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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.166 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1993, 1989 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

06.10.2022 um 00:23
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Die Mü/Hd-Serie hat eine ganz spezifische "Handschrift" hinterlassen, so spezifisch, daß man schon in den 70ern den Zusammenhang der beiden Mordserien erkannte! Eine Handschrift, die nicht wirklich zu KWW passt (einige Dinge, die dem Münsterlandmörder extrem wichtig waren, hat KWW in allen bislang bekannten Fällen, die auf sein Konto gehen, nie an den Tag gelegt) und vor allem die Gesamtumstände.
Das ist durchaus richtig und kann darauf hinweisen, dass KWW eher nicht der Täter dieser Serien ist. Es ist aber auch so, dass KWW sich stets auch am Leid und am Töten ergötzte. Und dass er stets unterschiedlich vorging und an den Medien interessiert war und Kontakt zu den Opfern/Angehörigen aufnahm. Und er hatte offenbar auch einen Bezug zu Leichen, da er BM bei sich behielt. Und seine Liebhaberei zu Autos ist bekannt. Sein Bezug zu Anhalterinnen ebenso.

Das trifft durchaus auch alles auf die Münsterland-Serie, die Heidelberg-Serie sowie die Weser-Elbe-Serie zu. Man darf ihn also nicht so vorschnell ausschließen.

Zudem ist sein Hang zu Gewalt und Sadismus bekannt, was auch auf die Münsterland- und die Heidelberg-Serien zutrifft. Bei der Weser-Elbe-Serie wissen wir es nicht so genau, da es da anders gelagert ist. Aber genau das hat auch wieder was mit Sadismus und Gewalt usw zu tun.

Und wir wissen ja heute, dass Serienmörder viel häufiger ihr angebliches "Muster" oder ihre angebliche "Handschrift" wechseln und daher gar nicht auffallen. Es kommt gar nicht so oft vor, dass alle Serienfälle sich sehr ähneln sondern eher, dass sie sich eben nicht ständig gleichen. Es kommt mehr auf die Möglichkeiten und Fantasien an. Und diese ändern sich über Jahrzehnten usw


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

06.10.2022 um 01:35
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und wir wissen ja heute, dass Serienmörder viel häufiger ihr angebliches "Muster" oder ihre angebliche "Handschrift" wechseln und daher gar nicht auffallen. Es kommt gar nicht so oft vor, dass alle Serienfälle sich sehr ähneln sondern eher, dass sie sich eben nicht ständig gleichen. Es kommt mehr auf die Möglichkeiten und Fantasien an. Und diese ändern sich über Jahrzehnten usw
Das stimmt, z.b. Israel Keyes war ein Mörder, der seine Taten extrem variierte, aber bestimmte Grundmuster bleiben erhalten. vor allen Dingen muß man erwähnen, daß die Mü/Hd Serie ganz tiefe, spezifische Muster hat, äußerst stark ritualisiert.
Wichmann hingegen war sowohl Planer als auch Opportunist und nicht wählerisch, was den Mord und Leichenentsorgung anging. Weshalb hätte Wichmann vor und nach der Münsterland/Heidelbergserie sehr opportunistisch vorgehen, aber während dieser Serie nur festeingefahrene, ritualisierte Taten durchführen sollen? Wichmann hat ja gerade deswegen so variiert, damit man ihm nicht mehr auf die Spur kommen sollte.
Der Münsterlandmörder mit seiner festen Handschrift hat hingegen nur des Teufels Glück gehabt, nie erwischt zu werden. Dazu kommt, daß es 2 Taten im Heidelberger Raum gibt, die deutlich auf den Münsterlandmörder hinweisen und wie eine Weiterentwicklung wirken. Die Fälle Thome und Handschuh, beide im Unirythmus (wenn auch mit Pause), selber Frauentyp und dies nach Wischmanns endgültiger Abreise aus Karlsruhe. Aber darüber haben wir ja bereits schon einmal gesprochen.
Möglich ist es, daß Wichmann etwas mit Mü/Hd zu tun hat, aber sehr unwahrscheinlich, da viele Puzzleteile nicht passen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

06.10.2022 um 09:33
@Höhenburg
Moin
Gerade weil Serienmörder ihre Verhaltensweisen und Fantasien ändern, sollte man mMn gerade KWW nicht so schnell ausschließen bzw sollte einen Ausschluss über Prüfung erfolgen.

Denkbar ist, dass er zu Beginn seiner "Karriere" noch unerfahren war, noch keine entsprechenden Fantasien zu Ritualen hatte und auch keine Möglichkeiten. Er später aber diese Fantasien und Möglichkeiten hatte, zB gerade weil er die Örtlichkeiten wechselte. Welche weiteren Einflüsse er durch Personen oder Ereignisse oder Örtlichkeiten oä hatte, wissen wir ja auch nicht.

Und gerade weil er erst in Lüneburg ins Visier der Ermittlungen geriet und dann die Polizei im Münsterland ihm auf den Fersen war und dann in Heidelberg ebenso, wechselte er mglw. erneut das Revier.
Und Jahre später, nach Beginn der Serien im Münsterland und Heidelberg, gab es evtl andere Einflüsse und Fantasien. Und er spielte ja mit den Medien und der Polizei und hat daher evtl auch bewusst sein Revier und seine Vorgehensweisen geändert. Er hatte eben auch andere Möglichkeiten. Und er spielte wieder mit Opfern und Medien. Die Menschen wurden aber auch aufmerksamer.

Und im Laufe der Jahre merkte er, man kam ihm aber dennoch nicht mehr auf die Schliche und er änderte wieder sein Vorgehen und sein potentieller Mittäter beeinflusste ihn evtl auch und sein Leben. Eltern starben, er hatte geheiratet, er kam immer mehr in die BDSM-Szene, usw. Seine Fantasien änderten sich damit dann sicherlich auch. Er vollzog an anderen Orten andere Taten. Näher dran an Lüneburg und mit weniger Vorsicht. Und schon kamen sie ihm ja auch wieder auf die Schliche.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:aber bestimmte Grundmuster bleiben erhalten
Bei KWW würde ich sagen, dass sich die Mordlust immer weiter steigerte. Erst ging es nur ums Töten an sich, zB bei der Mieterin und Ilse Gerkens usw. Dann um sexuelle Lust und Tötung, wie bei der Anhalterin und Ulrike Burmester. Dann kamen immer mehr Gewalt und Macht und Folter und Qual hinzu, sexuelle Lust bezog sich weniger auf den Akt. Die Mordlust und die Tötungsfantasien blieben und steigerten sich sogar. Es wurde auch mit den Leichen herumgefahren, sie wurden präsentiert. In der Weser -Elbe Serie wissen wir nur, dass die Opfer verschwunden sind. Die Macht hat sich also dahingehend verlagert. Er behielt die Leichen jetzt sogar. Welche körperliche und psychische Gewalt ausgeübt wurde, wissen wir nicht. Tötungsfantasien dürften sich wohl gesteigert haben. Auf jeden Fall wurde nun auch mit den Angehörigen gespielt. Macht und Gewalt und Qual steigerten sich dahin gehend. Dies findet man zB auch in Buchholz wieder.
Bei den Göhrde-Morden gab es sowohl körperliche Verletzungen mit dem Messer, wie auch eine bewusste Hinrichtung. Sexueller Akt war offenbar nicht wichtig. Aber Folter, Gewalt, Macht, Qual, Dominanz bis zum Äußersten. Und dann die Tötungs- und Mordfantasien/-lust. Der Angehörige wurde ebenso gequält, musste zugucken, wie das andere Opfer gequält wurde. Die lebenden Angehörigen wurden kontaktiert und gequält. Autos wurden einbezogen. und vieles mehr. Bei BM spielten offenbar auch Folter und Qual eine Rolle, Macht, Dominanz, Mordlust. Die Leiche behielt er. Mit Medien und Polizei wurde gespielt, der Ausweis wurde "veröffentlicht". Die Angehörigen wurden kontaktiert und gequält.

Ich sehe da ein Grundmuster und dieses steigerte sich sogar immer weiter. Es geht immer um Macht und Gewalt und Mordlust. Um sexuellen Gewinn am Töten und Leid der anderen. Da sind die unterschiedlichen Facetten des Drumrum weniger wichtig. Eben so, wie die Fantasien und die Möglichkeiten es gerade hergeben.

Und eine Gemeinsamkeit gibts ja auch. All diese Serien begannen und endeten einfach so, ohne dass man einen Täter fasste. Und anderswo begannen neue. Anfang/Mitte der 90er endeten solche Serien plötzlich. Es gab deutlich weniger Taten, insbesondere um Lüneburg herum bzw im norddeutschen Raum. Und irgendwie ist es so, dass KWW da ja offenbar immer die Möglichkeit dazu besessen hätte, ja selbst für die Münsterland-Serie.

