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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall
Klee8 ehemaliges Mitglied

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Kriminalfall Kim Wall

16.10.2017 um 09:43
Es hiess ja im Boot fand man eine Kontaktlinse. Soweit ich weiss, hat PM doch eine Sehschwäche. Könnte es sein, dass er nix mehr sah und kollidierte fast mit einem anderen Schiff?
Achtung: wir wissen nicht, ob die Linse dem PM gehörte!

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16.10.2017 um 09:59
Das andere Schiff war vermutl. weit über 100 Meter lang, das hätte PM sowohl hören als auch sehen müssen. (und hat er mMn. auch) Nachher bei seiner Rettung konnte er auch bestens sehen, nee diese These halte ich für abwegig.

Die UC3 hatte eine Maximalgeschwindigkeit eines Freizeitjoggers oder eines langsamen Fahrradfahrers, also so 10 km/h. Wenn die 30 Meter an nem Truck vorbei laufen / fahren, der selber nur Tempo 20 fährt, ist das auch keine Fast-Kollision.

@Klee8


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Kriminalfall Kim Wall

16.10.2017 um 10:14
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Ich halte die Behauptung man wolle woanders tauchen für den Versuch, den lästigen, neugierigen Zaungast (oder Zeugen?) abzuwimmeln.
1. ging die Sonne bald unter (20:55),
2. wartete vermutl. der Freund von KW
3. es waren keine Positionslichter an Bord, eine Rückfahrt in der Dämmerung wäre ok gewesen, eine bei Nacht kaum
4. Ein Tauchgang bei Nacht ist für Nicht-Ubootler noch langweiliger (oder beängstigender) als bei Tag, jedenfalls gefährlicher, spätestens beim Wiederauftauchen
5. hatte man bereits auf 1 kn abgebremst
6. steuerte man direkt auf die Insel zu
7. war der Ort dort im Norden von MF ideal, gerade weil dort wenig Verkehr ist (der Hafen befindet sich im Süden der Insel)
Kann man dann davon ausgehen, dass KW noch freiwillig die Pläne PMs begleitete?

Die Zeit wurde knapp, keine Positionslichter, der Freund wartet und man kann nur runter und wieder hochfahren, das Licht wird schlecht und es gibt kaum was zu sehen....

Irgendwie nicht so ein wirklich günstiger Zeitpunkt für eine Tauchfahrt. Aber KW wirkt auf den letzten Aufnahmen trotz der widrigen Umstände gelöst. Versteh ich nicht so ganz.


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16.10.2017 um 10:23
Middelgrundsfortet liegt ja quasi direkt am Hafen-Außengelände. Ob man da nun vor oder nach Sonnenuntergang wieder auftaucht, ist mMn. ziemlich egal. Man taucht ja eh nach Gehör auf und die großen Schiffe haben Bug-Sonar.

Bis kurz vor 22 Uhr (Dämmerungsende) sehe ich da kein Problem und nach ner halben Stunde tauchen wäre es erst 21:15 Uhr gewesen. Ich persönlich denke, dass KW einverstanden war und dass die ganze Ausfahrt eh bis ca. 22 Uhr geplant war.


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16.10.2017 um 10:23
Mir ist nicht ganz klar was zwischen 19:33 und 19:55 geschah.
Laut der Wiki-Routenkarte hat die Nautilus in diesem Zeitraum ca. 4,5km zurückgelegt - entspricht ~11,75km/h - also Vollgas.
Nun wurde aber von der Schlauchbootbesatzung angegeben, das Boot hätte sich mit nur mit ca. 1kn bewegt, auch wurde in dem Zeitraum die Flagge gehisst und PM und KW haben zusätzlich noch ihre Positionen im Turm getauscht. Bis 19:33 war KW in der vorderen Turmöffnung und PM in der hinteren, ab 19:55 war es dann umgekehrt. 
Muss man für diesen Wechsel zunächst die Leiter herabsteigen und umgekehrt dann wieder hochgehen oder kann man bei voller Fahrt die Positionen tauschen?
Irgendwie finde ich das sehr knapp, was alles in diesen 23 Minuten geschehen sein soll.


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16.10.2017 um 10:24
Zitat von Maxi05Maxi05 schrieb:Aber KW wirkt auf den letzten Aufnahmen trotz der widrigen Umstände gelöst. Versteh ich nicht so ganz.
Möglicherweise wusste Wall zu dem Zeitpunkt der letzten Sichtung nichts von Madsens Tauchplänen.

Angesichts der Verabredung mit dem wartenden Freund macht ein Tauchgang im Einvernehmen zu diesem späten Zeitpunkt keinen Sinn.

Möglicherweise hat Madsen unter einem Vorwand Wall unter Deck gelockt und ab da war sie ihm schlichtweg ausgeliefert.


