Wo ist Rebecca Reusch?

Hammurapi schrieb:Wenn wir die allgemeinen Ermittlungen übereinanderlegen, hierbei auch das Telefonverhalten von Rebecca beachten und die Routerdaten aus dem Haus des Schwagers, kommen wir zu dem Schluss, dass Rebecca das Haus nicht verlassen haben dürfte. Wenn wir dies voraussetzen, dann war der Schwager mit ihr allein zur fraglichen Tatzeit in diesem Haus.

Ich finde aber hier das „Wenn wir die ALLGEMEINEN ERMITTLUNGEN übereinanderlegen, hierbei AUCH das Telefonverhalten und die Routerdaten beachten“ ganz entscheidend. Es klingt nämlich eher danach, als wären das Telefonverhalten und die Routerdaten nur eine Bestätigung zu den allgemeinen Ermittlungen.

CoraL schrieb:Ich finde aber hier das „Wenn wir die ALLGEMEINEN ERMITTLUNGEN übereinanderlegen, hierbei AUCH das Telefonverhalten und die Routerdaten beachten“ ganz entscheidend. Es klingt nämlich eher danach, als wären das Telefonverhalten und die Routerdaten nur eine Bestätigung zu den allgemeinen Ermittlungen.

Was für mich noch einen Sinn machen würde, wäre, dass man ev. Teile oder Splitter ihres zerstörten Handys gefunden hat.Explizit auch weil danach nicht gesucht wird.

Der TV ist doch nur einmal hin und einmal zurück von KESY erfasst worden, oder? Ist er also am Tag von Rebeccas verschwinden, von 10 Uhr vormittags bis zum nächsten Tag 22 Uhr irgendwas dort gewesen?

CoraL schrieb:Ich finde aber hier das „Wenn wir die ALLGEMEINEN ERMITTLUNGEN übereinanderlegen, hierbei AUCH das Telefonverhalten und die Routerdaten beachten“ ganz entscheidend. Es klingt nämlich eher danach, als wären das Telefonverhalten und die Routerdaten nur eine Bestätigung zu den allgemeinen Ermittlungen.

Ja, so habe ich das auch wahrgenommen. Aber wenn diese allgemeinen, fein säuberlich übereinandergelegten Ermittlungen bereits beweiskräftig ergeben, dass RR das Haus nicht (selbst) verlassen habe, warum wird dann explizit auf Routerdaten und Telefonverhalten hinter dem "AUCH" abgehoben, anstatt das bereits klar stehende Ergebnis der "allgemeinen" Ermittlungen auch allgemein, aber ohne "dürfte" zu verkünden und damit auch den Zuschauern zu erklären, warum ihre Mithilfe bei der Ermittlung nur noch in diese eine Richtung nützlich erscheint.

Bindiesarah1 schrieb:Der TV ist doch nur einmal hin und einmal zurück von KESY erfasst worden, oder? Ist er also am Tag von Rebeccas verschwinden, von 10 Uhr vormittags bis zum nächsten Tag 22 Uhr irgendwas dort gewesen?

@Bindiesarah1
KESY ist nur an einer Brücke in EINE Fahrtrichtung angebracht, nicht in die Gegenrichtung. Der Wagen wurde 2x von diesem erfasst, und zwar das erste mal am Vormittag des 18.02. und ein zweites Mal am Abend des 19.02. Also auf dem Weg auf der A 12 in Richtung FF/O.

3.14 schrieb:Auf dem einen Bild wo R. eine Jeans mit schwarzem Gürtel trägt und ein schwarzes Top, sie steht dort in einem Raum mit orangener Wandfarbe. Links neben ihr befindet sich ein schwarzer Gegenstand. Was könnte das sein? Nach der Medienbeschreibung vom Heim der Eltern kam mir der Gedanke dass dieses Bild nicht zuhause entstanden ist. Es gibt mehrere Bilder auf dem sie genau dieses Outfit trägt, sind diese an einem Tag entstanden und wenn wo? Wer hat diese Bilder geknipst? Auf all diesen Bildern wirkt es als wenn sie mit ihren optischen Reizen "spielt" ala sexy Fotoshoot. Mir fiel das iwie auf.

Sieht aus wie in einem Jugendtreff (selbst bemalte Wand, alter Heizkörper). Rebecca könnte tanzen und der schwarze Gegenstand eine Lautsprecherbox sein.

