Wo ist Rebecca Reusch?

Federica84 schrieb:Wie zuvor schon beschrieben ist das nun mal das Vorgehen

Wie erwähnt und hier auf sicherlich hunderten Seiten im Forum x-fach beschrieben, ist deine Ausführung nicht zutreffend.

Agravain schrieb:Somit sucht man zuerst einmal die Hinweise auf irgendetwas.
Welcher Art diese sind, spielt am Anfang keine Rolle, denn das ergibt die spätere Auswertung.
Gemäß Ausschlussverfahren können natürlich zu offensichtliche, negative Optionen schon entfallen.
(Beispielsweise Einbruch mit Übergriff, wenn hierfür Null Spuren vorhanden sind)

Genau so. An der Stelle würde mich schon auch interessieren, welche Eventualitäten dabei überhaupt in Betracht gezogen wurden, vor allem als es im Hinblick auf mögliche Spuren und Hinweise drauf ankam, also möglichst früh. Rein beispielhaft etwa die Frage, ob in einem bestimmten Umkreis um die fragliche Zeit herum PKW abhanden kamen, oder jemand und vielleicht über Umwege ermittelbar Versuche unternahm, größere Reparaturen an seinem Auto zu organisieren, also z.B. auch solche, die einen Kollisionsschaden möglich scheinen lassen. Das ist nämlich auch so'n Szenario, wenn auch weiter hergeholt, das ich von Beginn an nicht ganz ausschließen wollte. Ein auch bizarres Unfallgeschehen mit schließlicher Vertuschung muss sich keineswegs im Haus ereignet haben. Und auch solche Fälle gab's schon. Ihr findet hier in der Rubrik gerade noch irgendwo diesen Thread, wo eine Frau, ich glaube irgendwo im Norden, Silvester ganz tragisch um's Leben kam. Die wurde erschossen, auf offener Straße, bzw. auch genau vor ihrem Haus. Man geht da von Versehen aus, einem Unfall, Verantwortliche konnten aber mein ich bis heute nicht ermittelt werden, und das wird auch schwierig. Wenn's keiner gesehen hat, oder alle, die's sahen, sind ein eingeschworener Haufen, keiner redet niemals, ist so von außen kaum aufzulösen. Und dabei kann der Täter oder die Täterin sehr wohl um die eigene Verantwortung wissen. Ich stelle mir die Situation nicht ganz unähnlich vor, insb. sollte sich jmd. noch in der Sicherheit der direkten Nähe seiner eigenen Garage gewusst haben, der bräuchte praktisch nur noch mal zurücksetzen und hätte abgesehen vom Auto dasselbe Problem wie (hypothetisch) Florian R: Wohin mit der Leiche? Schwierig, aber nicht unlösbar. Jeder reagiert im Schock anders, aber ich will's nicht überstrapazieren, oder hier ungenannte Nachbarn belasten. Das nur noch mal zu Entführungsfantasien, ich meine das grundsätzliich, es muss nicht mal ein Gewaltverbrechen gegeben haben. Auch dann nicht, wenn Rebecca ihr Leben verlor. Die Polizei sprach von Tötungsdelikt, ja. Aber warum? Weil sie vom Tod ausgehen müssen. Und ein solcher mit (vorsätzlichem) Fremdverschulden wird bei einer 15-Jährigen wohl für wahrscheinlicher gehalten als ein Freak-Unfall ohne leicht zu findende Spuren. Aber mehr ist damit nicht gesagt.

IMHO sollte daher genau deswegen hier nochmals angesetzt werden, vor allem mit Hinblick der bisherigen bekannten Ergebnisse.
Auch wenn es keine Garantie auf neue Erkenntnisse gibt, kann aber dadurch zumindest die Möglichkeit anderer Szenarien weiter eingegrenzt, oder evtl. sogar erweitert werden.

Hier geht's mir genau anders. Ich glaube eben gerade, dass man sich schon viel zu lange und viel zu einseitig mit dieser Familie beschäftigt hat, manche würden vielleicht sogar sagen, an und mit ihr abgemüht, wie auch mit Rebeccas letzten vermeintlichen Bewegungen und Handlungen, mit welchem Fortschritt und Resultat bis hierher sehen wir doch aber. Katastrophalen, wenn man die Kollateralschäden einbezieht. Mir fehllt die Vorstellung dafür, was du dir davon noch konkret versprechen könntest, außer nur mehr Schäden, und wenn ich das richtig interpretiere, hast du selbst gar keine richtige. ;) Das wird auch eher nicht passieren, die sind was das angeht da ziemlich durch, würde ich fast Geld drauf setzen. Du kennst die letzten Einlassungen von Frau Reusch? Für mich liegt hier gerade der Kardinalfehler, die denkbar frühe Ausrichtung (womöglich) aller Ermittlungsarbeit und völlige Konzentration auf das Szenario einer Beziehungstat.