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16.10.2017 um 10:27
@Maxi05, weiß man, wo der Freund gewartet hat, an Land, in einer eventuell gemeinsamen Wohnung, gibt es da Infos....?Ich finde auch, sie wirkte auf den Bildern sehr entspannt...er im Übrigen auch. Es kann natürlich sein, dass eine Situation sehr schnell ins "Negative" kippen kann, allein zu zweit unter Wasser. Man weiß es nicht, die Frau kann nichts mehr sagen und er wird entweder schweigen oder wird von den Verteidigern instruiert, das für ihn Vorteilhafteste zu sagen. Beispielsweise Einvernehmlichkeit und dann Unfall und seinerseits Panik....


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16.10.2017 um 10:28
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Die UC3 hatte eine Maximalgeschwindigkeit eines Freizeitjoggers oder eines langsamen Fahrradfahrers, also so 10 km/h. Wenn die 30 Meter an nem Truck vorbei laufen / fahren, der selber nur Tempo 20 fährt, ist das auch keine Fast-Kollision.
PM fuhr nicht "dran vorbei", er kreuzte den Fahrweg. Der Frachter fuhr von Nord nach Süd (oder umgekehrt) Die UC3 von West nach Ost.

Der 100 m lange Frachter/Truck fuhr in deinem Beispiel 20 km/h d.h. er brauchte bei 5,5 m/sek rund 18 Sekunden, um an dem Uboot vorbeizukommen, vorausgesetzt es stand senkrecht zum Bug, als es in 30 m Entfernung gesichtet wurde.

Wenn das Uboot mit Maximalgeschwindigkeit fuhr, also 11 km/h (ca. 3 m/sek) brauchte es für 30 m ca. 10 Sekunden, hätte den Frachter also etwa mittig gerammt.

Vermutlich wurde es aber sogar schon ein Stück vorher gesichtet, was das Problem nur verschärft. Und sowohl Frachter wie Uboot können deutlich schlechter bremsen oder abdrehen als Radfahrer oder Trucks.

WAS ist an dieser Konstellation ist bitteschön KEIN Beinahezusammenstoß?


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16.10.2017 um 10:40
Zitat von Maxi05Maxi05 schrieb:Kann man dann davon ausgehen, dass KW noch freiwillig die Pläne PMs begleitete?
Zu diesem Zeitpunkt doch ziemlich sicher ja. Sie verstand dänisch (wohnte in Kopenhagen) und widersprach nicht, als PM dem Schlauchbootvater gegenüber den Tauchgang ankündigte und war entspannt und heiter. Vielleicht hielt sie es auch nur für Angeberei, weil etwas anderes verabredet war, aber das wissen wir natürlich nicht.
Die Idee vom "Vorwand", unter dem sie nach unten gelockt wurde, ist jedenfalls eine unnötige Zusatzhypothese, die Ockham zum Opfer fällt.


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16.10.2017 um 10:44
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Die Idee vom "Vorwand", unter dem sie nach unten gelockt wurde, ist jedenfalls eine unnötige Zusatzhypothese, die Ockham zum Opfer fällt.
soso :-)

Ich vergaß, zwischen Wall und Madsen lief ja alles einvernehmlich ab.


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16.10.2017 um 10:45
Zitat von UliSeidl48UliSeidl48 schrieb:weiß man, wo der Freund gewartet hat,
Ich habe gelesen, sie waren an einem Restaurant verabredet. Und dafür setzt man sich ja idR ein Zeitfenster.
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Möglicherweise wusste Wall zu dem Zeitpunkt der letzten Sichtung nichts von Madsens Tauchplänen.

Angesichts der Verabredung mit dem wartenden Freund macht ein Tauchgang im Einvernehmen zu diesem späten Zeitpunkt keinen Sinn.

Möglicherweise hat Madsen unter einem Vorwand Wall unter Deck gelockt und ab da war sie ihm schlichtweg ausgeliefert.
Das halte ich für durchaus möglich. Das würde bedeuten, dass schon kurz nach dem Treffen mit dem Schlauchboot KW nicht mehr freiwillig an Bord war und es für KW sehr brenzlig (oder es passierte etwas) wurde. Aber das war dann doch eher lange vorher geplant und PM nutzte eine geeignete Gelegenheit. Was könnte ihn sonst so überraschend motiviert haben, aus einer harmlosen Fahrt dieses Desaster zu entwickeln?


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16.10.2017 um 10:46
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Nun wurde aber von der Schlauchbootbesatzung angegeben, das Boot hätte sich mit nur mit ca. 1kn bewegt, auch wurde in dem Zeitraum die Flagge gehisst
Das stimmt nicht. Die Flagge wurde gleich nach Ausfahrt aus dem Hafen gehisst und ist auf Llen Bildern bis zur Schlauchbootbegegnung zu sehen.


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16.10.2017 um 10:47
Vermutlich fühlte sie sich sicher und war arglos, da ja der Vorgang gefilmt und fotografiert worden ist....Sie mit ihm auf dem Boot etc., vorher noch das Interview...es gab also Zeugen...
Vielleicht verstanden sie sich gut und der Mann ist von etwas Falschem ausgegangen...was sie nicht wollte...reine Spekulation...wenn er nicht spricht, wird man es nicht herausfinden...es sei denn, es gäbe noch Notrufe per SMS an den Freund....wo sind denn da Quellen, weiß man da mehr???


