Wo ist Rebecca Reusch?

Edelstoff schrieb:Im speziellen Fall Rebecca reichen die Indizien nicht für drigenden Tatverdacht, welchen guten Grund sollte es denn nun geben zu reden?

Gar nicht, er kann schweigen bis zum "Sankt Nimmerleinstag" und das muss er mit seinem Gewissen vereinbaren!

Aber wichtiger ist doch die Frage: "Wo ist Rebecca?"

Mt.Shasta schrieb:Schweigen oder Nichtschweigen zu den Fahrten ändert nach mein Verständnis nichts am derzeitigen Beschuldigten-Status des TV im Tötungsdelikt. Es sagt aber nichts über seine Schuld oder Nichtschuld aus und behindert wohl auch nicht die Ermittlungen.

Glückwunsch für diese schwarfsinnige Analyse., Du hast es wirklich auf den Punkt gebracht.

Diese Geschichte von der vermeintlichen Behnderung der Ermittlungen ist ohnehin eine absurde Gedankenkonstruktion. Der gleiche Vorwurf wäre ja grundsätzlich an jeden zu richten, der einer Straftat beschuldigt wird, insbesondere auch an Unschuldige.

Mt.Shasta schrieb:Erst die Auswertung/Ergebnisse aller noch offenen Spurenuntersuchungen sowie das Auffinden einer toten R.R. und evtl. tatverdächtige Spuren von ihm an ihr könnten den derzeitigen Tatverdacht gegen den Schwager von R.R. erhärten und eine Schuld/Unschuld von F.R. dann vor Gericht klären.

Richtig, ergänze neben "von ihm an ihr" noch "bei ihr", so würden beispielsweise Reifenspuren des Twingos in der Nähe des Ablageortes oder charakteristische Erdspuren unter den Fußmatten des Twingo den Schwager weiter belasten.

ZippundZapp schrieb:Der Pizzabote eventuell? 🤷🏼‍♀️

An den hab ich nicht gedacht. Aber dass Rebecca abends noch lebte, steht doch ohnehin fest.

MissWexford schrieb:Worüber ich immer noch nachdenke.
F.R. hat doch angegeben, die beiden Fahrten hätten etwas mit Drogengeschäften zutun gehabt.
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber ich meine, ich hätte mal einen Artikel über Drogensuchhunde gelesen, die auch noch ältere Geruchsspuren anzeigen, auch nachdem die Drogen bereits entfernt wurden.
Vllt. könnte @JochenOWL da helfen, er kennt sich ja sehr gut mit Spürhunden aus..

Guten Tag @ all

Das Auto, also der Twingo wurde ja von der SpuSi untersucht.
Wahrscheinlich nicht vor Ort sondern erst nach einer vorrübergehenden Sicherstellung an einem anderen Ort.
In der Presse war in den Zusammenhang ja zu lesen, dass der Wagen "zurückgegeben" worden sei.

Bei der Untersuchung hat man höchstwahrscheinlich nicht nur Wischtests gemacht sondern auch einen Drogensuch- und Leichenspürhund eingesetzt, mit Klebestreifen alle (Stoff-)Oberflächen abgezogen... kurz, den Wagen auf links gedreht.
Man kann also davon ausgehen, dass ein Nachweis gelungen wäre, wenn in dem Wagen Drogen oder eine Leiche transportiert worden wäre. Dieser Nachweis würde auch noch nach Tagen gelingen.

Im Zusammenhang mit der Untersuchung des Wagens aber auch der Suchen wird ja von der Presse aber auch hier im Forum diskutiert, ob die Hunde "angeschlagen" hätten.
Dieses "Anschlagen" hat mal ein Journalist unserer "Qualitäts-Presse" aufgeschnappt, sofort als Fachbegriff erkannt und dann verstärkt als Zeichen seiner Sachkunde eingesetzt - eine Woche vorher hätte der wahrscheinlich noch "bellen" geschrieben...
Man schreibt ja in dieser Art Presse gerne voneinander ab und so hat sich dieses "Anschlagen" sehr schnell verbreitet und wird nun überall diskutiert.

