Wo ist Rebecca Reusch?

missally schrieb:Man kann sich einen Kredit aufnehmen, Bekannte/Verwandte/Freunde um Geld bitten, einen Stendenaufruf starten, sich an den weissen Ring wenden...

Ich würde an so einer Stelle einen privaten Ermittler beauftragen.
Zumindest wenn ich fest überzeugt bin, meine Tochter ist irgendwo da draussen und es gibt noch keinen Täter.

Das Schöne an diesem Forum ist ja wirklich, dass wir hier so viele Menschen haben, die genau wissen was zu tun ist. Deswegen ist es so lehrreich hier, da die meisten hier ja schon mal in so einer Situation waren, und daher ihre Expertise beitragen können.
Ich freue mich über jeden Beitrag à la "ich an der Stelle würde"

Durchblick0815 schrieb:Das ist schlichtweg falsch.

„Da die Beschwerde bei dem Gericht eingelegt wird, dessen Entscheidung angefochten wird, hat dieses auch die Möglichkeit, selbst abzuhelfen, wenn es die Beschwerde in der Sache für begründet hält. “

Mit Gericht meinen die nicht das Gebäude, sondern den zuständigen Richter oder die Kammer. Die Beschwerde wird doch nicht unmittelbar sofort bearbeitet.

Morgen Nachmittag wäre spätestens die 3 Tage Frist rum, sollte wirklich Beschwerde eingelegt worden sein. Bekäme man wohl mit, wenn er raus kommt?

@theodoraheuss
Ich weiss nicht in wie fern sowas gewertet oder berücksichtigt wird was einen Haftbefehl angeht, aber es ist ja nun mal so dass hier der TV in direkter Beziehung zur Opferfamilie steht. Würde er nicht in Haft sein, dann würde er unwillkürlich dennoch ganz nah dran sein an den Ermittlungen der Polizei, die ja eigentlich in engen Kontakt mit der Familie stehen würde (unter normalen Umständen) um sie auch über neue Ermittlungsergebnisse unterrichten zu können. Wie lässt sich das aber vereinbaren wenn ein Familienmitglied der TV, der die neuesten Entwicklungen nicht erfahren sollte ausnermittlungstaktischen Gründen? Läuft sowas unter Verdunklungsgefahr?

Durchblick0815 schrieb:Mit Gericht meinen die nicht das Gebäude, sondern den zuständigen Richter oder die Kammer. Die Beschwerde wird doch nicht unmittelbar sofort bearbeitet.

Wie kommst du darauf, dass "Gericht" einen konkreten Richter meint? Hast du meinen Link zum Geschäftsverteilungsplan überflogen? Da stehen die Richter und die Bereitschaftsdienste ja drin.

Durchblick0815 schrieb:Das bedeutet doch, derselbe Richter aufgrund der Ermittlungen? Dann wäre schon wieder etwas durch Vermutungen und Interpretationen letztlich anders hier angekommen.

Ich meine gelesen zu haben, finde es aber gerade nicht, dass ein anderer Haftrichter im Dienst war und dieser entschieden hat.
Mir ist auch nicht ganz klar, ob aufgrund der Beschwerde entschieden wurde oder ob ein neuer Antrag auf Anordnung der U Haft erfolgt ist.

Der müsste ja dann erneut von der StA gestellt worden sein, dann aber wiederum auch mit neuem “Inhalt” oder?

HaRuKa schrieb:Das Schöne an diesem Forum ist ja wirklich, dass wir hier so viele Menschen haben, die genau wissen was zu tun ist. Deswegen ist es so lehrreich hier, da die meisten hier ja schon mal in so einer Situation waren, und daher ihre Expertise beitragen können.
Ich freue mich über jeden Beitrag à la "ich an der Stelle würde"

Jetzt geil dich mal nicht an einem Halbsatz sarkastisch auf.
Erstens muss man nicht in einer Situation gewesen sein um gute Vorschläge zu machen, 2. beauftragen Eltern von vermissten Kindern durchaus öfter mal einen Detektiv oder setzen eine Belohnung aus.

