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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

3.922 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

10.11.2022 um 06:56
Der zitierte Beitrag von Rick_Blaine wurde gelöscht. Begründung: Off-Topic
Das stimmt.
Kann zb die Frau oder ein anderer einen professionellen Gutachter bezahlen, obwohl RA einen Pflichtverteidiger hat? Wäre das möglich?
Was passiert mit dem Haus von RA? Können sie das Haus nicht verkaufen und davon sich einen Anwalt leisten? Darf denn Eigentum von RA verkauft werden, während er im Gefängnis sitzt?

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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

10.11.2022 um 07:29
Ja, er kann versuchen, sich irgendwie Geld zu besorgen


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

10.11.2022 um 12:37
In diesem Bericht ist ein Brief abgebildet, den der Inhaftierte Richard Allen an das Gericht geschrieben hat, um einen Pflichtverteidiger zu seiner Verteidigung beigeordnet zu bekommen:

https://eu.jconline.com/story/news/crime/2022/11/09/richard-allen-delphi-indiana-says-wife-cannot-work-asks-for-public-defender/69634831007/

Ich finde den Brief allerdings geradezu unterwürfig geschrieben. Sicher, die Amis neigen meiner Erfahrung oft durchsaus zu einer etwas pathetischen und dramatischen Sprache, aber Formulierungen wie:
  • "I throw myself at the mercy of the Court" (die er gleich zweimal verwendet) = ich liefere mich der Gnade des Gerichts aus

  • "I'm begging to be provide[d] with legal assistance" = ich bettele darum, mir einen Rechtsbeistand zu gewähren

  • "Please provide me whatever assistance you may." = bitte gewähren sie irgendeine Art von Rechtsbeistand nach Ihrem Ermessen

  • "Thank your for your time in this most urgent matter." = Danke für Ihre Zeit in dieser sehr dringenden Angelegenheit.


(Besonders bei dem letzen Satz konnte ich echt Pickel kriegen. Der Mann hat immerhin fast 6 Jahre lang hunderte von Ermittlern, die Staatanwaltschaft und den zuständigen Richter beschäftigt, und wird sie auch weiterhin beschäftigen. Er hat zwei jungen Mädchen die Lebenszeit gestohlen, die noch vor ihnen lag und deren Angehörigen, Freunden und Verwandten und sicher vielen Einwohner dieser kleinen Stadt die Zeit, die seit der Tat vergangen ist, zur Hölle gemacht. Und jetzt bedankt er sich ganz unterwürfig für die Zeit, die es das Gericht kostet, diesen Schrieb zu lesen und ihm einen Pflichtverteidiger beizuordnen.... Natürlich immer angenommen, es handelt sich tatsächlich um den Täter und nicht jemanden, der zu Unrecht inhaftiert wurde.)

Ein Pflichtverteidiger steht ihm von rechts wegen zu und er ist über diese Rechte auch informiert worden. Er sagt selber, dass er diesen Pflichtverteidiger in der ersten Anhörung abgelehnt hat, sich jetzt aber aus finanziellen Gründen umentschieden hat, es kann also durchaus sein, dass er befürchtet, sein Recht auf einen Pflichtverteidiger damit offiziell verwirkt zu haben und es jetzt im Ermessen des Gerichts liegt, ob er überhaupt noch einen bekommt oder nicht. Und dann schlägt er halt diesen in meinen Augen extrem unterwürfigen und bettelnden Tonfall an. Aber die Recht auf Verteidigung ist in den USA ein in der Verfassung verbrieftes Recht, und auf ihre Verfassung sind die Amerikaner extrem Stolz. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass er sich dessen nicht bewusst ist.

Für mich wirkt das sehr berechnend, wie jemand, der sich eben extrem darauf einstellt, welches Bild er bei seinem Gegenüber gerne erzeugen will. Natürlich kann ich mich irren, wie gesagt, die Amis neigen etwas zum Drama und auf einen deutschen Leser kann das schon etwas befremdlich wirken. Aber für mich sagt es viel über die Persönlichkeit des Schreibers aus.