Suchhunde aller Art haben verschiedene Möglichkeiten, ihrem Führer einen Fund oder eine Spur anzuzeigen.
Die Palette reicht da von anschlagen (einmaliges kurzes Bellen "wuff"), winseln, kratzen, sich auf die Fährte legen, anstupfen mit der Nase etc. pp. alles Zeichen, dass der Hund die Spur gefunden hat oder "dass da was ist". Es ist doch völlig egal, wie der Hund eine Spur oder einen Fund anzeigt, viel wichtiger ist doch, dass er das macht.
Dazu kommt noch die Körpersprache des Hundes. Jeder, der selber einen Hund hat, hat wahrscheinlich schon mal gesehen, dass der Hund plötzlich stehenbleibt, die Nase in die Luft hält, sich der Körper anspannt...
Der Hundeführer achtet deshalb nicht nur auf die o.g. eindeutigen Signale seines Hundes sondern auch darauf.

Die Suchen sind für Hund und Hundeführer sehr anstrengend:
Für den Hund, weil er in einer "Schnüffelatmung" atmet, also mit fünf Atemzügen pro Sekunde,
für den Hundeführer, weil er keinen Blick von dem Hund lassen darf, um jedes Zeichen sofort zu erkennen.
Deshalb werden die Suchteams ja auch noch von ein oder zwei "Helfern" - im Jargon "Backs" genannt - begleitet.
Die sichern Hund und Hundeführer z.B. bei Suchen an oder auf den Straßen ab.

Kreuzbergerin schrieb:Gibt es Fotos auf denen zu sehen ist, dass Hunde bei der Hausdurchsuchung eingesetzt wurden?
Ich kenne kein solches Bild (was nichts heißen muss). Das würde mich interessieren, ob es solche Aufnahmen gibt.

Es gibt kein öffentliches Foto wo zu sehen ist, das Hunde eingesetzt wurden. Die Medien haben davon berichtet, dass Kriminaltechniker das Haus ab 11:40 Uhr [1] durchsuchten. Die Durchsuchungen der SpuSi / KTU im Hause liefen wohl bis ca. 15:00+ Uhr [2].

[1] https://www.bz-berlin.de/media/timo-beurich-467
[2] https://www.youtube.com/watch?v=-QoKt5J6Xec (3:26)

JochenOWL schrieb:Das Auto, also der Twingo wurde ja von der SpuSi untersucht.

Apropos: War zwar auch schön öfter Thema hier, aber so richtig überzeugend waren die Erklärungen dann auch nie. Es gibt doch noch das weiße Auto. Es wurde aber nie nach Sichtungen davon gefragt und es wurde zumindest nicht berichtet, dass das genauer unter die Lupe genommen wäre. Wohl weil es aus irgendeinem Grund nicht in Frage zu kommen scheint. ZB weil es die ganze Zeit beim Arbeitsplatz gestanden haben soll wegen der Feier - aber was wenn jemand es zwischendrin abholte und wieder hinbrachte vor der nächsten Schicht.

skp schrieb:Gar nicht, er kann schweigen bis zum "Sankt Nimmerleinstag" und das muss er mit seinem Gewissen vereinbaren!

Spekulation. Wir wissen doch gar nicht, ob es Tatumstände gibt, die sein Gewissen belasten. Möglicherweise hat es überhaupt keine Tat gegeben.

skp schrieb:Aber wichtiger ist doch die Frage: "Wo ist Rebecca?"

Zugegben, so ist der Titel des Forums, man muß das aber nicht wörtlich verstehen, hier werden viele Themen rund um Rebeccas Verschwinden diskutiert.

Hallo, ich bin neu hier und mich interessiert es auch brennend, was mit Rebecca ist. Ich frage mich aber, ob schon untersucht wurde, ob Rebecca nicht wie manche andere Jugendlichen vielleicht ein Zweithandy ohne Wissen der Familie nutzte. Wenn es so wäre, würde manches Sinn machen. Der Chatpartner könnte verlangt haben, dass sie das normale Handy abschaltet, bevor sie sich treffen. Ist das zu weit hergeholt? Viele Jugendliche nutzen mehrere Handys und Simkarte.