Genevieve schrieb (Beitrag gelöscht):Wenn man die Straße inkl. Hausnummer des Hauses vom TV googled, erscheint als erster Vorschlag eine Firma für Fußbodenbeläge eines Herrn Reusch.

Ist das auch jemandem aufgefallen?

Herzlichen Glückwunsch du hast rausgefunden wie der Google Algorithmus funktioniert. Das liegt einfach an den vielen Suchanfragen der letzten Wochen. Google denkt die Sachen gehören zusammen und schon spuckt Google bei der Suche dann die Firma vom Papa aus. Hier kann man gut sehen wie die KI von Google lernt. Vor 3 Wochen war das noch nicht der Fall.

@Hammurapi
Die weiteren Ermittlungsergebnisse werden nicht mitgeteilt um kein Täterwissen preiszugeben.

Meiner Meinung nach ging es bei Aktenzeichen XY auch nicht darum erhärtende Beweise gegen den TV zu finden, sondern lediglich um das Auffinden von der lebenden/toten Rebecca.
Daher der Aufruf im Fernsehen.

SirLouis schrieb:KESY ist nur an einer Brücke in EINE Fahrtrichtung angebracht, nicht in die Gegenrichtung. Der Wagen wurde 2x von diesem erfasst, und zwar das erste mal am Vormittag des 18.02. und ein zweites Mal am Abend des 19.02. Also auf dem Weg auf der A 12 in Richtung FF/O.

Um missverständnissen vorzubeugen.
KESY scannt in beide Richtungen, aber nicht an der selben Stelle.

thecrew schrieb:Genevieve schrieb:
Wenn man die Straße inkl. Hausnummer des Hauses vom TV googled, erscheint als erster Vorschlag eine Firma für Fußbodenbeläge eines Herrn Reusch.

Ist das auch jemandem aufgefallen?

Herzlichen Glückwunsch du hast rausgefunden wie der Google Algorithmus funktioniert. Das liegt einfach an den vielen Suchanfragen der letzten Wochen. Google denkt die Sachen gehören zusammen und schon spuckt Google bei der Suche dann die Firma vom Papa aus. Hier kann man gut sehen wie die KI von Google lernt. Vor 3 Wochen war das noch nicht der Fall.

Was soll eigentlich dieses Familienstalking? Kann mir das mal jemand verraten? Finde ich echt auch unpassend in dieser Situation. Mensch, die Familie hat ein Trauma zu bewältigen, und einige haben nix besseres zu tun, als deren Haus zu googlen. Ich fass es nicht...
Helft Ihr so der Familie weiter in deren Not?

Thodde schrieb:Edelstoff schrieb:
Es gibt genau dann einen Sinn, wenn man sich vergegenwärtigt, daß bei der Polizei auch nur einfache Menschen arbeiten. Es ist eine Verzweiflungsaktion, ein Griff nach einem Strohhalm. Warum macht man sowas? Weil die Indizienlage ansonsten so frustrierend dünn ist, daß es für die Verurteilung (oder gar zur Anklage) des TV nicht reichen wird.

Wie würde denn deiner Meinung nach eine Suche bei einer erdrückenden Beweislast aussehen? Sucht man dann gar nicht mehr nach einer mutmasslich getöteten Person, weil ja Tatort, Tatwaffe, etc. vorhanden sind?


Über die unterschiedlichen, fantastischen Leistungen, die Maintrailer, etc. leisten können, wurde ja mehrfach berichtet. Es wurde aber auch ganz klar aufgezeigt, was für einen unterschiedlichen Leistungsbereich diese Hunde, je nach Ausbildung, Talent, etc. haben.

Da man davon ausgeht, dass die eingesetzten Hunde noch in der Lage sind, Spuren zu finden, werden die entsprechenden Hundeführer sicherlich der Meinung sein, dass dies im Leistungsbereich ihrer Hunde möglich ist.

