Wo ist Rebecca Reusch?

Habe mir letztes Jahr eine SIM Karte gekauft ohne Registrierung
Ich musste keinen Ausweis vorzeigen

marisa2 schrieb:marisa2

soweit ich informiert bin braucht es für die anmeldung einer SIM auch eine legitimierung also eigenen pesonalausweis oder perso und vollmacht des anmelders.
bei "halbseidenen geschäften" wird sicher keine SIM-karte genommen, die von der familie oder freundeskreis kommt. die wird sicher so anonym bzw. nicht auf rückschlüsse auf den anwender ausgesucht.

soriaia schrieb:zum thema handy und bewegungsprofil habe ich ein gedankenmodel

Was die Polizei bestimmt gemacht hat:

1. Alle Mobilfunkteilnehmer ermitteln, die aus Berlin kommend zum Zeitpunkt 1 am KESY hätten vorbeifahren können.
2. Alle Mobilfunkteilnehmer ermitteln, die aus Berlin kommend zum Zeitpunkt 2 am KESY hätten vorbeifahren können.
3. Falls eine Nummer zweimal zeitlich passend in der Funkzelle war: Sofern der weitere Weg mit möglichen Pausen zum TV passen könnte (Rückkehr zum Wohnsitz), hätte man eine Anregung für das Suchgebiet der Einsatzhundertschaft.

Dabei ist es unbedeutend, ob die SIM registriert ist oder nicht.

Die Ermittler haben das mit Sicherheit schon geprüft.
Da aber an höchst unterschiedlichen Stellen gesucht wurde, ist F bestimmt weder mit seiner bekannten noch mit einer unbekannten SIM unterwegs gewesen.

marlonc schrieb:Was an ihrer Aussage ist explizit? „Möglicherweise“! Eigentlich könnte man schon fast allein aus dieser Aussage schließen, dass die RAin nicht unbedingt von einer Unschuld ihres Mandanten ausgeht. Ansonsten müsste sie mMn viel offensiver gegen die Einstufung als TV und gegen die Vorwürfe an sich vorgegangen sein. Ihre bisherigen Aussagen fand ich allenfalls halbherzig.
Ich interpretiere ihre Aussage so, dass sie dem TV gesagt haben könnte er soll es ihr nicht sagen, wenn er schuldig ist.
So könnte sie wenigstens öffentlich mit gutem Gewissen sagen es gäbe „MÖGLICHERWEISE“ keine Leiche.

Explizit und überzeugend ist an dieser Aussage nichts.

Warum sollte Frau Klein derzeit zur Schuld oder Unschuld ihres Mandanten irgendwelche Stellungnahmen abgeben? Das wäre taktisch vollkommen unklug. Nach derzeitiger Lage besteht kein dringender Tatverdacht, würden man morgen verhandeln und übermorgen ein Urteil fällen, wäre dem Schwager kein Tötungsdelikt nachweisbar und er würde freigesprochen. Hier steht ja sogar in Frage, ob überhaupt jemand um's Leben gekommen ist.

Hier wird immer wieder impliziert, Verdächtige oder ihre Anwälte müssten sich durchi irgendweilche Rechtfertigungen oder Eklärungen vom Tatverdacht aktiv befreien. Das ist in unserem Rechtssystem aus gutem Grunde so nicht vorgesehen.

rr080419 schrieb:Da aber an höchst unterschiedlichen Stellen gesucht wurde, ist F bestimmt weder mit seiner bekannten noch mit einer unbekannten SIM unterwegs gewesen.

Richtig, ferner können wir daraus folgern, daß es keine Zeugen gibt, die den Schwager beim Vergraben oder Versenken einer Leiche beobachtet haben. Es gibt keine Hinweise auf den konkreten Ablageort der Leiche

LuckyLoser schrieb:Möglicherweise...also selbst wenn F. unschuldig wäre, könnte ja trotzdem jemand anderes schuldig sein und somit lässt es sich nicht ausschließen, dass es eine Leiche gibt. Das sagt mE nichts über die Schuld oder Unschuld von F. aus

Hier ist prinzipiell alles möglich
1. Rebecca lebt
2. der Schwager hat Rebecca im Haus getöttet
3. Rebecca ist im Haus verunfallt
4. der Schwager hat Rebecca an einem anderen Ort getöttet
5. eine unbekannte Person hat Rebecca an einem anderen Ort getöttet

Es gibt genügend Kriminalfälle, bei denen sich die erste, anfangs am wahrscheinlichsten erscheinende Hypothese der Ermittler spätert als falsch herausgestellt hat. Derzeit ist noch vieles denkbar. Der Status ist seit 6 Wochen unverändert.

@rr080419
ich finde die suchstellen nicht wirklich höchst unterschiedlich. im genteil. für mich hat sich die suche sehr "einkreisend" dargestellt und laut den letzten berichten auf das gebiet um den herzberger see beschränkt.
könnte durchaus eine auswertung von techn./ und sogar auch forensischen boden-informationen sein.

Edelstoff schrieb:Hier wird immer wieder impliziert, Verdächtige oder ihre Anwälte müssten sich durchi irgendweilche Rechtfertigungen oder Eklärungen vom Tatverdacht aktiv befreien. Das ist in unserem Rechtssystem aus gutem Grunde so nicht vorgesehen.

Nein das impliziert man nicht. Man nimmt lediglich an, dass irgendjemand so er denn sicher wüsste, dass der TV unschuldig ist, Interesse daran hätte, dieses Wissen zu nutzen um die Suche in die richtige Richtung zu leiten.

