Studentin Malina K. (20) in Regensburg tot aufgefunden

Fassen wir die Sache mal so zusammen:

1. Unfall

Ein Unfall kann sich eigentlich nur am Donauufer ereignet haben, denn in der eng bebauten Altstadt Regensburgs würde sie sonst längst gefunden sein.

Die Unfalltheorie wird fraglich vor allem durch die Beschaffenheit der Wege und des Donauufers.

2. Verbrechen

Hier gibt es ebenfalls nur zwei sinnvolle Szenarien:

a) Sie wird entführt, in ein Auto, in eine Wohnung in der Altstadt, dort entweder gefangen gehalten oder ermordet. Zu diesem Szenario passt weder das Handy an der Donau noch die angeblichen Hundespuren.

b) Sie wird ausgerechnet am Donauufer Opfer eines Verbrechens, wobei dem Täter hier eben die Tatsache hilft, dass er sie in die Donau verbringen kann, und dann zunächst erst einmal spurlos verschwindet. Dieses Szenario kann verschiedene Variationen haben, bis zu der tragischen, dass sie auf der Flucht vor einem Täter, aus Versehen in die Donau gefallen ist. Handyfund könnte dieses Szenario unterstützen. Dabei muss man dann aber unterstellen, dass sie tatsächlich aus eigenen Stücken in den Herzogspark gelangt ist, denn es ist unwahrscheinlich, dass ein Täter sie von einem anderen Ort aus erst dorthin gebracht hat.

3. Alle anderen typischen Theorien (Suizid, Ausstieg...) sind eh Quatsch.

Ich tendiere stark zu 2b

Bei ihrem Handyfundort wäre der eiserne Steg die nächste Möglichkeit gewesen um die Donau zu überqueren. Ein Stück weiter vorne hätte sie die steinerne Brücke überqueren können aber das wäre total sinnlos denn dann müsste sie einmal durch Stadtamhof durchlaufen und wieder über den Grießer Steg gehen damit sie wieder auf der Seite der eisernen Brücke rauskommt wo sie auch wohnt. Der Grießer Steg, die steinerne Brücke und der eiserne Steg führen nach Stadtamhof. Die eiserne Brücke überquert nur den Fluss um zum wörth zu kommen wo ihre WG liegt. 

Wenn ich schon lesen mir ist unerklärlich das....

Scheinbar verbringen hier einige ihr Leben mehrheitlich im Forum und haben mit dem echten Leben wenig zu tun. Man kann schon nüchtern je nachdem wie man drauf ist anders handeln als das irgendwelche Theoretiker meinen und beim Feiern schon zweimal. Da könnte ich 30 Seiten an Beispielen alleine Füllen. 

Ich weiß nicht was passiert ist und kenne mich zudem in Regensburg nicht aus. Wie gesagt, verlaufen ob nüchtern oder voll kann man sich, man kann auch ne Tasche vergessen und Handys gehen auch ständig verloren, das sticht für mich nicht heraus, mit Hunden und deren Arbeit kenn ich mich auch nicht aus. 

Beim lesen der Berichte sticht für mich was raus, was ich dann aber zumindest ungewöhnlich finde. Es war für Malina das erste Feiern in der neuen Stadt, man darf vermuten das sie jetzt nicht eine hohe Anzahl auf "Freunde oder Bekannte" bei dieser Veranstaltung traf. Für mich wäre dann dringend Wissenswert wer sie in den Stunden gesehen hat. Wäre sie wie einige vermuten besoffen gewesen muss sie da drinne ja irgendwo Getränke geholt haben. So oder so würde ich es mal als zumindest ungewöhnlich bezeichnen, dass man trotz Nachfrage (Anrufe) nicht versucht wieder zu den Freundinnen zu zustossen. Nun kann man natürlich nicht von sich auf den Rest der Bevölkerung schließen, aber die Vorstellung das sie da alleine tanzte und getrunken hat anstatt zu den Freundinnen zu kommen scheint erstmal seltsam. War sie ab 1 oder 2 Uhr überhaupt in dieser Location bis 5 Uhr? War sie das nicht würde ich mal vermuten das sie da nicht alleine unterwegs war....

@Rick_Blaine
Mein Hinweis, dass das Handy möglicherweise absichtlich dort abgelegt wurde, impliziert nicht irgendeine Beteiligung des Finders.