Zu den Hunden habe ich heute nachmittag ein Urteil verlinkt, welches die Ausbildungs- und Einsatzbereiche solcher Hunde ganz gut skizziert. Sie sind nicht darauf trainiert, Menschen zu folgen, die mit einem Auto weggefahren sind. Die Ausbildung dieser Hunde gilt als erfolgreich, wenn sie einer recht frischen Spur über ein paarhundert Meter folgen können. Wie (un-) realistisch die Aktion auf der Autobahn ist, kann ich natürlich nicht abschließend beurteilen und auch nur anhand der mir vorliegenden Informationslage. Das Autobahnbeispiel taucht einige Male sogar als Negativbeispiel aus dem Land der Märchen und Legenden auf.

Nun kann hier jeder seine eigenen Rückschlüsse über das Handeln (Verzweiflungsaktion) und Unterlassen (PRessekonferenz) der Ermittler ziehen. Mir drängt sich genau eine, naheliegende Schlussfolgerung auf, diese habe ich dargestellt. Ich habe hier auch noch keinen überzeugenden Gegenentwurf gelesen.

@Hammurapi
@CoraL

Hammurapi schrieb:Aber wenn diese allgemeinen, fein säuberlich übereinandergelegten Ermittlungen bereits beweiskräftig ergeben, dass RR das Haus nicht (selbst) verlassen habe, warum wird dann explizit auf Routerdaten und Telefonverhalten hinter dem "AUCH" abgehoben, anstatt das bereits klar stehende Ergebnis der "allgemeinen" Ermittlungen auch allgemein, aber ohne "dürfte" zu verkünden

Könnten es nicht kleine Indizien sein, die in Kombination mit den immer wieder erwähnten Fakten (Routerdaten, Handyverhalten von R.,...) zu dem kaum anzuzweifelnden Schluss führen, dass Rebecca tot ist?

Kreuzbergerin schrieb:Könnten es nicht kleine Indizien sein, die in Kombination mit den immer wieder erwähnten Fakten (Routerdaten, Handyverhalten von R.,...) zu dem kaum zweifelhaften Schluss führen, dass Rebecca tot ist?

Wahrscheinlich ist es so eine Kombination, also eine Konstruktion aus verschiedenen Indizien. Mit allen Möglichkeiten der Interpretation. Im Grunde geht es bei diesen Daten um Zeitstempel. So könnte "übereinandergelegt" werden, dass der TV zu einer konstruierten Tatzeit eine Tat an einem fest umrissenen Tatort durchaus begangen haben könnte. Aber wie wollte man über die Hürde kommen, dass sämtliche anderen Interpretationen falsch sein müssen? Genau das dürfte dann die Anwältin des TV interessieren, später erst oder mglw. auch schon bei der Begründung einer hypothetischen Haftbeschwerde.

@Edelstoff
@Hammurapi

Was mich doch sehr wundert ist,
wenn die Beweislage so schwach ist, warum hat die Anwältin denn noch keine Haftbeschwerde bzw Prüfung eingelegt?
Medien berichten zwar darüber, aber der Staatsanwaltschaft scheint darüber nichts bekannt zu sein. Ich bin inzwischen sehr irritiert wie das zu werten ist.

SirLouis schrieb:Was soll eigentlich dieses Familienstalking? Kann mir das mal jemand verraten? Finde ich echt auch unpassend in dieser Situation. Mensch, die Familie hat ein Trauma zu bewältigen, und einige haben nix besseres zu tun, als deren Haus zu googlen. Ich fass es nicht...
Helft Ihr so der Familie weiter in deren Not?

Yup.

Und durch die sucherei der Leute bei Google wird die Firma von Papa dann automatisch noch mit einem vermissten/Mordfall in Verbindung gebracht. Top Werbung.

Das ist wie unsere Welt heute funktioniert.

Aber gut, lässt sich eh nichts dran ändern.

Warum gehen alle eigentlich davon aus, dass der Leichnam so gut versteckt ist? Die kleine Adelina aus Bremen wurde damals in der Gemeinde Weyhe, Ortsteil Leeste im Pastorenwäldchen abgelegt. Ein wirklich winziges Wäldchen, keine 100m breit und kaum länger. Das Wäldchen liegt an einem Radschnellweg (Bremen-Weyhe), der Leichnam wurde wenige Meter tief hinein gebracht und in einem Müllsack einfach abgelegt. Der Rad- Fernweg ist damals recht gut frequentiert gewesen (landwirtschaftliche Fahrzeuge, Spaziergänger, Radfahrer). Den Wald selber haben Jugendliche schon immer zum heimlich Rauchen genutzt, diverse andere merkwürdige Aktivitäten fanden damals dort ebenfalls statt. Ich habe zu der Zeit in dem Ort gelebt, daher weiß ich es so genau. Dennoch wurde der Leichnam erst Monate später von einer Pilzsammlerin gefunden.