Deswegen sollte man KWW mAn keinesfalls aus iwas vorschnell ausschließen. Ich würde mich nicht einmal wundern, wenn es darüber hinaus noch weitere Fälle (Serien oder Einzeltaten) gibt, die noch gar nicht in Zusammenhang gebracht wurden. Oder Serien, die als solche gar nicht erkannt wurden. Aber klar, es kann auch alles ganz anders sein. Man müsste das mal überprüfen und ausschließen oder erhärten. Dann müsste man weniger spekulieren.

Selbstverständlich muss KWW nicht für alle diese Serien oder Fälle verantwortlich sein. Vielleicht nur für einen Teil davon? Aber auch das müsste ja erst einmal geprüft werden, um es bestätigen oder ausschließen zu können.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

06.10.2022 um 20:18
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Der Podcast hat durchaus einige interessante Momente, aber man kommt nicht umhin zu sagen, daß die Autoren unbedingt alles verwursteln wollten, was man KWW vorwirft bzw. sich vorstellt, was er getan haben könnte.
Die Münsterland/Heidelbergserie ist das beste Beispiel. Man hat ihn da im Visier, aber eher der Vollständigkeit halber. Die Mü/Hd-Serie hat eine ganz spezifische "Handschrift" hinterlassen, so spezifisch, daß man schon in den 70ern den Zusammenhang der beiden Mordserien erkannte! Eine Handschrift, die nicht wirklich zu KWW passt (einige Dinge, die dem Münsterlandmörder extrem wichtig waren, hat KWW in allen bislang bekannten Fällen, die auf sein Konto gehen, nie an den Tag gelegt) und vor allem die Gesamtumstände. Der Münsterlandmörder, der sich in dieser Gegend sehr gut auskannte, floh 1975 Hals über Kopf von dort, weil die Polizei ihm dicht auf den Fersen war. Er hat sogar Teile seines Besitzes und seiner Mordtrophäen verbrannt, daß wurde auch in XY erwähnt.
Ich bin da ganz Deiner Meinung. Die Opfer der Münsterland/ Heidelberg Serie befinden sich auch nicht in der Verdachtsliste von Team Sielaff, der sich mit seinem Team immerhin sehr genau mit den Akten und der Person KWW, beschäftigt hat. Man sollte nicht jede Serie und jeden ungeklärten Frauenmord oder Vermisstenfall, ohne ganz konkrete Hinweise KWW zuschreiben. Beim letzten Mord der Heildelberg Serie ( 1984), lebte KWW bekanntermaßen bereits seit 4 Jahren wieder in seinem Elternhaus am Streitmoor in LG.
Evtl. hat er im August 1984 gemordet, aber nicht in HD, sondern in Rehbeck an der Lucie bei Lüchow ( Irma Busch). Selbst die Ermittlungsbeamten in HD, halten KWW nicht für den Mörder der Heidelberg- Serie ( siehe Verlinkung weiter unten). Dazu gab es auch vor einiger Zeit, einen Artikel in der süddeutschen Presse.

Die Beamten in BW haben sich außerdem eingehend mit KWW beschäftigt und im Ländle gilt er seither als Tatverdächtiger im Mordfall Anja Aichele. daher gehe ich schon davon aus, dass seine evtl. Täterschaft an der HD Serie genau geprüft und verneint wurde.

https://www.luenepedia.de/wiki/Kurt-Werner_Wichmann
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich sehe da ein Grundmuster und dieses steigerte sich sogar immer weiter. Es geht immer um Macht und Gewalt und Mordlust. Um sexuellen Gewinn am Töten und Leid der anderen.
Das ist doch aber jedem Sexualstraftäter implizit. Bei Vergewaltigung geht es auch nicht um Sexualität, sondern um Machtdemonstration und Gewalt. Das ist meiner Meinung nach kein Alleinstellungsmerkmal von KWW. Solange solche Täter nicht gestellt werden, steigern sie sich häufig, bis hin zum schwersten Kapitalverbrechen= Mord/ Totschlag. So ticken Mörder und Vergewaltiger.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:All diese Serien begannen und endeten einfach so, ohne dass man einen Täter fasste
Das stimmt, aber deshalb muss der Täter nicht überall KWW gewesen sein. Die Ermittler in Oldenburg waren leider in Sachen Elbe Weser Morde genauso bräsig, wie die Ermittler in LG in Sachen Göhrde, BM etc. Da sehe ich andere Probleme als Ursache, die unter anderem mit einem trägen Beamtenapparat und ignoranten, leitenden Staatsanwaltschaften zu tun haben.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es gab deutlich weniger Taten, insbesondere um Lüneburg herum bzw im norddeutschen Raum. Und irgendwie ist es so, dass KWW da ja offenbar immer die Möglichkeit dazu besessen hätte, ja selbst für die Münsterland-Serie.
Im Raum LG, wird KWW auch noch Frauen auf dem Gewissen haben, davon bin ich überzeugt. Aber z. Bsp. schon beim ungeklärten Mord an der damals 45 Jahre alten Gitta Schnieder vom 10. April 1989 in einem Waldstück bei Holm- Seppensen ist unsicher, wer der Täter war. Es könnte außer KWW, auch der "Heide- Mörder" Thomas Holst gewesen sein, der1989 in demselben Waldstück die Leiche seines Opfers Lara Holz abgelegt hatte.

Bei der Münsterland Serie bin ich bisher nicht von der Täterschaft des KWW überzeugt. Ich glaube nicht, dass KWW der Münsterland Mörder war.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und irgendwie ist es so, dass KWW da ja offenbar immer die Möglichkeit dazu besessen hätte, ja selbst für die Münsterland-Serie.
Dafür gibt es doch gar keine stichhaltigen Belege bisher. Auf der Liste von Team Sielaff taucht die Münsterland Serie gar nicht auf. Dass Anne Kunze im "Zeit" Podcast die Münsterland Serie erwähnt ist für mich kein hinreichender Beweis, zumal sie gar keine Belge für ihre Aussagen liefert. Anne Kunze machte den Podcast in Vetretung von Sabine Rückert, nur weil sie bei der Zeit arbeitet, muss sie nicht tief in der Causa KWW stecken.
Ich halte es da eher mit Herrn Püschel und Herrn Sielaff, was die Seriösität betrifft. Es stimmt auch nicht alles, was Journalisten im Fall KWW gesagt oder geschrieben haben.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Deswegen sollte man KWW mAn keinesfalls aus iwas vorschnell ausschließen. Ich würde mich nicht einmal wundern, wenn es darüber hinaus noch weitere Fälle (Serien oder Einzeltaten) gibt, die noch gar nicht in Zusammenhang gebracht wurden.
Ich denke nicht, dass KWW vorschnell ausgeschlossen wird. Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass er evtl. noch weitere Morde begangen hat, für die er bisher nicht unter Verdacht geraten ist, oder dass Fälle nicht in Zusammenhang gebracht wurden, ist gut möglich.
Aber auch im Raum Lüneburg muss es außer Wichmann und Holst, mindestens einen weiteren unbekannten Mörder gegeben haben ( evtl. ist dieser auch bereits verstorben oder aber aus dem Dunstkreis des KWW?).
Am Samstag, den 29. Mai 1999 wurde die damals 42 Jahre alte Jutta Hebel am Wilseder Berg, im Naturschutzgebiet Niederhaverbeck ermordet.
Am 16. Juni 1993 verschwand die 68 Jahre alte Lübeckerin Klara Kurt auf der Fahrstrecke von Lübeck nach Lüneburg, wo sie mit Bekannten verabredet war.
Von Klara Kurt gibt es seither keine Spur, auch ihre Leiche wurde nicht gefunden ( ich bin überzeugt davon, dass auch sie ermordet wurde, davon geht auch die Kripo aus).
Beide Fälle weisen Parallen zu den Göhrde Morden auf, obwohl KWW zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war. Das Opfer Jutta Hebel starb wie IW von den Göhrde Morden, durch stumpfe Gewalt gegen den Schädel und ihr Oberkörper war nackt, genau wie bei IW.