Edelstoff schrieb:Richtig, ergänze neben "von ihm an ihr" noch "bei ihr", so würden beispielsweise Reifenspuren des Twingos in der Nähe des Ablageortes oder charakteristische Erdspuren unter den Fußmatten des Twingo den Schwager weiter belasten.

Stimmt!
Danke für die Ergänzung, denn dies ist/wäre wichtig in einer möglichen Indizien- Beweiskette gegen den TV.

Edelstoff schrieb:Diese Geschichte von der vermeintlichen Behnderung der Ermittlungen ist ohnehin eine absurde Gedankenkonstruktion. Der gleiche Vorwurf wäre ja grundsätzlich an jeden zu richten, der einer Straftat beschuldigt wird, insbesondere auch an Unschuldige.

Sehe ich genauso. Ebenso absurd darüber hinaus auch der hier immer wieder auftauchende Vorwurf an die Familie, sie würde mit ihrem Verhalten/den Interviews und ihres Nichtdistanzierens vom TV usw. Ermittlungen behindern. Sie sollten (überspitzt) lieber die Klappe halten, F.R. nur ordentlich genug zusetzen oder ihn in die Wüste schicken. Das könnte den Ermittlungen dann helfen.

Voll bizrarr! Einerseits wird hervorgehoben, die Moko's wären Profis, wüssten schon was sie tun und anderseits wird dann wiederum unterstellt, diese könnten in ihrer höchst professionellen Ermittlerarbeit vom verzweifelten öffentlichen/heimischen Verhalten einer vom Schicksal übel gebeutelten Familie behindert werden, die in ihrem Schmerz einfach nur die Hoffnung hochhält, dass ihre Tochter noch leben könnte.
Dafür werden die Ermittler auf menschlicher Ebene durchaus Verständnis haben denke ich, aber dennoch unbehindert davon unbeirrt in ihren Profi-Ermittlungen fortfahren.
- Wohin auch immer diese dann führen mögen ...

@Edelstoff

Edelstoff schrieb:Im speziellen Fall Rebecca reichen die Indizien nicht für drigenden Tatverdacht, welchen guten Grund sollte es denn nun geben zu reden?

Vielleicht 1000 fach sagen, dass man es nicht war.... wenn ich es nicht war , würde ich alles dafür geben, das man mir glaubt....
Deswegen vertstehe ich dieses schweigen nur zum teil

Also ich halte ein freiwilliges Verschwinden für ausgeschlossen und habe das vor Wochen schon geschrieben. Wenn FR und RR so ein inniges Bruder Schwester Verhältnis haben,wie betont wurde von Seiten der Familie, würde sie nie zusehen, wie er inhaftiert wird und wochenlang einsitzt. Dann könnte man zumindest erwarten,dass sie ein irgendwie geartetes Lebenszeichen schickt (tagesaktuelle Zeitung, weisser Hintergrund und einen kleinen Film aufnehmen und der Presse zuspielen zB).

cyclic schrieb:Als der TV um ca. 8:30 von der Mutter angerufen wurde um nach R. zu sehen hat er sich möglicherweise (ohne darüber nachzudenken) nur darauf fokussiert nachzusehen, ob sie noch im Wohnzimmer schläft, denn egal wie die Mutter das konkret formuliert hat, war der Auftrag ja klar: Sie soll nicht verpennen. Wenn sie schon aufgestanden sein sollte, hätte er ja eh nichts mehr machen müssen/können. Er schaut also im Wohnzimmer nach und sieht dort weder R. noch ihre Sachen. Ihre Sachen könnte sie irgendwo am Eingang bereitgestellt haben (meinetwegen inkl. der Decke, deren Fehlen dem TV evtl. sogar aufgefallen ist weil sie farblich so auffällig ist, aber das spielt keine echte Rolle).

Warum nicht einfacher? Rebecca wartet um 8:30 vor der Haustür auf einen Abholer, der nicht anklingeln soll, um unbemerkt zu bleiben. Beim Empfang der Nachricht um 8:42 Uhr steigt sie gerade in's Auto des Abholers ein und ist noch im WLAN des Hauses eingebucht.

