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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

4.633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2015, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

24.11.2019 um 11:28
Solange wir nicht wissen, was passiert ist, kann man natürlich nichts gänzlich ausschliessen. Für unwahrscheinlich halten aber schon. Ein Suizid und freiwilliges Verschwinden halte auch ich für unwahrscheinlich. Unfälle, die erst nach Jahren entdeckt werden sind sehr sehr selten. Verbrechen gibt es dagegen leider sehr oft. Deshalb gehe ich davon aus, dass die beiden wohl in ein verbrecherisches Geschehen geraten sind. Wohl gemerkt, ich meine in keinster Weise, dass die beiden irgendwelche Kriminelle Handlungen selbst vorgenommen hätten. Ich befürchte stark, dass sie etwas gesehen haben, sich gar eingemischt haben, und deshalb beseitigt wurden.
Die beiden haben zu Hause mit zwei weiteren Freunden einen fröhlichen Abend gehabt. Nachdem sie alleine waren wollten sie wohl etwas weiter feiern und luden deswegen telefonisch eine Freundin ein. Als die nicht kam und kein Taxi zu erreichen war, machten sie sich selbst auf die Socken. Sie waren wohl in Partystimmung und wollten ganz offensichtlich dorthin, wo noch ein Lokal offen war. Wer hat nicht selbst schon in dieser abenteuerlustigen Stimmung, mit ein bisschen Alk intus, sich ans Steuer gesetzt und ist in einen Nachtclub oder was weiss ich gefahren? Mal ehrlich!
Wenn zwei etwas angetrunkene Burschen gut drauf sind, dann meinen sie vielleicht auch, dass sie stark sind und mischen sich gerne mal irgendwo ein.
Ich wohne im Grenzgebiet zur CSSR und bin oft drüben. Habe auch Arbeitskollegen und Freunde von dort. Freilich, wenn man sich in einschlägigen Etablissements ruhig verhält, dann geschieht niemandem etwas. Aber dort wimmelt es von zwielichtigen Gestalten. Russenmafia ist allgegenwärtig, Schutzgeldkassierer sind unterwegs und die Zuhälter sind nie weit weg. Rauschgifthändler trifft man in jedem Lokal. Auf dem Vietnamesenmärkten gibt es ALLES zu kaufen, und es gibt dort Bosse, die dann die kleinen Standbetreiber in der Hand haben und abkassieren. Wenn mal so ein Standbetreiber seinen Laden plötzlich nicht mehr öffnet, fragt kein Mensch danach, wo der abgeblieben ist.
Die Polizei dort kann nicht viel ausrichten. Viele Alleinstehende Vietnamesen sind illegal eingereist und nicht gemeldet.
Natürlich sagen viele "Ach was, dort ist es doch harmlos; ich fahre schon Jahre rüber zum Tanken und Zigarettenholen und nie ist was passiert"
Ich fahre auch schon Jahre rüber und mir ist noch nie was passiert. Aber manchen ist schon was passiert. Wie dem Toten Bürgermeister aus der Oberpfalz, den erschossenen Jugendlichen Deutschen bei Franzensbad und den vielen Vietnamesen, die erstochen oder ertrunken aus der Eger gezogen werden.
Wenn man sich in einen gewissen Bereich im Nachtleben begibt, ist es nicht mehr harmlos und wer sich dann irgendwo einmischt, lebt ganz sicher gefährlich.
Ich finde, im Grenzgebiet drüben ist die Wahrscheinlichkeit, einem Verbrechen zum Opfer zu fallen ungleich grösser, als einen so schweren Unfall zu haben, bei dem zwei Personen sterben und diese mitsamt Auto spurlos verschwinden.

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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

24.11.2019 um 15:15
Sorry, dass es etwas gedauert hat mit der weiteren Analyse.

Ich bitte mich nicht falsch zu verstehen, ich möchte niemanden meine Meinung aufdrängen oder als die alleinig seeligmachende und richtige darstellen.
Dennoch denke ich, dass es einmal einer Analyse des Tatgeschehens bedarf. Meine Schlussfolgerungen beziehe ich auf Wahrscheinlichkeiten und Lebenserfahrung. Ich war sehr lange in dem Bereich mit Schwerstkriminellen und im Rotlichtmilieu tätig (angeblich auf der richtigen Seite des Gesetzes), vielleicht habe ich daher eine etwas andere Brille auf.

