Studentin Malina K. (20) in Regensburg tot aufgefunden

Ich habe das Thema lange verfolgt weil ich selber mindestens 1x wöchentlich in Regensburg bin und nicht allzuweit weg wohne.

Was vielleicht etwas weit hergeholt ist, aber meiner Meinung nach auch mal erwähnt werden sollte, sind die Bayerischen Gepflogenheiten.
Tatsächlich ist es so, dass es hier im Umkreis eher so ist, dass man sich besser nicht einmischt wenn man bemerkt das jemand in "Schwierigkeiten" ist.
Sprich, selbst wenn Malina versucht hätte Anwohner auf Ihre Lage aufmerksam zu machen, kann es durchaus sein das dies zwar bemerkt wurde aber einfach nicht als Notlage wahrgenommen wurde bzw.es einfach ignoriert wurde.

Ich erinner mich da an die Zeit zurück als ich mit Freunden regelmäßig im Regensburger Nachtleben unterwegs war, und ich gebe offen zu das wir in jüngeren Jahren auch mal gern Anwohner rausgeklingelt haben oder sehr laut waren.
Und tatsächlich, in 98% reagierte niemand auf klingeln, noch wurde sich über unsere Lautstarken Unterhaltungen beschwert.
Regensburg hat halt die breiteste Kneipendichte.

Deshalb stellt sich mir die Frage, ob Bewohner die auf dem Fußweg von Malina wohnen, persönlich von der Polizei "befragt" worden sind ob Ihnen etwas besonderes aufgefallen ist? 

LiebePoesie schrieb:Deshalb stellt sich mir die Frage, ob Bewohner die auf dem Fußweg von Malina wohnen, persönlich von der Polizei "befragt" worden sind ob Ihnen etwas besonderes aufgefallen ist? 

Das geht mir auch schon die ganze Zeit durch den Kopf. Es waren ja fast auf dem gesamten Weg Wohnhäuser und um diese Zeit sind manche Menschen eben schon wach und hören deshalb, wenn auf der Straße Geräusche sind. Aber möglicherweise sind sie das durch die vielen Studenten schon gewohnt und reagieren gar nicht mehr.

LiebePoesie schrieb: gern Anwohner rausgeklingelt haben

Also da hätte ich auch nicht aufgemacht oder reagiert. :) Aber wenn jetzt ein Mädel alleine draußen Sturm läuten oder um Hilfe schreien würde, wäre das etwas anderes.

Ich denke halt auch bissl an meine Jugendzeit zurück und bin mir sicher das man nicht immer 
Situationen richtig einschätzt.
Beispiel: Wir haben mal beim Weggehen ein Mädel gesehen das total betrunken war und sich kaum mehr auf den Beinen halten
konnte. Reagiert haben wir mit ungläubigen Lachen, wie man sich so wegbrennen kann.
Aber vielleicht waren da K.O. Tropfen im Spiel? 
Damit will ich sagen, dass es auch durchaus sein kann, das Malinas Verhalten zwar objektiv betrachtet normal gewirkt hat, 
aber im angetrunken Zustand ( wie es wohl auch Malinas Freundin war) empfand ich andere Betrunkene auch als "normal".

@H.Arend
Sorry, versteh nicht auf was du hinauswillst?! Mein kommt auch nicht gerade aus geregelten Familienverhältnissen und wurde bisher aber nicht spurlos vermisst. 

@H.Arend
Deine Schilderungen + Bild zum Spielplatz und Umgebung sind eine Hilfe um zu erfahren wie die Umgebung aussieht. Leider ist es in ganz Deutschland nicht möglich mit dem “Männchen” in Google Earth zu spazieren um besser die Umgebung zu erforschen, sehr schade. Die Schilderung eines möglichen Hergangs ist akzeptabel aber nicht in allen Punkten plausibel.