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16.10.2017 um 10:49
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:PM fuhr nicht "dran vorbei", er kreuzte den Fahrweg. Der Frachter fuhr von Nord nach Süd (oder umgekehrt) Die UC3 von West nach Ost.

Der 100 m lange Frachter/Truck fuhr in deinem Beispiel 20 km/h d.h. er brauchte bei 5,5 m/sek rund 18 Sekunden, um an dem Uboot vorbeizukommen, vorausgesetzt es stand senkrecht zum Bug, als es in 30 m Entfernung gesichtet wurde.

Wenn das Uboot mit Maximalgeschwindigkeit fuhr, also 11 km/h (ca. 3 m/sek) brauchte es für 30 m ca. 10 Sekunden, hätte den Frachter also etwa mittig gerammt.

Vermutlich wurde es aber sogar schon ein Stück vorher gesichtet, was das Problem nur verschärft. Und sowohl Frachter wie Uboot können deutlich schlechter bremsen oder abdrehen als Radfahrer oder Trucks.

WAS ist an dieser Konstellation ist bitteschön KEIN Beinahezusammenstoß?
Angenommen der Frachter ist 30 Meter breit, dann ist das U-Boot in 10 Sekunden vorbei, wenn es bugseitig kreuzt. Da der Minimalabstand 30 Meter betrug, war der Frachter mind. noch ca. 80 Meter entfernt, als die UC3 kreuzte.

Da die Fahrrinne an der Stelle eh kaum 100 Meter breit ist und am Rand nur Tiefen zwischen 2 und 3 Metern hat, wird der Frachter seinen Kurs 0 geändert haben. Ich denke, dass PM das Manöver im Griff hatte.


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16.10.2017 um 10:50
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:.... und widersprach nicht, als PM dem Schlauchbootvater gegenüber den Tauchgang ankündigte und war entspannt und heiter. Vielleicht hielt sie es auch nur für Angeberei, weil etw
So interpretiere ich die letzten Bilder auch. Und wenn es keine Verständigungsprobleme gab ... Bis dahin ist offenbar alles mit ihrem Einverständnis geschehen.


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16.10.2017 um 10:52
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Ich vergaß, zwischen Wall und Madsen lief ja alles einvernehmlich ab.
Da wurde wohl jemand beim wild Spekulieren gestört? ;-) Denkbar ist ja immer alles mögliche. Ich mag PM auch nicht. Aber gibt es Anzeichen dafür, dass die (in Gegenwart und ohne Widerspruch von KW geäusserte) Absicht zu Tauchen, nicht dem einvernehmlichen Plan entsprach?


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16.10.2017 um 10:52
@Trimalchio

Häh?
Bis mindestens 19:30 gab es keine Flagge, ob schon ab 19:33 weiß ich nicht, in der Timeline heißt es dazu:

• 19:30 Uhr  Die Aidabella liegt eine halbe Stunde vor dem Auslaufen am Hafen. Der Filmer auf dem Kreuzfahrtschiff steht am Heck steuerbords (rechts) und beobachtet die ihm gegenüberliegende östliche Hafenausfahrt. Dabei filmt und fotografiert er ein einlaufendes Segelschiff und dabei auch das Uboot (Film, min. 1:45-2:28). Vermutlich vom Segelschiff aus werden zwei Fotos vom ausfahrenden Uboot (noch ohne Nationalitätenflagge) gemacht (5, 19) und ein kurzer Film gedreht. Gleich nach der Ausfahrt Richtung Ost (um 19:33 Uhr) biegt das Uboot nach links (Norden) ab.


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16.10.2017 um 10:54
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Zu diesem Zeitpunkt doch ziemlich sicher ja. Sie verstand dänisch (wohnte in Kopenhagen) und widersprach nicht, als PM dem Schlauchbootvater gegenüber den Tauchgang ankündigte und war entspannt und heiter.
Zumal der hiesige Skipper @GermanMerlin für so eine Fahrt auch 2, eher 3 Stunden, veranschlagt hat. Wenn sie also um 19 Uhr los sind, wird die Wiederkehr kaum vor 22 Uhr geplant gewesen sein, mit Tauchen schon gar nicht.


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16.10.2017 um 10:56
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Bis mindestens 19:30 gab es keine Flagge, ob schon ab 19:33 weiß ich nicht, in der Timeline heißt es dazu:
Richtig, die Flagge hat er erst nach Hafenausfahrt angebracht.


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16.10.2017 um 10:58
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Angenommen der Frachter ist 30 Meter breit, dann ist das U-Boot in 10 Sekunden vorbei, wenn es bugseitig kreuzt.
Sorry, aber Milchmädchen rechnen besser. Zu den 30 m Frachterbreite kommen in jedem Fall noch die 30 m Entfernung hinzu... macht 60 m bzw. 20 Sekunden. In der Zeit rauschte der Frachter 110 m geradeaus. Aber alles gut, alles ganz harmlos...


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