Natürlich war die Bezeichnung Mord etwas plakativ, möglicherweise haben wir es mit einer Körperverletzung mit Todesfolge zu tun.

Somit weiter zur Analyse:

Ich würde unterscheiden zwischen dem Ort des Verbrechens, also ob die Tat in Tschechien oder in Österreich stattfand.

Beginnen wir mit der Variante "Tschechien".
Angenommen, die beiden waren tatsächlich in Tschechien (wo auch immer) stellt sich die Frage, was passiert sein kann.
a. "Organmafia"
b. Raubüberfall
c. Zufallsopfer
d. Opfer in einem Bordell, Casino oä

zu a.)
Diese Punkt ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen.
Um diese Organe zu entnehmen bedarf es einer funktionierenden Logistik, sprich eines Operationssaales, eines Operationsteams sowie einer "Weiterverarbeitung". Derartiges wird man im Jahr 2019 kaum in Tschechien hinbekommen, wahrscheinlich heutzutage nirgends westlich der Linie der polnischen Ostgrenze in Europa.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Organe "passen" müssen, sprich geeignet sein für einen jeweiligen Empfänger. Dazu hätte man aber die Burschen vorab testen müssen oder aber sie an einen Ort verbringen müssen, wo man derartige Tests durchführen kann. Wenn ich das aber nirgendwo ortsnah tun kann, warum sollte man also dort die "Opfer" aufgreifen und nicht irgendwo in der Umgebung des betreffenden Ortes.

zu b.)
Wie wir aus des den öffentlich zugänglichen Quellen wissen, machten die beiden wohl nicht den Eindruck ein lohnendes Raubopfer. Wertvollstes Gut war wohl das Auto, das lt. mobile.de vielleicht einen Wert von 2.000,- € hatte. Dann hätte der/die Täter aber dafür einen Doppelmord in Kauf nehmen müssen. Sicherlich ist es hemmend, zwei Personen zu töten, einfach weil es ein höheres Risiko der Tatausführung und des Entdeckens darstellt. Sprich da ich kaum beide gleichzeitig töten kann begebe ich mich in die Gefahr von zweiten Opfer bei der Tatausführung gehindert zu werden. Weiter spricht gegen eine zufälligen Tat die dann professionelle Leichenbeseitigung.
Im Ergebnis kann es also sein, dass die beiden Opfer eines Raubüberfall wegen des Autos wurden, die Wahrscheinlichkeit ist aber aus obigen Gründen eher gering.

zu c.)
Zufallsopfer
Dazu müssten die beiden etwas gesehen haben, was so schwerwiegend war, dass die Täter der eigentlichen Tat die beiden Burschen sofort töten hätten müssen. Was könnte ein derartiges Szenario sein? Ein Drogendeal ist dafür sicherlich unwahrscheinlich (in "kleinen Mengen" in Tschechien sogar legal), ebenso die Beobachtung von Schleppern bei einer Flüchtlingsschleußung (Who cares, wenn jemand dabei zusieht). Bleibt Waffenhandel oder Kindsmissbrauch. Kommt aber im Ergebnis auf das gleiche heraus, warum sollte ich mir als Waffenhändler die Mühe machen, die beiden zu töten und mit deren Auto zu beseitigen? Meinen nächsten Waffenhandel werde ich sicherlich nicht am gleichen Ort abwickeln, mit dem gleichem Fahrzeug etc.)
Ergebnis: Es kann sein, dass dies geschehen ist, ist aber wiederum unwahrscheinlich.

zu d.)
Nennen wir es "k.o. Tropfen Unfall"
Nehmen wir also an, die beiden waren in Tschechien in einem Laufhaus, die zuständige "Dame des Hauses" gibt den beiden etwas zu viel k.o. Tropfen ins Glas.
Gut, das kommt öfters vor und ist folglich wahrscheinlich, allerdings fehlt es hier an der Motivation. Für sexuelle Dienstleistungen ist es auszuschließen, finanziell waren die beiden wohl kein lohnendes Opfer, zudem waren die beiden zu zweit, derartiges tue ich eher bei einem 70 jährigen Herren mit großem Mercedes, da ist die Beute definitiv lohnender.
Dagegen spricht weiter, dass die "Damen" sodann die Opfer beseitigen hätte müssen. In einem Laufhaus gibt es Zeugen, irgendjemand bekommt immer etwas mit, eine Dame erzählt es der anderen, irgendwann "hört man etwas".
Ergebnis: Kann also passiert sein, dennoch eine geringe Wahrscheinlichkeit.