Sowohl bei Jutta Hebel, als auch hochwahrscheinlich bei Klara Kurt, benutzte der Mörder die PKWs der Opfer und stellte diese anderen Ortes ab. Bei JH auf den Krankenhausparkplatz des Soltauer Klinikums, bei KK parkte der Täter ihren VW Golf in Hamburg am Parkstreifen auf der Langenhorner Chaussee ab.
Bei JH fehlte ihr Rucksack mit Geldbörse, Schlüsselbund etc. Bei IW fehlte ihre Tasche der Marke Assima, auch den Göhrde Opfern wurde Bargeld und Schlüssel entwendet.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

07.10.2022 um 09:36
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Die Opfer der Münsterland/ Heidelberg Serie befinden sich auch nicht in der Verdachtsliste von Team Sielaff, der sich mit seinem Team immerhin sehr genau mit den Akten und der Person KWW, beschäftigt hat. Man sollte nicht jede Serie und jeden ungeklärten Frauenmord oder Vermisstenfall, ohne ganz konkrete Hinweise KWW zuschreiben.
Anne Kunze hat ja nun beide Serien ausdrücklich erwähnt und die Heidelberg-Serie war auch in der NDR-Doku drin. Diese Doku wurde ja in Absprache mit Lüneburg und Team Sielaff gemacht. Anne Kunze arbeitet mit Hr Chedor zusammen und wird daher Hintergründe haben. Hr Chedor und auch Anne Kunze haben mit Hr Sielaff zusammen gearbeitet. Ich glaube nicht, dass Anne Kunze leichtfertig irgendwas raushaut. Und der NDR ebensowenig. Deswegen erwähnt Anne Kunze ja auch ausdrücklich, dass KWW eben nciht im Gefängnis saß, als die Münsterland-Serie stattfand.

Sie kritisiert ja, dass nicht hinreichend geprüft wird und teilweise offenbar leichtfertig KWW ausgeschlossen wird.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das ist doch aber jedem Sexualstraftäter implizit. Bei Vergewaltigung geht es auch nicht um Sexualität, sondern um Machtdemonstration und Gewalt. Das ist meiner Meinung nach kein Alleinstellungsmerkmal von KWW.
Nein, selbstverständlich nicht. Es ging aber ja darum, ob diese Serien theoretisch eine gemeinsames Grundmuster haben trotz aller Unterschiede. Und das haben sie, weil sie immer extremer werden. Und genau deshalb darf man mMn KWW eben nicht leichtfertig ausschließen ohne das genauestens geprüft zu haben.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das stimmt, aber deshalb muss der Täter nicht überall KWW gewesen sein.
Nein. Aber es fällt doch auf, dass eine Serie endet und sofort im Anschluss die nächste beginnt und das im gleichen Rhythmus. Das sollte doch unbedingt geprüft werden.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Anne Kunze machte den Podcast in Vetretung von Sabine Rückert, nur weil sie bei der Zeit arbeitet, muss sie nicht tief in der Causa KWW stecken.
Anne Kunze hat doch vor Jahren alles mit ins Rollen gebracht und ist seit Jahren tief im Thema. Sie arbeitet seit Jahren mit Herrn Sielaff, Herrn Püschel und Herrn Chedor zusammen.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich denke nicht, dass KWW vorschnell ausgeschlossen wird.
Offenbar sind ja bislang keine weiteren DNA-Abgleiche usw erfolgt. Die Göhrde-Cold-Case-Einheit bearbeitet ja keine Verdachtsfälle. Demnach sind offenbar auch keinerlei tiefergehende Prüfungen erfolgt. Genau das wird doch auch kritisiert. Also wird er vorschnell ausgeschlossen, wenn man sagt, er kann es gar nicht gewesen sein.

Und es gibt ja noch diverse andere Mord- und Vermisstenfälle, für die KWW nicht herangezogen wird. Wobei es auch einige gibt, die ich durchaus in Überlegungen einbeziehen würde. Und für einen Cruiser ist kein Weg zu weit. Und genau das bringt doch die Polizei an ihre Grenzen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

07.10.2022 um 12:53
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Anne Kunze hat ja nun beide Serien ausdrücklich erwähnt und die Heidelberg-Serie war auch in der NDR-Doku drin. Diese Doku wurde ja in Absprache mit Lüneburg und Team Sielaff gemacht.
Das ist ja nun schon einige Zeit her, dass die Doku abgedreht wurde und ich habe ja das Wiki verlinkt, wo ausdrücklich steht, dass die Ermittler in HD, KWW nicht für den Täter der Frauenmord- Serie in HD halten, zumal der letzte Frauenmord dieser Serie außerdem 1984 war, wo KWW bereits längst wieder in Lüneburg gelebt hat.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Deswegen erwähnt Anne Kunze ja auch ausdrücklich, dass KWW eben nciht im Gefängnis saß, als die Münsterland-Serie stattfand.
Sie behauptet das zwar, liefert aber keinerlei Belege dafür und gibt auch nicht an, wo KWW konkret aufhältig war, zu den Zeitpunkten als die Frauen der Münsterland Serie ermordet wurden.
Warum sagt sie dann nicht, dass KWW Hafturlaub hatte, oder weshalb auch immer er trotz Strafhaft, gerade zu diesen Zeiten die Gelegenheit hatte im Münsterland unterwegs zu sein, obwohl er an sich während dieser Zeit in der JVA Wolfenbüttel einsaß, was eine ziemliche große Entfernung zum Münsterland darstellt.

Dass KWW jedes Mal exakt zum Zeitpunkt der Ermordung einer Frau aus dem Münsterland Hafturlaub hatte und dazu noch jeweils zuvor einen PKW ausleihen oder stehlen konnte und dorthin gefahren sein soll, übersteigt meine Fantasie.
Außerdem musste er seine durch Kontaktanzeige zur wohlhabenden Heidi H. enstandene Beziehung in der Strafhaft aufbauen, für eine gute Sozialprognose, für die vorzeitige Entlassung aus der Strafhaft und zum gegenseitigen Kennenlernen, darum wird der Großteil seiner Hafturlaube und Zeit, sicher nicht ins Münsterland, sondern nach Linkenheim- Hochstetten bei Karlsruhe zu Heidi H. gegangen sein. Ganz andere Richtung innerhalb von D. also.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Anne Kunze hat doch vor Jahren alles mit ins Rollen gebracht und ist seit Jahren tief im Thema. Sie arbeitet seit Jahren mit Herrn Sielaff, Herrn Püschel und Herrn Chedor zusammen.
Das mag alles sein, aber ich habe mich persönlich auch schon mit Herrn Püschel ausführlich über KWW und die jeweiligen Verdachtsfälle in Hamburg unterhalten und behaupte einfach mal, dass ich genauso tief im Thema bin und da war keine Rede davon, dass KWW etwas mit der Münsterland Serie zu tun haben könnte, oder die JVA Wolfenbüttel stets nach seinem Gutdünken, für Hafturlaube verlassen konnte.
Solange es vom Team Püschel/ Sielaff keine Aussage dazu gibt, bzw. den Ermittlungsbehörden, dass KWW in der Strafhaft in Wolfenbüttel anders als andere Häftlinge behandelt wurde, Sonderrechte genoß oder seine Hafturlaube immer just dann statt fanden, wenn im Münsterland eine der Anhalterinnen, aus der Serie ermordet wurde, glaube ich das nicht.

Und ja, ich halte es für schlechten Journalismus, einfach so eine Behauptung, ohne weitere Belege heraus zu hauen, wie Anne Kunze das im Podcast gemacht hat. Das ist fast Niveau der Zeitung mit den vier Buchstaben, tut mir leid. Mit Sensationshascherei gegen den Auflagenschwund der "Zeit" durch schlechten Journalismus, ohne konkrete Belege anzugehen, ist kein seriöses Mittel m. Meinung. Und ich gehöre nicht zu denjenigen, die KWW seit Jahren versuchen, reinzuwaschen, ganz im Gegenteil.

Im Münsterland ist der Mörder offen mit zumindest einem Opfer auf dem Beifahrersitz herum gefahren, der ganze Modus operandi der Tatbegehungen dort und auch in HD, mit den offen drapierten Opfern, passt nicht zu KWW.

Ich könnte ihn mir aber noch gut als Täter im ungelösten Mordfall von 1988, der Anhalterin Ute Werner aus Osnabrück (NDS) vorstellen, die vom dortigen Rosenplatz getrampt ist, da passt einiges, seine Statur, das Alter, seine blonde Haarfarbe, außerdem war er zu der Zeit auch nicht inhaftiert.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und für einen Cruiser ist kein Weg zu weit. Und genau das bringt doch die Polizei an ihre Grenzen.
Da hast Du zwar Recht. Aber man wird ihm in Wolfenbüttel nicht gerade einen Leihwagen vor die Knasttüre gestellt haben. Er musste sich gut führen, dass war die Voraussetzung für Entlassung nach 2/3 der Freiheitsstrafe und musste nachweisen, dass eine tragfähige Beziehung zu Helga H. bestand, mit günstiger Sozialprognose.
Viel Gelegenheit zum Cruisen wird da für ihn nicht gewesen sein. Dass die Polizei bundesländerübergreifend nicht gut zusammen arbeitet ist ein großes Problem, das stimmt durchaus.
Aber die Ermittlungsbehörde in LG hat ja vor längerer Zeit an alle anderen Dienststellen ein Script herausgeschickt, mit der Causa Wichmann, zum Abgleich.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

07.10.2022 um 12:58
Was ist denn die "Münsterland-Serie"? Ich kann dazu hier gar nichts finden 🤔


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

07.10.2022 um 13:01
@Ylvi
Frauenmorde in Münster und Heidelberg (Seite 23) (Beitrag von Höhenburg)

Da geht es um zwei ungeklärte Serien, von Anhaltermorden an jungen Frauen. Du musst an den Anfang des Threads scrollen, dann kannst Du alles lesen.

