins Blau wandert, umso schlechter das Signal.
Hellgrün entspricht -30dBm und dunkelbal -90dBm.


Hier die Karten:


Funkzelle 1 WaldschlagOriginal anzeigen (1,0 MB)

Funkzelle 2 WaldschlagOriginal anzeigen (0,7 MB)

Schnell wird klar, dass beide Funkzellen sehr ähnliche Gebiete versorgen.

Eines ist ganz klar: Wenn man in Vyssi Brod mit dem Handy steht, kann sich dieses niemals in eine Funkzelle bei Waldschlag einbuchen. Anm.: Ich weiß, der Herr von der RTR sagte im Kurier-Interview was Anderes, verwies letztendlich dann aber darauf: "Man müsste das ausmessen".

Wenn es diese Einbuchung tatsächlich gab, dann war das Mobiltelefon zu dem Zeitpunkt sehr sicher in Österreich oder maximal in unmittelbarer Grenznähe - einen Schleichweg bzw. Grenzübergang in der Nähe des Versorgungsgebietes gibt es offenbar nicht.
Auffallend ist, dass das Gebiet Sternwald gut versorgt wird - möglich, dass sich das Mobiltelefon dort befand.
Das Gebiet Sternwald bietet ebenfalls viele Wege im weitläufigen Waldgebiet.


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29.08.2019 um 00:07
Ich konnte nun auch den podcast hören.

Nach diesem ist nun klar, dass es die Ortung NICHT gab. Das wird dort eindeutig von Seiten der Polizei geäußert. Dass die zweite Polizeiquelle keine Angaben macht, heißt ja nur dass diese es weder dementieren noch bestätigen möchte. Tja, schlecht abgesprochen würde ich sagen.

Zum zeugen: könnte es nicht auch sein, dass dieser die beiden an einem anderen Tag (also früher) dort gesehen hat? Für mich drängt sich der Verdacht auf, dass die beiden da öfteren rüber fuhren.


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29.08.2019 um 00:32
@Mister-X
@Vorsichtfalle

Also wenn die Berechnungen darauf hinauslaufen, dass das Handysignal nicht aus dem Ausland abgegeben wurde oder das Signal per se nie existierte, frage ich mich, wo das 2. Handy generell abgeblieben ist?

Falls es tatsächlich immer bei Max zu Hause herumgelegen hat, wäre es - samt Dateninhalt - ja bestimmt ein guter Anhaltspunkt für weitere Recherchen gewesen, meint ihr nicht auch? Oder es wäre innerhalb von 4 Jahren in irgendeinem Statement, sei es von der Polizei oder den Angehörigen, erwähnt/dementiert worden.

Ich finde das alles - zum Haareraufen - mysteriös. :-(


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29.08.2019 um 20:56
Anderer Gedankengang: in der Nacht von Freitag auf Samstag sind sie verschwunden. Das angebliche Handysignal gab es Montag Früh. Wenn sie - nur angenommen - in etwas reingeraten wären, dann wäre doch grds fraglich, ob die Täter das Fahrzeug noch in der gleichen Nacht beseitigt hätten. Wenn nicht, müsste es mitunter eine parkstrafe gegeben haben, das Auto stand ja im kurzparkzonenbereich (Ist hier am Sa zahlpflicht?). Wenn das Handy bei Max gewesen wäre, dann hätten sie es vermutlich gleich mitentsorgt und nicht erst am Montag Früh. Wenn das Handy im Auto gelegen hat, vermutlich auch. Was also, wenn die unfalltheorie wirklich stimmt? Ich zumindest halte es für unwahrscheinlich, dass die Täter das Auto gleich, das Handy Montag Früh entsorgt haben... dass einer der Ermittler sagt, kein Kommentar dazu, heisst für mich schon, dass es ein Signal gab. Sonst würde es ausdrücklich zu verneinen sein. Warum auch nicht? Aus meiner Sicht hat entweder einer der beiden noch einen Notruf versucht, oder eine dritte Person hat das verunfallte Auto vielleicht gefunden und sich gewisse Dinge angeeignet. Möglich wäre beides.