Wir kommen zu dem Ergebnis, dass die beiden also in Tschechien gewesen sein könnten und dort auch Opfer eines Verbrechens geworden sein könnten.

Tatort Österreich
Geht man zurück zur Faktenlage, ist nicht ersichtlich, dass die beiden überhaupt lebend Österreich verlassen haben.
Dann müßte es als zwischen dem Telefonat mit der Freundin/Bekannten und der Fahrt durch den Kreisverkehr ein Ereignis gegeben haben, was zur Tat und Verbringung geführt hat.

Allerdings fehlen uns jegliche Anhaltspunkte für ein Tatgeschehen in Österreich.
Wir wissen nichts über die Spurenlage im Hause Baumgartner (was gibt die Bettwäsche des jungen Mannes her? Was seine Haarbürste? Gibt es im Haus sonstige Blut- oder Spermaspuren? Frühere Kontobewegungen? Sonstiges Freizeitverhalten? Betäubungsmittelkonsum?

Hätte man hier Informationen, könnte man weitere Überlegungen anstellen.

Für einen Tatort in Österreich oder einen Täter aus Österreich sprich jedoch ein Punkt massiv:

Die angebliche Handyortung in Österreich am Montag. Diese Meldung will die Polizei offensichtlich nicht dementieren, ob sie nun real ist oder nicht, offensichtlich, weil sie einen möglichen Täter, den sie ihm Auge hat, aus der Reserve locken will.

Es gibt jedoch eine Auffälligkeit in diesem Fall, die ich mir nicht erklären kann, dazu weiter im Teil 3


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

24.11.2019 um 15:51
Man kann auch in vergleichsweise kleinen Gewässern und in geringer Wassertiefe mitsamt Fahrzeug für Jahre verschwinden. Dazu ist nicht zwingend ein Gewässer der Dimensionen des Stausees Lipno erforderlich.

Zwei Beispiele:
https://www.t-online.de/digital/internet/id_76286680/vermisster-per-google-maps-als-leiche-im-autowrack-gefunden.html
https://www.diepresse.com/5689063/vermisster-mann-nach-22-jahren-mit-google-earth-gefunden

Sollte hier ein Verbrechen vorliegen, denke ich allerdings auch, dass es in Österreich stattfand.


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24.11.2019 um 15:56
Für ein Tatgeschehen in Österreich fehlt offensichtlich der Anhaltspunkt. Gäbe es derartige Anhaltspunkte, hätte uns die Polizei oder Aktenzeichen xy aber bewußt darauf hingestoßen.
Je länger man darüber nachdenkt, könnte der xy Beitrag auch ein klares Signal an den Täter sein. Die Polizei kann sich ein Tatgeschehen vorstellen und versucht so den Täter aus der Reserve zu locken.

Um auf die Analyse zurückzugehen, was kann also das Tatmotiv überhaupt sein?

Wenn es dem Täter nicht darauf ankam, die Burschen auszurauben, könnten die Burschen an sich das Tatmotiv gewesen sein.
XY läßt sich in keinster Weise zu der sexuellen Veranlagung der Burschen aus, dennoch stellt sich die Frage, ob die Burschen nicht Interesse (auch) am eigenen Geschlecht gehabt haben könnten.
Dies könnte einiges erklären, folgendes Szenario wäre eine Möglichkeit:
Die beiden fahren tatsächlich nach Tschechien, um dort z.B. Zigaretten zu holen. Dort treffen sie in einer Bar oä auf einen deutlich älteren, äußerlich unattraktiven Mann. Dieser hat nun tatsächlich ein Interesse, die beiden mit k.o. Tropfen willenlos zu machen, nämlich um zu seinem sexuellen Ziel zu gelangen. Vielleicht gibt er den Burschen auch keine ko Tropfen sondern MDMA, um diese enthemmt zu machen (ist mir selbst passiert, man tut in diesem Zustand unglaubliche Dinge).
Er bringt die beiden dazu, mit ihm sexuelle Handlungen zu vollbringen. Dabei kommt es zu einem Unfall, einer der beide erleidet z.B. eine Herzattacke oder wird im Sexrausch erwürgt. Jetzt eskaliert die Situation. Der ältere Herr ist vielleicht ein biederer "Familienvater" aus Österreich. Er hat einen Zeugen für seine Tat sowie eine deutliche Spurenlage, nämlich in dem Citroen. Der Überlebende will flüchten. Jetzt muss der Täter offensichtlich schnell handeln und tötet den Zeugen.
Da er sich gut in Tschechien auskennt, sprich er ist dort regelmäßig, fährt er die beiden Toten mit dem Citroen zu einem Ort, wo er das Auto verschwinden lassen kann. Und hierzu bleibt wohl in der Tat nur ein Gewässer über, andere Möglichkeiten hat er nicht. Anzünden kann er das Auto nicht, er fürchtet, dass der Feuerschein gesehen wird. Aber er muss die Leichen mitsamt seiner DNA beseitigen. Er fährt das Auto also zu einem abseitigen See vielleicht im Unkreis von 10km, nicht weiter, denn er muss ja wieder zu Fuss zurück...