Nur ein Satz zur Korrektur: Der Finder hat sich zunächst nicht korrekt verhalten, denn gemäß § 965 BGB, hätte er den Fund bei einem Wert über 10€ unverzüglich der zuständigen Behörde anzeigen müssen. Das hat er nicht getan.

sgt.pepper schrieb:Für mich wäre dann dringend Wissenswert wer sie in den Stunden gesehen hat. Wäre sie wie einige vermuten besoffen gewesen muss sie da drinne ja irgendwo Getränke geholt haben. So oder so würde ich es mal als zumindest ungewöhnlich bezeichnen, dass man trotz Nachfrage (Anrufe) nicht versucht wieder zu den Freundinnen zu zustossen. Nun kann man natürlich nicht von sich auf den Rest der Bevölkerung schließen, aber die Vorstellung das sie da alleine tanzte und getrunken hat anstatt zu den Freundinnen zu kommen scheint erstmal seltsam. War sie ab 1 oder 2 Uhr überhaupt in dieser Location bis 5 Uhr? War sie das nicht würde ich mal vermuten das sie da nicht alleine unterwegs war....

Ja, das interessiert mich auch. Man darf davon ausgehen, dass auch die Polizei an der Antwort auf diese Frage interessiert ist.

Teiresias schrieb:Nur ein Satz zur Korrektur: Der Finder hat sich zunächst nicht korrekt verhalten, denn gemäß § 965 BGB, hätte er den Fund bei einem Wert über 10€ unverzüglich der zuständigen Behörde anzeigen müssen. Das hat er nicht getan.

Joaaaa. Das ist ja wohl völlig wurscht. Er hat's abgegeben.

@sgt.pepper
Die Polizei scheint davon auszugehen, dass sie bis 5Uhr dort war. Es wurden sicher mittlerweile die Funkzellendaten ihres Handys überprüft.

Sonntag, 17.45 Uhr: Ein Spaziergänger findet Malinas Handy auf Höhe der Hundsumkehr an der Donau-Böschung. Er weiß nichts von der Suche und nimmt das Handy mit, um es aufzuladen. Er will so herausfinden, wem es gehört.

für mich ist ein Wurf immer noch im Bereich des möglichen.
dabei könnte ein Täter M. das Handy entwendet haben und in Richtung Donau geworfen haben.


zur gestrigen Tauchersuch in der Donau:

Taucher der Bereitschaftspolizei aus Nürnberg für Suchmaßnahmen am Donaugrund auf einer Streckenlänge von ca. 500 Metern. Dabei ergaben sich keine neuen Erkenntnisse zum Verbleib der Studentin.

Während sich jeweils zeitgleich zwei Taucher bei ‚Sicht gleich null‘ an langen Leinen geführt und gesichert über den Donaugrund vortasteten standen weitere Taucher zu Absicherung ihrer Kollegen parat. Nach etwa fünf Stunden im Wasser beendeten die Unterstützungskräfte die Suchmaßnahmen in der Donau gegen 16:45 Uhr, die sie in drei Teilabschnitten durchführten. An dieser Maßnahme an und in der Donau waren 25 Beamtinnen und Beamte beteiligt. Eine mögliche Erklärung für das übereinstimmende Verhalten der Suchhunde könnte an dem Umstand liegen, dass im Bereich der gezeigten Reaktionen ein großer Zulauf in die Donau besteht. Diese Mündung stellt den Ausgang eines großen Kanalsystems dar, in welchem sich verschiedenste Gerüche und Dämpfe bilden können.

https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/fuerstenfeldbruck/vermisste-malina-in-regensburg-news-ticker-ein-seher-hilft-bei-suche-7962904.html

Rick_Blaine schrieb:Unfalltheorie wird fraglich vor allem durch die Beschaffenheit der Wege und des Donauufers.

Wenn man sowas wieder liest... es gibt hier Threads zu Fällen wo Personen in Pfützen ertrunken sind, in die sie betrunken gestürzt sind.

lawine schrieb:Eine mögliche Erklärung für das übereinstimmende Verhalten der Suchhunde könnte an dem Umstand liegen, dass im Bereich der gezeigten Reaktionen ein großer Zulauf in die Donau besteht. Diese Mündung stellt den Ausgang eines großen Kanalsystems dar, in welchem sich verschiedenste Gerüche und Dämpfe bilden können.