Und dann dieses ellenlange Gefasel über seinen finanzielle Situation. Und wie sehr er und seine Frau von den finanziellen Folgen der Verhaftung getroffen sind. Tatsächlich dürften die beiden finanziell ruiniert sein. Es ist vorerst anzunehmen, dass die Ehefrau nichts von seiner Tat geahnt zu haben scheint, insofern ist sie da unverschuldeter Weise mit rein gezogen worden. Aber die Erklärung, die er da über die finanzielle Situation der Familie abgibt, klingt für mich doch sehr technisch und passiv:

  • "we have both been forced to immediately abandon our employment"

  • "she has had top abandon our house for her own safety"

  • What little reserve there is will fail to even maintain the original residence


Alles nicht seine Schuld! Sondern er und seine Frau wurden durch äußere Umstände gezwungen, auf diese zu reagieren. Das wird in meinen Augen alles als Reaktion auf unglückliche Umstände, und nicht als Konsequenz aus seinem Verhalten/aus seiner Tat beschrieben.
Und da gebe ich @Helen559 recht, das ließt sich für mich schon sehr nach einem sehr egozentrischen Weltbild dieser Person.

Natürlich ließt man das als Außenstehender immer durch die Brille, dass es sich bei dem Schreiber tatsächlich um den verantwortlichen Täter handelt und eben nicht um einen versehentlich inhaftierten Unschuldigen. Und die Ermittler und der Staatsanwalt haben mehrmals sehr deutlich gesagt, dass der Inhaftierte bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung als unschuldig zu gelten hat. Das ist nach deutschem Rechtsverständnis nicht anders.
Aber ehrlich gesagt würde ich von einem zu Unrecht inhaftierten einen anderen Ton in so einem Brief erwarten.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

10.11.2022 um 15:17
Grüss GOTT allerseits

Erstaunlich finde ich zudem, dass RMA in diesem Brief nicht behauptet, er sei unschuldig ( inhaftiert ).

Mir wäre das wohl am dringensten bei jeder Gelegenheit zu bekunden, falls es denn so wäre.

Vielleicht schreibt er nichts dergleichen, weil er eben tatsächlich der Täter ist.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

10.11.2022 um 15:29
Zitat von HuiuiuiHuiuiui schrieb:Erstaunlich finde ich zudem, dass RMA in diesem Brief nicht behauptet, er sei unschuldig ( inhaftiert ).

Mir wäre das wohl am dringensten bei jeder Gelegenheit zu bekunden, falls es denn so wäre.
Das in etwa meinte ich mit:
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber ehrlich gesagt würde ich von einem zu Unrecht inhaftierten einen anderen Ton in so einem Brief erwarten.
Wenn ich unschuldig in Haft genommen würde und dann erfahren hätte, dass ein Anwalt mich ein halbes Vermögen kosten würde, dass meine Frau sich vor der Presse (und wie in dem Brief angedeutet auch vor aufgebrachten Einwohnern) verstecken muss, deshalb nicht zur Arbeit gehen kann (und deshalb wahrscheinlich ihren Job verlieren wird), dass all unser Erspartes kaum ausreichen wird, um das jetzt nicht mehr durch die Frau nutzbare Haus zu unterhalten, dann würde ich mich sicher weder "der Gnade des Gerichts ausliefern" und um "anwaltlichen Beistand betteln", geschweige denn mich für die Zeit entschuldigen, die es den Richter kosten wird, meinen Brief zu bearbeiten. Immerhin hat dieses Gericht mich in diese sehr missliche Lage gebracht.

Ich würde stattdessen auf meine Rechte pochen und darauf bestehen, schnellstmöglich einen Anwalt zu bekommen.

Allerdings ist das aus der Ferne natürlich leicht dahin gesagt. Und Menschen haben eine sehr unterschiedliche Grundhaltung gegenüber Behörden. Es gib durchaus Menschen, für die eine Richter und der Behördenapparat eines Gerichts sehr hoch stehende Respektspersonen sind. Und auch die Grundreaktion, ob ich eher defensiv oder offensiv versuche, mein Recht durchzusetzen, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Insofern mag es unfair sein, aus diesen paar Zeilen so viel herauszulesen. Vielleicht ist es einfach nur seine Strategie, das zu bekommen, was er haben will, in dem er versucht, es möglichst es höflich und möglichst wenig offensiv darum bittet, anstatt schlichtweg einzufordern, was ihm zusteht.