Münsterland Serie ( 1971-74), da war KWW offiziell in der JVA Wolfenbüttel inhaftiert und Heidelberg Serie ( 1975-77) war KWW wohnhaft bei Karlsruhe.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

07.10.2022 um 14:46
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das ist ja nun schon einige Zeit her, dass die Doku abgedreht wurde und ich habe ja das Wiki verlinkt, wo ausdrücklich steht, dass die Ermittler in HD, KWW nicht für den Täter der Frauenmord- Serie in HD halten, zumal der letzte Frauenmord dieser Serie außerdem 1984 war, wo KWW bereits längst wieder in Lüneburg gelebt hat.
Ist denn der Wiki so vertrauenswürdig wie die Zeit?
KWW war von 1975 bis 1981 in Karlsruhe gemeldet? Ich meine mich so zu erinnern.
Die vier offiziellen Fälle der Heidelberger - Serie sind Monika Sorn (1975), Maria-Elsa Scholte (1976), Monika Pfeifer (1976), Maria Theresia Majer (1977). Ich persönlich würde noch den Fall Erika Handschuh (1980) hinzu zählen.
Welche(r) Fall/Fälle würdest du denn bis 1984 hinzuzählen? Welche fehlen dir da?
Aber weshalb sollte ein Cruiser nicht ab und an in seiner alten Heimat vorbei gucken? Zumal bekannt ist, dass er seine Exfreundin dort auch noch besucht hatte? Und er könnte doch auch einfach so dort rumcruisen oder andere Freunde besuchen?

Ich glaube eher, dass die Polizei da vorschnell einen Ausschluss vorgenommen hat, da ja offenbar nicht einmal ein DNA-Abgleich erfolgte, usw.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Warum sagt sie dann nicht, dass KWW Hafturlaub hatte, oder weshalb auch immer er trotz Strafhaft, gerade zu diesen Zeiten die Gelegenheit hatte im Münsterland unterwegs zu sein, obwohl er an sich während dieser Zeit in der JVA Wolfenbüttel einsaß, was eine ziemliche große Entfernung zum Münsterland darstellt.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Dass KWW jedes Mal exakt zum Zeitpunkt der Ermordung einer Frau aus dem Münsterland Hafturlaub hatte und dazu noch jeweils zuvor einen PKW ausleihen oder stehlen konnte und dorthin gefahren sein soll, übersteigt meine Fantasie.
Sie sagt doch ausdrücklich, dass er gar nicht durchgehend in Haft war. Und sie betont doch, dass er eben über Monate hinweg nicht im Gefängnis war. Er musste demnach also nicht mal eben auf die Schnelle ein Auto organisieren, um vom Gefängnis aus fix nach Münster und fix zurück zu kommen. Da lässt die Fantasie sehr viel Spielraum.
Sie sagt das zwar nicht in diesem konkreten Kontext, aber mehrfach, dass sie ja Akteneinsicht hatte.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Münsterland Serie ( 1971-74), da war KWW offiziell in der JVA Wolfenbüttel inhaftiert und Heidelberg Serie ( 1975-77) war KWW wohnhaft bei Karlsruhe.
Während der Münsterland - Serie war er offenbar eben nicht durchgehend inhaftiert, sondern über Monate hinweg nicht im Gefängnis. Und zwischen Karlsruhe und Heidelberg liegen gerade einmal 55 km und er wohnte meines Wissens nach in Linkenheim-Hochstetten bei Karlsruhe, welches sogar nur ca 45 km von Heidelberg weg ist. Nach der Verurteilung wg Vergewaltigung und Mordversuchs hat er niemals wieder nahe seines Wohnortes agiert. Und offenbar hat er ja auch ganz gezielt über die Landkreisgrenzen hinweg gehandelt, damit man ihm nicht auf die Schliche kommt. Das passte also durchaus.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:dass KWW in der Strafhaft in Wolfenbüttel anders als andere Häftlinge behandelt wurde, Sonderrechte genoß
Es war in den 70er Jahren sehr üblich, dass junge Straftäter nach Jugendstrafrecht Resozialisierungsmaßnahmen erhielten zur Vermeidung von Haft. Es waren nur ca ein Viertel bis ein fünftel aller Verurteilten Jugendstraftäter in Haft. Oder eben andersherum ca 75 % bis 80 % aller Jugendstraftäter waren eben nicht in Haft. Es war also eher eine Sondermaßnahme, wenn man in Haft kam/blieb. Er wurde demnach ganz genauso behandelt, wie die anderen eben auch. Und sein Urteil wurde dann ja auch deutlich verkürzt.

Das haben wir ja auch schon mehrfach diskutiert. Zum Beispiel hier:

Frauenmorde in Münster und Heidelberg (Seite 25) (Beitrag von darkstar69)
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das mag alles sein, aber ich habe mich persönlich auch schon mit Herrn Püschel ausführlich über KWW und die jeweiligen Verdachtsfälle in Hamburg unterhalten und behaupte einfach mal, dass ich genauso tief im Thema bin und da war keine Rede davon, dass KWW etwas mit der Münsterland Serie zu tun haben könnte, oder die JVA Wolfenbüttel stets nach seinem Gutdünken, für Hafturlaube verlassen konnte.
Ich halte Anne Kunze da für sehr seriös. Und ich denke, gerade Herr Püschel und Herr Sielaff und Herr Chedor würden nicht gezielt mit ihr zusammenarbeiten, wenn sie nicht seriös wäre. Herr Sielaff hatte sie ja damals explizit angesprochen, ob sie seinem privaten Ermittlerteam angehören und das begleiten wolle und eben dazu schreiben und veröffentlichen. Wenn also Anne Kunze nicht seriös wäre, müsste man das Urteilsvermögen und die Seriosität von Herrn Sielaff und den anderen Herren ebenso in Zweifel ziehen.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Und ja, ich halte es für schlechten Journalismus, einfach so eine Behauptung, ohne weitere Belege heraus zu hauen, wie Anne Kunze das im Podcast gemacht hat.
Dazu müsste sie aber ja mehr zeigen als "ich hatte Akteneinsicht" und ich habe "mit Lüneburg" gesprochen" und ich habe "mit Herrn Sielaff und Herrn Püschel" zusammen recherchiert. Sie darf die Akten vermutlich nicht veröffentlichen. Wir können sie aber ja mal anschreiben?
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Im Münsterland ist der Mörder offen mit zumindest einem Opfer auf dem Beifahrersitz herum gefahren, der ganze Modus operandi der Tatbegehungen dort und auch in HD, mit den offen drapierten Opfern, passt nicht zu KWW.
Ich finde, genau das passt hervorragend zu einem Täter wie KWW. Und in der Heidelberger - Serie steigert sich das doch noch. Und wenn man so will steigert sich das in der Weser-Elbe - Serie sogar noch weiter oder bei BM.

Und wir wissen ja, dass bei Serienmördern gar nichts zusammen passen muss. Gerade diejenigen mit "größeren Serien" bzw hoher Opferanzahl, haben oftmals nicht das gleiche Vorgehen. Und genau deswegen kam und kommt man vielen erst spät oder zufällig oder gar nicht auf die Spur.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Aber die Ermittlungsbehörde in LG hat ja vor längerer Zeit an alle anderen Dienststellen ein Script herausgeschickt, mit der Causa Wichmann, zum Abgleich.
Genau das scheint aber ja gar nicht vollends erfolgt zu sein. Erstens haben viele Dienststellen scheinbar gar nicht reagiert. Zweitens sind die weit über 200 eingegangenen Verdachtsfälle offenbar nie abgeglichen worden, denn das Cold Case Team Lüneburg hatte dazu ja den Auftrag gar nicht. und Zweitens müssen dazu erst einmal Anträge an das Gericht erstellt werden, was offenbar auch nicht erfolgte. Und um solche Anträge zu formulieren, müsste man Infos aus Lüneburg bekommen, die ja anscheinend nicht bearbeitet wurden, mangels Auftrag?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

09.10.2022 um 19:34
@darkstar69

Ich halte das Wiki sogar für vertrauenwürdiger, als die "Zeit". Immerhin sind dort noch weitere Verdachtsfälle aufgelistet wie der Mord an Hinnerina Feldt nache LG, an Hannelore T. im Lüneburger Liebesgrund etc. und die Quellen sind verlinkt.

