Wo ist Rebecca Reusch?

Mysteriösxxx schrieb:Sie meinte, es macht etwas mit einem für welches Vergehen man beschuldigt wird.
Öffentliche Vorverurteilungen als TV.

ich habe auch nicht gemeint, dass V BEWUSST von einer evtl Schuld ausging, während sie das gesagt hat.

Ganz im Gegenteil bin ich sogar der Meinung, dass Vivien diejenige ist, die sich mit der Sache am realistischsten auseinandersetzt im Verhältnis zu der gesamten Familie.

Ich denke, dass sie selbst Angst vor einer Wahrheit hat, die sie selbst nicht verkraften kann, das fühle ich aus ihrem letzten Interview heraus.

Auf die Frage, ob sie schon jemals ihren Schwager in Frage gestellt hat, antwortet sie nur mit einem ganz flüchtigen und leisem "nein" und wechselt ganz schnell das Thema.

Ich glaube, dass Vivien am nächsten dran ist. Meiner Wahrnehmung nach weiss sie längst (UNBEWUSST) bescheid, nur kann sie dieses Wissen noch nicht zulassen. Das geht bei ihr in Etappen, deshalb auch die ganzen Interviews und Posts auf Igram und Co.

PS: Ein Anwalt hat es im Regelfall gar nicht gerne, wenn der Mandant ihn belügt, weil dann eine richtige Interessenvertretung des Mandanten kaum möglich ist und der Anwalt im Laufe des Verfahrens unangenehme Überraschungen erleben kann, auch die, dass er umsonst Arbeit einen Fall investiert hat, der sich so gar nicht abgespielt hat.

Ich habe mal in einem Gerichtssaal erlebt, dass herauskam, dass der Anwalt vom Mandanten nicht nur nicht informiert, sondern richtiggehend angelogen worden war. Der Anwalt, eine sehr honorige Person, stand daraufhin auf, erklärte dem Gericht mit freundlichen, aber deutlichen Worten, dass er mit sofortiger Wirkung das Mandat niederlege, und rauschte hinaus.

Der Prozess musste natürlich unterbrochen werde, ein neuer Anwalt musste sich einarbeiten, und niemand war begeistert. Aber auch so was kommt nun mal vor.

@Marpelina
genau exakt, das habe ich auch empfunden ...

Bezüglich Anwalt: ja, ich gehe auch davon aus, dass die Anwälten vollumfänglich involviert ist. Man kann aber vermuten, dass die Anwälten zumindest in Kenntnis ist, dass ihr Mandant in keine Verschleppungsgeschichten verwickelt ist, oder?

qayxdr schrieb:Richtig. Demzufolge wäre aber das Wissen des Anwalts um eine Verschleppung Rs fast ausgeschlossen, oder?

Ach, das meinst du mit Verschleppung. Also eine Konstellation, wo RR irgendwohin verschleppt worden wäre und dort immer noch festgehalten wird. Nein, wenn ein Anwalt das wüsste, würde sich darauf seine Schweigepflicht nicht beziehen. Wenn ein Anwalt davon erfährt, dass der Mandant eine bestimmte Straftat erst noch begehen will oder aus einer bereits begangenen Tat immer noch Lebensgefahr oder Freiheitsberaubung für andere resultiert etc., darf er darüber nicht schweigen. Er darf natürlich der Begehung von Straftaten keinen Vorschub durch sein Schweigen leisten.

Jepp. Das meine ich. Danke für die Zuarbeit. Ich hoffe, dass in der MoKo genau die gleichen Überlegungen stattgefunden haben ...

qayxdr schrieb:Bezüglich Anwalt: ja, ich gehe auch davon aus, dass die Anwälten vollumfänglich involviert ist.

hast Du den roten Balken gesehen? Warum soll plötzlich die RAin in den Fall verwickelt sein?

Oder meinst Du womöglich, dass die RAin vollumfänglich informiert ist?
Oh je, deutsche Sprache, schwere Sprache

Nein. Ist sie nicht. Wäre sie es, wäre der Fall nicht so weit mutiert.

qayxdr schrieb:Man kann aber vermuten, dass die Anwälten zumindest in Kenntnis ist, dass ihr Mandant in keine Verschleppungsgeschichten verwickelt ist, oder?

