Studentin Malina K. (20) in Regensburg tot aufgefunden

occhiello schrieb (Beitrag gelöscht):Ich glaube das einfach nicht, dass zwei Frauen den Anruf ihrer Freundin erhalten, die sagt, dass sie sich verlaufen hat, von der sie wissen, dass ihr die Stadt fremd ist und sie sich nicht auskennt, von der sie auch wissen, dass sie ganz in ihrer Nähe umherirrt (während des Telefonats soll M. sich am Ernst-Reuter-Platz, die zwei Freundinnen in der Galgenbergstraße befunden haben. Nur wenige Minuten nach dem Telefonat müssen die Freundinnen also am  Ernst-Reuterplatz vorbei gegangen sein), dass diese beiden Frauen ihre Freundin weiter herumirren ließen und einfach weitergingen. Nie im Leben, das glaube ich nicht.

Das sich ihre beste Freundin und eine andere Freundin zu dem Zeitpunkt in der Galgenbergstraße aufgehalten haben lese ich zum ersten Mal (obwohl ich mich durch 60 Seiten dieses Threads geackert habe). Für mich klang es so, als ob sie bei sich zu Hause in der WG gewesen sind. Es wurde hier aber auch schon mal die Theorie aufgestellt, dass ihre beste Freundin eventuell bei jemand anders übernachtet hat. Es wäre logisch, dass sie deswegen ihr Handy, dass ebenfalls nur noch im unteren einstelligen %-Bereich geladen war, nicht aufladen konnte. Ich gehe aber nicht davon aus, dass sie in dieser Sache lügt, auch wenn es für die Ermittlungen unwesentlich ist.


Da ich leider nicht alles hier lesen konnte: Ist es der Polizei schon gelungen Malinas Nacht von 2:00 bis 5:00 Uhr nachzuvollziehen? (soweit das bekannt ist)

hoptimistin schrieb:Darum bitte ich alle hier also inständig, in Ruhe zu überlegen, ob das Posting eine Neuigkeit bringt oder ob es nur Gesagtes zum hundertenmal umdreht.
Danke

deine Hoffnung zerschlägt sich, leider.

vor 2 Tagen dachte ich beim durchlesen hier, dass sich userschaft bald gegen Familienangehörige wenden wird.
leider ist das typisch für allmy user -- sobald ein Vermisstenfall/ungeklärter Todesfall eine gewisse Zeit ungeklärt ist, wendet sich die Aufmerksamkeit auf das Nahfeld des Opfers.

irgendwo muss die "Schuld" abgeladen werden -wenn es keinen greifbaren Täter gibt, entlädt sich der ""Volkszorn" an anderer Stelle.

ob es die Eltern sind, die ihre Kinder nicht mit einem Großaufgebot medialen Interesses suchen, ob es Eltern sind, die ihre Kinder mit ungewöhnlichen Mitteln suchen (Seher, internet-Suche oder wie jetzt, ein Lied zur Trauerverarbeitung) -- alles wird einer negativen Wertung unterzogen ...

an dieser Stelle sollte der thread vielleicht tatsächlich zugemacht werden!!


ich hoffe für jeden, dem das Verhalten von Malina, ihren Freundinnen oder Angehörigen ""suspekt"" vorkommt, dass sie NIE in die Situation geraten mögen, dass ein nahestehender, geliebter Mensch spurlos verschwindet.

ihr könnt euch nicht vorstellen, wie wahnsinnig das einen selbst macht, denn das ist die Hölle auf Erden. Diese Ohnmacht, dieses tage/wochen/monatelange Hoffen, Bangen, die Angst sind  unerträglich.

ob die Betroffenen ihre Gefühle herausschreien oder still leiden, an die Presse gehen oder nicht -- es ist und bleibt eine individuelle Art, mit dem Unfassbaren umzugehen.
und die ist einfach nur zu resepktieren!

So ist es, es ging gegen Malina selbst, ihre Freundinnen, gegen den Vater ....irgendwo muß es raus, offenbar. Sollte aber nicht.

Mit sowas rechnet man doch nicht. Wenn man immer alles vorher wüsste, würde man sich immer anders verhalten im Nachhinein. 

So wie ich verstanden habe, war die Freundin in Begleitung selbst auf dem Heimweg in die WG. Unterwegs ging ihr Handy aus, Zuhause lud sie es auf, versuchte noch mal, Malina zu erreichen, deren Handy aber nicht mehr erreichbar war, ging davon aus, dass Malina unterwegs jemanden von der Party getroffen haben könnte, und legte sich selbst schlafen. Sie wird selbst getrunken haben und müde gewesen sein, ferner wird sie nicht vom Schlimmsten ausgegangen sein. Auch wusste sie nicht, selbst wenn sie Malina hätte helfen wollen heimzufinden, wo die inzwischen hingelaufen sein kann. Unter den Umständen (müde, groggy, unbesorgt und nicht wissend, wo überhaupt suchen) wären wohl 90% aller Menschen auch schlafen gegangen. 