Es ist durchaus möglich, dass R ebenfalls nicht gut versteckt ist. Wenn ich mir Google Maps anschaue, dann gibt es an der A12 entlang zig Möglichkeiten.

SirLouis schrieb:Edelstoff schrieb:
Es gibt genau dann einen Sinn, wenn man sich vergegenwärtigt, daß bei der Polizei auch nur einfache Menschen arbeiten. Es ist eine Verzweiflungsaktion, ein Griff nach einem Strohhalm. Warum macht man sowas? Weil die Indizienlage ansonsten so frustrierend dünn ist, daß es für die Verurteilung (oder gar zur Anklage) des TV nicht reichen wird.

@Edelstoff
Was heißt "einfache Menschen"? Immerhin sind bei der Polizei und der MoKo ausgebildete Spezialisten tätig. Keine Praktikanten - oder was auch immer unter "einfachen Menschen" zu verstehen ist. Davon abgesehen: so ein Einsatz kostet ne Menge Kohle. Glaubt Ihr allen ernstes, dass die unnötig ne riesen Menge Geld für nothing verschwenden? Was hier einigen glaube ich fehlt, ist das Verständnis, was ordentliche Polizeiarbeit anbelangt. Und das erfordert Geduld. Auch diese scheint einigen zu fehlen.

Die Mitarbeiter der Straßenreinigung und Hirnchirurgen sind auch "Profis" in ihrem jeweiligen Beruf.

Ich meine die Polizisten unterliegen genau den gleichen Handlungsmustern wie alle anderen Experten auch. Sie unterliegen schon einmal Irrtümern oder sehen sich mit unlösbaren Aufgaben konfrontiert. Auch der Griff nach Lösungsmethoden mit sehr geringer Erfolgschance gehört dazu, typischerweise macht man das erst recht spät, wenn alles naheliegendere erfolglos war.

Ich habe Gedult, die Ermittler haben aber nur begrentzt Zeit. Irgendwann muß man den TV einmal anklagen oder freilassen.

Das hier ist ziemlich naiv:

Schwester Vivian (23) ist sich aber sicher, dass die Internetbekanntschaft nicht mit dem Vermisstenfall in Verbindung steht: „Becci hat mir Fotos von ihm gezeigt, aber er wohnt gar nicht in Berlin. Das war ganz harmlos. Er ist unter 18, niemals wäre er an einem Montagmorgen allein hierher gekommen“, sagte Vivian jetzt der „Bild am Sonntag“.

Quelle: https://www.merkur.de/welt/rebecca-reusch-berlin-vermisst-schwester-widerspricht-mutter-darum-wird-heute-nicht-gesucht-zr-11856386.html

Als wenn der Nutzer, wenn er kriminelles im Sinn hatte, mit seinem echten Bild agiert hätte. Ganz im Gegenteil... man nimmt natürlich ein unverfängliches Bild und einen unverfänglichen Namen um Vertrauen aufzubauen.

Bindiesarah1 schrieb:Der TV ist doch nur einmal hin und einmal zurück von KESY erfasst worden, oder? Ist er also am Tag von Rebeccas verschwinden, von 10 Uhr vormittags bis zum nächsten Tag 22 Uhr irgendwas dort gewesen?

Nein. Wie oft denn noch???
Kann man sich nicht erstmal einlesen, bevor man was postet, ist das zu viel verlangt?

Die KESY-Erfassung erfolgt nur in eine Richtung - was ja auch Sinn macht, wenn man bedenkt, wofür das System dort installiert ist - der TV wurde ergo zweimal auf der Fahrt gen Osten registriert. Er ist also zweimal hin und zurück gefahren. Einmal am Tag des Verschwindens Vormittag und einmal am Tag darauf spät abends. Das steht hier schon tausendfach im Faden und sicher auch im Wiki.

Wenn KESY in beiden Richtungen Kennzeichen erfasst,dürfte die Polizei ja wissen,wie lange sich der TV-Gerät in der Gegend aufhielt,wo sie suchen