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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

30.12.2017 um 20:45
Zitat von FFFF schrieb:Nein, zuerst waren ihm die Stiche wichtig. Das war die erste Reaktion auf einen nahen Tod, eine tödliche Verletzung oder den Tod. Also egal ob vor, während oder nach dem Todeskampf: Madsen sticht auf den Körper ein, in die Genitalien.
Wollte jetzt nicht mit den Stichen anfangen. ;-) Nicht das hier User Schnapp-Atmung bekommen.;-)
Zitat von FFFF schrieb:Die von @242 zitierten Studien zeigen, dass es sich demzufolge nur um ein Sexualverbrechen handeln kann.
Das würde für mich als Laien bedeuten, dass die Handlung nicht plötzlich spontan passierte, sondern sich etwas aufbaute, eine Situation eskalierte oder ein Plan ausgeführt wurde. Also keine Handlung im Affekt.
Ja, so sehe ich das auch.
Zitat von FFFF schrieb:Nun könnte Madsen nur noch argumentieren, dass er einen Filmriss aufgrund einer Psychose, ausgelöst durch das Trauma von KWs Tod hatte, oder dergleichen.
TV2 hat heute so einen Jahresrückblick veröffentlicht...Da wird unter anderem auch über den U-Boot Fall berichtet...
http://nyheder.tv2.dk/krimi/2017-09-06-interviewet-med-raket-madsen-opgaven-kim-wall-aldrig-vendte-hjem-fra
Google-Übersetzung:
Dort erzählt er, Er befand sich in einer selbstmörderischen Psychose... "Was das auch immer ist.“
Jeg er i en suicidal psykose...

Porträt von Peter Madsen
http://nyheder.tv2.dk/krimi/2017-08-26-her-er-portraettet-af-peter-madsen
Zitat von FFFF schrieb:Bislang ist aber nichts dergleichen bekannt geworden... im Gegenteil äußert er sich dahingehend, dass er die ganze Zeit klar im Kopf war, und erwähnt die Stiche gar nicht. (Falls da nichts an der 36-Seiten-Darstellung ausgelassen wird.)
An die kann er sich halt nicht mehr erinnern, wegen seiner selbstmörderischen Psychose..;-)

Ich glaube nicht, dass sie an den Stichen gestorben ist, ich denke sie war schon vorher tot oder im Sterbeprozess, durch diese Abgase.
Madsen hat ja vorher mit seiner Luken-Story schon gelogen.
Diese 36-Seiten-Abhandlung (Abgas-Geschichte) könnte der Wahrheit entsprechen, er wird ja nicht so doof sein und schon wieder ein Märchen erzählen, mittlerweile wird er ja mitgekriegt haben, dass seine Aussagen überprüft werden.

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30.12.2017 um 20:46
Sector7 schrieb:
Weder @GermanMerlin noch Jens Falkenberg können wissen, ob die Kontergewichte am 10.8./11.8. montiert oder demontiert waren. Auch Fotos können das nicht beweisen, zB wurde ja auch das Periskop nach dem 10.8. demontiert.
Warum um Himmels Willen sollte er die Kontergewichte ausgebaut haben? Kommt als nächstes, dass er den Dieselmotor ausgebaut hat?
Man sieht auch auf den Fotos, dass das Periskop erst nach der Bergung verschwunden ist (Danke, @DEFacTo für die Bilder), bei den Fotos der AIDA ist alles noch da.


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30.12.2017 um 20:50
Zitat von IndinaIndina schrieb:Ich glaube nicht, dass sie an den Stichen gestorben ist, ich denke sie war schon vorher tot oder im Sterbeprozess, durch diese Abgase.
Die Abgase sind für uns doch auch nur eine Behauptung. Was die Ermittlungen dazu ergeben haben, wissen wir noch nicht.


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30.12.2017 um 21:09
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Warum um Himmels Willen sollte er die Kontergewichte ausgebaut haben? Kommt als nächstes, dass er den Dieselmotor ausgebaut hat?
Man sieht auch auf den Fotos, dass das Periskop erst nach der Bergung verschwunden ist (Danke, @DEFacTo für die Bilder), bei den Fotos der AIDA ist alles noch da.
Warum um Himmels Willen sollte er sie nicht ausgebaut haben? Kommt als Nächstes, dass er während der 6-jährigen Wartungszeit gar nix ausgebaut / umgebaut / ersetzt hat?