Was soll man daraus schliessen? Dass sie sich in einem Abwasserschacht befinden könnte?

Teiresias schrieb:Der Finder hat sich zunächst nicht korrekt verhalten, denn gemäß § 965 BGB, hätte er den Fund bei einem Wert über 10€ unverzüglich der zuständigen Behörde anzeigen müssen. Das hat er nicht getan.

Er kann es auch dem Besitzer aushändigen. Und wenn er das Handy mitnahm und zu Hause an den Akkulader gehangen hat, um auf diesem Wege so evt. Hinweise auf diesen zu finden, ist das vollkommen nachvollziehbar. Ging anscheinend nicht, also gab er es ab. Man kann es auch übertreiben mit der Korrektheit.

Ja der Finder hat das Handy abgegeben. Man darf doch dennoch anmerken dass es verwunderlich ist, dass es zwei Tage gedauert hat. In diesem Fall sind ziemlich viele angebliche Zufälle:

Sie hat also ihre Tasche auf der Party vergessen, ihr Handy verloren, die Mitbewohnerin hat selbst das Handy offline nach dem letzten Telefonat (laut Timeline) , macht sich keine Sorgen dass eine Person die mitgeteilt hat, dass sie den Heimweg nicht findet nicht zu Hause aufgetaucht ist ( wenn Malina Single gewesen wäre, könnte man davon ausgehen, dass sie evtl jemanden kennengelernt hat etc., und ja ich weiss menschen gehen auch fremd, aber das würde alles einfach nicht passen, zumal sie sich ja gemeldet hat dass sie nachhause will) , der finder des handys gibt es erst 2 tage später ab weil "er es erst aufladen wollte" und es abgeben hat "weil er von der suchaktion mitbekommen hat" . Bin ich hier die einzige die nicht nur ihr verschwinden eigenartig findet sondern auch die dinge die zuvor geschehen sind ?

lyacara schrieb:Bei ihrem Handyfundort wäre der eiserne Steg die nächste Möglichkeit gewesen um die Donau zu überqueren. Ein Stück w

nicht der Eiserne Steg, sondern die Eiserne Brücke hätte sie zu ihrem Quartier geführt.
für sie, die bereits seit mindestens 1 Stunde und mindestens 3 kmdurch Regensburg irrte, wäre das Überqueren einer "fremde Brücke" sicher keine Option gewesen.

@Maxi05
Das ist nicht völlig egal. Er hat durch sein Fehlverhalten die zielgerichtete Suche um einen vollen Tag verzögert.

Ich tendiere weiterhin zur "Streit-Version" zwischen den Freundinnen, die letztlich, völlig unbeabsichtigt von den Mädchen zu diesem Ablauf geführt hat.

Es stellte sich hier immer wieder die Frage, warum ging sie nicht die einfache, vermutlich beleuchtetere Strecke, sondern geriet in finstere und dubiose Gegenden? Und das, obwohl sie zu dem Zeitpunkt Kontakt zu ihrer Freundin hatte?

Vielleicht handelte es sich zunächst um einen "Scherz". Vielleicht hat man sie in die falsche Richtung geschickt. Vielleicht....
Letztlich wäre es egal, es hätte mit ihrem Verschwinden nur mittelbar zu tun. Auch nach stundenlangen Irrwegen quer durch Regensburg hätte sie wohlbehalten zuhause ankommen können. Ist sie aber nicht.

Das soll nur erklären, warum sie so komplett vom Weg abkam.

lauri34 schrieb:Bin ich hier die einzige die nicht nur ihr verschwinden eigenartig findet sondern auch die dinge die zuvor geschehen sind ?

Ich befürchte schon, dass Du die einzige bist, die hier eine wilde Verschwörung aller Beteiligten aus diesem Fall macht.

@Maxi05
Wieso sollte das eine dubiose Gegend sein? Regensburg ist sicher nicht Rio de Janeiro...

@lawine 
Ich habe geschrieben von ihrem Standort wäre der eiserne Steg die nächste Möglichkeit gewesen die Donau zu überqueren und nicht, dass diese Brücke zu ihrem Zuhause geführt hat. 

@JustLuisa94
Es war von dunklen Parks und vom Bahnhofsviertel die Rede.