Montags, zurück in Österreich, erkennt er, dass er noch das Handy des Baumgartners hat. Er schaut auf das Display, ob es aus ist, dabei wählt sich das Handy ins Netz ein...


Das wäre jetzt für mich ein schlüssiges Szenario


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24.11.2019 um 16:09
Zitat von pannettonepannettone schrieb:XY läßt sich in keinster Weise zu der sexuellen Veranlagung der Burschen aus, dennoch stellt sich die Frage, ob die Burschen nicht Interesse (auch) am eigenen Geschlecht gehabt haben könnten.
Naja, wer nachts betrunken mehrfach bei befreundeten Frauen anruft und versucht sie zum Vorbeikommen zu bewegen hat meiner Erfahrung nach durchaus (auch) Interesse am anderen Geschlecht.
Zitat von pannettonepannettone schrieb:Vielleicht gibt er den Burschen auch keine ko Tropfen sondern MDMA, um diese enthemmt zu machen (ist mir selbst passiert, man tut in diesem Zustand unglaubliche Dinge).
Was macht man denn so auf MDMA außer tanzen?
MDMA enthemmt in sexueller Hinsicht eher nicht, ist so meine Erfahrung.
Ein vom Gericht bestellter Gutachter im Prozess um die Gruppenvergewaltigung von Freiburg sieht das ähnlich: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/mutmassliche-gruppenvergewaltigung-in-freiburg-wie-die-droge-ecstasy-wirkt-a-1295387.html
Ich hab oft das Gefühl MDMA wird mit Alkohol oder Kokain verwechselt, da drauf kommt man wirklich auf unglaubliche Dinge.


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24.11.2019 um 16:15
Zitat von KodamaKodama schrieb:Naja, wer nachts betrunken mehrfach bei befreundeten Frauen anruft und versucht sie zum Vorbeikommen zu bewegen hat meiner Erfahrung nach durchaus (auch) Interesse am anderen Geschlecht.
Kann sein, ist aber eben nicht zwingend.


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24.11.2019 um 16:43
Zitat von pannettonepannettone schrieb:Angenommen, die beiden waren tatsächlich in Tschechien (wo auch immer) stellt sich die Frage, was passiert sein kann.
a. "Organmafia"
b. Raubüberfall
c. Zufallsopfer
d. Opfer in einem Bordell, Casino oä
e. Sie sind in eine Auseinandersetzung hineingeraten und wollten mitmischen
f. Sie wollten den Helden spielen und jemanden beschützen
g. Sie wollten Drogen ausprobieren und haben zu viel genommen
h. Sie haben sich mit einem Zuhälter angelegt

Und das ist noch nicht mal alles, was passiert sein könnte. Kein Nachtclubbetreiber, Bordellbesitzer, Casinomanager oder Zigarettentandler kann riskieren, dass mit ihm und seinem Betrieb zwei tote Deutsche in Verbindung gebracht werden. Bevor er diesbezüglich mit dem tschechischem Gesetz in Konflikt kommt und langfristig Repressalien in Kauf nehmen muss, bezahlt er lieber jemanden ( oder hat sowieso einen Fachkundigen in seinem Freundeskreis), der schnell und unkompliziert tote Menschen und Fahrzeuge auf Nimmerwiedersehen verschwinden lassen kann. Denn "the show musst go on" gilt auch dort.