Ich weiß auch nicht, wie Du darauf kommst, dass ausgerechnet Anne Kunze das Team Püschel/ Sielaff begleitet. Das ist defintiv nicht der Fall und wie Du an der Vita von Anne Kunze, selbst an der die die Zeit über A.K. veröffentlicht ist sie keine Investigativ Journalisrin in Sachen KWW oder ungelöster Cold Cases.
Sie ist thematisch mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsressort und als Reporterin mit den Missständen und der Aufdeckung der Zustände in der Massentiergaltung und Fleischindustrie befasst Tönnies, Neuland Skandal), Leiharbeit und Werkvetragsarbeit etc.

Das hat alles gar nichts mit unseren Cold- Cases zu tun. Da ist sie kurzfristig reingesprungen, was man ihrer mangelhaften Recherche und ihren unbelegten Behauptungen auch leider sehr deutlich anmerkt.
Da sehe ich mittlerweile eonen großen Qualitätsverlust bei der "Zeit". Man wollte offenbar, das evtl. einträgliche Geschäft mit True Crime Sonder- Publikationen nicht gänzlich dem Gruner& Jahr Verlag überlassen, bzw. Stern Crime. Die haben ja zuerst regelmäßig das Extra Heft Stern Crime publiziert, die Zeit zog dan nach mit Die Zeit "Verbrechen".

Bei keiner der von Püschel gehaltenen Veranstaltungen, bei der ich anwesend war und auch nicht bei der Hald Tagung mit Sielaff/ Püschel ( das kann man ja nachlesen) am 4./5. Oktober 2014 hat Anne Kunze eine Rolle gespielt.

Püschel schreibt zusammen mit der Journalistin Bettina Mittelacher, sie begleitet fast immer die Veranstaltungen und ist seine Co Autorin.

Interviews haben Sielaff und Püschel ja auch der Mopo und Bild Zeitung gegeben und versch. Radiosendern, also warum nicht auch Anne Kunze von der Zeit.
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Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Sie sagt doch ausdrücklich, dass er gar nicht durchgehend in Haft war. Und sie betont doch, dass er eben über Monate hinweg nicht im Gefängnis war.
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Wie schon geschrieben, sie ist eben alles andere als Expertin für den Fall Wichmann und eine solche Behauptung, gehört entsprechend belegt, als seriöser Journalist, das hat sie aber nicht getan. Das zählt für mich ohne eine Bestätigung von Sielaff/ Püschel oder den Ermittlungsbehörden nicht.
Ich kenne keinen Fall, wo ein Sittlichkeitsverbrecher ausgerchnet Anfang der 70er Jahre, monatelang von der Strafhaft verschont wurde. Im Gegenteil waren damals die Haftbedingungen noch weit härter, als heute. Maßnahmen der "Erlebnispädagogik" etc. zur Stabilisierung straffälliger Jugendlicher gab es damals keine.
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Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wir können sie aber ja mal anschreiben?[/quote
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Schreib A.K. doch einfach mal an und bitte um Nachweise und außerdem konkrete Zeitangaben von wann bis wann KWW während der offiziellen Haftjahre nicht im Gefängnis aufhältig war. Dann müsste man auch noch die Zeiträume abziehen, in denen er Hafturlaube, bei Helga H. in Linkenheim- Hochstetten verbracht hat. Denn von dort kann er nicht mal eben nach Münster gefahren sein, das ist einfach zu weit entfernt. Helga H. wurde ja von der Ermittlungsbehörde noch zur Causa KWW befragt.
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Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich finde, genau das passt hervorragend zu einem Täter wie KWW. Und in der Heidelberger - Serie steigert sich das doch noch. Und wenn man so will steigert sich das in der Weser-Elbe - Serie sogar noch weiter oder bei BM.
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Da bin ich ganz anderer Meinung und die Heidelberger Ermittler offenbar auch, siehe luenepedia. Einige Elbe- Weser Fälle fallen ja auch in die Haftzeit des KWW in Wolfenbüttel.
Mit Verlaub, aber ich sehe wirklich keine Anhaltspunkte, dass KWW der Frauenmörder in allen diesen Fällen ist. Der musste gelegentlich auch noch arbeiten, der kann nicht 24 Stunden/ Tag, in ganz Deutschland gecruist sein, besonders nicht, wenn er auch noch inhaftiert war.

Ich sehe da bei BM auch keine große Steigerung. BM wurde erschossen, wahrscheinlich zuvor sexuell missbraucht oder zumindest sadistisch gequält und vermutlich gegen ihren Willen, auf seinem Grundstück festgehalten.
Evtl. hat er auch versucht, sie zu überreden ihren Noch- Ehemann um Geld zu erpressen und ist damit auf ihren Widerstand gestoßen. Dass er sie auf dem Grundstück "behalten" hat, hat meines Erachtens den Hintergrund, dass er die Erfahrung gemacht hat, dass seine vorherigen Opfer doch entdeckt werden ( daamls aktuell die Göhrde Opfer). Bei den anderen Opfern konnte ihm das aber egal sein, denn es gab keine nachweibare Verbindung von ihm zu ihnen- bei BM war das ganz anders. BM und KWW waren von vielen Zeugen, auf mindestens 2 Partys ihrer Nachbarin zusammen gesehen worden, man wäre bei einem Leichenfund der BM schnell auf ihn gekommen.

Und anders als der Münsterland Mörder war KWW eben nicht so abgebrüht, um noch mit einem seiner Mord- Opfer auf dem Beifahrersitz herum zu fahren.
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Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und wir wissen ja, dass bei Serienmördern gar nichts zusammen passen muss. Gerade diejenigen mit "größeren Serien" bzw hoher Opferanzahl, haben oftmals nicht das gleiche Vorgehen
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Mir ist das zu einfach, ohne konkrete Belege jede ungeklärte Serie und jeden ungeklärten Frauenmord, KWW anzulasten. Es gab auch zu den aktiven Zeiten Zeiten von KWW noch weitere, aktive Serienmörder, z. Bsp. im Norden, Hans Jürgen Schröder, Lutz Reinstrom, Thomas Holst, im Rhein Main Gebiet Manfred Seeel u.a.
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Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Erstens haben viele Dienststellen scheinbar gar nicht reagiert. Zweitens sind die weit über 200 eingegangenen Verdachtsfälle offenbar nie abgeglichen worden, denn das Cold Case Team Lüneburg hatte dazu ja den Auftrag gar nicht. und Zweitens müssen dazu erst einmal Anträge an das Gericht erstellt werden, was offenbar auch nicht erfolgte.
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Die Heidelberger Ermittler haben aber reagiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass KWW trotz seiner Aufhältigkeit im besagten Zeitraum nahe HD nicht der Täter in der HD Serie sein kann. Zum Abgleich der Fälle braucht es doch kein Gericht, den braucht es doch erst, wenn man eine DNA abgleichen möchte. Hier muss sich der zuständige Beamte, das jeweilige Cold Case Team eben nochmals genau in die entsprechenden Akten vertiefen. Mord verjährt bekanntlich nicht.

Ich verlinke in einem nächsten Posting mal zwei Fälle, aus dem Rhein- Main Gebiet, wo ich mir vorstellen könnte, dass KWW der Täter sein könnte. Ganz besonders gilt das für den ungeklärten Mord an der 16 Jahre alten Dorothea D. Denn ihre Leiche wurde nur knapp 7 Kilometer entfernt von Linkenheim- Hochstetten ( KWWs Meldeadresse von 1975- 1981) gefunden. Der Mord geschah zwar im Juni 1974 aber evtl. weilte KWW da bereits bei Helga H. bzw. hatte Hafturlaub? Man müsste konkret wissen, wann er 1974 aus der Haft entlassen wurde, bzw. beurlaubt war.



https://www.zeit.de/autoren/K/Anne_Kunze/index.xml

Wikipedia: Anne Kunze



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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

09.10.2022 um 20:04
Youtube: Aktenzeichen XY     ungelöst  Retro   Der falsche Zug
Aktenzeichen XY ungelöst Retro Der falsche Zug
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Ich halte KWW im Mordfall der damals 16 Jahre alten Dorothea D. für tatverdächtig. Es war bekannt, dass KWW auch gerne Nachts in Kneipen abhing und dabei einsame Frauen beobachtete.
Am 14. Juni 1974 stieg die 16 Jahre alte Dorothea D. alleine versehentlich in einen falschen Zug ein. Das Mädchen wollte nach Crailsheim zurück zu ihren Eltern fahren.
Ihre Eltern warteten am dortigen Bahnsteig vergeblich, ihre Tochter kam nicht mit dem anvisierten Zug. Statt dessen musste Dorothea D. die folgende Nacht ,ganz alleine im Stuttgarter Hauptbahnhof verbringen, weil es keinen Anschlusszug mehr, zum elterlichen Zuhause gab.