Vllt. experimentierte er grad mit dem Schwerpunkt oder hat neue Gewichte gebaut oder die vorhandenen bearbeitet? Vllt. hat ihm die Konfiguration von Juni 2017 nicht gefallen?

Möglich ist alles, wobei ich davon ausgehe, dass da Kontergewichte dran waren und der Lukendeckel deshalb wohl selbst bei 30 Grad Schräglage des Boots noch nicht zufallen würde.


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30.12.2017 um 21:24
@Sector7
Vllt. experimentierte er grad mit dem Schwerpunkt oder hat neue Gewichte gebaut oder die vorhandenen bearbeitet? Vllt. hat ihm die Konfiguration von Juni 2017 nicht gefallen?

Möglich ist alles, wobei ich davon ausgehe, dass da Kontergewichte dran waren und der Lukendeckel deshalb wohl selbst bei 30 Grad Schräglage des Boots noch nicht zufallen würde.
Unter einem Kapitän Madsen war das Boot ganz bestimmt auf "maximale Sicherheit" umgebaut... Kann man glauben, wenn man will...muss man aber nicht!


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30.12.2017 um 21:34
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die Abgase sind für uns doch auch nur eine Behauptung. Was die Ermittlungen dazu ergeben haben, wissen wir noch nicht.
Für mich ist es nicht nur eine Behauptung...Ich könnte mir gut vorstellen, dass es so passiert ist, sehe es aber nicht als Unfall wie PM aussagte, sondern als vorsätzliche Tötung.
Ich habe hier irgendwo mal gelesen, dass es wohl schwer nachzuweisen ist, wenn der Tod durch Abgase erfolgt ist.


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30.12.2017 um 21:39
Zitat von IndinaIndina schrieb:Für mich ist es nicht nur eine Behauptung...Ich könnte mir gut vorstellen, dass es so passiert ist, sehe es aber nicht als Unfall wie PM aussagte, sondern als vorsätzliche Tötung.
Ich habe hier irgendwo mal gelesen, das es schwer nachzuweisen ist, wenn der Tod durch Abgase erfolgt ist
Ganz ehrlich, dieses Szenario ist für mich nur schwer vorstellbar: Er manipuliert die Anlage, läßt Frau Wall ersticken und das alles nur um in sexueller Absicht in die Sterbende oder Tote mit einem Spitzen Gegenstand (nicht sehr tief) in ihren Unterleib und den Brustkorb zu stechen. Dann die große Arbeit mit der Zerteilung und Entsorgung?


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30.12.2017 um 21:42
Zitat von IndinaIndina schrieb: FrauZimt schrieb:
Die Abgase sind für uns doch auch nur eine Behauptung. Was die Ermittlungen dazu ergeben haben, wissen wir noch nicht.

Für mich ist es nicht nur eine Behauptung...Ich könnte mir gut vorstellen, dass es so passiert ist, sehe es aber nicht als Unfall wie PM aussagte, sondern als vorsätzliche Tötung.
Ich habe hier irgendwo mal gelesen, dass es wohl schwer nachzuweisen ist, wenn der Tod durch Abgase erfolgt ist.
Ich weiss nicht, ob man ihm das glauben soll.
Aber ich nehme an, dass inzwischen Klarheit darüber herrscht, ob er sich der Wahrheit annähert-oder wieder nicht.


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30.12.2017 um 22:00
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ganz ehrlich, dieses Szenario ist für mich nur schwer vorstellbar: Er manipuliert die Anlage, läßt Frau Wall ersticken und das alles nur um in sexueller Absicht in die Sterbende oder Tote mit einem Spitzen Gegenstand (nicht sehr tief) in ihren Unterleib und den Brustkorb zu stechen. Dann die große Arbeit mit der Zerteilung und Entsorgung?
Mich überzeugt es auch nicht, vor allem nicht, wenn man noch die schlecht ausgedachte Absetzgeschichte dazunimmt. Ein längerfristiger Plan kann jedenfalls hinter dieser Art von Szenario kaum gesteckt haben. Kann ja sein, dass ein solcher Plan erst an Bord spontan entstanden ist, dann wären die eher schlecht überlegten und ausgeführten Verdeckungshandlungen erklärbarer, aber trotzdem: jemanden an Abgasen ersticken lassen, nur um aus sexuellen Motiven die Sterbende/Tote dann ein paarmal in die Genitalien und einmal in die Brust zu stechen?