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24.11.2019 um 16:51
@pannettone
...es ist einfach unglaublich was sie diesen Jung's unterstellen...woher nehmen sie überhaupt das Recht ihnen und ihren Familien zu unterstellen, dass der "intelektuelle Background" fehlt.
Es scheint, dass bei ihrer angebliche jahrelangen Tätigkeit im "Milieu" einiges an Anstand und Respekt verloren ging.
Die beiden jungen Männer waren meines Wissens nach im handwerklichen Bereich tätig.
Wobei ich Handwerker als schlau, bodenständig und fleißig erlebe.
Und dass die Jung's eine Bekannte anriefen sollte ihnen ebenfalls nicht entgangen sein.
Selten so einen selbstverherrlichenden Post gesehen.


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24.11.2019 um 18:33
@Hathora
100%ige Zustimmung, nur was müsste passiert sein, dass ein Casinobetreiber oä zwei tote Österreicher in seinem Betrieb hat? Der gemeine Zuhälter/Türsteher etc. setzt die beiden Herren im Normalfall einfach unsanft auf die Straße. Anderenfalls müssten die ja täglich Leute umbringen...

und
@Stockholm
Ich möchte niemanden zu nahe treten und vielleicht war meine Formulierung unglücklich gewählt, aber ich traue es einfach zwei Burschen, für die, Zitat der Schwester, "...bereits Linz eine Sensation (war)..." nicht zu, für Zielfahnder des BKA für vier Jahre unsichtbar zu bleiben.
Wie bitte soll das funktionieren? Sie müssten in einem fremden Land, wo sie weder Kultur noch Sprache kennen, leben und überleben. Wie organisieren sie da Pässe, Konto, Führerschein etc. und dies vor allem, ohne irgend eine digitale Spur zu hinterlassen?


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24.11.2019 um 18:48
@pannettone
...es steht gar nicht zur Diskussion, dass die beiden untergetaucht sind.
Jedoch Menschen, sowie deren Familie die du nicht persönl. kennengerlernt hast, den intelektuellen Background abzusprechen, mit der Rechtfertigung, dass sie in ihrem jugendlichen Alter nicht die ganze Welt bereist haben, das geht mir dann doch zu weit.
Zumal keiner weis ob sie noch am Leben sind...wo ist dein Mitgefühl?
...denk' bitte mal drüber nach.


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24.11.2019 um 20:02
@pannettone
Ich habe schon Betrunkene erlebt, die absolut gar nicht begreifen wollten, dass sie aus dem Lokal geflogen sind. Das erste Mal gab es eine dicke Lippe, fünf Minuten später ein blaues Auge, wieder Minuten später eine gebrochene Nase. Dann kam hier in BRD die Polizei und nahm ihn mit zum Ausnüchtern. Absolut Unbelehrbare in CSSR kommen nicht in die Zelle zum Ausnüchtern, denn im Milieu kann (muss) man das ohne Polizei regeln.
Wenn sich also zwei angetrunkene Ausländer in einem Nachtclub stark fühlen, wenn grad ein Zuhälter seinem Mädchen eine knallt und sich einmischen, oder eine andere Meinungsverschiedenheit zwischen einem der Russenmafia und dem Nachtclubbesitzer herrscht, dann werden die garantiert nicht mit Samtschuhen angefasst. Wenn die beiden dann arg demoliert daliegen und einer hört auf zu atmen, was glaubst Du, was die dann machen? Arzt oder Polizei holen? Ganz sicher nicht.
Es gibt einfach so viele unwägbare Möglichkeiten, wie die beiden dort über der Grenze ums Leben gekommen sein können, weil eben dort auch eine gehäufte Ansammlung von kriminellen Menschen, die Verbrechen begehen zu finden sind. Und dorthin begaben sich die beiden armen Kerle. Die Wahrscheinlichkeit ist m.M.n. sehr hoch, dass sie sich irgendwo eingemischt oder sogar etwas provoziert haben. Besonders, wenn beide oder einer einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn haben oder Beschützerinstinkt.