Ja, kann man vermuten. Man kann noch etwas anderes vermuten: Wenn sie irgendwelche zugkräftigen Fakten oder Argumente hätte, die den Verdacht gegen ihren Mandanten entkräften könnten, würde sie die auf den Tisch packen. Solange das aber aus irgendwelchen Gründen nicht geschieht bzw. nicht möglich ist, ist es das Klügste für ihren Mandanten, zu schweigen und abzuwarten, was die Ermittler gegen ihn vorzubringen haben.

Da bin ich absolut bei dir. Denke genauso. Wir k9nnen nur hoffen, dass neue Tatsachen auf den Tisch kommen. Ansonsten befürchte ich, wird der Fall nicht weiter aufgeklärt werden können ...

Zum Thema Schweigen des TV kann ich aus meiner Sicht nur Folgendes sagen: wenn es auch nur eine Wahrscheinlichkeit gäbe von sagen wir 5 % (stimmt sicherlich nicht), dass R. noch lebt und durch das Schweigen möglicherweise ein gewisser Anteil der Ermittlungs-Ressourcen blockiert wird.... und vielleicht auch nur eine 1 oder 2 %ige Möglichkeit bestände, R. zu „retten“ weil sie derzeit in Gefahr ist, wenn mehr Ermittlungsressourcen vorhanden wären - dann macht sich der vielleicht ansonsten „herzensgute“ TV durch sein Schweigen - als Mensch - aus meiner Sicht genau dafür schuldig. Und das ganz unabhängig von juristischer Schuld. Aus juristischer Sicht ist es sicher für ihn aus egoistischer Sicht / und vielleicht auch sogar aus seiner Sicht in Hinblick auf seine Familie und ihren vermeintlichen Frieden und finanzielle Sicherheit das Beste. Aber da genau würde er sich täuschen, denn er stürzt sie ja ins Unglück damit wenn R. nicht gefunden werden könnte obwohl eventuell eventuell eventuell noch eine Möglichkeit besteht und er diese durch dein Schweigen verringert... und auch die Familie das vielleicht irgendwann begreifen wird.

Aber ich spreche ja gerade nicht aus der egoistischen Sicht sondern aus der Sicht: sondern für ein Kind, was vermisst wird und vielleicht noch eine gewisse wenn auch geringe Chance hätte lebend gefunden zu werden.

Selbstverständlich bezieht sich das alles darauf, falls der TV nicht schuldig wäre - verständlich natürlich dass er im Falle der Schuld am Tod nicht reden will und damit auch niemanden mehr retten könnte. Außer sich selbst.

Für den Fall aber, dass er R. nicht gefunden würde, müsste die Familie doch früher oder später darauf kommen, dass sein Schweigen ein Problem war... egal ob Schuld am Tod oder nicht. Meine Meinung.

Auf meine davor liegenden Beiträge bezogen bleiben am Ende für mich erstmal nur folgende bereits bekannten Versionen:

A) TV ist (klein)kriminell oder untreu + egoistisch (Auffinden von R. steht hinter eigenen Interessen)

oder
B) TV ist schuldig am Tod von R.

die beide kein allzu gutes Licht auf den bisher „herzensguten“ TV werfen.

@Noella

@Sector

Vielen Dank euch und den anderen für die Beantwortung meiner Fragen zur Arbeit der Mantrailer. Ich habe die Erläuterungen aufmerksam gelesen, das alles ist sehr interessant. Die Fähigkeiten und Leistungen dieser wie auch anderer Spürhunde sind wirklich beeindruckend.
Was mir noch auffiel: Rebeccas Spur wurde beim Mantrailing bis kurz VOR die Bushaltestelle zurückverfolgt. So wurde es damals bekanntgegeben. Also nicht direkt bis an die Bushaltestelle. Ich weiss nicht, ob das darauf hindeuten könnte, dass sie vielleicht manchmal - oder auch nur an dem Samstag, wo sie das letzte Mal in der Schule war - bei irgendwem im Auto mitgefahren ist zur Schule, statt mit dem Bus. Wenn es denn so gewesen sein sollte, kann es freilich ganz harmlos gewesen sein, ohne Zusammenhang mit ihrem späteren Verschwinden. Oder ihre Spur war von den Hunden aus anderen Gründen nicht direkt bis an die Haltestelle verfolgbar. Wie dem auch sei, in dem Fall ist (und bleibt auch wohl leider erstmal) vieles kompliziert, und man hofft doch jeden Tag, dass sich Rebeccas Schicksal aufklärt.

@Roadtrip ich ergänze mal zumindest rein rhetorisch.