Berichtigung an mich selber: Die Freundin war tatsächlich erst auf dem Heimweg und noch nicht in der Wohnung, als Malina sie das erste Mal vom Ernst-Reuter-Platz angerufen hat. Das zweite Mal, eine halbe Stunde später, hat die Freundin nur noch einen % Restakku, hat es also noch nicht geschafft ihr Handy weiter zu laden. Heißt das, dass sie zu dem Zeitpunkt noch nicht zuhause war? Es ist ja häufig so, dass man sofort das Handy ans Ladegerät klemmt, wenn man dazu die Gelegenheit hat. Ich möchte damit gar nichts unterstellen, sondern einfach nur klären ob die Freundin beim 2. Anruf schon in der WG war.

http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Malinas-Vater-ist-verzweifelt-Ich-moechte-mein-Kind-wieder-in-meinen-Armen-halten-;art1172,431970 (Archiv-Version vom 24.03.2017) 

Nach einiger Zeit meldet sich Malina bei ihrer Freundin ab und sagt zu ihr, sie komme gleich wieder. Wie Sandra B. (Name der Redaktion bekannt) weiter berichtet kam die 20-jährige dann aber nicht wieder zurück: "Ich habe dann nur meine andere Freundin alleine auf der Tanzfläche angetroffen und haben dann super oft versucht, die Mali anzurufen. Das sollte so zwischen drei und vier Uhr gewesen sein, aber genau kann ich das nicht sagen." Zu diesem Zeitpunkt geht Malinas Mitbewohnerin davon aus, dass sie sich noch auf der Party in der Alten Mälzerei befindet. In der Annahme, ihre Freundin sei schon nach Hause gegangen, machen sich die Mädchen auf den Weg in Richtung ihrer Wohnungen.

Auf dem Heimweg läutet plötzlich Sandras Handy: "Dann hat die Mali mich eben angerufen, sie ist am Ernst-Reuter-Platz. Das ist einfach von mir zu Hause zehn Minuten entfernt. Ich habe ihr dann gesagt, du musst halt immer nur geradeaus laufen. Dann klang sie so, ja ok mache ich. Also noch zurechnungsfähig."

@lawine
Das hast du gut geschrieben. So ähnlich waren meine Gedanken auch als ich mich hier ein bisschen durchgelesen habe. Was mich dazu brachte hier Kopf schütteln vor zu sitzen. Es geht um das Verschwinden einer jungen Frau und Hoffnung. Nicht mehr und nicht weniger. Wozu diese Anschuldigungen gut sein soll weiß ich nicht, aber das tritt dann ab einer gewissen Zeit bei Allmy auf. Was sehr traurig finde, es möchte bestimmt niemand in der Haut der Eltern oder Freunde stecken.

Zaubersund schrieb:Berichtigung an mich selber: Die Freundin war tatsächlich erst auf dem Heimweg und noch nicht in der Wohnung, als Malina sie das erste Mal vom Ernst-Reuter-Platz angerufen hat. Das zweite Mal, eine halbe Stunde später, hat die Freundin nur noch einen % Restakku, hat es also noch nicht geschafft ihr Handy weiter zu laden. Heißt das, dass sie zu dem Zeitpunkt noch nicht zuhause war? Es ist ja häufig so, dass man sofort das Handy ans Ladegerät klemmt, wenn man dazu die Gelegenheit hat. Ich möchte damit gar nichts unterstellen, sondern einfach nur klären ob die Freundin beim 2. Anruf schon in der WG war.

Wieso ist das denn nur so von Belang, wer wann wen wo angerufen hat?
Was willlst Du damit sagen?

Das Mädchen ist seit zwei Wochen verschwunden, weg, Eltern, Geschwister, Freunde hoffen und bangen, können wahrscheinlich kaum schlafen, essen oder sonstigen geregelten Dingen nachgehen.

Das Video vom Vater ist absolut rührend und ich finde es gut, wenn jemand seine Gefühle einfach herausspült.

@lawine  (so auch meine Gedanken)

Ich finde an dem Verhalten vom Vater überhaupt nichts seltsam. Was wirklich seltsam ist, sind  bei einigen die Gedankengänge. Würde nicht jeder andere nach jedem Strohalm greifen um die Tochter wieder zu finden. Der Vater und die Angehörigen befinden sich in einer Ausnahmesituation, da sollte man doch für den Vater mehr Verständnis aufbringen, als diese absurden Gedanken. Schon allein die Ungewissheit, lebt die Tochter noch oder ist ihr etwas zugestossen, das zermürbt doch die Angehörigen, wenn da einige kein Verständnis für haben, dann tut' mir leid!!