Normalerweise werden minderjährige Jugendliche in solchen Fällen an die Bahnhofsmission überstellt, die sich dann um die Jugendlichen kümmen. Das passierte hier aber nicht.

Dorothea D. saß die ganze Nacht alleine in einer Bahnhofskneipe, wo sie von verschiedenen jungen Männern angesprochen wurde. Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass Dorothea D. dann in den frühen Morgenstunden müde und entnervt, eine von einem der Männer angebotene Mitfahrgelegenheit, in dessen PKW angenommen hat.
DD wurde kurze Zeit später ermordet in einem Waldgebiet in Graben- Neudorf aufgefunden. In der Folgezeit so der Reporter, gab es noch mehrere Mordopfer, die in diesem Wäldchen entdeckt wurden.
Der Mörder wurde nie ermittelt.
KWW war zwar 1974 noch nicht offiziell in Linkenheim Hochstetten bei Karlsruhe gemeldet, sondern erst von 1975-81. Er wurde aber 1974 aus der Haft entlassen und zog bekanntlich direkt bei Helga H. ein. Evtl. hatte er auch noch einen Hafturlaub, den er bei Helga H. verbracht hat?

Das besagte Wäldchen, wo die Frauenleichen entdeckt wurden, befindet sich nur knapp 7 km von seinem damaligen Wohnort Linkenheim- Hochstetten, bei Karlsruhe, entfernt.
Leider sagt der Reporter nicht, wer die weiteren Mord Opfer nach Dorothea D. gewesen sind.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

09.10.2022 um 20:27
Youtube: True Crime Cold Case,der Fall Eva Nelke aus 1978, dargestellt in Aktenzeichen ungelöst XY 09.02.1979
True Crime Cold Case,der Fall Eva Nelke aus 1978, dargestellt in Aktenzeichen ungelöst XY 09.02.1979
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Auch im ungeklärten Mordfall Eva Maria Nelke, käme meines Erachtens KWW als Täter in Betracht. Am 8. Mai 1978 startet die damals 20 Jahre alte Eva Maria Nelke alleine zu einer Wanderung im Hochtaunus, da ihr Freund für seine Abiturprüfungen lernen muss und Freundinnen nicht mit wandern mögen.
Eva Maria Nelke ist eine durchsetzungsstarke, unerschrockene, junge Frau, die sich auch von ihrer Mutter nicht von ihrem Entschluss abbringen lässt, an diesem nebeligen Maivormittag eine Wanderung im Hochtaunus,
alleine anzutreten.
Sie kommt plangemäß im Hochtaunus an und wird noch von einem Ehepaar während ihrer Wanderung gesehen und das Ehepaar bemerkt noch einen jungen Mann, der Eva auf den Fersen folgt, ohne dass diese das zunächst selbst bemerkt.
Die Ehefrau zeigt sich sehr beunruhigt über diese Beobachtung, wird aber vom Ehemann beschwichtigt. Das schlimme Schicksal von Eva nimmt seinen Lauf.

Eva Maria N. wird von dem Mörder, von hinten brutal mit einem schweren Gummihammer erschlagen. Der Mörder wird als 20-30 Jahre alter Mann beschrieben. Da KWW sich bekanntlich auch gerne alleine in Wäldern herumtrieb, das Alter passt und einige seiner anderen weiblichen Opfer ebenfalls durch Schläge, mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf verstarben kann ich mir vorstellen, dass KWW auch hier der Mörder sein könnte.
Das Waldgebiet ist ca. 50 km von seinem damaligen Wohnort Linkenheim Hochstetten entfernt. Im Februar 1976 erhielt KWW in Bruchsal seinen FS zurück. Er fuhr auch bei Helga H. einen Mercedes, also wäre die Entfernug auch kein Problem. Zuständige Kripo ist Bad Homburg.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

09.10.2022 um 23:56
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich halte KWW im Mordfall der damals 16 Jahre alten Dorothea D. für tatverdächtig. Es war bekannt, dass KWW auch gerne Nachts in Kneipen abhing und dabei einsame Frauen beobachtete.
Wo ist diese Aussage nachzulesen?


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10.10.2022 um 15:23
@Wüstensonne

Hier im Thread, alles bereits vor langer Zeit verlinkt unter anderem in der "Zeit" vom 28. März 2017 in dem Artikel "War er ein Serienmörder?" von Matthias Rebaschus und der Lüneburger Landeszeitung. HM, Ehemann der verschwundenen BM hatte auch einen Privatdetektiv auf KWW angesetzt.
KWW hing auch in Lüneburger Kneipen ab und beobachtete die Leute, die ihn teilweise sogar für einen verdeckten Ermittler hielten. Er war häufiger Nachts nicht zu Hause, Ehefrau Alice hat das alles hingenommen und nicht weiter gefragt.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

10.10.2022 um 16:01
Die zum Tatzeitpunkt 1974, 16 Jahre alte Dorothea D. ist nur ein Jahr jünger, als KWWs Lüneburger Anhalteropfer, wegen deren Vergewaltigung er in der JVA Wolfenbüttel einsitzen musste, bevor er zu Helga H. nach Linkenheim- Hochstetten zog.

Und warum sollte er dort in BaWü nicht mal zum Hauptbahnhof der Landeshauptstadt Stuttgart gefahren sein. Das sind 90 Kilometer Entfernung. Die junge Dorothea D. in ihrer verzweifelten Lage, war mit Sicherheit ein sehr leichtes Opfer.
Ich finde es eben bemerkenswerten Zufall, dass mehrere weibliche Mordopfer ausgerechnet nur 7 km von Linkenheim Hochstetten, KWWs neuem Wohnsitz, im Graben Neudorfer Wäldchen gefunden wurden, wie aus der verlinkten Reportage von "Hallo Deutschland" hervorgeht, als KWW just dort bei Helga H. wohnte.
Dorothea ist demnach dass erste Opfer dieser "Serie". Ich halte das nicht für einen Zufall. Allerdings werden da wohl kaum noch Asservate im untersuchungstauglichen Zustand vorhanden sein, so dass man diese mit der DNA von KWW abgleichen könnte. Die Fälle werden wohl nie mehr geklärt- bedauerlicherweise und die Eltern der Opfer werden inzwischen auch verstorben sein.
Leider erfährt man auch nichts Konkretes über die weiteren Opfer, außer dass es sie gab.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

10.10.2022 um 16:02
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das Waldgebiet ist ca. 50 km von seinem damaligen Wohnort Linkenheim Hochstetten entfernt. Im Februar 1976 erhielt KWW in Bruchsal seinen FS zurück. Er fuhr auch bei Helga H. einen Mercedes, also wäre die Entfernug auch kein Problem. Zuständige Kripo ist Bad Homburg.
Öhm...nein. Erstens kenne ich es und zweitens sagt Google Maps dazu 139km
Es ist aber anderweitig ganz interessant, da sich Eva Maria sehr nach einer Ersttat mit möglichen Folgetaten für einen Anderen liest.

Hast Du evtl.was verwechselt?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

10.10.2022 um 16:22
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Öhm...nein. Erstens kenne ich es und zweitens sagt Google Maps dazu 139km
Hast Du Recht, aber KWW war ein Cruiser, ich sehe da auch bei 139 km Entfernung kein Problem, zumindest nicht dass man ihn deshalb als Täter ausschliessen sollte, weil etwa die Fahrtstrecke für ihn zu lang gewesen sein könnte. Zumal die Ermittlungsbehörden ja festgestellt haben dass er etliche Kilometer mit seinen PKWs im Jahr zurück gelegt hat, die nicht durch seine beruflichen Tätigkeiten oder Anderes erklärt werden können.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Es ist aber anderweitig ganz interessant, da sich Eva Maria sehr nach einer Ersttat mit möglichen Folgetaten für einen Anderen liest.

Hast Du evtl.was verwechselt?
Was meinst Du, hätte ich verwechselt?