Thaumatrope schrieb:Hier geht's mir genau anders. Ich glaube eben gerade, dass man sich schon viel zu lange und viel zu einseitig mit dieser Familie beschäftigt hat, manche würden vielleicht sogar sagen, an und mit ihr abgemüht, wie auch mit Rebeccas letzten vermeintlichen Bewegungen und Handlungen, mit welchem Fortschritt und Resultat bis hierher sehen wir doch aber. Katastrophalen, wenn man die Kollateralschäden einbezieht. Mir fehllt die Vorstellung dafür, was du dir davon noch konkret versprechen könntest, außer nur mehr Schäden, und wenn ich das richtig interpretiere, hast du selbst gar keine richtige. ;) Das wird auch eher nicht passieren, die sind was das angeht da ziemlich durch, würde ich fast Geld drauf setzen. Du kennst die letzten Einlassungen von Frau Reusch? Für mich liegt hier gerade der Kardinalfehler, die denkbar frühe Ausrichtung (womöglich) aller Ermittlungsarbeit und völlige Konzentration auf das Szenario einer Beziehungstat.

Nein, du hast dies vermutlich falsch verstanden...oder ich mich vermutlich eher unvollständig ausgedrückt.
(Hach...ich hasse solch rhetorisches blabla)

Eine Neubewertung der Ausgangslage sollte ohnehin immer nach einer gewissen Zeit erfolgen.
Die ersten Aussagen und Einlassungen sind inhaltlich zumeist lückenhaft und ergänzen sich im Laufe der Ermittlungen.
Es sind jetzt ca. 2,5 Monate vergangen. Eine Neuprüfung der anfänglichen Szenarien mit den heutigen Ergebnissen ist ohnehin angesagt.
Somit kann ausgeschlossen werden, das durch Fehldarstellungen mögliche Szenarien übersehen werden.
Ebenso kann somit verhindert werden, das eine zu frühe Festlegung auf eine Ermittlungsrichtung evtl. doch zutreffend wäre.

Natürlich kann man die Akten an das berühmte "blinde" Auge setzen....zielführend aber wäre dies nicht.

Moin..
ich hatte mich auch schon gefragt, ob R, wenn nicht tot sondern sie eventuell abgehauen ist, "geflüchtet" sein kann, vor ihrer Familie und dem Glauben?
Vielleicht war ihr das alles zu streng und zu spießig?
Wenn dieser Max oder so nun geholfen hat.?. sein Profil ist ja weg..
War aber nur son Gedanke..

MissRedford schrieb:Moin..
ich hatte mich auch schon gefragt, ob R, wenn nicht tot sondern sie eventuell abgehauen ist, "geflüchtet" sein kann, vor ihrer Familie und dem Glauben?
Vielleicht war ihr das alles zu streng und zu spießig?
Wenn dieser Max oder so nun geholfen hat.?. sein Profil ist ja weg..
War aber nur son Gedanke..

Wenn Rebecca abgehauen wäre dann hätte sie sich schon lägst gemeldet.
Nachdem aufruh den ihre Familie macht.

@Kleinerose15

Kleinerose15 schrieb:Wenn Rebecca abgehauen wäre dann hätte sie sich schon lägst gemeldet.
Nachdem aufruh den ihre Familie macht.

Ich schrieb ja, nur so n Gedanke..
Allerdings kennen wir ja R's Meinung nicht zum Glauben, Familienleben etc..
Vielleicht war für sie auch eine Situation intern unerträglich.. Wer weiß..
Heutzutage kann man Vorkehrungen treffen..
Sich Fahrpläne ausdrucken, man findet sogar Anleitungen wie man am besten abtaucht..
Die Fähigkeit, ein geplantes Abhauen zu starten und durchzuziehen, spreche ihr da nur nicht ab.
Und wenn man abhaut und seine Gründe hat, meldet man sich nicht..
Ich kam nur drauf, weil doch in Polen der Suchaufruf war mit" alles lässt sich regeln" oder so ähnlich..

MissRedford schrieb:Die Fähigkeit, ein geplantes Abhauen zu starten und durchzuziehen, spreche ihr da nur nicht ab.

Ich denke, dass die Polizei sowohl den „Maxi“ ermittelt hat als auch den PC von R durchsucht haben wird. Selbst gelöschte Daten lassen sich oft noch darstellen und wenn es auch dort keinen Hinweis auf zb solche Recherchen gab, dann schließen sie ein freiwilliges Verschwinden aus.

Bedenklich finde ich, dass die Familie auf die Accounts zugegriffen und diese verändert-manipuliert hat.

U was ich merkwürdig finde ist, dass man glaubt sie würde nach Polen weglaufen-warum in aller Welt nach Polen? 🤷🏼‍♀️ Kann sie polnisch? Hat sie dort Bekannte?

