Wo ist Rebecca Reusch?

An alle, die sich über die Unfall-Theorie mehr oder weniger lustig machen:

Sind wir uns darin einig, dass der TV grundsätzlich etwas mit dem Verschwinden von RR zu tun hat?
Entweder als Folge eines Unfalls ODER eines Totschlags.

Totschlag:
Dann wüsste ich gerne von denen, die das annehmen, an welches Motiv Ihr denkt.

Unfall:
Auch dabei hätte er sich in verschiedener Hinsicht schuldig gemacht.

Aber so oder so:
Er steckt tief drin.
Einverstanden?

Wenn wir uns darin einig sind, sollten wir bitte damit aufhören, uns mit Häme zu begegnen.

indrigando schrieb:Vom Handy von Rebecca wurden definitiv Nachrichten verschickt noch nach 8 Uhr, aber fraglich von wem, von ihr oder vom Schwager.

Kannst Du mir dafür bitte noch mal die Quelle verlinken, ich kann mich
nicht daran erinnern, so eine jemals gehabt zu haben. Danke schön.

timmy123 schrieb:Aber so oder so: Er steckt tief drin. Einverstanden?

dann hätte die Moko den Fehler gemacht, ihn zu früh mit den Tatsachen zu konfrontieren und den Status von Zeuge auf Verdächtiger zu verändern. Danach hat er ja nichts mehr gesagt.

Karlssohn schrieb:nein, aber ich würde sagen: ich bin hier lang gefahren, kann euch den Weg zeigen. Habe da oder dort angehalten - ihr könnt gerne Reifenprofil vergleichen. Habe dann was vergraben - (Geld, oder Tabletten oder oder) hier - kann es euch zeigen. Fertig.

Da nicht bekannt ist, was er den Ermittlern erzählt hat, kann man darüber keine Aussage machen. Vielleicht hat er es den Ermittlern genau so erzählt und sie haben deshalb die Autobahnabfahrten untersucht.... Gleichzeitig hat er sich damit aber auch zusätzlich verdächtig gemacht, denn das Beschreiben der Fahrten schließt ja für die Polizei nicht aus, dass er diese Fahrt zusätzlich zur Entsorgung der Leiche gemacht hat. Er war nach derzeitiger Annahme der Polizei zuletzt mit Rebecca im Haus und das ist sein Pech.

Karlssohn schrieb:dann hätte die Moko den Fehler gemacht, ihn zu früh mit den Tatsachen zu konfrontieren und den Status von Zeuge auf Verdächtiger zu verändern. Danach hat er ja nichts mehr gesagt.

Ja, das kann doch durchaus sein!

@timmy123
Wie kannst du denn sagen, dass er sich bzgl. eines Unfalls schuldig gemacht hat?
Und wieso verlangst du ein Motiv? Er könnte, falls er der Täter ist, ihren Tod auch nur (mindestens) billigend in Kauf genommen haben, bei einer wie auch immer gearteten Handlung.

digi1 schrieb:Da nicht bekannt ist, was er den Ermittlern erzählt hat, kann man darüber keine Aussage machen. Vielleicht hat er es den Ermittlern genau so erzählt und sie haben deshalb die Autobahnabfahrten untersucht.... Gleichzeitig hat er sich damit aber auch zusätzlich verdächtig gemacht, denn das Beschreiben der Fahrten schließt ja für die Polizei nicht aus, dass er diese Fahrt zusätzlich zur Entsorgung der Leiche gemacht hat. Er war nach derzeitiger Annahme der Polizei zuletzt mit Rebecca im Haus und das ist sein Pech.

Das ist eher unwahrscheinlich was du schreibst: die Polizei hat mit Hunden versucht herauszufinden, an welcher Abfahrt er die Autobahn verlassen hat. Ferner mussten Hunde ran, um den ungefähren Weg herauszufinden. Nein - den Weg hat er sicherlich nicht genannt.

Ein Unfall erzeugt Spuren. Man würde Blut bzw DNA Spuren finden - auch nach 10 Tagen. Unfall im Haus kommt gar nicht in Frage.
Ich sehe folgende Optionen:

1. Sie wurde zuhause erwürgt
2. Sie wurde von jemandem entführt (Bekannten oder Unbekannten)
3. Sie ist eigenständig abgehauen

digi1 schrieb:Aha, du würdest also sagen, ich hab mir Drogen besorgt oder war schwarzarbeiten, obwohl du wüsstest, dass du dafür niemanden findest, der dir das bestätigt?

Ja, Natürlich! Wenn ich dafür den beträchtlichen Druck des Mordverdachts an der minderjährigen Schwägerin loswerde, würde ich das sofort tun, würde es der Wahrheit entsprechen. Na klar!