Ich habe noch eine kurze Verständnisfrage zur App "Snapchat": Habe ich es richtig verstanden, dass die App nur lediglich auf die aktuelle Kamera zugreift und es kein "Hintertürchen" gibt, dort ein Foto aus dem Speicher zu schicken?

mrshop schrieb:Ich habe noch eine kurze Verständnisfrage zur App "Snapchat": Habe ich es richtig verstanden, dass die App nur lediglich auf die aktuelle Kamera zugreift und es kein "Hintertürchen" gibt, dort ein Foto aus dem Speicher zu schicken?

Doch du kannst alle Fotos die auf dem Speicher sind unabhängig ob von Snapchat oder nicht verschicken

JochenOWL schrieb:Guten Tag @ all

Das Auto, also der Twingo wurde ja von der SpuSi untersucht.
Wahrscheinlich nicht vor Ort sondern erst nach einer vorrübergehenden Sicherstellung an einem anderen Ort.
In der Presse war in den Zusammenhang ja zu lesen, dass der Wagen "zurückgegeben" worden sei.

Bei der Untersuchung hat man höchstwahrscheinlich nicht nur Wischtests gemacht sondern auch einen Drogensuch- und Leichenspürhund eingesetzt, mit Klebestreifen alle (Stoff-)Oberflächen abgezogen... kurz, den Wagen auf links gedreht.
Man kann also davon ausgehen, dass ein Nachweis gelungen wäre, wenn in dem Wagen Drogen oder eine Leiche transportiert worden wäre. Dieser Nachweis würde auch noch nach Tagen gelingen.

Lieben Dank für deine ausführliche Erklärung. :-)
Eventuell waren sich deshalb die Ermittler so sicher, dass dies nur eine Schutzbehauptung von F.R. sein kann, das mit seinen Drogengeschäften...

MrsUnbekannt schrieb:Doch du kannst alle Fotos die auf dem Speicher sind unabhängig ob von Snapchat oder nicht verschicken

Danke für die Antwort. Dann stellt sich mir allerdings die Frage, warum dann dieses Foto aus dem Bad als letzes Lebenszeichen gewertet wird. Das Foto muss ja demnach nicht am selben morgen aufgenommen worden sein. Es hätte also auch von jemanden am morgen über das Iphone von Rebecca verschickt werden können, um Spuren zu verwischen

mrshop schrieb:Danke für die Antwort. Dann stellt sich mir allerdings die Frage, warum dann dieses Foto aus dem Bad als letzes Lebenszeichen gewertet wird. Das Foto muss ja demnach nicht am selben morgen aufgenommen worden sein. Es hätte also auch von jemanden am morgen über das Iphone von Rebecca verschickt werden können, um Spuren zu verwischen

Es wird kein. Bild gewertet nur eine verschickte Nachricht aus dem bad inhalt uns nicht bekannt

@Edelstoff
Ja genau, sie ruft die Mutter nicht zurück macht ihr Handy aus und ist nie wieder erreichbar, wird aber noch beim Telefonieren an der Bushaltestelle gesichtet...und natürlich auch bei einer Auseinandersetzung mit einigen Jungs doch da hat sie auf einmal kein Handy mehr und fragt eine zehnjährige nach einem Handy, sehr einfach und schlüssig!

JochenOWL schrieb:Man kann also davon ausgehen, dass ein Nachweis gelungen wäre, wenn in dem Wagen Drogen oder eine Leiche transportiert worden wäre. Dieser Nachweis würde auch noch nach Tagen gelingen.

Und wenn die Drogen sehr professionell verpackt waren. Luftdicht, 3 weitere Plastiktüten drum und noch stinkender Käse dazu oder sonstwas? Würden da Hunde - vor allem nach so langer Zeit - auch reagieren auf Drogen?

MrsUnbekannt schrieb:Es wird kein. Bild gewertet nur eine verschickte Nachricht aus dem bad inhalt uns nicht bekannt

und aus welchem Raum im Haus die Nachricht verschickt wurde, schließt man nicht darauf, dass es ein Foto vom Badezimmer gab?
Ich verstehe das jetzt echt nicht mehr. Wie viele Router gibt es denn in diesem Haus? Wie kann man bitte feststellen, aus welchen Raum etwas verschickt wurde?