Hercule-Poirot schrieb:Doch, dank KESY wurde klar, dass es auf jeden Fall östlich des Standorts sein musste und auch nicht allzuweit davon entfernt da er beim ersten mal sicher unter einem gewissen Zeitdruck war und somit nicht anzunehmen ist, daß er bis zur polnischen Grenze fuhr.
Ja das ist sicher richtig, vorausgesetzt er stand wirklich unter Zeitdruck, aber wissen wir das denn überhaupt?
Wer wann wo war bzw. wieder zurück erwartet wurde, wurde meines Wissens nie mitgeteilt.
Ich denke es ist logisch anzunehmen, dass der Schwager sofern er der Täter ist, seine Tat recht früh begangen hat und sich nicht erst noch vorher schlafen gelegt hat. Je nach Art ihres Todes wird es kein großes Blutbad gegeben haben, also muss er keine oder nur minimale Blut- und Kampfspuren beseitigen und auch erst mal nur so gründlich, dass seine Frau nichts bemerkt. Das geht schnell, er muss also nicht zwingend vor seiner Frau wieder zurück nach Hause kommen weil es ohnehin keine offensichtlichen Spuren (mehr) gibt.
Da man ja nicht gleich vom schlimmsten ausgeht und die wahrscheinlichste Variante erst mal ein Schule schwänzender Teenager ist, werden weder seine Frau noch die Eltern von Rebecca sofort alles stehen und liegen gelassen und panisch ihren Arbeitsplatz verlassen haben.
Außerdem ist er erwachsen und hat wohl einen freien Tag oder zumindest einen freien Nachmittag, so verdächtig wäre es da wohl auch nicht, wenn er nach seiner Frau nach Hause kommt, es gibt 1000 Gründe warum er das Haus verlassen haben könnte, die alle plausibler sind als der Grund eine Leiche wegzuschaffen. Wir kennen ja seine alltäglichen Gewohnheiten nicht.
Kurz gesagt, ist es auch nicht so unwahrscheinlich, dass er gar keinen so besonders großen Zeitdruck hatte und somit auch bis zur Grenze hätte fahren können (die ja so weit nicht ist).
Wenn der Hubschrauber also wirklich schon einige Tage vor der Suche am Boden gezielt wegen Rebecca genau über dieses Gebiet geflogen ist, würde ich deshalb annehmen, dass nicht allein KESY die Polizei darauf gebracht hat sondern dass es noch weitere Hinweise gegeben haben muss (zB. Zeugen, Tankquittungen, Blitzer, etc.). Denn KESY sagt ja weder an welcher Ausfahrt er die Autobahn verlassen hat, noch wie weit und wohin er weiter fuhr, noch wann er zurück gekommen ist.
Wenn es auf dieser Strecke nicht nach kurzer Distanz noch ein weiteres Gerät gibt das er nicht mehr passiert hat, kann man die Autobahnausfahrt bzw. das Gebiet mM alleine anhand der Zeit ohne weitere Indizien nicht besonders genau eingrenzen.
Deshalb könnte man vermuten, dass schon vorher irgendetwas zusätzlich zu KESY auf diese Gegend hingewiesen hat, und nun ein weiterer Hinweis kam der die große Suche am Boden ausgelöst hat.