1. Bevor sie das Opfer in die Donau hätten werfen können müssten sie es zuerst getötet haben.
2. Wie und womit hätten sie sie töten können ohne dass irgendjemand überhaupt was hört oder sieht? Angeblich ist die Schallausbreitung über Wasser höher als über dem Gelände.
3. Die Kripo hat anscheinend (noch) keinerlei Spuren eines Kampfes gefunden
4. Es könnte gut möglich sein dass die möglichen Täter dem Mädel über eine längere Strecke hinterher gerannt sind und es ganz woanders überwältigt haben. Wo die Kripo noch nicht gesucht hat.
5. Malina hätte vielleicht schneller davon rennen können als die Übeltäter geglaubt hatten, denn sie ist schlank.
6. Nicht alle Vergewaltiger sind dazu fähig noch in der Lage ihr Opfer zu töten.
7. Bei einem Kampf hätte man Blutspuren gefunden, zerrissene Kleidung oder Haare.  
8. Bei einer Messerattacke hätte man Blutspritzer gefunden.
9. Die Wahrscheinlichkeit dass niemand wirklich etwas gehört hat sinkt rasch wenn man die Grösse der Stadt und den Zeitpunkt des Geschehens in Anbetracht zieht.
10. Die Donau ist beim Regensburger Stadtufer ziemlich seicht, d.h. das Opfer wäre liegen geblieben und nicht gesunken.

@RAIDHO: Mir ist gerade wieder etwas eingefallen, was mir auch auffiel. Es hängen am ganzen Weg entlang und auch in der Nähe des Ufers am Spielplatz diese langen Stahlstäbe, die am Ende eine runde Schlaufe haben, damit man damit Leute aus dem Wasser herausziehen kann.
Die Stäbe sind gute 2m lang. Opfer erwürgen und damit in die Donau verbringen wäre damit sehr leicht...das ginge auch alleine und macht die Stelle einmal mehr zum perfekten Tatort. Das angesprochene Tor (weiterer Zugang) ist übrigens mit einer schweren Kette gesichert. Aber ihr seht das dann, wenn alles hochgeladen ist.

Ich mache mich erstmal mal dran meine Bilder zu konvertieren und hochzuladen (sind 50MP Mittelformat). Ich weiß allerdings noch nicht wo.
Mir ist auch noch eingefallen, dass ich mit dem Handy eine 360 Grad Wendung auf dem Spielplatzgelände gemacht hatte (Video).

auf google maps - street view sieht man vom Turm aus rund herum... Da sieht man auch was mit den Steinen in einem Post gemeint war... das ist baulich so abgegrenzt dass man an den Steinen herum spielen hätte müssen um unabsichtlich ins Wasser zu fallen an der Stelle...

Zaubersund schrieb:http://www.juergen-reichmann.de/europa/d/bayern_regensburg/1312873/

RAIDHO schrieb:10. Die Donau ist beim Regensburger Stadtufer ziemlich seicht, d.h. das Opfer wäre liegen geblieben und nicht gesunken.

Mittlerweile gibt es derartig viele Beschreibungen und Behauptungen über die Beschaffenheit sowie Tiefe des Donauufers im Bereich wo Malina verschwunden ist das man wohl nur vor Ort sich ein echtes Bild machen kann.
Sollte es an der Stelle wo Malina mutmaßlich in die Donau stürzte so wie auf dem Link von @Zaubersund sein :(  selbst nüchtern sehr gefährlich !

Ich kenne mich da nicht zwar nicht näher aus - aber man liest öfter, dass ertrunkene Personen mittels Einsatz von Sonargeräten geortet werden konnten.  
Wäre der Einsatz eines Sonargeräts an der Stelle der Donau, wo die Leichenspürhunde anschlugen, evtl. eine Option?

Ich würde eben auch meinen das viele Anwohner nicht unbedingt reagieren wenn Sie erwas hören.
Aber dennoch stellt sich mir die Frage ob es nicht möglich wäre das doch jemand etwas gehört oder gar gesehen hat, dies aber nicht 
in Zusammenhang mit Malinas verschwinden sieht.
Aber wenn eben eine großflächige Befragung der Anwohner stattfinden würde könnte man ja eventuell doch noch den ein oder anderen Hinweis bekommen.
Vielleicht haben Anwohner das selbe gehört oder gesehen was nur bei einer direkten Befragung als Hinweis gewertet werden könnte.