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10.11.2022 um 18:20
Wahrscheinlich verweigert seine Frau ihm, ihm jetzt auch noch einen teuren Anwalt zu zahlen, wie er sich das vielleicht anfangs vorgestellt hat. . Würde ich auch tun, wenn er es war. Wenn sie in dem Ort nicht mehr leben kann oder will, würde ich ihm das Geld vom Hausverkauf auch nicht für einen Anwalt in den Rachen werfen.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

10.11.2022 um 18:27
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:Wahrscheinlich verweigert seine Frau ihm, ihm jetzt auch noch einen teuren Anwalt zu zahlen, wie er sich das vielleicht anfangs vorgestellt hat. . Würde ich auch tun, wenn er es war. Wenn sie in dem Ort nicht mehr leben kann oder will, würde ich ihm das Geld vom Hausverkauf auch nicht für einen Anwalt in den Rachen werfen.
Aber wenn sie von seinem Unschuld überzeugt wäre, dann schon.
Sie hat in den 5 Jahren ihn anscheint nicht verdächtigt und das obwohl überall die Phantombilder hingen.
Aber warum sollte sie jetzt in ihm einen Mörder sehen?
Die Ermittler könnten sich doch irren.
Deshalb würde ich mich wundern, wenn ihren Mann nicht finanziell unterstützen sollte.


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10.11.2022 um 18:34
Aber die Ermittlungsbehörden scheinen ja sehr sicher zu sein, dass er es war.....Alibi (hat er gearbeitet, wo war er) Funkzellenauswertung, vergrabene Beweise im Garten, DNA, Kleidung...da ist so viel, was man nachvollziehen kann. Ich denke, der Ehefrau wird da vielleicht schon etwas mitgeteilt worden sein. Zumindest, ob es eben Beweise gibt.


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10.11.2022 um 18:37
@Helen559
Das sehe ich genauso.. War ja im Grunde etwas ironische gemeint.
5 Jahre hat sie nichts gemerkt und als die Polizei ihn verhaftet, traut sie ihm das einfach zu ?
Das verstehe ich nicht.


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10.11.2022 um 18:45
Vielleicht war ihr bewusst, dass er zu der Zeit nicht gearbeitet hat und/oder so eine Jacke besitzt, aber konnte es nicht glauben oder wollte es nicht wahrhaben. Ist ja total verständlich, das kann man sich wohl auch nicht vorstellen. Sie wird es als dummen Zufall abgetan haben. Vielleicht haben sie auch Späße darüber gemacht.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

10.11.2022 um 18:51
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:Aber die Ermittlungsbehörden scheinen ja sehr sicher zu sein, dass er es war.....Alibi (hat er gearbeitet, wo war er) Funkzellenauswertung, vergrabene Beweise im Garten, DNA, Kleidung...da ist so viel, was man nachvollziehen kann. Ich denke, der Ehefrau wird da vielleicht schon etwas mitgeteilt worden sein. Zumindest, ob es eben Beweise gibt.
Zumal sie kurz nach der Festnahme wahrscheinlich auch intensiv von den Ermittlern befragt worden ist. Denn es wird ja z.B. darum gegangen sein, ob RA für den Tatzeitpunkt ein Alibi hat, warum sie nichts gemerkt hat (weil sei z.B. zu dem Zeitpunkt länger verreist war), ob sie weiß, wann an der Stelle im Garten, an der man wohl Beweise gefunden hat, zuletzt gegraben oder gearbeitet wurde; ob ihr etwas an seinem Verhalten nach der Tat aufgefallen ist oder ob er sich mal irgendwie zu der Tat geäußert hat etc.
Nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Dougals Carter hat in einem Interview gesagt, dass auch die Familien der Opfer kaum mehr Informationen als die Öffentlichkeit hat, weil der Beschluss zum Verschluss der Informationen auch ihnen gegenüber gilt.
Insofern gehe ich davon aus, dass auch RAs Ehefrau nur grob weiß, was ihrem Mann vorgeworfen wird, aber keine genaueren Details hat. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie keinen Kontakt zu RA haben darf, denn sie wird eine wichtige Zeugin sein und man muss verhindern, dass es zu Absprachen über Aussagen zwischen den beiden kommt.