FrokenLisbeth schrieb:Ich habe geschrieben, dass die Tatsache, dass eine Mutter überhaupt Kontakt zu einem mutmaßlichen Mörder hat, ungewöhnlich ist.

Aber dann verstehe ich nicht was du meinst.
Aktuell haben die doch keinen Kontakt. Der Schwiegersohn hat Besuchsverbot in der U-Haft.

Und das man vor der Verhaftung als Mutter mit dem Täter Kontakt hat, ist zwar nicht fast immer so, aber zumindest häufig.


Ich würde übrigens nicht vom mutmaßlichen Mörder sprechen.
Ich denke auf einen Mord würde es in keinem Fall rauslaufen.

missally schrieb:Jetzt geil dich mal nicht an einem Halbsatz sarkastisch auf.
Erstens muss man nicht in einer Situation gewesen sein um gute Vorschläge zu machen, 2. beauftragen Eltern von vermissten Kindern durchaus öfter mal einen Detektiv oder setzen eine Belohnung aus.

Gute Vorschläge?? Dann frag mal die Polizei was die davon halten, einen Privatermittler in diesem Fall einzuschalten.

jackie251 schrieb:Aber dann verstehe ich nicht was du meinst.

Es geht darum, dass die allermeisten Mütter Gottseidank niemals in die Situation kommen, dass ihr Kind ermordet wird und insofern die allermeisten Mütter auch nie Kontakt zu einem Mörder haben, egal wer das ist.

@Steppel
Ich meine vorliegend geht es nicht um die Haftbeschwerde seitens Beschuldigtem (von Mittwoch wohl), sondern um den unterlassenen Haftbefehl gegen den ja Beschwerde eingelegt wurde.

jackie251 schrieb:Ich denke auf einen Mord würde es in keinem Fall rauslaufen.

Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit dem TV wäre ich mir da gar nicht so sicher

Absg38 schrieb:Wie kommst du darauf, dass "Gericht" einen konkreten Richter meint? Hast du meinen Link zum Geschäftsverteilungsplan überflogen? Da stehen die Richter und die Bereitschaftsdienste ja drin.

Ich schreibe wöchentlich Beschwerden. Man gibt ein Aktenzeichen an, welches laut Geschäftsverteilungsplan einem „Gericht“ oder „Spruchkörper“ zugeordnet ist. Der Richter hilft ab, oder nicht. Es ist aber in der Regel der Richter der die Erstentscheidung getroffen hat. Ich hab es ehrlich gesagt noch nie anders erlebt.

Calipso schrieb:Würde er nicht in Haft sein, dann würde er unwillkürlich dennoch ganz nah dran sein an den Ermittlungen der Polizei, die ja eigentlich in engen Kontakt mit der Familie stehen würde (unter normalen Umständen) um sie auch über neue Ermittlungsergebnisse unterrichten zu können. Wie lässt sich das aber vereinbaren wenn ein Familienmitglied der TV, der die neuesten Entwicklungen nicht erfahren sollte ausnermittlungstaktischen Gründen? Läuft sowas unter Verdunklungsgefahr?

Interessanter Ansatz, den TV in U-Haft zu behalten, damit er bei der Familie nicht die aktuellen News aus der Ermittlungsakte ausplaudert, die dann wieder mit Schmackes an die Medien durchgestochen werden. Erhellungsgefahr also, nicht Verdunkelung?

Calipso schrieb:Würde er nicht in Haft sein, dann würde er unwillkürlich dennoch ganz nah dran sein an den Ermittlungen der Polizei, die ja eigentlich in engen Kontakt mit der Familie stehen würde (unter normalen Umständen) um sie auch über neue Ermittlungsergebnisse unterrichten zu können. Wie lässt sich das aber vereinbaren wenn ein Familienmitglied der TV, der die neuesten Entwicklungen nicht erfahren sollte ausnermittlungstaktischen Gründen? Läuft sowas unter Verdunklungsgefahr?