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30.12.2017 um 22:41
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb am 23.12.2017:Auf dem Turm gab es diese Kontrollbox. Die hatte tatsächlich nur einen Joystick, eine Seitenruderanzeige und einen Notausschalter. Man konnte damit nur folgendes schalten: Seitenruder nach links und rechts und ELEKTRO-Fahrmotor voll Voraus, Stop, und voll Zurück.

Die Bedienung für den Hauptdieselmotor befand sich unten im Boot. Diese Schaltung wurde gewählt weil sie leicht mit nur einem Kabel zu bauen ist und wenig kostet, die Nautilus war schlicht noch nicht fertig. Diese Schaltung sollte es PM ermöglichen das Boot (im Hafen..) alleine zu bedienen.
@GermanMerlin
Das obengenannte hatte ich noch im Hinterkopf und da kam in mir folgende Frage auf: hätte er nicht den Diesel mit Vollgas laufen lassen können und dennoch oben mit der Fernsteuerung steuern. Er hätte dann zwar nicht von oben her anhalten können, aber in Panik wäre das doch eine Möglichkeit um Strecke zu machen, oder?


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30.12.2017 um 23:08
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ganz ehrlich, dieses Szenario ist für mich nur schwer vorstellbar:
Das ist doch ok...
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Er manipuliert die Anlage,
Das wird für ihn kein großes Problem gewesen sein, er hat das U-Boot ja gebaut.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:läßt Frau Wall ersticken
Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten eine Menschen zu töten, erschlagen, erwürgen, etc...nur würden diese Tötungsarten ja sofort auffallen.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:und das alles nur um in sexueller Absicht
Ich finde es allgemein beschränkt, einen Menschen zu töten, egal aus welchen Gründen.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb: in die Sterbende oder Tote mit einem Spitzen Gegenstand (nicht sehr tief) in ihren Unterleib und den Brustkorb zu stechen.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Dann die große Arbeit mit der Zerteilung und Entsorgung?
Es soll leider Menschen geben denen macht die Zerteilung Spaß...

Ich favorisiere eben die Theorie, da ich ihn für so schlau halte, dass er sich schon mal Gedanken gemacht haben könnte, welche Todesart wohl am schwierigsten nachzuweisen wäre.
Wie ich bereits schon erwähnt habe, ist es eben doch sehr schwer zu belegen, wenn der Tod durch Abgase erfolgt ist. Besonders, wenn die Leiche lange Zeit im Wasser liegt. Selbst wenn die GM jetzt nachgewiesen hat, Tod durch Abgase, müssen sie PM erst mal nachweisen, dass das kein Unfall war.
Jetzt habe ich doch tatsächlich Herrn Madsen mal Weitsicht zugetraut, dann passt es auch nicht.:-)))


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30.12.2017 um 23:08
@GermanMerlin

Die Polizei sowie auch PM haben bestaetigt, dass das U Boot mindestens zwei Mal getaucht hat. Das wird wahrscheinlich durch die Radarbilder belegt sein. Also war auch eine Luke eingebaut, sonst waere es bei dem ersten Tauchgang geblieben.


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30.12.2017 um 23:31
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:@GermanMerlin
Das obengenannte hatte ich noch im Hinterkopf und da kam in mir folgende Frage auf: hätte er nicht den Diesel mit Vollgas laufen lassen können und dennoch oben mit der Fernsteuerung steuern. Er hätte dann zwar nicht von oben her anhalten können, aber in Panik wäre das doch eine Möglichkeit um Strecke zu machen, oder?
Ja das wäre (vermutlich) gegangen.

Allerdings macht das Boot dabei ca. 185 m die Minute völlig unkontrolliert.
Er steht also unten im Maschinenraum - entwässert nach dem auftauchen die Abgasanlage, startet den Diesel, kuppelt ein und gibt Vollgas. Dann rennt er hektisch nach oben um sein Boot einzufangen. Durch die Fahrt sackt das Boot übrigens auch hinten etwas ab, bzw. wird durch die Bugwelle angehoben.