Aber der Schwager tat es nicht, erst nachdem seine erste Story in die Luft geflogen ist. Und das ist bizarr und kaum zu erklären für Leute, die an seine Unschuld glauben.

Karlssohn schrieb:Das ist eher unwahrscheinlich was du schreibst: die Polizei hat mit Hunden versucht herauszufinden, an welcher Abfahrt er die Autobahn verlassen hat. Ferner mussten Hunde ran, um den ungefähren Weg herauszufinden. Nein - den Weg hat er sicherlich nicht genannt.

Die Hunde mussten sowieso ran, um nachzuprüfen, ob er nach seiner eventuellen Erzählung dort gerastet/jemanden getroffen hat. Die Bäume am Straßenrand werden das nicht bezeugen können. Die Spur einer Person im Auto während der Fahr auf einer vielbefahrenen Straße zu erschnüffeln, hat ja schon eine Ausbilderin für Mantrailerhunde dementiert.

theodoraheuss schrieb:Wie kannst du denn sagen, dass er sich bzgl. eines Unfalls schuldig gemacht hat?
Und wieso verlangst du ein Motiv? Er könnte, falls er der Täter ist ihren Tod auch nur (mindestens) billigend in Kauf genommen haben, bei einer wie auch immer gearteten Handlung.

Na ja, wenn man in der Folge eines Unfalls in Panik gerät, nicht den Notarzt ruft, sich in Lügen verstrickt ...
Das alles wird strafmindernd sein (noch mehr, sollte das mit dem Alkohol zutreffen), aber trotzdem.

Falls es kein Unfall war, was dann?
"Billigend in Kauf nehmen": Was wäre das z.B.?

Nur bei Totschlag frage ich nach dem Motiv.
Das ist m.E. die ZENTRALE Frage.

digi1 schrieb:Die Hunde mussten sowieso ran, um nachzuprüfen, ob er nach seiner eventuellen Erzählung dort gerastet/jemanden getroffen hat. Die Bäume am Straßenrand werden das nicht bezeugen können. Die Spur einer Person im Auto während der Fahr auf einer vielbefahrenen Straße zu erschnüffeln, hat ja schon eine Ausbilderin für Mantrailerhunde dementiert.

Wenn das alles so wäre, wie du es versuchst darzustellen, wenn er also ein kooperierender Verdächtiger gewesen wäre, hätte man sich die Aufrufe der Bevölkerung etc. sparen können und würde vor allen Dingen nicht tagelang in die Wildnis fahren.

Spoof schrieb:Ein Unfall erzeugt Spuren.

Bist Du Dir denn sicher, dass keine Spuren gefunden wurden?

indrigando schrieb:Ja, Natürlich! Wenn ich dafür den beträchtlichen Druck des Mordverdachts an der minderjährigen Schwägerin loswerde, würde ich das sofort tun, würde es der Wahrheit entsprechen. Na klar!

Nun zeig mir doch den Weg auf, wie du den Mordverdacht los wirst, in dem du eine andere Straftat eingestehst, für die du keine Zeugen finden wirst? Steht übrigens in meinem Post, wenn du richtig gelesen hättest.

@timmy123
Ein Totschlag dient wohl dazu, eine andere vorherige Tat zu vertuschen...

timmy123 schrieb:Nur bei Totschlag frage ich nach dem Motiv.
Das ist m.E. die ZENTRALE Frage.

Aber warum die Frage nach einem Motiv bei Totschlag? Es können auch zufällige Umstände sein, die zu einer Kurzschlussreaktion führen können.

Wenn man ein Motiv hat und dann ein Tötungsdelikt begeht, lässt sich meines Erachtens daraus Vorsatz ableiten und dann sprechen wir von Mord.

Karlssohn schrieb:eventuell hat er überhaupt nichts (nicht viel) getrunken - hat sich ein Alibi mit seinen Kumpels verschafft und ist dann im Auto los am Morgen. Diese ganze Geschichte mit den Uhrzeiten morgens um 7 Uhr halte ich für eine komplette Alibibeschaffung.

TKKG schrieb:Wenn man ein Motiv hat und dann ein Tötungsdelikt begeht, lässt sich meines Erachtens daraus Vorsatz ableiten und dann sprechen wir von Mord.

wenn es eine Alibibeschaffung gab - ja, dann war es offenbar auch ein Mord

Lari_Fari schrieb:Was wissen wir denn eigentlich WIRKLICH und was sind denn nun relevante Fakten im Fall Rebecca?

Danke für die Zusammenfassung.


Immerhin hat die BILD den Festgenommenen schon vor der offiziellen Bekanntgabe durch die Polizei zutreffend benannt.

Wie können die das vorher wissen? Hat BILD wirklich interne Infos aus Ermittlerkreisen? Sind deshalb die anderen BILD-Angaben ebenso zutreffend, auch wenn es dafür keine offizielle Bestätigung gibt?