RAs Anwalt hätte Einsicht in die Akten, er muss schließlich wissen, gegen welche Vorwürfe er ihn verteidigen muss. Aber den scheint er ja noch gar nicht zu haben.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

10.11.2022 um 19:32
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Denn es wird ja z.B. darum gegangen sein, ob RA für den Tatzeitpunkt ein Alibi hat, warum sie nichts gemerkt hat (weil sei z.B. zu dem Zeitpunkt länger verreist war), ob sie weiß, wann an der Stelle im Garten, an der man wohl Beweise gefunden hat, zuletzt gegraben oder gearbeitet wurde; ob ihr etwas an seinem Verhalten nach der Tat aufgefallen ist oder ob er sich mal irgendwie zu der Tat geäußert hat etc.
Ja. Aber die Tat liegt Jahre zurück.
Wie sollte sie sich detailliert an dieses oder jenes erinnern können, das als Beweis für Schuld oder Unschuld zugrunde gelegt werden kann.
Natürlich aber muss die Frau befragt werden, klar.
Vielleicht kann sie etwas sagen, was die Ermittler weiterbringt.


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10.11.2022 um 19:46
Bei großen Ereignisse erinnert man sich doch meistens ziemlich genau.


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10.11.2022 um 19:52
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ja. Aber die Tat liegt Jahre zurück.
Wie sollte sie sich detailliert an dieses oder jenes erinnern können, das als Beweis für Schuld oder Unschuld zugrunde gelegt werden kann.
Natürlich aber muss die Frau befragt werden, klar.
Vielleicht kann sie etwas sagen, was die Ermittler weiterbringt.
Natürlich ist es schwierig, wenn sie sagen soll, wo sie z.B. zum Tatzeitpukt war, ob sie da mit ihrem Mann zusammen war oder ob und z.B. welche Schicht sie an dem Tag gearbeitet hat,
Aber manchmal lassen sich solche Dinge ja durchaus rekonstruieren, wenn sie z.B. in der Zeit vereist war und noch Flugtickets oder ihren Terminkalender von damals aufgehoben hat. Fragen muss man sie zumindest.

Und man darf auch nicht vergessen, dass diese Tat ein sehr einschneidendes Erlebnis für die ganze Stadt war. So wie viele Menschen noch heute sagen können, wo sie waren, als sie von den Anschlägen am 11. September erfuhren, aber eben nicht was sie zur gleichen Uhrzeit am Tag davor gemacht haben, so werden sich auch bei diesem Ereignis viele Einwohner der recht kleinen Stadt erinnern, wo sie an dem Tag und dem Folgetag waren. Immerhin wurde das einen riesige Suche durchgeführt mit 100ten von Freiwilligen.

Wenn sie zu dem Zeitpunkt z.B. länger verreist war, (und er ihre Abwesenheit gezielt für die Tat genutzt hat), dann kann sie sich sicher daran erinnern, denn die Nachrichten von haben in den USA von dem Fall recht schnell überregional berichtet und wenn man im Urlaub was aus deinem Heimatort hört, der ja eigentlich ein sehr beschauliche Kleinstadt ist, in der nie etwas passiert, dann kann man sich sicher dran erinnern, wie und wann man davon erfahren hat und wo man gerade war.

Hinzu kommt, dass es wahrscheinlich durchaus auch darum geht, ob sie sich strafbar gemacht hat oder nicht. Wenn sie nichts davon wusste, kann sie nicht belangt werden. Aber wenn sie z.B. bewusst geholfen hat, Beweise zu vernichten oder gegenüber der Polizei falsche Aussagen gemacht hat, um ihren Mann vor einer Strafverfolgung zu schützen, dann wird sie dafür wahrscheinlich empfinfliche Strafen zu erwarten haben.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