Das man M. nun auch noch die Schuld an ihrem verschwinden gibt, finde ich sehr daneben. In ihrem Alter bin ich auch einige Male nach Discobesuchen allein nach Hause. Zwar mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, aber dennoch bin ich allein gegangen, so nach dem Motto "sowas passiert MIR doch nicht". Dazu neigen wir Menschen generell...schlimme Dinge passieren nur anderen, aber nie einem selbst. Und das ist auch bis zu einem gewissen Grad gut so. Ansonsten würden wir sicherlich nur noch verängstigt durchs Leben gehen.

Furchtbarer Fall und mit jedem Tag schwindet die Hoffnung ein Stück weit mehr. Die Angehörigen tun mir unfassbar leid, was diese durchmachen müssen ist einfach unbeschreiblich.

Leider drängt sich mir immer mehr der Gedanke auf, dass wir es hier mit einem ähnlichen Fall wie bei Maria L. zu tun haben. Frauen verschwinden nachts auf dem Heimweg nicht einfach so - auch dann nicht wenn sie sich verlaufen haben. Nicht zuletzt aufgrund dieser Fälle gehe ich nachts nur noch mit Pfefferspray vor die Tür - traurig aber wahr.

@lawine

Ich empfinde keinen 'Volkszorn' und ich habe dem Vater keine Straffälligkeit unterstellt.
Was sich die anderen denken, weiß ich nicht.
Meine Gedanken waren auch eher, dass die Familie hoffentlich psychologische Hilfe hat.
Schade, dass hier immer so viele nur lesen, was sie lesen wollen. :-)

Bluelle schrieb:Wieso ist das denn nur so von Belang, wer wann wen wo angerufen hat?

Ist die Frage ernst gemeint?

Ohne die Rekonstruktion des Abends kann man alles schmeißen... Es ist wichtig wer, wann, wo, mit wem gesprochen hat! 

Das sie sich "verlaufen" hat, ist total unrealistisch. 
Warum reitet ihr da immer wieder drauf rum. 
Sie war nicht in Wüste Gobi unterwegs. 
Sie kann sprechen..... Hätte also jederzeit nach dem Weg fragen können. 
In der stadt gibt es tausende Gelegenheiten jemanden zu fragen. Und ihre Adresse wird sie wohl gewusst haben 

Ich lese hier meist nur mit und hab den Auftritt des Vaters bei Stern TV gesehen. Ich wüsste nicht ob ich selbst in so einer Situation so viel Kraft hätte öffentlich zu sprechen wie Malinas Vater. Hut ab vor diesem Mann und ich wünsche der Familie dass Sie mit dieser Aktion zu einem positiven Ergebnis kommen und Ihre Tochter bald wieder gesund bei sich haben.

Das nimmt einen ganz schön mit und beschäftigt mich.

Hat eigentlich schon jmd darüber nachgedacht dass vielleicht eine Erpressung/Entführung möglich sei und der Vater durfte dazu nichts sagen.

Residuum schrieb:Ist die Frage ernst gemeint?

Ohne die Rekonstruktion des Abends kann man alles schmeißen... Es ist wichtig wer, wann, wo, mit wem gesprochen hat! 

Ja die Frage war ernst, denn dies wurde hier schon zig mal besprochen.

Und trotzdem hat der großteil nicht gewusst dass die Damen parallel unterwegs waren! Das ist in meinen augen ein wichtiges detail! 

Und ich hab leider noch keine antwort darauf bekommen welche strecke mit: "mali du bist im kreis gelaufen" gemeint war! 

@Residuum
Das mit dem Kreis erklärt sich wohl so: Laut der Mitbewohnerin war der erste Telefonkontakt, als M am Ernst-Reuter-Platz war. Als sie dann bei einem späteren Kontakt etwa eine halbe Stunde später die Screenshots bekam, schaute sie nicht richtig hin, dachte aber aufgrund dieser seltsamen "gleichen Minutenzahl", dass M wieder am Ernst-Reuter-Platz gelandet sei, also im Kreis gelaufen.

Zwei neue Suchaktionen! Polizei erklärt Hintergründe

https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/fuerstenfeldbruck/vermisste-malina-klaar-in-regensburg-news-ticker-raetselhafte-neue-suchaktion-im-gange-7962904.html

Tyson1511 schrieb:Sie kann sprechen..... Hätte also jederzeit nach dem Weg fragen können.

@tyson

Vielleicht hat Malina das ja getan, nachdem ihr Handy-Akkku leer war - und geriet tragischerweise an die falsche Person ...?