Du vermutest EvaM N. als Ersttat des Täters, der 1998 Karin Holtz- Kacer im gleichen Waldgebiet im Taunus ermordete und denkst darum KWW kann nicht in Betracht für den Mord an Eva kommen, da dieser in 1998 bereits verstorben war?

Im Vergleich mit dem "Hammermord" an Eva, fällt aber die große, zeitliche Diferenz von 20 Jahren bis zum Mord an Karin auf. Und der Modus operandi bei Karin war ganz anders. Karin wurde sexuell missbraucht, der Täter stach 20x mit einem Messer zu und verbrannte an Ort und Stelle ihre EC- Karte, Sonnenbrille und m.E. eine Wanderkarte.

Darum habe ich Zweifel, ob es sich bei beiden Fällen und dem sehr großen zeitlichen Abstand von 20 Jahren um ein und demselben Täter gehandelt hat. Offenbar sind sich die Ermittler da auch unsicher. Neue Erkenntnisse dazu hat es offenbar auch keine mehr gegeben.

Youtube: Der Fall Karin Holtz-Kacer
Der Fall Karin Holtz-Kacer
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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

10.10.2022 um 16:29
@Rotmilan
Ich denke schlicht, der hatte eine Ersttat eher zuhause in|um Lüneburg schon irgendwo. Und dieser hatte wahrscheinlich noch irgendwelche dazwischen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

10.10.2022 um 20:48
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich weiß auch nicht, wie Du darauf kommst, dass ausgerechnet Anne Kunze das Team Püschel/ Sielaff begleitet. Das ist defintiv nicht der Fall und wie Du an der Vita von Anne Kunze, selbst an der die die Zeit über A.K. veröffentlicht ist sie keine Investigativ Journalisrin in Sachen KWW oder ungelöster Cold Cases.
Sie war wohl nicht direkt Mitglied des sogenannten Kernteams Sielaff. Aber Sabine Rückert war es, zumindest zeitweise. Und ich meine, (wenn ich mich irre, dann sorry) dass sie ebenso dabei begleitete, wie die Knochen der Birgit Meier gefunden wurden. Sie ist ja nun direkte Kollegin von Sabine Rückert und alleine daher sicherlich gut zum Thema und Kernteam informiert gewesen. Und sie und Sabine Rückert haben ja auch u.a die lange Nacht der "Zeit Verbrechen" gemacht. https://www.zeit.de/video/2018-04/5771980678001/die-lange-nacht-der-zeit-zeit-verbrechen-kriminalgeschichten-in-der-zeit und sie vertritt Sabine Rückert regelmäßig in den Podcasts dazu uvm uvm uvm

Und sie schrieb schon 2016 über diese Fälle und KWW. Gefunden wurde BM aber erst später. Sie arbeitet damals schon mit Hr Chedor zusammen, wie noch heute (zB im Fall Beggers bzw Fälle im Weser-Elbe-Raum). Und Anne Kunze hat ja nun diverse Artikel zum Thema KWW geschrieben plus Podcast. Sie war im "Mörderhaus" bevor BM gefunden wurde, hatte Kontakt zu diversen Leuten und zur Cold Case Einheit Göhrde und den Asservaten in Lüneburg uvm. Ich denke, keine andere Journalist*in hatte so viele Veröffentlichungen zum Thema und hat soviel beigetragen, die Medienaufmerksamkeit auf die Fälle zu lenken und die Ermittlungen wieder in Gang zu bringen. Ebenso wie jetzt zum Thema Weser/Elbe-Serie bzw Fall Beggers, wo sie ja erneut mit Hr Chedor zusammenarbeitet. Und wieder stellt sie hier potentielle Bezüge zu KWW her.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Bei keiner der von Püschel gehaltenen Veranstaltungen, bei der ich anwesend war und auch nicht bei der Hald Tagung mit Sielaff/ Püschel ( das kann man ja nachlesen) am 4./5. Oktober 2014 hat Anne Kunze eine Rolle gespielt.
Das ist so nicht richtig. S. o. dien lange Nacht der Zeit Verbrechen, wo Hr Püschel und Hr Sielaff u.a. über die gemeinsame Zusammenarbeit mit Sabine Rückert im Kernteam sprechen. Anne Kunze ergänzt das inhaltlich zeitweise.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich kenne keinen Fall, wo ein Sittlichkeitsverbrecher ausgerchnet Anfang der 70er Jahre, monatelang von der Strafhaft verschont wurde. Im Gegenteil waren damals die Haftbedingungen noch weit härter, als heute. Maßnahmen der "Erlebnispädagogik" etc. zur Stabilisierung straffälliger Jugendlicher gab es damals keine.
Ich hatte ja schon einen Link erneut eingestellt. Da siehst Du, dass Dein Gefühl trügt. Erlebnispädagogik ist das wohl auch nicht. Die 60er Jahre waren die Zeit der großen Reformen auch im Strafvollzug und gerade im Jugendstrafvollzug bzw im Jugendstrafrecht bzw im Jugendgerichtsgesetz. Das mündete Ende der 60er in der großen Strafrechtsreform. Sehr viel Resozialisierungsmaßnahmen wurden erweitert und eingeführt, gerade für jugendliche Straftäter. Bewährung und Haftvermeidung und Resozialisierung waren seit den 60ern das erklärte Ziel.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Einige Elbe- Weser Fälle fallen ja auch in die Haftzeit des KWW in Wolfenbüttel.
Mit Verlaub, aber ich sehe wirklich keine Anhaltspunkte, dass KWW der Frauenmörder in allen diesen Fällen ist. Der musste gelegentlich auch noch arbeiten, der kann nicht 24 Stunden/ Tag, in ganz Deutschland gecruist sein, besonders nicht, wenn er auch noch inhaftiert war.
Während der Weser-Elbe-Serie war KWW nicht in Haft. Er wohnte damals schon in Linkenheim-Hochstetten bzw zog dann iwann wieder nach Adendorf. Er hatte da aber seinen Führerschein schon offiziell erneut gemacht. Und wenn es ein oder zwei oder drei oder vier Fälle pro Jahr gab, kann dies durchaus in seine Freizeit, seinen Urlaub an der Nordsee oder Besuch bei Verwandten/Bekannten oder rumgecruise gefallen sein. Theoretisch könnte er auch dort gearbeitet haben?

Aber ganz davon ab: Was hat KWW denn in seiner "Karlsruher- Zeit" gearbeitet?
später war er ja sehr oft und viel arbeitslos und hatte "Tagesfreizeit". Da hatte er ja auch nachweislich in diversen Gegenden Deutschlands Sozial-und Sexkontakte, evtl auch im Cuxland oder bei Bremen? Und auch als teilweise selbständiger Gärtner hatte er relativ viele Planungsmöglichkeiten und er war ja offenbar nicht so selten krank geschrieben.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Die Heidelberger Ermittler haben aber reagiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass KWW trotz seiner Aufhältigkeit im besagten Zeitraum nahe HD nicht der Täter in der HD Serie sein kann.
Was haben sie denn ermittelt und festgestellt und ausgeschlossen? Lünepedia gibt als Quelle für diese Aussage nur einen NDR-Podcast an, in dem ausdrücklich gesagt wird, aus welchen Jahren und welche Opfer (ohne Namen) es sich bei den überprüften Fällen handelt. Alle diese Fälle passen nicht auf diese sogenannte Heidelberger Serie (ab 16:50 Minute).
vier ungeklärte Morde:
April 76, 28 Jahre
1978, 28 Jahre
1980, 81 Jahre
1984, 15 Jahre.

https://www.ndr.de/ndr2/podcasts/Die-Geheimnisse-des-Totenwaldes-6-9-Neue-Spuren,audio784870.html

Die Heidelberger Serie ist aber nicht geklärt. Ist ein anderer Landkreis zuständig? Demnach bezieht sich die Aussage, die Polizei habe die Fälle geprüft, nicht auf diese vier Taten sondern auf die obigen.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Am 14. Juni 1974 stieg die 16 Jahre alte Dorothea D. alleine versehentlich in einen falschen Zug ein. Das Mädchen wollte nach Crailsheim zurück zu ihren Eltern fahren.
Dieser Fall ist also auch nicht dabei. Hat KWW denn zu dieser Zeit überhaupt schon dort gewohnt? Er könnte natürlich gerade zu im Hafturlaub zur Resozialisation dort zu Besuch gewesen sein. Aber das könnte er ebenso in Münster.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

12.10.2022 um 13:14
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article200981012/NDR-Doku-ueber-Goehrde-Morde-Wenn-der-Ex-Bulle-die-alte-Gang-zusammentrommelt.html

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/eiskalte-spur/videos/eiskalte-spur-teil-2-Das-Kernteam-100.html
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Sie war wohl nicht direkt Mitglied des sogenannten Kernteams Sielaff. Aber Sabine Rückert war es, zumindest zeitweise. Und ich meine, (wenn ich mich irre, dann sorry) dass sie ebenso dabei begleitete, wie die Knochen der Birgit Meier gefunden wurden. Sie ist ja nun direkte Kollegin von Sabine Rückert und alleine daher sicherlich gut zum Thema und Kernteam informiert gewesen
Das ist nachweislich alles falsch, was Du hier behauptest. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Du nicht selbst sorgfältig recherchierst, bevor Du hier falsche Behauptungen raushaust. Weder Anne Kunze, noch Sabine Rückert waren jemals Mitglied des "Kernteams" von Sielaff/ Püschel.
Das Kernteam besteht aus Martin Köhnke, ehemaliger Chef der Hamburger Staatsanwaltschaft, Strafverteidiger Gerhart Strate, Reinhard Chedor, ehemaliger LKA- Chef, Eilin Jopp, forensische Anthropologin im Institut für Rechtsmedizin des UKE, Klaus Püschel und Herrn Sielaff selbst.