Aus moralischen persönlichen Beweggründen, nicht weil dazu irgendeine Pflicht bestünde.

Man nennt es übrigens Strohmann-Argument, wenn man anderen Dinge unterstellt, die diese garnicht gesagt haben, um gegen etwas zu argumentieren was nicht behauptet wurde:
https://www.firstlife.de/10-scheinargumente-die-jeder-erkennen-sollte/

marlonc schrieb:Nein das impliziert man nicht. Man nimmt lediglich an, dass irgendjemand so er denn sicher wüsste, dass der TV unschuldig ist, Interesse daran hätte, dieses Wissen zu nutzen um die Suche in die richtige Richtung zu leiten.

Aus moralischen persönlichen Beweggründen, nicht weil dazu irgendeine Pflicht bestünde.

Bei "Suche richtige Richtung" stellen sich mir schon die Nackehhaare auf, weil es eine völlig abstrakte Phantasie ist. Selbst bei erwiesener Unschuld des Schwagers wird es keine Suche in "die richtige Richtung" geben, die ähnlich aufwändig wie in den vergangenen wochen ist. In diesem Fall wäre es wieder ein gewöhnlicher Vermisstenfall der mit dem entsprechenden Personalaufwand verfolgt wird, da laufen keine Hundertschaften durch Gärten, Keller und Lauben.

Natürlich ist auch die RAin nicht von erwiesener Unschuld des Verdächtigen überzeugt, das wurde jedenfalls nirgendwo behauptet oder auch nur angedeutet.

Edelstoff schrieb:Hier ist prinzipiell alles möglich
1. Rebecca lebt
2. der Schwager hat Rebecca im Haus getöttet
3. Rebecca ist im Haus verunfallt
4. der Schwager hat Rebecca an einem anderen Ort getöttet
5. eine unbekannte Person hat Rebecca an einem anderen Ort getöttet

Oder eben 6. Eine unbekannte Person hat Becci entführt?

Da ich hier immerwieder von SIM-Karten und Suchgebieten lese: Weiß jemand der hier anwesenden, wie genau eine Handyortung auf Basis der Mobilfunkdaten (Funkmasten/Zellen) in der Nähe der bisher durchsuchten Gebiete wäre? Reden wir hier von 100x100 Meter oder eher 5 x 5 Kilometer?

Ich hab bei der BNetzA mal geschaut, so viele Masten stehen da ja nicht rum ...

dign1tas schrieb:anwesend
Da ich hier immerwieder von SIM-Karten und Suchgebieten lese: Weiß jemand der hier anwesenden, wie genau eine Handyortung auf Basis der Mobilfunkdaten (Funkmasten/Zellen) in der Nähe der bisher durchsuchten Gebiete wäre? Reden wir hier von 100x100 Meter oder eher 5 x 5 Kilometer?

Ich hab bei der BNetzA mal geschaut, so viele Masten stehen da ja nicht rum ...

Dann teile Dein Wissen doch bitte mit uns! Wie viele Masten stehen zwischen Kummersdorf und Herzberger See?

@Edelstoff

Erstens sie kann nicht begraben werden, weil laut dem Förster ist der Boden hart. Das bedeutet sie würde abgelegt im Wald und nur zugedeckt.

Zweitens deine aufgezählten Punkte sind gut, aber davon sind nur die Punkte drei und vier richtig..

Niemand weiß was passiert ist, und nur weil derzeit der schwager verdächtigt wird darf es also keine andere Methode gegeben haben?

Es ist doch jedem seine Möglichkeit gegeben anhand der uns zur Verfügung zu stehenden Dinge mit denen wir arbeiten können, auch andere therorien aufzustellen, alles ist dauerhaft in Frage zu stellen, aber es ist immer einfach, ohne Beweise komplett nur das zu glauben was gesagt wurde.

MrsUnbekannt schrieb:Niemand weiß was passiert ist, und nur weil derzeit der schwager verdächtigt wird darf es also keine andere Methode gegeben haben?

Es ist doch jedem seine Möglichkeit gegeben anhand der uns zur Verfügung zu stehenden Dinge mit denen wir arbeiten können, auch andere therorien aufzustellen, alles ist dauerhaft in Frage zu stellen, aber es ist immer einfach, ohne Beweise komplett nur das zu glauben was gesagt wurde.

mE findet hier nur ein Meinungsaustausch statt...jeder äußert seine Sicht der Dinge und lässt an seinen Ideen teilhaben. Ich weiß nicht, warum du mit Andeutungen aber null Inhalt jeden daran erinnern musst, dass in dem Fall noch nichts fix ist. Vertrau doch darauf, dass wir soweit klar sind, dass wir das selber wissen und wir Meinung/Idee/Vermutung und Tatsachen durchaus differenzieren können :)

Mein Post dazu ging vorhin leider unter und es war vielleicht auch nicht so eindeutig formuliert:
Aber ein zusätzlicher Grund für die Annahme der Eltern, dass an der 10-jährigen Zeugin was dran sein könnte ist vielleicht, dass die unbekannte Gesichtete vor den "Jungs" ja Richtung Gropius-Passagen geflohen sein soll.
Und dort gab es ja früh einen Kleidungsfund, der "aus ermittlungstaktischen Gründen" nicht kommentiert wurde damals.

Was meint ihr?
Da käme ja dann schon einiges zusammen.
Schulwechsel wird angesprochen, kein anruffähiges Handy, relativ ernste Bedrängnissituation und Kleidungsfundort passt eventuell.
Und dass sich eine 10jährige das aus den Fingern saugt kann ich mir auch schwer vorstellen.