MissRedford schrieb:Die Fähigkeit, ein geplantes Abhauen zu starten und durchzuziehen, spreche ihr da nur nicht ab.
Und wenn man abhaut und seine Gründe hat, meldet man sich nicht..
Ich kam nur drauf, weil doch in Polen der Suchaufruf war mit" alles lässt sich regeln" oder so ähnlich..

Ja genau, sie solle nachhause kommen, alles gar kein Problem.
Hier ändert der Vater seine Meinung aus
„sie würde niemals abhauen“ wird
„ sie solle doch einfach nachhause kommen“ alles sei gar kein Problem.
Meiner Meinung nach hat das aber nichts mit der Sichtung in Polen zutun.

Hier wird generell verdrängt, dass R eventuell nicht mehr lebt.
Die Schwester versteht das alles gar nicht,
der Vater sagt sogar, die Ermittler versuchen ihm etwas einzureden, aber das kann einfach sein.

Bei den Eltern ist dieses „komm nach Hause“ halt der letzte Strohhalm, der verdrängten Möglichkeit Rebeccas Todes. Glaube nicht mal, dass der Vater da seine Meinung änderte. Was tut die Psyche nicht alles. Ist ja das selbe, wenn man eine Täterschaft von F annimmt (nur annimmt), dann muss man sich ja auch fragen, wie kann der damit denn weiter leben? Mit dem Rest der Familie, dem Kind usw. Das waere psychisch gesehen ja ein enormer Kraftaufwand, der sehr wahrscheinlich eine Abspaltung der eigenen Tat zur Folge hätte. Das kann das UB so perfekt gestalten, dass man am Ende selber glaubt, dass man es nicht war.
Dass sie in Polen ist, glauben wohl einige. Die Polizei muss dem halt nachgehen, wegen der angeblichen Sichtung. Der PC und die Handydaten sind sicher so genau analysiert worden, dass sich schon früh Dir Ermittlungen auf ein Ausreißen gerichtet hätten. Sie hätte sicher was gegoogelt, sie ist 15!!!!! Außerdem müsste sie auch irgendwann zum Zahnarzt, die Bögen springen ja regelmäßig raus und das ganze ist sehr wartungsintensiv. Ich glaub da nicht dran.

Lingh schrieb:Außerdem müsste sie auch irgendwann zum Zahnarzt, die Bögen springen ja regelmäßig raus und das ganze ist sehr wartungsintensiv

Das ist ein wirklich sehr interessanter Punkt.
Rebecca könnte gar nicht so einfach untertauchen, gerade was die zahnärztliche Versorgung angeht. Schließlich sind ihre Fotos überall verbreitet, wenn sie bei einem anderen Zahnarzt auftaucht, würde es jemand in der Praxis sicherlich auffallen.
Ganz unabhängig von dem Problem an eine Krankenversicherungskarte zu kommen.

Während die Familie hofft, dass Rebecca lebt, gehen die Ermittler davon aus, dass sie dies nicht mehr tut. Daran hat sich nichts geändert.
Es ist menschlich und psychologisch vollkommen nachvollziehbar, dass die Familie weiter hofft. Das weiß natürlich auch die Polizei.
Wenn die Ermittlungsbehörden Indizien haben, die für sie nur den Schluss zulassen, dass Rebecca nicht mehr lebt, können sie nicht der Familie zuliebe etwas anderes sagen.
In diesem Fall kann die Polizei der Familie auch nur wenig über konkrete Ermittlungsergebnisse mitteilen, da der Verdächtige Teil der Familie ist.
Wir erfahren beide Positionen über die Boulevardpresse, das sollte man immer berücksichtigen.
Wie bereits mehrmals erwähnt, ist das Suchgebiet sehr groß, selbst wenn es sich durch Hinweise ein wenig einkreisen lässt. Dass Rebecca bisher nicht gefunden wurde, ist daher nachvollziehbar.
Es bedeutet nicht, dass die Ermittler ihre Arbeit nicht gut machen.
Wir sollten uns nicht auf das verlassen, was die Boulevardmedien verbreiten. Ihre Storys lenken nur ab.

Die Zahnspange würde sie unweigerlich früher oder später zum ZA treiben. Und da braucht sie eine Karte. Wenn so ein Bogen springt, dann piekt es, das muss man mit dem Seitenschneider abzwicken , dann muss ein neuer rein. Kein Zahnarzt macht das mehrfach ohne Karte . Alle 6 Wochen müsste sie regulär, es muss gereinigt werden, was man allein nicht so schafft. Sie ist ja sehr bewusst mit dem Aussehen usw.