C) TV ist vollkommen unschuldig, war zur "falschen" Zeit an irgendwelchen Orten und hat keinerlei Bedarf daran, sich auch nur ansatzweise für irgendetwas in der Öffentlichkeit zu rechtfertigen

Der Familie gegenüber hat er es wohl getan und laut Aussage des Vaters wurde er wohl ausreichend in die Mangel genommen. Demnach ist die Familie anscheinend zufrieden mit seinem Alibi.

Welches uns hier nicht erzählt wird. Irgendeine Privatsache anscheinend. Naja hat ja so jeder seins. Und wenn die Tochter fehlt, ist das WORT des Schwiegersohns schon nicht ganz unwichtig. Denn er muss mit der anderen Tochter ja im Eigenheim die Enkelin gefälligst glücklich großziehen.

lemystere schrieb:Vielen Dank euch und den anderen für die Beantwortung meiner Fragen zur Arbeit der Mantrailer. Ich habe die Erläuterungen aufmerksam gelesen, das alles ist sehr interessant. Die Fähigkeiten und Leistungen dieser wie auch anderer Spürhunde sind wirklich beeindruckend.
Was mir noch auffiel: Rebeccas Spur wurde beim Mantrailing bis kurz VOR die Bushaltestelle zurückverfolgt. So wurde es damals bekanntgegeben. Also nicht direkt bis an die Bushaltestelle. Ich weiss nicht, ob das darauf hindeuten könnte, dass sie vielleicht manchmal - oder auch nur an dem Samstag, wo sie das letzte Mal in der Schule war - bei irgendwem im Auto mitgefahren ist zur Schule, statt mit dem Bus. Wenn es denn so gewesen sein sollte, kann es freilich ganz harmlos gewesen sein, ohne Zusammenhang mit ihrem späteren Verschwinden. Oder ihre Spur war von den Hunden aus anderen Gründen nicht direkt bis an die Haltestelle verfolgbar. Wie dem auch sei, in dem Fall ist (und bleibt auch wohl leider erstmal) vieles kompliziert, und man hofft doch jeden Tag, dass sich Rebeccas Schicksal aufklärt.

Dazu wirst du leider keine genauen Aussagen bekommen wo der Hund genau angeschlagen hat dazu müsste ja dann die Polizei was Veröffentlicht haben ,
Die Berichterstattung ist konfus und nur wenig vertrauenserweckend ...
Egal wo der Hund gestoppt hat oder nicht ,es hat keine Aussagekraft da sie 100x diesen Weg gegangen sein wird und wenn es stimmt das die Hunde wirklich monatelang die Spur wahrnehmen können ist es für den Fall leider völlig irrelevant wo und ob überhaupt eine Spur auf ihrem Schulweg wahrgenommen wird.
Diese Spuren tragen ja leider keinen Zeitstempel

Die Spuren werden aus einzig und allein dem Grund verfolgt um den TV oder Becci bis zum Endziel führen zu den Vermissten Gegenständen oder gar zu Becci selbst .
Ich bin auch weiter skeptisch was das verfolgen einer Spur auf einer Autobahn angeht ,,.
Mein Großvater ist Dement und vor 3 Oder 4 Jahren aus dem KH weggelaufen und war eine Woche vermisst . Die Hunde kamen auch zum Einsatz aber die Spur konnte nur die Spur bis zu einer Bushaltestelle verfolgt werden durch einen Bus Fahrer erfuhren wir dann das er 2 Haltestellen mit fuhr . Die Hunde konnten ihn leider nicht finden aber zum Glück haben ihn Bauarbeiter in einer Baugrube entdeckt als sie seine Hilferufe wahrgenommen haben .

Andante schrieb:Man kann noch etwas anderes vermuten: Wenn sie irgendwelche zugkräftigen Fakten oder Argumente hätte, die den Verdacht gegen ihren Mandanten entkräften könnten, würde sie die auf den Tisch packen.

Köstlich. Wie soll man einen Verdacht entkräften, der sich auf das Schreiben von WhatsApp-Nachrichten gründet?
Und das man über eine Autobahn gefahren ist, sogar 2x. Völlig gaga.
Das ist noch nicht mal ein Verdacht, sondern der mehrfach völlig misslungene Versuch einer Verdachts-Konstruktion.
Solange die Ermittler mit dem Konstruieren eines dringenden Tatverdachts scheitern, braucht ein RA genau gar nichts machen, weil nichts vorliegt. Ein bisschen erschreckend ist die Beweisumkehr-Fraktion in ihrer Rechtsstaat-Ferne und hartnäckigen Faktenfreiheit aber schon...