Mir fehlen leider die praktischen Erfahrungswerte. Aber das klingt in meinen Augen plausibel!!!!

theodoraheuss schrieb:Ich meine gelesen zu haben, finde es aber gerade nicht, dass ein anderer Haftrichter im Dienst war und dieser entschieden hat.Mir ist auch nicht ganz klar, ob aufgrund der Beschwerde entschieden wurde oder ob ein neuer Antrag auf Anordnung der U Haft erfolgt ist.Der müsste ja dann erneut von der StA gestellt worden sein, dann aber wiederum auch mit neuem “Inhalt” oder?

Vor ein paar Tagen war hier ein Video von RTL verlinkt, müsste das von "Explosiv" gewesen
sein, wo noch mal über den Fall (ab Minute 13:00 ca.) berichtet wurde. Dann berichtete eine
Reporterin (Doro Steitz?) weiter, auch in Bezug auf die Haftbeschwerde.

Und in ihrer kurzen Reportage erwähnte sie auch, daß man ja schon mal versucht habe, einen
Haftbefehl zu bekommen, das aber durch eine Haftbeschwerde verhindert worden wäre.

Wenn das zutrifft, kann es nur ja nur noch um eine Haftüberprüfung jetzt gehen.

wird heute wieder nach ihr gesucht oder ist es dann vorbei mit der suche?

Kreuzbergerin schrieb:Erstaunlich finde ich, dass die Familie noch keine Belohnung ausgesetzt hat, für Informationen über den Verbleib von Rebecca.

Bleibt man bei dem - für mich durchaus plausiblen Ansatz - dass das Verhalten der Familie dadurch motiviert ist, durch ein "Unschuldigmachen" des jetzigen TV ein wahrscheinliches Totsein der geliebten Tochter "weg zu machen" (TV unschuldig = kein Tötungsdelikt = Tochter lebt: klassischer Fall von magischem Denken in Folge seelischer Ausnahmesituation), hat - rein emotional betrachtet - die Familie keinen starken Wunsch, das Verschwinden der Tochter aufzuklären, sofern am Ende der Aufklärung die Klarheit über den Tod der Tochter stehen würde.

Roydiga schrieb:Hältst du es denn für plausibel, dass ein 15 jähriges Mädel am hellichten Morgen aus einem Haus entführt wird, während ihr Schwager im Haus ist und wach ist?
Die Häuser sind keine Paläste, da hört man jeden Mucks.

nee ich denke, dass sie auf dem Weg zur Schule war und auf dem Weg entführt wurde

Durchblick0815 schrieb:Das bedeutet doch, derselbe Richter aufgrund der Ermittlungen?

Es war ein zweiter Richter, wurde so von einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft oder Polizei in einem Welt-Interview (das irgendwo auf Youtube zu finden ist, und bereits mehrmals von mir verlinkt wurde) gesagt. Zweifelsfrei, ein Zweiter Richter der Aufgrund einer anderen "Rechtsauffassung" anders entschieden hat, also offensichlich basierend auf denselben Indizien/Beweisen, wie der erste die U-Haft abgelehnt hat.

Kreuzbergerin schrieb: Die Belohnung wird natürlich nur im Erfolgsfall ausgezahlt.

jackie251 schrieb:Nein ist es nicht.
Death or Alive Belohnungen gab es nur im Wilden Westen.

Erfolgsfall bedeutete hier doch nicht dead or alive, sondern dass ein entschiedener Hinweis gegeben würde, aufgrund dessen der Gesuchte gefunden würde. Eine Belohnung vom Überleben des Gesuchten abhängigzumachen, wäre schon etwas seltsam.