Und nein, als die Knochen von BM in der Garage gefunden wurden, waren auch nachweislich weder Anne Kunze, noch Sabine Rückert dabei, sondern Björn Platz, den Herr Sielaff bereits als Polizeireporter kannte, aus seiner vorherigen Amtszeit als LKA- Chef und dem Sielaff deshalb besonderes Vertrauen entgegenbrachte.


"Das NDR Team durfte drei Jahre lang Wolfgang Sielaff und seine Mitstreiter, aber auch Ermittler und Angehörige der Opfer exklusiv begleiten und war bei allen entscheidenden Momenten mit der Kamera dabei", zitiert aus der NDR Reportage vom 08.05.2022 und dem obigen, von mir verlinkten Artikel zu entnehmen.

Da hat keiner der "Zeit"- Journalisten, weder Anne Kunze noch Sabine Rückert das Kernteam begleitet.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und sie schrieb schon 2016 über diese Fälle und KWW.
Anne Kunze hat keinen einzigen Artikel zur Causa KWW überhaupt alleine geschrieben, da war immer jemand anders dabei, 2016 war es Felix Rohrbeck. Außerdem erschien die "Zeit" Serie, erst als andere Print Medien bereits über den Sachverhalt berichtet hatten.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Sie arbeitet damals schon mit Hr Chedor zusammen, wie noch heute (zB im Fall Beggers bzw Fälle im Weser-Elbe-Raum).
Da stellst Du jetzt bitte einen Beleg ein, dass Anne Kunze bereits damals ( 2016) mit Herrn Chedor zusammengearbeitet hat. Du kennst die Regeln hier ja.
Herr Chedor hat sich damals im Jahr 2016, noch gar nicht mit der Causa Anja Beggers explizit und speziell befasst, der Tag hatte auch für das Kernteam nur 24 Stunden. Da ist er erst weiter eingestiegen nach dem BM 2017, aus der Garage am Streitmoor geborgen wurde. Seine Fahrten in die Elbe Weser Region, der Besuch der Mutter von Anja etc. und die in diesem Fall Elbe-Weser Mord/ Vermisstenserie Zusammenarbeit mit Anne Kunze kam später zustande.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Während der Weser-Elbe-Serie war KWW nicht in Haft. Er wohnte damals schon in Linkenheim-Hochstetten bzw zog dann iwann wieder nach Adendorf. Er hatte da aber seinen Führerschein schon offiziell erneut gemacht. Und wenn es ein oder zwei oder drei oder vier Fälle pro Jahr gab, kann dies durchaus in seine Freizeit, seinen Urlaub an der Nordsee oder Besuch bei Verwandten/Bekannten oder rumgecruise gefallen sein. Theoretisch könnte er auch dort gearbeitet haben?
Da hast Du Recht. Aber von Linkenheim Hochstetten bis -ich nehme mal Bremerhaven als Anhaltspunkt- sind es pro einfache Strecke 640 km über die A7, mit einer auf Google Maps angegeben Fahrtzeit von minimal 6, 46 - 7, 23 Stunden je nach Strecke.
Da kannst Du Dir selbst überlegen, wie realistisch das von Linkenheim H. auch gewesen sein mag, dass er mehrfach eine derartige, weite Tour hin und zurück gefahren ist.
Zumal KWW mit Helga H. gar nicht durchgängig in D anwesend war, sondern auch häufiger in Spanien, wo Helga H. ebenfalls ein Anwesen besaß.

Mag sein, dass KWW mal im Urlaub an der Nordsee war, aber offiziell gibt es darüber doch gar keine Nachweise. Dass er da im Cuxland noch als Arbeitnehmer beschäftigt gewesen sein soll, darüber gibt es ebenfalls keine Nachweise. Das ist doch reine Spekulation von Dir. Ihn da jetzt noch ohne jegliche Nachweise in der Region zum Arbeitnehmer zu erklären, geht mir zu weit. Wir sollten uns schon an die Timeline und Aufenthaltsorte halten, die das Kernteam, bez. die Ermittlungsbehörden rekonstruiert und ermittelt haben.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber ganz davon ab: Was hat KWW denn in seiner "Karlsruher- Zeit" gearbeitet?
Ich verlinke jetzt nicht alles von Neuem. Er hatte in der Zeit Karlsruhe verschiedene Jobs, das stand alles in der Presse zu lesen, ganz offiziell.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:päter war er ja sehr oft und viel arbeitslos und hatte "Tagesfreizeit". Da hatte er ja auch nachweislich in diversen Gegenden Deutschlands Sozial-und Sexkontakte, evtl auch im Cuxland oder bei Bremen? Und auch als teilweise selbständiger Gärtner hatte er relativ viele Planungsmöglichkeiten und er war ja offenbar nicht so selten krank geschrieben.
Da gibt es aber bisher keine Nachweise, dass er Sozial- und Sexkontakte in Cuxland oder Bremen hatte, darüber kann man spekulieren aber sattelfest ist da eben bisher gar nichts.

Du meinst als Gärtne,r hat er auch in Cuxland oder Bremen gearbeitet? Jetzt wird es doch komplett unrealistisch. Das lohnt sich doch wegen der Kosten für An- und Abreise schon finanziell gar nicht, über eine so weite Strecke. Da müsste er ja noch eine Unterkunft bezahlen. Warum sollte er das machen, wo es genug Gärtnerjobs um LG herum gab?
Das ist schon wirtschaftlich unrentabel und zeitlich komplett sinnfrei.

Esgibt doch auch keine Belege, das er außer als Schüler, oft krank geschrieben war. Er war in den Tagen nach BMs Verschwinden krank geschrieben und zum Zeitpunkt, als IW und BMK verschwanden. Weitere Krankschreibungen sind mir nicht bekannt.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Was haben sie denn ermittelt und festgestellt und ausgeschlossen? L
Dass KWW eben nicht als Täter für die Serie HD in Betracht kommt. Das war dort auch in der regionalen Presse zu lesen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Heidelberger Serie ist aber nicht geklärt. Ist ein anderer Landkreis zuständig? Demnach bezieht sich die Aussage, die Polizei habe die Fälle geprüft, nicht auf diese vier Taten sondern auf die obigen.
Deshalb muss der Täter aber trotzdem nicht KWW gewesen sein. Da Du aber offenbar der Überzeugung bist, dass KWW der Täter der HD Serie ist, kannst Du Dich doch mal darum kümmern. Rufe da bei der Kripo an und frage nach, welche Dienststelle und welcher Landkreis da zuständig ist.
Frag doch bei der zuständigen Dienststelle nach, wer der zuständige Sachbearbeiter ist undden fragst Du, warum KWW als Täter nicht in Betracht kommt.
Und dann rufs Du noch die dortigen Zeitungen an und fragst nach Berichterstattungen zu KWW und zur ungeklärten Heildelberg Serie. Gegen eine kleine Gebühr, wirst Du einen Zugang zu den Online Archiven bekommen und kannst dann dort selbst recherchieren.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Dieser Fall ist also auch nicht dabei. Hat KWW denn zu dieser Zeit überhaupt schon dort gewohnt?
Er wurde zumindest 1974 aus der JVA Wolfenbüttel entlassen und zog direkt zu Helga H. Den Entlasszeitpunkt kenne icha ber nicht konkret. Ja, diese Serie hat überhaupt keine Beachtung gefunden, das stimmt.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber das könnte er ebenso in Münster.
Also Münster ist für mich raus, es sei denn, es gibt da neuerliche Belege von Sielaff / Püschel oder den Ermittlungsbehörden. KWW wurde nie ein Bezug nach Münster nachgewiesen.


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