Und auch Busfahrer, Taxifahrer könnten wichtige Hinweise liefern.

Auch eventuell Stadtreinigung. Ein Bekannter von mir arbeitet dort und ich weiß das diese auch am Wochenende am frühen morgen unterwegs sind.

Ich meine das der Zeitraum von verlassen der Mälze und der Weg den Malina genommen hat so gut nachzuverfolgen ist das man doch 
direkt zu den Zeiten und Orten an denen Malina sich jeweils aufhielt Augenzeugen zu finden.

Die Darstellung der Gegebenheiten der Hundsumkehr erwecken in mir alle Alarmglocken.
Und die Tatsache, dass das Handy auf der Höhe dieser Treppe gefunden wurde, noch mehr.

Schon bei Tageslicht habe ich just diese Treppe immer gemieden.

Ich denke an dem Ort kann man es vergesen, von irgendjemandem gehört zu werden. . Denn vom Donauweg geht erst die Treppe hoch, dann ist ein Streifen mit ein paar Büschen, dann kommt der Spielplat. enbenso mit Ströuchern, dann kommt eine mauer, dann kommt nach hinten glaube ich noch eine Einfahrt, und erst dann sind Häuser. Nach hinten ist nur die mauer zum Herzogspark, nach unten die Donau, in Richtung Westen ist über 200 Meter Herzogsparkmauer, dann eine Böschung, und es sind weitere mind. 100 Meter bis da nach hinten versetzt ein paar Häuser kommen.

Das größte Risiko, das ein Täter einging, wäre, dass jemand die Donau entlang gegangen wäre just um die Zeit. ABer von der Donau aus kann man keinesfalls einsehen, was sich da oben auf Spielplatzhöhe abpielt. Und wenn es 2 Täter gewesen wären und einer Wach hält, wäre sowohl ein Tatort hier vorstellbar, aber auch ein Abschleppen bis vor zur Strasse.
Denn dieses Eck ist am Sonntag morgen verlassen, Zeitungsträger sind ja auch Sonntags weniger unterwegs und unten am Donauweg.

Für mich würde sich das weiterhin so anhören, als hätte ein möglicher Täter, Entführer, Verschlepper, diesen Platz perfekt ausgewählt und sich in dieser Gegend sehr gut ausgekannt. Die Treppe ist sozusagen perkekt, und sollte ab sofort mit Licht und Kamera ausgestattet werden.
Ich hatte komischerweise an diesem Eck immer ein sehr flaues Gefühl und meide das bei Dunkelheit.

Ich glaube, das mit dem gehört werden, wird sehr überschätzt. Eine Bekannte von mir wohnt in Regensburg und erzählt, dass so oft Jugendliche nachts rumgröhlen oder auch hysterisch schreien. Sie habe einmal die Polizei geholt und dann stellte sich alles als Hysterie heraus. Sie vermutet, die meisten Bewohner würden auf schreie gar nicht mehr reagieren.
Und wie schon gesagt. An der Donau unten Hundsumkehr sind Häuser wirklich weg und von Büschen und mauern abgeschirmt

@gundelrebe
Ich hätte da auch Angst ohne Ende und würde so ein Eck meiden.
Noch dazu wenn ich nicht ortskundig wäre.

Vielleicht ist an der 2 Täter-Theorie doch etwas dran? 

 Einer verfolgte Malina oder navigierte sie dort hin und der andere wartete auf sie? 

@gundelrebe
Ich bin ja da ganz deiner Meinung, das hab ich ja vorher schon mal gepostet.
Aber mir geht es darum ob nicht mehrere Personen das gleiche gehört oder gesehen haben, was eben erst an Bedeutung gewinnt, 
wenn es mehrere Personen bestätigen oder man mehrere Aussagen zusammenträgt.