Ich würde ungern Eure Unterhaltung unterbrechen, aber würde schon gern wissen ob diese Woche nach gesucht wurde, wenn ja wo?Oder ob die Ermittler eine Suchpause hatten, oder wird es die letzte Suchaktion gewesen sein.

lory schrieb:Ich würde ungern Eure Unterhaltung unterbrechen, aber würde schon gern wissen ob diese Woche nach gesucht wurde, wenn ja wo?

So weit ich weiß, gab es diese Woche keine Meldungen über Suchen.
Das muss aber nicht bedeuten, dass es keine gab. Ich vermute, dass mit kleiner Besetzung weiter gesucht wird, aber nicht darüber berichtet wird. Vielleicht werden auch nur Bodenproben genommen oder mit Hunden in kleinen Teams gesucht.
Das ist, wie gesagt, aber nur eine Vermutung von mir.

Und die Sache mit dem Zahnarzt ist ein guter Hinweis, meine Vermutung geht allerdings auch eher in Richtung eines Tötungsdeliktes .

Tatsächlich sehr interessant mit der Zahnspange...
Ich denke allerdings, sie wird eine eigene Versicherungskarte haben, sie ist ja bereits 15 Jahre.
Aber es würde trotzdem auffallen, mittlerweile kennt jeder ihren Namen und auch ihr Aussehen.

Thaumatrope schrieb:Hier geht's mir genau anders. Ich glaube eben gerade, dass man sich schon viel zu lange und viel zu einseitig mit dieser Familie beschäftigt hat, manche würden vielleicht sogar sagen, an und mit ihr abgemüht, wie auch mit Rebeccas letzten vermeintlichen Bewegungen und Handlungen, mit welchem Fortschritt und Resultat bis hierher sehen wir doch aber. Katastrophalen, wenn man die Kollateralschäden einbezieht. Mir fehllt die Vorstellung dafür, was du dir davon noch konkret versprechen könntest, außer nur mehr Schäden, und wenn ich das richtig interpretiere, hast du selbst gar keine richtige. ;) Das wird auch eher nicht passieren, die sind was das angeht da ziemlich durch, würde ich fast Geld drauf setzen. Du kennst die letzten Einlassungen von Frau Reusch? Für mich liegt hier gerade der Kardinalfehler, die denkbar frühe Ausrichtung (womöglich) aller Ermittlungsarbeit und völlige Konzentration auf das Szenario einer Beziehungstat.

Wie könnten sich die Ermittlungen entwickelt haben? Die digitale Spurensuche führt über Rebeccas Mobiltelefon zum Haus als letzten bekannten Aufenthaltsort, daneben gab es Medienberichte über Zeugenaussagen, die Rebecca noch am Montag gesehen haben wollen.

Beim Haus angelangt ermittelt die Polizei die Tagesabläufe der Bewohner, rekonstruiert Nachrichten und Gesprächsabläufe aus Zeugenaussagen und die KESY Scans. Zu diesem Zeitpunkt wird der Schwager zum Tatverdächtigen, aber da verlieren sich die Spuren auch schon, über die digitalen Spuren hinaus wird nichts weiteres gefunden.

Welche Ermittlungsansätze abseits von Haus / Familie / Schwager verfolgt worden sind, ist relativ unklar, es könnte zunächst durchaus mit einigem Aufwand in andere Richtungen geforscht worden sein. Öffentlich bestätigit ist lediglich das Ergebnis dieser Aktivitäten, wie es zuletzt in der PK genannt wurde: Keine Spuren gefunden, die in eine andere Richtung deuten, daher auch keine tieferen Ermittlungen.

Meiner Meinung nach waren die Ermittler selbst überrascht, nach schnellen, ersten Erfolgen den sicher geglaubten Täter nicht überführen zu können, nachdem sich die digitale Spurenlage nicht mehr in der realen Welt wiedergefunden hat. Es ändert aber das Problem nicht. Ohne Spuren, die in andere Richtungen führen, kommen sie dort nicht weiter.

MissRedford schrieb:Die Fähigkeit, ein geplantes Abhauen zu starten und durchzuziehen, spreche ihr da nur nicht ab.Und wenn man abhaut und seine Gründe hat, meldet man sich nicht.. Ich kam nur drauf, weil doch in Polen der Suchaufruf war mit" alles lässt sich regeln" oder so ähnlich..

Mit 15 aber schon, jedenfalls über einen längeren Zeitraum. Zumindest wenn die Familie nicht der totale Horror ist und sie täglich schlägt. Es sei denn, man hat einen Erwachsenen an seiner Seite, der einen auf Linie hält. Es gab mal den Fall, dass eine 14 jährige mit ihrem Mitvierziger Onkel eine Affäre begann und durch Europa tourte. Die hat sich auch nicht gemeldet.

Irgendwie ist es so still geworden um den Fall. Die Berichte bringen seit Tagen die gleichen längst bekannten Infos nur in anderer Aufmachung. Vielleicht ist der Fall schon gelöst und wir wissen es nicht?