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29.08.2019 um 22:30
Ich war heute beruflich in der Nähe. Daher habe ich mir Waldschlag und der Sternwald mal angesehen auf der Österreich Seite. Theoretisch gibts da doch etliche Möglichkeiten mit dem Auto zu verunglücken.
Ich gehe aber davon aus das zumindest in Österreich dort intensiv gesucht wurde wenn es das Signal gab.


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29.08.2019 um 22:40
@mister X
Theorie:Eventuell wurde Waldschlag was die Ortung angeht namentlich mit Weigetschlag verwechselt.
Wäre da ein Einloggen von CZ möglich ?


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29.08.2019 um 22:46
Zitat von RonnyPRonnyP schrieb:Theorie:Eventuell wurde Waldschlag was die Ortung angeht namentlich mit Weigetschlag verwechselt.
Die Funkzelle Weigetschlag reicht weit nach CZ rüber! Habe diese Verwechslungsmöglichkeit auch schon in Betracht gezogen und daher eine Karte berechnen lassen. Vyssi Brod und sogar nördlich davon gelegene Gebiete wären im Versorgungsbereich!

Zu den Schleichwegen:

Ist bekannt, ob in CZ Wald- bzw. Feldwege befahren werden dürfen? Ich habe etwas recherchiert und bin auf die Info gestoßen, dass in einigen Ländern derartige Straßen generell nicht befahren werden dürfen - gut, wenn man aufgrund eines zu hohen Alkoholspiegels derartige Ausweichstrecken in Betracht zieht, mögen solche Verbote nicht unbedingt abschrecken. Und dass um 4.00 nachts Förster im Wald unterwegs sind halte ich auch eher für unzutreffend.
Interessant wäre, ob es bei den besagten Wegen Schranken mit Schlösser gibt oder nur Fahrverbotstafeln dort stehen.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.08.2019 um 22:59
Hier ein - zumindest soweit auf google maps erkennbar - möglicher Schleichweg von Vyssi Brod nach Dürnau und in weiterer Folge könnte es durch den Sternwald gegangen sein.


SchleichwegOriginal anzeigen (0,8 MB)


Es gibt dort zahlreiche Wege und vereinzelt sind auch Häuser erkennbar.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass bei Grenzüberfahrten vor allem die Polizisten aus CZ gerne sehr nahe bei den ehemaligen Grenzstationen kontrollieren.
Die österreichische Polizei steht meistens einige hundert Meter nach der Grenze und macht gerne mal Kontrollen.
Wenn man grenznahe wohnt, wird einem das bekannt sein.

Somit könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass sie eben eine andere Stecke gewählt haben. Möglich, dass sie sich dabei verfahren haben und dann an einer Stelle verunglückt sind, wo man es nicht vermuten würde, dass sie dort überhaupt hingekommen sind.

Mir ist bekannt, dass in Österreich mit dem Hubschrauber gesucht wurde, welches Gebiet da erfasst wurde, weiß ich leider nicht.
Wurde in CZ auch per Heli gesucht? Wenn ja - wo?

Man müsste sich mit den Angehörigen absprechen, wo bereits gesucht wurde und dies in einer Karte vermerken. Ebenso Suchaktionen der österreichischen Polizei.
Danach könnte man etwaige in Frage kommende Wege festlegen und dort eine neue Suche beginnen.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.08.2019 um 23:04
So kann man sich einen derartigen Schleichweg vorstellen:


Bild SWOriginal anzeigen (0,8 MB)


Schmale befestigte Straße mit schlechten Zustand des Straßenbelags.
Dort konnte man sicher an die 60 bis 80 km/h dahinbrettern.

Wenn man dort irgendwo den Hang hinunterkracht kann ich mir gut vorstellen, dass man nicht so schnell gefunden wird.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.08.2019 um 02:04
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Schmale befestigte Straße mit schlechten Zustand des Straßenbelags.
Dort konnte man sicher an die 60 bis 80 km/h dahinbrettern.
Man möchte ergänzen:
-Mit einem selbst zusammengebastelten PKW nit prähistorischer Sicherheitstechnik.
-In Bierlaune
-Bei Bodennebel und ggf. Reifglätte.