10.11.2022 um 20:13
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und man darf auch nicht vergessen, dass diese Tat ein sehr einschneidendes Erlebnis für die ganze Stadt war. So wie viele Menschen noch heute sagen können, wo sie waren, als sie von den Anschlägen am 11. September erfuhren, aber eben nicht was sie zur gleichen Uhrzeit am Tag davor gemacht haben, so werden sich auch bei diesem Ereignis viele Einwohner der recht kleinen Stadt erinnern, wo sie an dem Tag und dem Folgetag waren
Schon, letzten Endes muss man dann das Gegenteil beweisen können, wenn man Aussagen für unglaubwürdig/gelogen hält.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

10.11.2022 um 23:03
Zitat von boraboraborabora schrieb:Schon, letzten Endes muss man dann das Gegenteil beweisen können, wenn man Aussagen für unglaubwürdig/gelogen hält.
Die Frage ist ja auch, in welchen Bereichen bzw. mit welcher Intention die lügen würde. Man kann sich ja drei verschiedene Intentionen vorstellen:

  • sie bemüht sich, bei der Aufklärung zu helfen und liefert Informationen, unabhängig davon, ob die den Ehemann be- oder entlasten Infos

  • sie versucht ihren Ehemann zu entlasten, notfalls auch durch Lügen oder falsche Angaben

  • die versucht vor allem sich selbst gut darzustellen. Selbst wenn ihr keine Strafe drohen würde, ist es oft ein ausgesprochenes Befüfnis, sich selbst gegenüber den Ermittlern und vor allem auch gegenüber der Öffentlichkeit in möglichst gutem Licht darzustellen


Im dritten Fall könnte sie sogar ihren Ehemann gezielt belasten, nur um zu betonen, dass sie von ihm getäuscht wurde.


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10.11.2022 um 23:24
Reine Spekulation, diese Einlassungen zur Frau des Tatverdächtigen. Und überhaupt wozu?
Ich finde, wir sollten sie da rauslassen.
Sie ist zum jetzigen Stand keines Verbrechens angeklagt und fertig.
Bitte stellt euch mal vor, wie traumatisierend es sein muss ist, im Zusammenhang einer solchen Sache seinen Namen in den Medien lesen zu müssen, wenn man tatsächlich nichtahnend war.


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10.11.2022 um 23:51
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Ich finde, wir sollten sie da rauslassen.
Sie ist zum jetzigen Stand keines Verbrechens angeklagt und fertig.
Es ging ja auch nur darum, das ihr sicherlich Fragen gestellt wurden.
Inwieweit sie sich einlassen muss, ist mir nicht bekannt.

Kommt vielleicht auch darauf an, ob der Ehemann schon in Gewahrsam genommen wurde oder es erstmal "nur" um Fragen geht, die einigen Leuten ebenfalls gestellt wurden.

Ich kann mir ebenfalls vorstellen, das z. B. Nachbarn auch befragt wurden, ob sie etwas verdächtiges wahrgenommen haben.

Derartige Befragungen sind teils unabhängig von Verdachtsmomenten, weil es erstmal darum geht, so viele Informationen wie möglich zusammenzutragen u. sollte erlaubt sein, zu erwähnen, so denk ich mir.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:ie versucht ihren Ehemann zu entlasten, notfalls auch durch Lügen oder falsche Angaben
Das müsste dann hinterfragt werden, warum.
Zu den anderen Punkten könnte ich auch noch was beitragen, aber vielleicht sollten wir das besser nicht mehr weiter ausführen.


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11.11.2022 um 00:46
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Reine Spekulation, diese Einlassungen zur Frau des Tatverdächtigen. Und überhaupt wozu?
Ich finde, wir sollten sie da rauslassen.
Sie ist zum jetzigen Stand keines Verbrechens angeklagt und fertig.
Bitte stellt euch mal vor, wie traumatisierend es sein muss ist, im Zusammenhang einer solchen Sache seinen Namen in den Medien lesen zu müssen, wenn man tatsächlich nichtahnend war.
Da schliesse ich mich an. Nicht zu vergessen ist ja auch, dass die Ehefrau die Aussage verweigern kann.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

11.11.2022 um 11:38
Kaum gibt es einen Tatverdächtigen, wird der Ehefrau direkt mal was mit unterstellt.

Sollte ich sowas in der Richtung auch nur annähernd nochmals lesen wird das direkt sanktioniert.

Der Ehefrau wird hier kein Mitwissen, Tatbeteiligung oder sonstwas unterstellt!


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