Ich habe (vermutlich) heute Gerüchte gehört das Er auch genauso vorher schon gefahren sein soll.

Wenn dann die Luke zufällt und unten laufen Dieselmotor und Stromgenerator mit Vollgas hatte er weniger als 15 Sekunden.
Allerdings hätte zu diesem Zeitpunkt die Kabelbedienung noch nicht auf dem Turm sein dürfen.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:@GermanMerlin
Die Polizei sowie auch PM haben bestaetigt, dass das U Boot mindestens zwei Mal getaucht hat. Das wird wahrscheinlich durch die Radarbilder belegt sein. Also war auch eine Luke eingebaut, sonst waere es bei dem ersten Tauchgang geblieben.
So was nennt man einen logischen Schluß. Du und ich sind dazu fähig. Einige andere hier auch. Ein paar andere.. eher weniger.


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30.12.2017 um 23:44
Zitat von IndinaIndina schrieb:Jetzt habe ich doch tatsächlich Herrn Madsen mal Weitsicht zugetraut, dann passt es auch nicht.:-)))
Zum Thema Weitsicht

In Deutschland wird die Zeit in der U-Haft mit der Haftstrafe verrechnet.
Ich nehme mal an, das ist in Dänemark auch so.
PM legte bisher keinen Protest gehen die Verlängerung der U-Haft ein.
Wir haben hier spekuliert, warum nicht.

Vielleicht aus dem einfachen Grund, dass er hofft, dass Gefängnis bald wieder verlassen zu können?
Ich sagte "hofft"- nicht, dass es so kommen muss.

Vielleicht denkt er sich: Lieber jetzt möglichst viele Tage in U-Haft-dann hab ich meine Haftstrafe schnell abgesssen.


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31.12.2017 um 01:41
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Indizien? Welche Indizien? Madsen lebt in seiner eigenen Welt....er kann ÜBERALL hingehen...ins All...in die Meerestiefen...in die Hirne der Menschen.
Indizien wie die tote Frau, die Stiche, ein zerteilter Körper, die Gewichte, die Lügen, die Spuren an seinem Körper, die Spuren im U-Boot. Die kann er nicht verschwinden lassen.
Zitat von IndinaIndina schrieb:Ich glaube nicht, dass sie an den Stichen gestorben ist, ich denke sie war schon vorher tot oder im Sterbeprozess, durch diese Abgase.
Madsen hat ja vorher mit seiner Luken-Story schon gelogen.
Diese 36-Seiten-Abhandlung (Abgas-Geschichte) könnte der Wahrheit entsprechen, er wird ja nicht so doof sein und schon wieder ein Märchen erzählen, mittlerweile wird er ja mitgekriegt haben, dass seine Aussagen überprüft werden.
Ich glaube, dass das mit den Abgasen auch gelogen ist. Nur sucht er nach Erklärungen, die schwer zu wiederlegen sind, und das ist eine davon.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ganz ehrlich, dieses Szenario ist für mich nur schwer vorstellbar: Er manipuliert die Anlage, läßt Frau Wall ersticken und das alles nur um in sexueller Absicht in die Sterbende oder Tote mit einem Spitzen Gegenstand (nicht sehr tief) in ihren Unterleib und den Brustkorb zu stechen. Dann die große Arbeit mit der Zerteilung und Entsorgung?
Wie gesagt: Das Ersticken ist seine Erklärung. Und ob sie schon tot war, als die Stiche ausgeführt wurden, weiß man nicht. Möglich ist auch, dass er sie erstickt hat.
Zitat von IndinaIndina schrieb:Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten eine Menschen zu töten, erschlagen, erwürgen, etc...nur würden diese Tötungsarten ja sofort auffallen.
Ersticken fällt nicht so leicht auf und ließe sich mit einem Abgas-Unfall erklären.
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Wenn dann die Luke zufällt und unten laufen Dieselmotor und Stromgenerator mit Vollgas hatte er weniger als 15 Sekunden.
Allerdings hätte zu diesem Zeitpunkt die Kabelbedienung noch nicht auf dem Turm sein dürfen.
Weniger als 15 Sekunden wofür?