@Mister-X
Exzellente Recherche. 100% Zustimmung. Genau so stelle ich mir die Ereignisse (leider) vor.

Das Bild zeigt alles. Bäume mit dichtem Strauch- und Buschwerk im Unterholz. Da kann ein PKW leicht von der Bildfläche verschwinden.

Die Frage ist, wie groß muss man den Radius fassen. Was wurde abgesucht, wie bekommt man die Bevölkerung mobilisiert für die Mithilfe bei systematisierten Suchmaßnahmen?

Beste Grüße @all


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.08.2019 um 06:51
Zitat von PhilowlPhilowl schrieb:Man möchte ergänzen:
-Mit einem selbst zusammengebastelten PKW nit prähistorischer Sicherheitstechnik.
-In Bierlaune
-Bei Bodennebel und ggf. Reifglätte.
Trifft vollkommen zu!
Zitat von PhilowlPhilowl schrieb:Das Bild zeigt alles. Bäume mit dichtem Strauch- und Buschwerk im Unterholz. Da kann ein PKW leicht von der Bildfläche verschwinden.
Sehe ich auch so. Nochdazu könnte es sich um Wege handeln, die eher selten befahren werden (Jäger, Förster).
Zitat von PhilowlPhilowl schrieb:Die Frage ist, wie groß muss man den Radius fassen. Was wurde abgesucht, wie bekommt man die Bevölkerung mobilisiert für die Mithilfe bei systematisierten Suchmaßnahmen?
Ein wichtiger Punkt, wenn man womöglich selber eine Suche starten möchte.

Ich könnte mir das so vorstellen:

- Jene, die hier eine Suche starten möchten (dazu zähle ich mich), sollten sich auf jeden Fall mit allen weiteren, die mitmachen abstimmen.
Ein gemeinsamer Termin (was natürlich schwierig wird) für die Suche wäre klar von Vorteil. Herbst wäre optimal --> Weniger Blätter auf den Bäumen.

- Zur Suchvorbereitung gehört auf jeden Fall eine Karte (Navitauglich, ev. Fixpunkte mit Koordinaten zur besseren Orientierung). Dort sollten dann sämtliche in Frage kommende Schleichwege markiert sein und festgelegt werden, wer wo sucht.

- Kontaktaufnahme mit Angehörigen und Abstimmung, wo schon gesucht wurde - dazu zähle ich mal sämtliche offizielle Straßenverbindungen. Gut möglich, dass bestimmte Schleichwege schon abgesucht wurden. Es gibt eine Facebook-Plattform, wo die Kontaktaufnahme einfach möglich wäre.

- Ich würde die Sache systematisch angehen: Die Suche dort beginnen, wo die Wahrscheinlichkeit, dass sie dort gefahren sind, am höchsten ist. Also möglichst direkte Verbindung von Vyssi Brod in die Heimat.
Fortlaufend den Radius nach Außen erweitern.

- Ich könnte mir gut vorstellen, dass es Fahrverbote gibt. Dazu würde ich ein Suchplakat (möglichst in tschechischer Sprache) von den beiden Burschen ausdrucken und im Fall der Fälle vorlegen (Jäger, Förster) - ich für meinen Teil würde das Risiko eingehen.

- Fernglas, Handy (mit Navifunktion)

- Klar von Vorteil wäre eine professionelle Drohne mit möglichst langer Akkulaufzeit und Kamera. Hierzu wäre vorab zu checken, welche rechtlichen Hürden es bei der Benutzung in CZ gibt.


Auf google Street View konnte ich erkennen, dass derartige Wege kaum beschildert sind. Bei Dunkelheit und eventuell starkem Nebel stelle ich mir die Orientierung sehr schwierig vor - selbst wenn man solche Strecken beiläufig kennt, kann man sich schnell verirren.
Daher besteht die Möglichkeit, dass die Beiden an einer Stelle verunglückt sind, die einige km außerhalb der vermuteten Wegverbindungen liegt!