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24.11.2019 um 20:38
@Hathora
Ja, sagte ich, ein mögliches Szenario, tendenziell unwahrscheinlich, da ein derartiger Stör-/Unfall schlecht für das Geschäft ist, aber hat so passieren können... vorausgesetzt, die beiden waren jemals in Tschechien.... also am Tattag und lebend...

Wie gesagt, ich bin ja noch nicht mit diesem Thread ganz durch, aber kommt jetzt nur mir der Zeuge "spanisch" vor?


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25.11.2019 um 02:31
Das sie die Freundin angerufen haben, war wahrscheinlich aus dem einfachen Grund, jemanden nüchternen aufzutreiben der sie fährt. Unmittelbar nach den erfolglosen Anrufen bei der Dame wurde schließlich die Taxizentrale angerufen. Wir haben das anno dazumal öfter so gemacht, irgendeinen “Doofen“ finden der einen billig kutschiert.

Ein Szenario in Tschechien kann auch gewesen sein, dass man mit anderen Gästen relativ harmlos aneinandergeraten ist. Gibt Zeitgenossen die dann gleich rot sehe sehen. Als die Zwei das Lokal vermeintlich nichtsahnend verlassen haben, hat man ihnen draußen ggf. eine “Abreibung“ verpasst. Solche Prügeleien passieren allein in Deutschland fast jedes Wochenende, dabei kommt es auch nicht selten vor das sowas ausartet.

Vielleicht haben A. und M. ja auch irgendeinen Bekannten dort getroffen, der verheiratet oder in einer öffentlichen Position ist/war und der sich dort z.B. mit Minderjährigen “vergnügte“ und der meinte, es wäre besser, wenn das nicht 'rauskommt.

Als Unfall könnte ich mir vorstellen, dass die Zwei evtl. volltrunken in einen Waldweg gefahren sind, um dort irgendwo den Rausch auszuschlafen. Dabei sind sie ggf. mit zu hohem Tempo gegen einen Baum oder geradewegs in einen Teich gefahren.


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25.11.2019 um 08:53
Zitat von MauritzMauritz schrieb:Als Unfall könnte ich mir vorstellen, dass die Zwei evtl. volltrunken in einen Waldweg gefahren sind, um dort irgendwo den Rausch auszuschlafen. Dabei sind sie ggf. mit zu hohem Tempo gegen einen Baum oder geradewegs in einen Teich gefahren.
Eigentlich ist das meine persönliche bevorzugte Theorie. Allerdings klingt "gegen den Baum gefahren" und "Teich" viel zu niedlich irgendwie.
Soll heißen, wenn sie nur gegen einen Baum am Wegesrand gedotzt wären, hätte man sie eigentlich schon längst finden müssen.

Ich kenne die Gegend nicht, aber beim Stichwort "Österreich" fallen mir gleich Berge und wilde Landschaft ein, Wälder und all sowas.
Und da es sich um ein Grenzgebiet handelt, denke ich auch an viel "Niemandsland", sprich Gelände, das nicht bewirtschaftet und sich selbst überlassen wird. Sollten die beiden Schleichwege gefahren und dabei vom Weg abgekommen und in ein solch unwegsames Gelände geraten sein, kann es natürlich passieren, dass der Wagen zunächst sehr lange Zeit unentdeckt bleibt. Vor allem - das schrieb ich bereits - ist der Suchradius ja sehr groß bzw die Suche ein Stochern im Trüben, weil es ja keine Anhaltspunkte gibt, wo die beiden vorbei gekommen sein könnten.
Das jetzt mal unabhängig von einem möglichen Verbrechen (die beiden könnten ja auch auf der "Flucht" vor einer reellen oder eingebildeten Gefahr verunfallt sein, Hollywood lässt grüßen)... 😁


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25.11.2019 um 14:35
Zitat von HathoraHathora schrieb:Wenn die beiden dann arg demoliert daliegen und einer hört auf zu atmen, was glaubst Du, was die dann machen? Arzt oder Polizei holen? Ganz sicher nicht.
Idente Theorie hab ich hier auch schon einmal vor ein paar Monaten aufgestellt.

An eine gezielte Tötung aus welchem Grund auch immer glaub ich auch nicht. Mir würden jetzt keine wirklichen Gründe einfallen, die nicht auch so massenhaft passieren könnten, die einen Mord nach sich ziehen. Da wäre die Mordrate ja astronomisch hoch.

