Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

Tritonus schrieb:Warum denn nicht Suizid? Für mich ist das immer noch das Wahrscheinlichste. Nicht jeder Suizid ist geplant, so was kann auch spontan passieren

Die SMS an die Eltern.
Der Mann war Vater, selbst bei einem spontanen Suizid hätte er vermutlich noch daran gedacht als Erklärung was zu schreiben etc.

Es gibt wirklich genug Suizide, wo wirklich überhaupt nichts hinterlassen wurde und absolut niemand aus dem näheren Umfeld damit gerechnet hätte, selbst wenn derjenige Kinder hat. Als gesunder Mensch kann man das zwar wohl kaum nachvollziehen, aber es gibt doch unendlich viele Fälle, wo das trotzdem so passiert ist.

Soll nicht heißen, dass ich jetzt absolut von einem Suizid bei Sergej Enns überzeugt bin, aber ausschließen würde ich das jetzt auch nicht.

Weiter vorne wurde etwas von"Timmy Enns" geschrieben.
Er soll Probleme gehabt haben und zwei Wochen später war er tot.
Ende September 2016, das war wohl in Mexiko.
Hat da jemand etwas darüber gehört?

Rk14 schrieb am 25.09.2016:Rk14 25.09.2016 um 23:34

Hat jemand was wie auf anderen Foren diskutiert wird was von vor kurzem verschwundenen Urlauber gehört, der angeblich Probleme mit der Mafia bekommen hat und 2 Wochen später tot aufgefunden wurde....Aufmerksam wurde man hier nur darauf da der Tote "Timmy Enns" heißen soll. Verschwörungstheorie oder nur Namensvetter oder doch eine rein erfundene Story

Die Gemeinde zu Burwalde (Mennoniten) hat für ihn gegetet, das war am 14.08.16, da er entführt wurde.

Es existiert auch ein Youtube Video über Russlanddeutsche Mennoniten.

Meint er ihr es gibt da parallelen zu diesem Fall?

Ich habe mir das Video angesehen.
Es wurde vor ca. 6 Jahren eingestellt.
Die Mennoniten haben ihr 40jähriges Jubiläum in BIELEFELD gefeiert.
Es gab zu der Zeit 17 Mennoniten Gemeinden in Biefeld.

infostream schrieb:Ich frage mich allerdings wieso die Frau von Sergej ihn erst 2 Tage später in Rhodos selbst als vermisst gemeldet hat. Das hätte ich doch normal gleich am ersten Tag gemacht? Spätestens aber am nächsten Tag wo sie wieder nach Rhodos kamen

Am 21.08. morgens ist S.E. verschwunden. An dem Tag wurde er in Bielefeld als vermisst gemeldet. Am 22.08. fliegt die Frau nach Rhodos und meldet ihn da als vermisst.

@Stockholm

Was hat die Mennoniten Geschichte mit S.E. Verschwinden zu tun?

Stockholm schrieb:Meint er ihr es gibt da parallelen zu diesem Fall?

Ich kann mir nicht vorstellen, was eine eventuelle Zugehörigkeit von S. E. (und/oder seiner Familie) zu den Mennoniten mit seinem Verschwinden zu tun haben sollte?

Wenn ich morgen verschwinde wird man ja auch nicht sagen "ach, der ist Katholik, na, dann ist ja klar...." ;-)

SPERO schrieb:Was hat die Mennoniten Geschichte mit S.E. Verschwinden zu tun?

Den Nachnamen. Timmy Enns lebte in Chihuahuan, Mexiko. Es gibt einige mexikanische Quellen, die über seine Entführung und Ermordung berichten.

Der Name "Enns" ist nicht so ungewöhnlich, er kommt heute besonders häufig in Kanada und den USA vor. Und besonders unter Mennoniten:

Enns ist ein vor allem unter Russlandmennoniten weitverbreiteter Familienname.

Wikipedia: Enns (Begriffsklärung)

sooma schrieb:Der Name "Enns" ist nicht so ungewöhnlich, er kommt heute besonders häufig in Kanada und den USA vor. Und besonders unter Mennoniten:
Enns ist ein vor allem unter Russlandmennoniten weitverbreiteter Familienname.
Wikipedia: Enns_(Begriffsklärung)

Ich denke man sollte dieses Szenario berücksichtigen. Wenn SE irgendetwas mit dieser Religion am Hut hatte und sei es nur über Angehörige oder Bekannte dann bestünde die Möglichkeit dass er sich nach Russland abgesetzt haben könnte oder sonst wohin. SE besaß immerhin die doppelte Staatsbürgerschaft. Vielleicht hat er sich ja seinen russischen Pass eingepackt und ist nach Russland geflogen- wo es Wikipedia nach zumindest einige Mennoniten gibt. Bis die Behörden da aktiv nach ihm suchen hätte er schon über alle Berge sein können insbesondere da er erst am nächsten Tag vermisst gemeldet wurde. In Griechenland und auch den griechischen Inseln wimmelt es quasi nur so vor Russen. Vielleicht hat er da auch jemanden kennen gelernt, der ihm bei der "Flucht" geholfen hat. Vielleicht hat er einfach die schnauze voll gehabt von allem und sah keinen Ausweg als ein Abgang ohne Abschied.

Das würde zumindest erklären warum nie eine Leiche gefunden wurde und seine Spur vom Strand aus weg führte nach Rhodos Stadt. Sein Handy hat er dann am Ende vielleicht selbst verkauft.

infostream schrieb:Vielleicht hat er sich ja seinen russischen Pass eingepackt und ist nach Russland geflogen- wo es Wikipedia nach zumindest einige Mennoniten gibt.