Natürlich wäre es klar von Vorteil zu wissen, ob es diesen letzten Handykontakt gab und um welche Funkzelle es sich handelte (Zellen-ID) - leider wird sich hier nichts ergeben.
Eine Kontaktaufnahme mit den Ermittlern und Erläuterung der Vorgehensweise (Berechnung der Funkabdeckung) würde ich trotzdem versuchen. Zur Berechnungssoftware sei zu sagen, dass es sich um kein "Spielzeug" handelt. Diese wird sogar von Universitäten eingesetzt.
Wenn es hierzu nähere Infos gäbe, könnte man das Suchgebiet vorerst auf den von der betreffenden Funkzelle abgedeckten Bereich minimieren.


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30.08.2019 um 08:54
Ich würde eine koordinierte Aktion finanziell und natürlich auch mit aktiver Mithilfe unterstützen.
Aber für lange akribische Vorarbeit fehlt mir leider die Zeit.


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30.08.2019 um 10:09
Zitat von RonnyPRonnyP schrieb:Ich würde eine koordinierte Aktion finanziell und natürlich auch mit aktiver Mithilfe unterstützen.
Aber für lange akribische Vorarbeit fehlt mir leider die Zeit.
Sehr fein - dann sind wir schon zwei.

Ich könnte vorab eine Erkundungsfahrt machen, um die in Frage kommenden Strecken grob abzuchecken.
Z.B. ob der Schranken sind, die eine Einfahrt nicht ermöglichen usw.

Was die möglichen Schleichwegstrecken angeht, gibt es im Grunde zwei Möglichkeiten:

Östlich oder westlich der 161 von Vyssi Brod beginnend in Richtung Süden.

Die Oststrecke führt verläuft großteils auf freiem Gelände. Nur kleinere Strecken führen durch Waldgebiete.
Auffallend ist, dass zum Erreichen der östlichen Schleichwege für einige hundert Meter entweder die 163 oder 161 befahren werden muss.
Wenn man davon ausgeht, dass man aufgrund des Alkoholkonsums einen Schleichweg wählte, dann vermeidet man derartige Hauptverkehrswege tunlichst - vor allem bei Ortseinfahrten, wo gerne kontrolliert wird.

Die westlich gelegenen Schleichwege führen direkt von Vyssi Brod, von der Martinkovska-Straße in das weitläufige Waldgebiet. Wenn man sich die Karte von Vyssi Brod ansieht, erkennt man, dass die Martinkovska-Straße gerade mal 300 m von der letzten vermutlichen Sichtung der Beiden entfernt ist. Wenn die Grenzüberfahrt bei Dürnau angepeilt wurde, ging es etwa für 5 bis 6 km durch den Wald.
Auf diesem Streckenabschnitt gab es mehrere Möglichkeiten, da viele Wege.
Von Dörnau kommt man über den Sternwald beispielsweise über Schleichwege bis Bad Leonfelden.

Ich würde mich auf die westlich gelegenen Schleichwege konzentrieren.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

30.08.2019 um 11:01
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Sehr fein - dann sind wir schon zwei.
Oder 3. Ich biete ebenso meine Hilfe an. Ich wollte schon lange zuvor eventuelle Wege abfahren oder mir generell ein Bild vor Ort machen!


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30.08.2019 um 11:18
Zitat von InvisigonInvisigon schrieb:Oder 3. Ich biete ebenso meine Hilfe an. Ich wollte schon lange zuvor eventuelle Wege abfahren oder mir generell ein Bild vor Ort machen!
Prima!

Falls ihr weitere Ideen habt, welche Straßen bzw. Wege in Frage kommen, einfach posten!


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30.08.2019 um 11:34
Wenn ich es zeitlich hin kriege, bin ich auch dabei!
Habe leider einen langen Anfahrtsweg.


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