Aber ein Totschlag an einem der beiden im Zuge einer Auseinandersetzung (man braucht ja im Grunde nur durch einen Schlag bewusstlos werden und blöd auf dem Hinterkopf aufschlagen) erscheint mir sehr plausibel. Das Etablissement hat vielleicht auch so noch irgendwelche anderen Machenschaften am Laufen, sodass es besser ist wenn da eben nicht die Polizei kommt und in einem möglichen Totschlag dort ermittelt.
Von mir aus hat auch der "Täter" anderweitig schon Dreck am Stecken gehabt, sodass er lieber 2 Menschenleben auslöscht anstatt (noch einmal) verurteilt zu werden.


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25.11.2019 um 14:52
Ja, da braucht nur der Kontrahent ein nichtgemeldeter Russe oder anderer Nationalität sein. Man kann sich vorstellen, dass dieser dann keine Lust hat, sein Etablissment jahrelang oder für immer einem anderen zu überlassen. Oder ein schon Vorbestrafter oder eben jemand, der grad im Hinterzimmer einige Kilo mehr oder so was abkocht. Das sind fast Millionengeschäfte. Dafür tut ein gewaltbereiter und skrupelloser Mensch einiges!
Kann auch sein, dass die beiden von so einem Hersteller etwas gekauft haben, es vor Ort ausprobieren wollten und die Dosis zu hoch war. Ich kenn mich mit Drogen nicht aus. Kann es sein, dass ein Mensch dann kollabiert oder sogar stirbt?


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26.11.2019 um 00:57
Ich moechte auch nicht ausschliessen, dass den beiden etwas auf oesterreichischer Seite zugestossen ist. Hier gaebe es dann zwei Moeglichkeiten:

- sie wollten wie oben beschrieben irgendwo abseits ihren Rausch ausschlafen oder auch dem Sonnenaufgang entgegenfeiern, und verunglueckten dabei. Hier waere es sinnvoll zu wissen, ob die beiden irgendwelche Orte in der Gegend kannten, an denen sie oefter mal gefeiert haben.

- zweitens, es war ein Dritter dabei, es war ein Unfall oder ein Toetungsdelikt und der Betreffende hat das Auto ueber der Grenze verschwinden lassen. Hier gaebe es zwei Dinge zu bedenken, mit wem haetten sie sich noch treffen koennen ohne anzurufen? Oder wer haette noch zufaellig vorbeischneien koennen, vielleicht weil er nachts noch Licht bei ihnen gesehen hat? Und dazu stellte sich dann noch die Frage, wie ein hypothetischer Autoentsorger denn wieder zurueckgekommen sein koennte. Mit einem Auto, welches hinterher fuhr? Das muesste dann auch auf dem Ueberwachungsvideo sein. Mit dem Taxi? Mit dem Autoabnehmer? Letzteres halte ich fuer unwahrscheinlich. Trotzdem wuerde mich interressieren, ob jemand vor oder hinter dem Auto der beiden fuhr, oder ob Taxis nach einiger Zeit wieder zurueckfuhren. Oder sonstige Autos so frueh am Morgen. Viel sollte da eigentlich nicht losgewesen sein.


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26.11.2019 um 02:00
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Ich kenne die Gegend nicht, aber beim Stichwort "Österreich" fallen mir gleich Berge und wilde Landschaft ein, Wälder und all sowas.
Und da es sich um ein Grenzgebiet handelt, denke ich auch an viel "Niemandsland", sprich Gelände, das nicht bewirtschaftet und sich selbst überlassen wird. Sollten die beiden Schleichwege gefahren und dabei vom Weg abgekommen und in ein solch unwegsames Gelände geraten sein, kann es natürlich passieren, dass der Wagen zunächst sehr lange Zeit unentdeckt bleibt. Vor allem - das schrieb ich bereits - ist der Suchradius ja sehr groß bzw die Suche ein Stochern im Trüben, weil es ja keine Anhaltspunkte gibt, wo die beiden vorbei gekommen sein könnten.
Nun, Österreich besteht nicht nur aus den Alpen, in der Gegend dort sind die Berge eher Hügel etc. aber ich tendiere auch zu dieser Variante. Bisher hat sich, glaube ich, die Suche viel zu sehr auf das tschechische Gebiet konzentriert. Ich erinnere nur an den bekannten Fall aus Bielefeld, als zwei junge Autofahrer auch in der Pampa landeten und nur durch Zufall entdeckt wurden. Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden irgendwelche relativ einsamen Wege nutzten, um nach Hause zu fahren, weil sie wussten, dass sie unter Alkoholeinfluss waren und gerade eben nicht von der österreichischen Polizei kontrolliert werden wollten.