@Cosmo69
Das Bild zeigt das Donauufer, wenn man am Eisernen Steg vorbeigeht (erkennbar an der Karte rechts im Bild, wenn man auf den Link geht). Bisher konnte Melinas Spur wohl nur bis kurz vor dem oder auf Höhe des Eisernen Stegs von Spürhunden gefunden werden. Ich wollte mit dem Bild aber zeigen, wie es unweit des Uferweges beim Herzogspark aussieht.
Direkt am Herzogspark scheint es am Ufer Bäume, Sträucher zu geben und zwischen Weg und Donau einen etwa 1 Meter breiten Rasenstreifen.

b.l.a.z.e.r schrieb:2. Das Ufer der Donau von der Weinlände bis Höhe Herzogpark sieht nicht so aus, als könnte man dort ertrinken. Zwischen Ufer und Wasser kommt erst ein ca. 1m breiter Streifen mit großen Steinen.Ich war dort am Samstag, den 1. April. Der Wasserstand war gerade mal 27cm niedriger als zur Zeit, als Malina dort war. Falls man dort geschubst wird oder fällt, stürzt man auf die Steine, wird naß, kann sich böse verletzen, aber man kann unfreiwillig unmöglich abgetrieben werden!Der Eiserne Steg hat sehr hohe Geländer, so dass auch dort ausrutschen und runterfallen nicht möglich ist.

RAIDHO schrieb:1. Bevor sie das Opfer in die Donau hätten werfen können müssten sie es zuerst getötet haben.

Nein, denn der Kälteschock tötet schnell genug.
Nach 30 Sekunden setzen unwillkürliche Atemreflexe ein, die ein Luftanhalten unmöglich machen. Gelangt der Kopf unter Wasser, weil Arme und Beine wegen der Kälte nicht mehr funktionieren, dann bekommt man Wasser in die Lungen und ertrinkt.

RAIDHO schrieb:2. Wie und womit hätten sie sie töten können ohne dass irgendjemand überhaupt was hört oder sieht?

Erwürgen, erdrosseln, Jacke aufs Gesicht drücken, Kopf unter Wasser halten...
Die hohe Mauer wirkt wie eine Schallschutzwand, so dass man dahinter sowieso kaum etwas hört.

RAIDHO schrieb:7. Bei einem Kampf hätte man Blutspuren gefunden, zerrissene Kleidung oder Haare.  
8. Bei einer Messerattacke hätte man Blutspritzer gefunden.

Vielleicht gab es nur einen Faustschlag, der für eine Bewusstlosigkeit ausreichte.

RAIDHO schrieb:10. Die Donau ist beim Regensburger Stadtufer ziemlich seicht

In Bild 1 steht ein Taucher in unmittelbarer Ufernähe bereits bis zum Oberkörper im Wasser:
http://www.mittelbayerische.de/fotos/bilderstrecken/regensburg/wo-ist-die-20-jaehrige-malina-22050-gal34118.html?article.id=1503850 (Archiv-Version vom 13.06.2017)

gundelrebe schrieb:An der Donau unten Hundsumkehr sind Häuser wirklich weg und von Büschen und mauern abgeschirmt

Hört sich wirklich sehr übel an wie Du die Gegend bei der Hundsumkehr beschreibst , dann noch die Gewöhnung der Menschen in Regensburg an Geschrei , übler gehts nicht mehr, Ortsfremd und nicht ganz nüchtern sich im Zwielicht der Morgendämmerung zu verirren !

Wie es am Donauufer beim Herzogspark ausschaut kann man hier sehen:
https://get.google.com/albumarchive/103123780698944134584/album/AF1QipMrZsUP2A70-tBUrZY6ljMVpjALcwqwESYol9Eq?source=pwa

Oder via Link auf der Webseite:
https://fahrrad-blog-regensburg.com/2015/01/23/am-donauufer-beim-herzogspark/ (Archiv-Version vom 22.02.2016)

Die Fotos kann man auf "getGoogle" runterladen, sie sind schön groß und man sieht auch ein eisernes Tor.