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31.12.2017 um 09:26
@FF
Weniger als 15 Sekunden wofür?
Weniger als 15 Sekunden bis die Luke durch den Unterdruck nicht mehr aufgeht und sie damit dem sicherenTod geweiht ist (als Nicht-Crew-Mitglied ohne technische Kenntnisse).
Wenn er das wirklich öfter so gemacht hat, dass er den Diesel anliess und im Blindflug fuhr, dann wäre das schwerst fahrlässig gewesen, wenn KW dabei zu Schaden kam. Das würde an ein "Tod in Kauf nehmen" grenzen und fiele in D unter "Mord" und nicht mehr unter "fahrlässige Tötung" (siehe Mordurteil der Berliner Raser). Ob so ein Urteil auch in DK möglich wäre, weiss ich natürlich nicht.
Ersticken fällt nicht so leicht auf und ließe sich mit einem Abgas-Unfall erklären.
Bei einem Abgasunfall sind aber IMMER Abgase (CO, CO2, CN-Verbindungen, Russ, Dieselpartikel etc) nachweisbar.


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31.12.2017 um 10:32
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Wenn er das wirklich öfter so gemacht hat, dass er den Diesel anliess und im Blindflug fuhr, dann wäre das schwerst fahrlässig gewesen, wenn KW dabei zu Schaden kam. Das würde an ein "Tod in Kauf nehmen" grenzen und fiele in D unter "Mord" und nicht mehr unter "fahrlässige Tötung" (siehe Mordurteil der Berliner Raser). Ob so ein Urteil auch in DK möglich wäre, weiss ich natürlich nicht.
Das dürfte in DK unter bewusste Leichtfertigkeit mit Todesfolge fallen §180,183, was vom Strafmaß her wie Mord bestraft wird.


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31.12.2017 um 11:15
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Das dürfte in DK unter bewusste Leichtfertigkeit mit Todesfolge fallen §180,183, was vom Strafmaß her wie Mord bestraft wird.
Diese Extraschleife die es im deutschen Strafrecht gibt, macht die Sache etwas kompliziert.
Wird wie "Mord" bestraft, bedeutet jetzt was?

Im Dänischen wird die Frage gestellt: Vorsatz-oder nicht Vorsatz?
(Es gibt die Mordmerkmale nicht. Das ist eine deutsche Spezialität)
Bei uns gibt es die Formulierung: Den Tod billigend in Kauf nehmen (Ku´damm Raser)
Da entschied ein Gericht auf Mord.

Gibt es dieses "billigend in kauf nehmen" auch in der dänischen Justiz? Und wird das dem Vorsatz gleichgestellt?


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31.12.2017 um 11:17
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Bei einem Abgasunfall sind aber IMMER Abgase (CO, CO2, CN-Verbindungen, Russ, Dieselpartikel etc) nachweisbar.
Wo sind denn diese Abgase nachweisbar? In der Lunge? im Blut? Und kann der Nachweis auch noch erbracht werden, wenn der Körper wochen- oder monatelang im Wasser gelegen hat?


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31.12.2017 um 11:35
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Diese Extraschleife die es im deutschen Strafrecht gibt, macht die Sache etwas kompliziert.
Wird wie "Mord" bestraft, bedeutet jetzt was?
In dem Fall dann bis zu lebenslanger Freiheitsstrafe...
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Im Dänischen wird die Frage gestellt: Vorsatz-oder nicht Vorsatz?
(Es gibt die Mordmerkmale nicht. Das ist eine deutsche Spezialität)
Bei uns gibt es die Formulierung: Den Tod billigend in Kauf nehmen (Ku´damm Raser)
Da entschied ein Gericht auf Mord.

Gibt es dieses "billigend in kauf nehmen" auch in der dänischen Justiz? Und wird das dem Vorsatz gleichgestellt?
Bewusste Leichtfertigkeit, die das Leben anderer Menschen wissentlich gefährdet, ist in meinen Augen immer Vorsatz. Der Berliner Raser hatte ja auch nicht den Vorsatz, einen Menschen zu töten, aber er hatte den Vorsatz, dass es ihm egal ist.

Da muss man wohl abwarten, wie die Anklage lautet. Eine dänische Zeitung hatte ja die §180 und §183, also Leichtfertigkeit mit Todesfolge, schon in einem Artikel erwähnt.


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