Das ist richtig, aber zumindest die Mennoniten die ich kenne (darunter auch russischstämmige) haben eine recht strikte und klare Vorstellung im Bezug auf Ehe und Familie. Ich glaube eher nicht, dass sie einen Glaubensbruder verstecken würden, der sich von seiner Frau und den Kindern getrennt hat. Zumindest würde man ihn sehr dazu überreden, wieder zurückzukehren und das Leben mit der Familie weiterzuführen oder doch wenigstens ein Lebenszeichen zu geben.

Und wenn er sich offiziell in Russland aufhalten würde - nun, ich gehe einmal davon aus, dass die Polizei da als erstes nachgefragt hat.

ich vermute das SE im Meer untergegangen ist , egal ob Unfall oder Suizid. Sollte man ihm was angetan haben, so denke ich das man die Leiche schon gefunden hätte.... Das er sich abgesetzt hat, dass passt einfach irgendwie nicht...

wäre möglich - nur ohne Papiere und Geld ist es bisschen schwierig da wegzukommen und das am letzten Tag... Es sei denn er hat seinen Abgang schon von langer Hand geplant aber sich dabei den ganzen Urlaub nichts anmerken zu lassen - stelle ich mir als sehr schwierig vor..

Bossaura77 schrieb:wäre möglich - nur ohne Papiere und Geld ist es bisschen schwierig da wegzukommen und das am letzten Tag... Es sei denn er hat seinen Abgang schon von langer Hand geplant aber sich dabei den ganzen Urlaub nichts anmerken zu lassen - stelle ich mir als sehr schwierig vor..

Wir wissen ja nicht was er bei sich hatte. Er hatte die deutsche und die russische Staatsbürgerschaft und vermutlich beide Pässe. Womöglich sogar den russischen zb ohne das Wissen der frau. Als doppelter Staatsbürger musst du nicht automatisch 2 Reisepässe haben kannst dir diese aber beantragen. Er hätte mit diesem ohne weiteres nach Russland oder eines der vielen anderen Länder fliegen können in die man von Rhodos aus fliegen kann. Ich sage nicht dass es so zu 100% ist. Ich kann mir genau so wahrscheinlich ein ertrinken vorstellen. Nur ein Verbrechen wie zb Entführung oder so schließe ich persönlich fast aus

SPERO schrieb:Was hat die Mennoniten Geschichte mit S.E. Verschwinden zu tun?

Gute Frage!

@brigittsche

brigittsche schrieb:Und wenn er sich offiziell in Russland aufhalten würde - nun, ich gehe einmal davon aus, dass die Polizei da als erstes nachgefragt hat.

...da als erstes nachfragt!?
Wo...da als erstes nachfragt?
In den Weiten Russlands?
Unmöglich da jemanden zu finden, der nicht gefunden werden will bzw. gefunden werden soll.
Abgesehen davon

infostream schrieb:dass er sich nach Russland abgesetzt haben könnte oder sonst wohin.

...oder sonst wohin.

sind eigentlich die Überwachungsbilder wo SE sich in Richtung Strand macht zugänglich ?

Bossaura77 schrieb:wäre möglich

Ja es wären zig Szenarien MÖGLICH, wie in jedem Kriminalfall.
Aber bevor man einen Wettbewerb der Möglichkeiten füttert, sollte man beim nächsten Gedanken die WAHRSCHEINLICHKEIT beachten oder zumindest nicht vernachlässigen.
Und da halte ich die Mennoniten Kiste für seeehr weit hergeholt.

@Bossaura77
Nein, sind keine Bilder zugänglich. Es hieß mal es gab Bilder, wo er drauf zu sehen war als er das Hotel verlassen hat mit einer Tüte in der Hand.

Wenn Herr Enns mit seinem russischen oder deutschen Pass geflogen wäre, dann hätte die Polizei das definitiv rausgefunden.

Das er unter falschen Namen gereist ist, ist wohl eher unwahrscheinlich.

Wie hätte er sowas er planen sollen?
Er konnte nicht wissen, dass seine Frau "jetzt" sagt und er die Steine zum Strand bringen soll.

Daher eher spontaner Unfall oder Suizid am oder im Meer.

P. S. Ob er einen russischen Pass hat ist darüber hinaus reine Spekulation.

Stockholm schrieb:In den Weiten Russlands?

Naja, dass er sich irgendwo in der Taiga eine Holzhütte gebaut hat und dort als Einsiedler lebt, ist doch einigermaßen unwahrscheinlich, oder? Er würde also irgendwo arbeiten müssen, und wenn er nicht gerade als illegaler Aushilfsarbeiter irgendwo untergekommen ist, lässt sich das ohne Behördenkontakt kaum organisieren. Natürlich kann man illegal irgendwo leben, aber das ist wohl wenig erstrebenswert, wenn man "zu Hause" einen Beruf und einen gewissen bürgerlichen Wohlstand hatte, vom sozialen Umfeld einmal abgesehen.

Mal ganz abgesehen davon, dass es ziemlich schwierig ist von Rhodos wegzukommen und nach Russland einzureisen ohne dass das irgendwo, egal ob mit russischem oder deutschem Pass, registriert wird.

Vielleicht wurde es ja registriert. An dem Tag, an dem verschwand wurde er nirgends vermisst gemeldet. Wer kann schon genau sagen ob die Kommunikation zwischen den Behörden vor allem International so geklappt hat wie man sich das wünschen würde. Ausschließen kann man es leider nicht. Weiß man überhaupt ob die russischen Behörden jemals eingeschaltet wurden? Weiß man da dass SE vermisst wird? Wenn er eine Fähre aufs Festland genommen hat gibt es da auch viele Möglichkeiten