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28.11.2019 um 00:12
@pannettone
@AnnaKomnene
Ich finde die Idee, dass den beiden in Österreich etwas zugestoßen sein könnte, sehr interessant. Bekanntlich wurde zwar das Auto auf dem Weg nach Tschechien im Kreisverkehr gesehen, aber nicht, wer am Steuer saß. Es könnte auch der Mörder gewesen sein, der das Fahrzeug in Tschechien entsorgen wollte. Es ist zwar die Frage, ob er dazu das Risiko eingegangen wäre, eine Staatsgrenze zu überqueren. Andererseits gibt es ja keine (regelmäßigen) Kontrollen mehr und der Lipno-Stausee eignet sich ganz gut zum Entsorgen von Fahrzeug und Leichen (während es auf österreichischer Seite keinen See gibt). Zwar kann man (siehe unten) im Stausee kaum im Rahmen eines gewöhnlichen Unfalls landen, aber bei gezielter Entsorgung sieht das vermutlich anders aus. Auch die Polizei dürfte bei ihrer Suche im See nur solche Stellen ins Blickfeld genommen haben, die theoretisch für ein Unfallgeschehen in Frage kommen. Man konnte gar nicht den ganzen See absuchen, dazu ist er viel zu groß. Zwecks Spurenverschleierung könnte es durchaus einen Sinn ergeben, Fahrzeug und Leichen nach Tschechien zu verbringen. Den Vorschlag von @AnnaKomnene, mal zu prüfen, welche Fahrzeuge unmittelbar vor oder hinter Baumgartners Auto durch den Kreisverkehr gefahren sind, halte ich für einen sehr lohnenswerten Ansatz! Denn tatsächlich mussten der oder die Täter wieder irgendwie zurück nach Österreich kommen, was schlecht möglich gewesen wäre, wenn sie den Citroen nachts in Tschechien z.B. im See versenkten und kein zweites Fahrzeug zur Verfügung hatten.


Auch die Situation in Baumgartners Haus habe ich noch nie als "normal" empfunden:

- Leitners Handy blieb auf dem Tisch zurück.
- Baumgartners Handy wurde noch vor Ort ausgeschaltet (aber mitgenommen).
- Das Licht brannte noch.

Bekamen die beiden noch Besuch - und sie haben das Haus nicht mehr lebend verlassen? Dagegen spricht aber, dass es keinerlei Kampfspuren gab. Und hier ist der Punkt, wo ich momentan auch nicht weiter weiß...
Zitat von PalalalaPalalala schrieb am 14.09.2019:Auf der ganzen Strecke von Vissy Brod bis Frymburk fährt man nie direkt am See entlang!
Da sind eingezäunte Campingplätze, riesige Wiesen, Hotels, ein größeres Waldgebiet etc. was ein ausreiten in den See unwahrscheinlich macht, ist natürlich nicht unmöglich, aber es würde Spuren hinterlassen die bemerkt werden würden!
Vielen Dank für die anschauliche Beschreibung! Das stützt meine (rein über Google-Maps) erworbene Einschätzung, dass man von der Straße nicht in den Lipno-See stürzen kann, schon gar nicht so, dass das Auto spurlos verschwindet.


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28.11.2019 um 20:57
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Auch die Situation in Baumgartners Haus habe ich noch nie als "normal" empfunden:

- Leitners Handy blieb auf dem Tisch zurück.
- Baumgartners Handy wurde noch vor Ort ausgeschaltet (aber mitgenommen).
- Das Licht brannte noch.
Ganz genau! Wobei es natürlich auch dem Alkohol geschuldet sein könnte.. Aber Auto fahren ging ja anscheinend auch noch...
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Bekanntlich wurde zwar das Auto auf dem Weg nach Tschechien im Kreisverkehr gesehen, aber nicht, wer am Steuer saß.
Hast du da noch eine Quelle zu?

Wurde eigentlich das Haus nach Spuren abgesucht? Sicherlich wurde doch auf eventuelle Blutspuren o.Ä. geachtet.?


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